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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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5.2 MAKROMODELLIERUNG MIT KONZENTRIERTEN VARIABLEN 107<br />

kung<br />

¡ �<br />

variiert gemäß der <strong>in</strong> [126] abgeleiteten Beziehung:<br />

� � �¤£<br />

§ § � § � �<br />

¢ � �<br />

¡<br />

¡¨§ §<br />

� mit � § £���¨ � � (5.7)<br />

� £<br />

�¡ Hierbei steht �<br />

für den hydrostatischen Druck, £<br />

� für die Dicke der Pumpmembran,<br />

für den Elastizitätsmodul und �<br />

biegung<br />

für die Poissonzahl. Die ortsabhängige Membrandurch-<br />

£ §¦¥ �<br />

ergibt sich daraus gemäß:<br />

� �<br />

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£ §§¥ �©¨��<br />

�<br />

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(5.8)<br />

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� �<br />

� ¨<br />

Nach dem Anschlagen bleibt konstant und die freitragende Länge �<br />

verkle<strong>in</strong>ert<br />

�<br />

sich mit zunehmendem Anschmiegen der Membran an die Gegenelektrode. Der an der<br />

Gegenelektrode anliegende Flächenanteil der Membran wird aus der Kräftebilanz herausgenommen,<br />

die verbleibende Membranfläche kann dann näherungsweise als lange,<br />

rechteckige Membran (2D-Näherung) <strong>auf</strong>gefaßt werden [139]. Damit ergibt sich für die<br />

Mittenauslenkung und die Biegel<strong>in</strong>ie der Membran £ �<br />

nach [126]:<br />

¡ �<br />

¢ �<br />

¡ § § § § § �<br />

� � £ �<br />

�<br />

� £ �<br />

¥<br />

(5.9)<br />

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� ¡<br />

¡ ¢ � ���©¨��<br />

£ �<br />

� (5.10)<br />

�<br />

�<br />

Der elektrostatische Druck <strong>auf</strong>grund der anliegenden elektrischen Spannung wird über<br />

e<strong>in</strong>e Mittelung der elektrischen Kraft über die Membranbiegel<strong>in</strong>ie berechnet und zum<br />

hydrostatischen Druck h<strong>in</strong>zuaddiert, wobei wegen des großen Aspektverhältnisses e<strong>in</strong><br />

paralleler Feldverl<strong>auf</strong> zwischen Membran und Gegenelektrode angenommen wird. Aus<br />

der Biegel<strong>in</strong>ie der Membran 5.8 bzw. 5.10 läßt sich dann die Volumenverdrängung und<br />

damit © � der Massenfluß berechnen, der als konzentrierte through-“ Variable über die<br />

”<br />

Term<strong>in</strong>als an den angeschlossenen Netzwerkknoten übergeben wird.<br />

Analytische Formeln enthalten meist, und so auch hier, Vere<strong>in</strong>fachungen gegenüber der<br />

<strong>in</strong> der Regel viel komplexeren Wirklichkeit. Daher müssen Fitparameter e<strong>in</strong>geführt werden,<br />

um das Betriebsverhalten nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ richtig wiedergeben<br />

zu können. Das Kompaktmodell für die elektrostatische Antriebse<strong>in</strong>heit enthält<br />

mehrere Fitparameter, deren physikalisch-<strong>in</strong>tuitive Bedeutung und Wirkung aber genau<br />

bekannt ist, und für die daher gezielte Parameterextraktionsstrategien entwickelt werden<br />

können [143]. Sie werden mit Hilfe der gekoppelten FEM-Simulationen aus Kap. 4.2.4<br />

und Messungen kalibriert.<br />

Wie aus den statischen Kennl<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> Abb. 5.7 zu ersehen ist, zeigt das resultierende Kompaktmodell<br />

e<strong>in</strong>e sehr gute Übere<strong>in</strong>stimmung mit den aus FEM-Rechnungen gewonnenen<br />

Ergebnissen (vgl. auch Kap. 4.2.4) und Messungen. Die Bedeutung physikalisch basierter<br />

<strong>Modellierung</strong> wird deutlich aus Abb. 5.8, <strong>in</strong> der das Kompaktmodell nur durch Änderung<br />

von Modellparametern <strong>auf</strong> e<strong>in</strong>en Membranantrieb mit veränderter Geometrie extrapoliert<br />

wird, ohne dabei die e<strong>in</strong>mal extrahierten Fitparameter zu ändern. Die Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

mit den FEM-Ergebnissen und den Meßkurven belegt die Skalierbarkeit des Modells und<br />

macht die Vorteile e<strong>in</strong>er physikalisch basierten Kompaktmodellierung für Design- und<br />

Optimierungsstudien offensichtlich.

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