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Verwaltungsrecht

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DER RECHTSSCHUTZ

12. Der Rechtsschutz

DER / DIE LERNENDE SOLL

37. formlose und förmliche Rechtsbehelfe kennen,

38. die Wirkung eines Widerspruchs und den Ablauf

des Widerspruchsverfahrens erklären können,

39. die Widerspruchsfrist berechnen können,

40. die Voraussetzungen für eine Wiedereinsetzung

in den vorigen Stand kennen,

41. die Instanzen im Verwaltungsrechtsweg kennen und

die Rechtsmittel gegen die verwaltungsgerichtlichen

Entscheidungen benennen,

42. die öffentlich-rechtlichen Klagearten und

deren Unterschiede erklären können.

Ausgangsfälle:

1.

Karl-Heinz Unfug hat einen Kaminofen mit Glastür günstig erworben, ihn in seinem

Haus installieren und behördlich durch den Bezirksschornsteinfegermeister

abnehmen lassen. Eigentlich wollte er ihn ja nur ab und zu nutzen und sich am

gemütlichen Schein der Flammen erfreuen. Da ihm langfristig die Ausgaben für

das Brennholz zu teuer sind, geht er dazu über, jeglichen brennbaren Abfall zu verheizen.

Unfug spart sich auf diese Weise einen erheblichen Teil an Heizkosten und

Abfallgebühren, denn er betreibt den Ofen aus Kostengründen im Winter täglich.

Seine Nachbarn sind jedoch von den schwarzen Rauchfahnen, die aus dem

Schornstein des Hauses von Herrn Unfug quellen, nicht begeistert. Die zuständige

Baubehörde untersagt Herrn Unfug daraufhin das Verbrennen von Müll und Unrat,

speziell Plastikabfälle. Dieser sieht das nicht ein und fragt sich, was er gegen den

Bescheid unternehmen kann?

2.

Fred Schuster ist begeisterter Anhänger der Tätowierkunst und des Piercings. Er

hat in seinem Ohrläppchen kirschkerngroße Stahlringe, einen Nasenring, sowie

weitere Piercings im Gesicht. Zusätzlich ist seine Haut mit verschiedenen Tätowierungen

verziert.

Da er etwas Geld geerbt hat, will er in Berlin-Dahlem ein exklusives Designer-Modegeschäft

mit angeschlossenem Tätowierstudio eröffnen. Beim zuständigen Ordnungsamt,

Fachbereich Gewerbeangelegenheiten, trifft er auf den Sachbearbeiter

Schröder. Schröder weigert sich, den Vorgang zu bearbeiten, weil er der Meinung

ist, Schuster und sein Geschäft passen nicht in das gutbürgerliche Dahlem.

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