9/2012 - Leporello
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BÜ bühne<br />
H<br />
NE<br />
Vorhang auf!<br />
16 LeporeLLo<br />
Finanzkrise<br />
„Die Firma dankt“ im Theater Schloss Maßbach<br />
Staatsbankrott und Unterneh-<br />
Smensschließungen – Finanzkrise<br />
soweit das Auge reicht.<br />
Braucht es hier wirklich noch ein<br />
Theaterstück über eine Firmenpleite?<br />
Unbedingt! Ab Mitte September<br />
steht im Fränkischen Theater<br />
Schloss Maßbach „Die Firma<br />
dankt“ des deutschen Erfolgsautors<br />
Lutz Hübner auf dem Spielplan.<br />
Doch eine weitere „Depression“<br />
ist hier nicht in Sicht. Zwar<br />
mit Verzweiflung, aber vor allem<br />
mit komödiantischer Verve werfen<br />
Andreas Armand Aelter, Katharina<br />
Försch, Benjamin Jorns, Marc<br />
Marchand und Susanne Pfeiffer<br />
einen Blick auf die moderne Arbeitswelt.<br />
Im Mittelpunkt des<br />
Geschehens: Adam Krusenstern,<br />
Leiter der Abteilung Entwicklung<br />
und einzig Verbliebener der alten<br />
lustspiel von gotthold ephraim lessing<br />
ab 22. september <strong>2012</strong>, großes haus<br />
mainfranken theater würzburg<br />
Führungsriege. Sein Laden wurde<br />
geschluckt, alle sind weg. Wie<br />
es weitergeht ? Fragezeichen. Er<br />
ist der Einzelkämpfer, umringt<br />
von einer neuen Generation Wirtschaftsmanager.<br />
Krusenstern ist<br />
verunsichert. Alles scheint ihm<br />
verdächtig. Dann die Überraschung:<br />
Er, das Fossil, wird übers<br />
Wochenende ins Landhaus der<br />
Firma eingeladen. Aber was steckt<br />
wirklich dahinter? Ist auch für ihn<br />
der Ofen endgültig aus? Unter der<br />
Regie von Werner Müller entfaltet<br />
sich das Kaleidoskop, das jeden<br />
treffen kann, aus Zweifeln, Ängsten<br />
und einer Prise Humor. Müller jedenfalls<br />
ist überzeugt: „Die Firma<br />
dankt – eine bitterböse Komödie<br />
über neue Unternehmenskultur,<br />
über eine arme Angestellten-Seele<br />
im Fegefeuer einer unverständlichen<br />
Firmenstrategie – oder nur<br />
ein erschreckend realistischer Alptraum<br />
des Adam Krusenstern? In<br />
jedem Fall: Ein Stück über unsere<br />
gegenwärtige Arbeits-Welt.“ nio<br />
Foto © taFFi - Fotolia.coM<br />
Jugendsünden<br />
„Sein bester Freund“ am 27. September im Chambinzky<br />
Jugendsünden tauchen unweigerlich<br />
irgendwann auf! Und<br />
dann ist richtiges Chaos vorprogrammiert.<br />
Auch der britische<br />
Botschafter Sir Lionel wird von<br />
seiner Vergangenheit eingeholt.<br />
Seine Tochter Sheila will nämlich<br />
heiraten. Und wie Sir Lionel voller<br />
Entsetzen feststellen muss, ausgerechnet<br />
Bobby, das zu einem<br />
ansehnlichen jungen Mann herangewachsene<br />
Resultat eines<br />
Seitensprungs des jungen Lionel<br />
mit der Amerikanerin Rosie. Mit<br />
allen Mitteln versucht der Botschafter,<br />
diese Hochzeit unter<br />
Halbgeschwistern zu verhindern<br />
- sehr zur Verwunderung von Ehefrau<br />
und Tochter.<br />
Autor William Douglas Home<br />
(1912-1992), ein Sohn des 13. Earl<br />
of Home und Bruder des ehemaligen<br />
britischen Außenministers<br />
und späteren Premierministers<br />
Sir Alex Douglas Home, hat sich<br />
pufpaff<br />
Mit dem „Bundeskabarett“ trat er<br />
schon einmal beim Kunstverein auf.<br />
Jetzt gastiert Sebastian Pufpaff mit<br />
seinem ersten Solo-Programm „Warum“<br />
am 18. Oktober um 20 Uhr<br />
zum zweiten Mal im Engelsaal (Blumenstr.<br />
5, hinter dem Rathaus) in<br />
Tauberbischofsheim. Sebastian Pufpaff<br />
sagt über sich selbst, er habe die<br />
seriöse Schiene ausprobiert, doch<br />
der Nachname war stärker und<br />
habe ihn ziemlich schnell in die Welt<br />
des Humors entführt, wo er endlich<br />
ernst genommen werde.<br />
red / Foto Kunstverein TBB<br />
Karten unter Telefon 09341.2218<br />
mit „Sein bester Freund“ ein<br />
turbulentes Verwirrspiel ausgedacht,<br />
das ab 27. September<br />
unter der Regie von Gwendolyn<br />
von Ambesser im Würzburger<br />
Theater Chambinzky über die<br />
Bühne geht. Home, der nach der<br />
Ausbildung in Eton und Oxford<br />
zur Verwunderung seiner Familie<br />
die „Royal Academy of Dramatic<br />
Art“ besuchte und Schauspieler<br />
werden wollte, hatte mit 25 Jahren<br />
seinen ersten professionellen<br />
Auftritt. Weil er als Offizier im 2.<br />
Weltkrieg nicht auf Zivilbevölkerung<br />
schießen ließ wurde er<br />
wegen Befehlsverweigerung zu<br />
einem Jahr Gefängnis verurteilt.<br />
Hinter Gittern entstand sein erstes,<br />
ernstes Stück. Später wechselte<br />
Home als Autor in den Bereich<br />
der Gesellschaftskomödien<br />
und schrieb für sich die Hauptrollen<br />
seiner Theaterstücke.<br />
dusch