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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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5.2 MAKROMODELLIERUNG MIT KONZENTRIERTEN VARIABLEN 111<br />

Kompaktmodell für E<strong>in</strong>- und Auslaßschläuche<br />

Für die E<strong>in</strong>- und Auslaßschläuche wird <strong>in</strong> [139] e<strong>in</strong> Kompaktmodell abgeleitet, das <strong>auf</strong><br />

der Ausbreitung von Wellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dehnbaren Schlauch beruht, es f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>e elektrische<br />

Entsprechung <strong>in</strong> Modellen für elektrische ” Transmissionl<strong>in</strong>es“. Die Schläuche<br />

werden durch H<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>anderschalten vieler Elementarzellen modelliert, die aus Widerständen,<br />

Induktivitäten und Kapazitäten bestehen. Untersuchungen haben gezeigt,<br />

daß die Schläuche e<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluß <strong>auf</strong> die frequenzabhängige Pumprate haben<br />

[139], und es daher wichtig ist, bei der Ableitung des Kompaktmodells mit Sorgfalt<br />

vorzugehen.<br />

Gesamtmodell (Makromodell) der Pumpe<br />

Für e<strong>in</strong> Gesamt- oder Makromodell der Pumpe werden die Kompaktmodelle der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Teilsysteme zu e<strong>in</strong>em verallgeme<strong>in</strong>erten Kirchhoffschen Netzwerk gemäß Abb. 5.6<br />

zusammengeschaltet, mit dem hydrostatischen Druck � und dem Massenfluß © � als konjugiertem<br />

Variablenpaar. Abb. 5.11 zeigt die frequenzabhängige Pumprate als Ergebnis<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtsystemsimulation. Sie zeigt e<strong>in</strong>e sehr gute Übere<strong>in</strong>stimmung mit den gemessenen<br />

Werten, und zwar sowohl für die Pumpe, an der die Modelle der Teilsysteme<br />

kalibriert worden s<strong>in</strong>d (Abb. 5.11 a)) als auch für e<strong>in</strong> System mit veränderter Geometrie<br />

(Abb. 5.11 b)). Hier wird deutlich, daß, solange die Kompaktmodelle physikalisch basiert<br />

und transparent s<strong>in</strong>d und daher die Skalierbarkeit mit Designparametern gewährleistet<br />

ist, es möglich ist, nicht nur das Verhalten von Teilsystemen, sondern auch das Gesamtsystemverhalten<br />

durch e<strong>in</strong>fache Änderung der Modellparameter zu extrapolieren.<br />

a) b)<br />

Pumprate [ml/m<strong>in</strong>]<br />

0.2<br />

0<br />

-0.2<br />

simuliert<br />

Messung<br />

-0.4<br />

10 100 1000 10000<br />

Frequenz [Hz]<br />

Pumprate [ml/m<strong>in</strong>]<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

-0.2<br />

simuliert<br />

Messung<br />

10 100 1000 10000<br />

Frequenz [Hz]<br />

Abbildung 5.11: Frequenzabhängige Pumprate für e<strong>in</strong>en Membranantrieb mit 3 m Abstand<br />

zwischen Membran und Gegenelektrode (a) und 5 m Abstand (b). Vergleich zwischen<br />

Systemsimulation und Messung.

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