20.12.2012 Aufrufe

Primärstruktur von Humaninsulin und der Humaninsulinanaloga

Primärstruktur von Humaninsulin und der Humaninsulinanaloga

Primärstruktur von Humaninsulin und der Humaninsulinanaloga

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10% <strong>der</strong> Kosten aus, ca. 78% <strong>der</strong> Kosten entfallen auf die Begleiterkrankungen <strong>und</strong><br />

Komplikationen. Das Ergebnis macht auch deutlich, dass alle Behandlungsmethoden<br />

für den Diabetiker optimal ausgerichtet sein müssen, sodass auf Dauer Spätschäden<br />

für ihn verhin<strong>der</strong>t bzw. verzögert werden. Das statistische B<strong>und</strong>esamt geht in seinem<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbericht für Deutschland sogar <strong>von</strong> einer Lebenszeitverringerung <strong>von</strong> 15-20<br />

Jahren bei <strong>der</strong> Diagnosestellung im Alter <strong>von</strong> 20-30 Jahren, <strong>von</strong> 10-13 Jahren bei neu<br />

diagnostizierten Diabetikern <strong>der</strong> Altersgruppe <strong>der</strong> 30-40 Jährigen <strong>und</strong> 2-5 Jahren bei<br />

über 65-Jährigen aus. Die verringerte Lebenserwartung wird dabei beson<strong>der</strong>s auf Herz-<br />

<strong>und</strong> Gefäßschäden zurückgeführt, die mit einer schlechten Blutzuckerkontrolle<br />

zusammenhängen. Zusätzliche Risiken, wie Übergewicht, Bewegungsarmut, Rauchen,<br />

Fettstoffwechselstörungen <strong>und</strong> Bluthochdruck begünstigen die negative Prognose. 5<br />

2.3. Behandlungsrichtlinien für den Arzt<br />

Für die Behandlung des Typ 2 Diabetes stehen dem Arzt<br />

• die Nationale Versorgungs-Leitlinie: Diabetes mellitus Typ 2 <strong>und</strong><br />

• das Disease Management Programm Diabetes mellitus (DMP):<br />

Strukturiertes Behandlungsprogamm für Typ 2<br />

in seiner Praxis zur Verfügung. Beide geben dem Arzt eine Orientierung in Bezug auf<br />

die Therapieziele, die Therapiestufen, die Medikamentenwahl, die Vermeidung <strong>und</strong> den<br />

Umgang mit Folgekomplikationen, sowie die Schulung seiner Patienten.<br />

Die Therapieziele sind dabei wie folgt definiert: 6<br />

Abb.4<br />

Therapieziele gemäß Nationaler Versorgungsleitlinie 1 Diabetes mellitus<br />

Typ 2, Praxis-Leitlinien <strong>der</strong> DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) 2<br />

Indikator Einheit makro-/ mikroangiopathisches Risiko<br />

Blutglukose<br />

kapillär<br />

nüchtern sowie<br />

präprandial<br />

postprandial<br />

mmol/l<br />

mg/dl<br />

mmol/l<br />

mg/dl<br />

HbA1c % < 6,5 6,5 – 7,5<br />

5<br />

Statistisches 6<br />

Nationale B<strong>und</strong>esamt, 1: Mod. Versorgungsleitlinie: nach Ges<strong>und</strong>heitsbericht Nationale Versorgungs-Leitlinie DM für Dtschld, Typ2, Diabetes 1. Statistisches Aufl.,2002, mellitus Typ B<strong>und</strong>esamt 2; 1. S.8<br />

Auflage-Mai Wiesbaden,1998<br />

2002; Herausgeber: BÄK, AkdÄ,<br />

DDG FDS DGIM AWMF;<br />

6 Nationale Versorgungsleitlinie: DM Typ2, 1. Aufl.,2002, S.8<br />

niedriges<br />

4,4 – 5,5<br />

80 – 100<br />

4,4 – 7,5<br />

80 – 135<br />

erhöhtes<br />

5,5 – 6,0<br />

100 – 110<br />

7,5 – 9,0<br />

135 – 160<br />

> 6,0<br />

> 7,5<br />

9<br />

hohes<br />

> 110<br />

> 9,0<br />

> 160

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!