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Primärstruktur von Humaninsulin und der Humaninsulinanaloga

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So sollen Blutzuckerwerte in einem möglichst niedrigen, normnahen Risikobereich<br />

liegen (grün), damit die unter 2.2. benannten Folgeschäden möglichst gering gehalten<br />

werden. Um die Therapieziele zu erreichen, hat <strong>der</strong> Arzt die Möglichkeit den Patienten<br />

nach einem strukturierten Stufenplan zu behandeln:<br />

Der Stufenplan ist so aufgebaut, dass <strong>der</strong> Arzt mit einer nicht medikamentösen<br />

Therapie (Ernährungstherapie, Gewichtsreduktion <strong>und</strong> Bewegung) beginnt,<br />

stufenweise zur Medikation übergeht, wobei erst mit Tabletten behandelt wird, dann<br />

mit Insulin kombiniert wird, <strong>und</strong> schließlich in einer reinen Insulintherapie endet. Die<br />

Übergänge zu den einzelnen Stufen, werden durch den HbA1c – Wert bestimmt, <strong>der</strong><br />

unter 7,0% liegen sollte.<br />

Auf dem Weg durch den Stufenplan wird <strong>der</strong> Patient individuell durch<br />

Schulungsmaßnahmen begleitet. 7<br />

Abb. 5<br />

Basistherapie: Ernährung, Gewichtsreduktion, Schulung,<br />

Bewegung. Zielwert: HbA1c 6,5%, Intervention ab 7,0%<br />

Bei Übergewicht<br />

Monotherapie mit Metformin,<br />

wenn Kontraindikationen: SH<br />

Bei HbA1c > 7,0% nach 3 Monaten<br />

Erstes orales Antidiabetikum<br />

Bei Normalgewicht<br />

Monotherapie mit<br />

Glibenclamid<br />

Bei HbA1c > 7,0% nach 3 Monaten<br />

Zweites orales Antidiabetikum<br />

Bei Metformintherapie<br />

(In alphabetischer Reihenfolge)<br />

�� Acarbose<br />

�� Glinide o<strong>der</strong><br />

�� Glitazone o<strong>der</strong><br />

�� Sulfonylharnstoffe<br />

Bei HbA1c > 7,0% nach 3 Monaten<br />

+ Insulin<br />

Bei SH-Therapie<br />

(In alphabetischer Reihenfolge)<br />

�� � Glitazone o<strong>der</strong><br />

�� � Glukosidasehemmer<br />

�� � Metformin *<br />

� Zusätzlich Bedtime-Verzögerungs-Insulin<br />

� Insulintherapie CT / ICT / Insulinpumpe<br />

7<br />

Nationale Versorgungsleitlinie: DM Typ 2, 1. Aufl., 2002, S.9+ 10<br />

Diabetes+Stoffwechsel 11, Suppl.2 (Mai 2002) S.12-13<br />

*Die Kombination <strong>von</strong> Sulfonylharnstoffen <strong>und</strong> Metformin wird zur Zeit häufig angewendet.<br />

Neuere Studien ergaben Hinweise auf negative kardiovaskuläre Auswirkungen dieser Kombination<br />

Nationale Versorgungsleitlinie: DM Typ 2, 1. Aufl., 2002, S.9+ 10<br />

Ergänzend dazu gibt das DMP für Typ 2 eine Empfehlung für die medikamentösen<br />

Maßnahmen: „Vorrangig sollen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Kontraindikationen <strong>und</strong><br />

7 Nationale Versorgungsleitlinie: DM Typ 2, 1. Aufl., 2002, S.9+ 10<br />

10<br />

Weitere Optionen:<br />

Alpha-Glukosidasehemmer,<br />

Insulin.<br />

Weitere Optionen:<br />

• Bedtime-Insulin plus Metformin<br />

(SH / Glinide)<br />

• präprandial kurzwirkendes<br />

Insulin, abends Metformin<br />

• Konventionelle (CT) / intensiviert<br />

konventionelle (ICT) Therapie

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