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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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5.2 MAKROMODELLIERUNG MIT KONZENTRIERTEN VARIABLEN 101<br />

als Wandlerelement zwischen mechanischer und elektrischer Domäne fungiert, und die<br />

MOS-Transistoren, die die sich ausbildenden Elektronen- bzw. Löcherkanäle im Halbleitersubstrat<br />

modellieren. Alle Kompaktmodelle haben zwei Anschlüsse <strong>in</strong> der elektrischen<br />

Domäne, die beschreibenden Variablen s<strong>in</strong>d hier elektrische Spannung und Strom.<br />

Die mechanische Domäne koppelt gemäß Abb. 5.2 über die Membran als elektromechanisches<br />

Wandlerelement an das elektrische Subsystem und besteht desweiteren nur aus<br />

e<strong>in</strong>em mechanischen Federelement, das die elastische Rückstellkraft der Membran modelliert.<br />

Da ke<strong>in</strong>e dynamischen <strong>Effekte</strong> modelliert werden sollen, müssen Trägheitskräfte<br />

hier nicht berücksichtigt werden. ” Through-“ bzw. ” across-“ Größe des mechanischen<br />

Subsystems ist die Kraft <strong>auf</strong> die Membran bzw. ihre Auslenkung.<br />

Kompaktmodell für die MIS-Kapazitäten: Das Kompaktmodell für die MIS-<br />

Kapazitäten – Feldoxid über n-Wanne bzw. p-Wanne und Luftspalt über n-Wanne –<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er Serienschaltung aus der Kapazität e<strong>in</strong>es Plattenkondensators �¡ £¢ ,<br />

bzw. �©� ¤<br />

und e<strong>in</strong>er � ¡ ¤¥¤ ¡ �§¦<br />

£ �<br />

� spannungsabhängigen � ¡ ¤¥¤ ¡ �§¦ ¢<br />

£ �<br />

Kapazität bzw. ,<br />

¡<br />

¡<br />

die Akkumulation, Verarmung und Inversion der Ladungsträger im Substrat nachbildet<br />

(s. Skizze <strong>in</strong> Abb. 5.3). Die CV-Charakteristik dieser Substratkapazität kann mittels e<strong>in</strong>es<br />

analytischen, physikalisch basierten Modells beschrieben werden [85], nach dem sich die<br />

¤ elektrische Ladung an der Grenzfläche zwischen Halbleiter und Isolator ¢ ergibt zu:<br />

¢ ¤<br />

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� (5.4)<br />

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£�� ¤ � � Hierbei bedeuten die ¦ <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Debeye-Länge, die Di-<br />

� ¢ ¦ ¡<br />

elektrizitätskonstante für das Vakuum, die relative Dielektrizitätskonstante für Sili-<br />

¦ ¡<br />

zium, � die � Elementarladung, die Boltzmannkonstante, �<br />

die Temperatur, £ � die <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische<br />

Ladungsträgerdichte, £ � � �<br />

¡ ¡ £ ¡ ¡<br />

das �<br />

Bulkpotential � £ � £��<br />

(mit Donatorbzw.<br />

Akzeptorkonzentration) und £ ¡ das Potential an der Halbleiter-Isolator-Grenzfläche,<br />

beide <strong>auf</strong> kT/q normiert.<br />

Daraus kann die Hochfrequenzkapazität , die den Verl<strong>auf</strong> der ���<br />

Kennl<strong>in</strong>ie bestimmt,<br />

abgeleitet werden:<br />

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mit<br />

für n-Typ-Silizium<br />

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(5.5)<br />

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£<br />

mit � ¨ £ ¡ �<br />

�<br />

¡<br />

und der Flachbandkapazität � �<br />

£ ¡ ¦<br />

¡ ¡<br />

�<br />

¦ � . Als optimaler Punkt<br />

wird <strong>in</strong> [85] � � £ � ¡ ��§<br />

§ §��<br />

�<br />

� � � angegeben. Dieses Modell gibt exakt die CV-<br />

Charakteristik e<strong>in</strong>er MIS-Struktur wieder, wie der Vergleich zwischen Bauelemente- und<br />

Kompaktsimulation für e<strong>in</strong>e MIS-Struktur mit Luft als Isolatorschicht <strong>in</strong> Abb. 5.3 zeigt.<br />

Das Modell enthält ke<strong>in</strong>e Fitparameter; E<strong>in</strong>gabeparameter s<strong>in</strong>d Prozeß-, Material- und<br />

Designparameter wie Dotierung, Dicke der Isolatorschicht und Fläche der Struktur, so<br />

daß das Modell skalierbar ist und für alle im Drucksensor vorhandenen MIS-Strukturen<br />

angewendet werden kann.<br />

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