Drehen eines Senklotes - Fos Bos
Drehen eines Senklotes - Fos Bos
Drehen eines Senklotes - Fos Bos
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Arbeitsbericht Nr. 1 Blatt - 1 –<br />
Ausbildungsabschnitt 1 ( September 2003 – Januar 2004)<br />
<strong>Drehen</strong> <strong>eines</strong> <strong>Senklotes</strong><br />
Dieses Werkstück besteht aus einem Kegel mit einem Zylinder hintendran und einer<br />
Schraube mit einer daran befestigten Schnur.<br />
Gliederung:<br />
I. Grundwissen<br />
1. Angaben der dafür benötigten Maschinen, Werkzeuge,<br />
Materialien und Messgeräte<br />
2. Sicherheitsvorschriften<br />
II. Arbeitsabschnitte<br />
1.0 Vorbereitung der verwendeten Materialien<br />
2.0 <strong>Drehen</strong> des ersten Bauteiles<br />
2.1 Beginn mit dem ersten Bauteil<br />
2.2 Bohrung<br />
2.3 Schneiden des Innengewindes<br />
2.4 <strong>Drehen</strong> der Fasen<br />
2.5 <strong>Drehen</strong> der Kegelform<br />
3.0 <strong>Drehen</strong> des zweiten Bauteiles<br />
3.1 Beginn mit dem zweiten Bauteil<br />
3.2 <strong>Drehen</strong> des Ansatzes<br />
3.3 Schneiden des Außengewindes<br />
3.4 Bohrung<br />
3.5 Abstechen des Messingbauteiles<br />
4.0 Fertigstellen der beiden Bauteile<br />
4.1Polieren des Stahlwerkstückes<br />
4.2 Lackieren<br />
Skizze des Bauteiles aus Stahl Skizze des Bauteiles aus Messing<br />
Datum Unterschrift<br />
Name, Vorname der Schülerin<br />
Hillermaier Melanie<br />
Datum Unterschrift<br />
Klasse<br />
11aT<br />
FOS-BOS<br />
Rosenheim
Arbeitsbericht Nr. 1 Blatt - 2 –<br />
Ausbildungsabschnitt 1 ( September 2003 – Januar 2004)<br />
I. Grundwissen<br />
1.Angaben der dafür benötigten Maschinen, Werkzeuge, Materialien und Messgeräte<br />
Drehmaschine (Foto)<br />
Spindelstock Drehmaschinenfutter Spannplatte Reitstock<br />
Oberschlitten Planschlitten Gestell<br />
Meißeltypen: Plandrehmeißel<br />
Rechter Seitendrehmeißel<br />
Abstechmeißel<br />
Bohrer: Zentrierbohrer<br />
Spiralbohrer Ø 5mm<br />
Spiralbohrer Ø 2mm<br />
Senker 90°<br />
Gewindebohrer M6<br />
Schneideisen: M6 Schneideisen<br />
Messgeräte: Messlehre<br />
Werkstoff: Stahl<br />
Messing<br />
Extras: Säge<br />
Schleifpapier<br />
Polierpaste<br />
Schlichtfeile<br />
Klarlack<br />
Air-Brush<br />
Datum Unterschrift<br />
Name, Vorname der Schülerin<br />
Hillermaier Melanie<br />
Datum Unterschrift<br />
Klasse<br />
11aT<br />
FOS-BOS<br />
Rosenheim
Arbeitsbericht Nr. 1 Blatt - 3 –<br />
Ausbildungsabschnitt 1 ( September 2003 – Januar 2004)<br />
1.2 Sicherheitsvorschriften<br />
Keine Handschuhe, Schmuck (Halskette, Ringe, Uhr usw.) tragen, da man sich in der<br />
Drehmaschine verfangen kann. Eine Schutzbrille muss unter allen Umständen<br />
getragen werden, wegen der umher fliegenden Späne. Bei einer Haarlänge von über<br />
2 cm, muss ein Haarnetz getragen werden. Vor dem Einschalten der Drehmaschine<br />
sollte man alles nochmals überprüfen( Meißel und Werkstück sind fest gespannt,<br />
Richtigkeit der Geschwindigkeit oder der Drehmeißel berührt das Werkstück). Beim<br />
Umspannen des Werkstückes ist es von Vorteil, wenn der Drehmeißel ausgespannt<br />
ist. Es herrscht Verletzungsgefahr.<br />
II. Arbeitsabschnitte<br />
1.0 Vorbereitung der verwendeten Materialien<br />
Für das erste Bauteil aus Stahl des Werkstücks, wird ein Zylinder mit einer Länge<br />
von 70 mm und einen Durchmesser von 30 mm benötigt. Um eine schönere<br />
Oberfläche zu erhalten, sägt man einen Zylinder mit einer Länge von 72mm ab.<br />
Für das zweite Bauteil aus Messing ( Schraube), wird eine Sechsecksäule mit einem<br />
Durchmesser von über 6 mm benötigt. Dieses Bauteil wird nach der Fertigung<br />
abgestochen, also ist die Länge hier nicht entscheidend.<br />
2.0 Beginn mit dem ersten Bauteil<br />
Der Plandrehmeißel wird eingesetzt. Er wird an die so genannte Spannplatte am<br />
Oberschlitten fest gespannt. Das Stahlwerkstück wird in das Backenfutter<br />
eingespannt. Als nächstes muss der Meißel ausgerichtet werden. Er muss auf<br />
gleicher Höhe mit dem Mittelpunkt des Stahlzylinders sein. Ansonsten würde der<br />
Meißel kaputt gehen. Die Geschwindigkeit wird im Tabellenbuch vorgegeben.<br />
Nun wird als erstes die Stirnfläche des ersten Werkstückes plangedreht. Unter dem<br />
Begriff „Plandrehen“ versteht man, das bei den Stirnflächen des Werkstückes eine<br />
ebene Fläche entsteht. Dabei trägt man mit dem Meißel vorsichtig Material ab.<br />
Als nächstes wird rechter Seitendrehmeißel eingespannt. Auch er muss an den<br />
Mittelpunkt des Werkstückes ausgerichtet werden.<br />
Danach werden die Skalen der Kurbeln genullt, d. h. dass das Werkzeug an das<br />
Werkstück herangefahren wird. Das ist dann die Nullposition und ermöglicht eine<br />
kontrollierte Materialabnahme mit der auf Null gestellten Schlittenkurbel.<br />
Danach wird der Ansatz des Werkstückes auf einen Durchmesser von 20 mm<br />
gedreht. Der Skizze nach beträgt der Vorschub 24 mm. Dabei ist zu beachten, nicht<br />
zuviel Material auf einmal abzutragen (maximal 2 mm).<br />
Datum Unterschrift<br />
Name, Vorname der Schülerin<br />
Hillermaier Melanie<br />
Datum Unterschrift<br />
Klasse<br />
11aT<br />
FOS-BOS<br />
Rosenheim
Arbeitsbericht Nr. 1 Blatt - 4 –<br />
Ausbildungsabschnitt 1 ( September 2003 – Januar 2004)<br />
2.1 Bohrung<br />
Als nächstes wird der Seitendrehmeißel ausgespannt und der Zentrierbohrer in das<br />
Bohrfutter eingespannt. Dieses wird im Reitstock befestigt. Die Geschwindigkeit<br />
beträgt beim Bohren ca.1400 u/min. Dieser wird ungefähr 1cm auf den Schienen des<br />
Gestells vor das Werkstück geschoben und befestigt. Dann wird die Stirnfläche des<br />
Werkstückes zentriert. Das ist mit einer Körnung zu vergleichen. Danach wird der<br />
Zentrierbohrer aus dem Bohrfutter ausgespannt und ein Spiralbohrer mit einem<br />
Durchmesser von 5 mm eingespannt. Da der Spiralbohrer so klein ist braucht man<br />
keine Vorbohrung. Wie bei der Zentrierung wird der Reitstock bis auf einen<br />
Zentimeter an das Werkstück hingefahren und befestigt. Am Reitstock befindet sich<br />
ebenfalls eine Skala, mit ihr kann man auf vorgegebene Tiefe bohren. In diesem Fall<br />
wird 15 mm in das Werkstück hineingebohrt. Es ist wichtig mit Bohrwasser den<br />
Bohrer zu kühlen.<br />
2.2 Schneiden des Innengewindes<br />
Bevor man ein Innengewinde schneidet, muss man die Bohrung zuerst senken. Laut<br />
Skizze muss man 10 mm tief senken. Der 90°Senker wird in das Bohrfutter<br />
eingespannt und die Bohrung wird gesenkt. Danach wird der Gewindebohrer M6 in<br />
das Bohrfutter für das Innengewinde eingespannt. Zum Gewinde schneiden benötigt<br />
man Schneidöl. Der Gewindebohrer wird damit bestrichen. Er wird an das Werkstück<br />
gedrückt und das Drehmaschinenfutter wird manuell im Uhrzeigersinn bewegt, bis<br />
die gewünschte Tiefe erreicht ist. Dann wird der Gewindebohrer wieder<br />
herausgezogen und aus dem Bohrfutter genommen.<br />
2.3 <strong>Drehen</strong> der Fasen<br />
Der Plandrehmeißel wird in der Spannplatte fest gespannt. An den zwei<br />
entstandenen Kanten werden Fasen gedreht. Dabei fährt man mit dem Meißel an die<br />
Kanten heran und entkantet sie damit.<br />
2.4 <strong>Drehen</strong> der Kegelform<br />
Der Meißel wird ausgespannt und das Werkstück umgespannt. Der rechte<br />
Seitendrehmeißel wird in die Spannplatte eingespannt. Der Oberschlitten wird mit<br />
Hilfe seiner Skala auf die vorgegebenen 22,5° eingestellt. Jetzt trägt man das<br />
Material Schritt für Schritt, von hinten nach vorne ab, bis ein Kegel entsteht. Dann<br />
wird das Bauteil aus dem Backenfutter genommen und beiseite gelegt.<br />
Datum Unterschrift<br />
Name, Vorname der Schülerin<br />
Hillermaier Melanie<br />
Datum Unterschrift<br />
Klasse<br />
11aT<br />
FOS-BOS<br />
Rosenheim
Arbeitsbericht Nr. 1 Blatt - 5 –<br />
Ausbildungsabschnitt 1 ( September 2003 – Januar 2004)<br />
3.0 Beginn mit dem zweiten Bauteil<br />
Die Sechsecksäule aus Messing wird in das Backenfutter eingespannt. Der<br />
Plandrehmeißel wird in der Spannplatte fest gespannt. Die Stirnfläche wird<br />
plangedreht. Dann werden die Skalen wieder auf null gestellt.<br />
3.1 <strong>Drehen</strong> des Ansatzes<br />
Als nächstes muss ein Ansatz mit einem Durchmesser von 5,9 mm und einen<br />
Vorschub von 10 mm gedreht werden. Der Plandrehmeißel wird aus der Spannplatte<br />
genommen und der rechte Seitendrehmeißel eingespannt. Die Geschwindigkeit wird<br />
vom Tabellenbuch vorgegeben.<br />
3.2 Schneiden des Außengewindes<br />
Für ein Außengewinde braucht man immer zuerst eine Fase. Also wird der rechte<br />
Seitendrehmeißel ausgespannt und der Plandrehmeißel eingespannt. Der Vorschub<br />
beträgt 0,5mm. Nach dem die Fase gedreht ist, wird der Meißel ausgespannt.<br />
Für das Außengewinde benötigt man ein M6 Gewindeschneideisen und Schneidöl.<br />
Oberschlitten wird vom Drehmaschinenfutter weggefahren. Und Bettschlitten zum<br />
Drehmaschinenfutter hin. Zwischen den Reitstock und den eingespannten Messing-<br />
werkstück befindet sich das Gewindeschneideisen. Es muss mit einer Seite auf den<br />
Planschlitten liegen, sodass es sich nicht drehen kann. Dann wird das Schneideisen<br />
mit Schneidöl eingeschmiert. Das Drehmaschinenfutter wird manuell im<br />
Uhrzeigersinn gedreht und der Reitstock beziehungsweise das Gewindescheideisen<br />
wird an das Werkstück gedrückt, so weit es geht.<br />
3.3 Bohrung<br />
Der Zentrierbohrer wird in das Bohrfutter eingespannt und wird bis auf einen<br />
Zentimeter an das Messingwerkstück herangefahren. Der Reitstock wird fest<br />
gespannt, das er nicht verrutschen kann. Der Zentrierbohrer wird ausgespannt und<br />
der Spiralbohrer mit einen Durchmesser von 2 mm eingespannt. Die Bohrung ist<br />
15 mm tief. Der Bohrer wird mit Bohrwasser gekühlt.<br />
3.4 Abstechen des Messingbauteiles<br />
Der Bohrer und das Bohrfutter werden aus dem Reitstock gespannt. Dann wird der<br />
Abstechmeißel in die Spannplatte eingespannt. Als nächstes muss er ausgerichtet<br />
werden. Der Abstechmeißel muss auf gleicher Höhe mit dem Mittelpunkt des<br />
Messingwerkstückes sein. Dann wird das Messingwerkstück abgestochen. Es ist<br />
wichtig ausreichend Bohrwasser zu verwenden.<br />
Datum Unterschrift<br />
Name, Vorname der Schülerin<br />
Hillermaier Melanie<br />
Datum Unterschrift<br />
Klasse<br />
11aT<br />
FOS-BOS<br />
Rosenheim
Arbeitsbericht Nr. 1 Blatt - 6 –<br />
Ausbildungsabschnitt 1 ( September 2003 – Januar 2004)<br />
4.0 Fertigstellen der beiden Bauteile<br />
Beide Bauteile werden mit Pressluft von Spänen, Schneidöl und Bohrwasser befreit.<br />
Wichtig ist die beiden Gewinde zu reinigen, da es sonst unter Umständen nicht<br />
funktioniert.<br />
4.1 Polieren des Stahlwerkstückes<br />
Das Stahlwerkstück wird im Backenfutter eingespannt. Zum Polieren des<br />
Stahlwerkstückes wird als erstes eine Schlichtfeile verwendet. Damit werden die<br />
größten Kratzer beseitigt. Als nächstes wird das Schleifpapier auf die Feile gelegt.<br />
Dadurch kann man das Werkstück besser polieren. Wenn die Oberfläche frei von<br />
allen Kratzern ist, trägt man eine spezielle Polierpaste für Stahl auf. Damit kann man<br />
das Werkstück auf Hochglanz polieren. Das Werkstück wird mit der Polierpaste und<br />
einem Lumpen poliert.<br />
4.2 Lackieren<br />
Nun wird eine Schnurr durch das Loch an der Schraube befestigt. Dann werden die<br />
beiden Bauteile zusammen geschraubt. Das Senklot wird nun mit einem Klarlack mit<br />
einen Air-Brush lackiert. Ein Air-Brush ist ein Sprühgerät mit dem man gleichmäßig<br />
Lack auftragen kann.<br />
Foto <strong>eines</strong> <strong>Senklotes</strong><br />
Quelle: Fröhlich<br />
Datum Unterschrift<br />
Name, Vorname der Schülerin<br />
Hillermaier Melanie<br />
Datum Unterschrift<br />
Klasse<br />
11aT<br />
FOS-BOS<br />
Rosenheim