Kulturfenster Nr. 01|2020 - Februar 2020
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Chorwesen
Alpenländisches
Weihnachtskonzert
40 Jahre Kirchenchor „St. Cäcilia“ – Vilpian
Der Kirchenchor von Vilpian
gestaltete mit vielen weiteren
Ensembles und Musikern
ein Weihnachtskonzert.
Den krönenden Abschluss des Jubiläumsjahres
des Kirchenchores „St. Cäcilia“ – Vilpian
bildete am Sonntag, den 29. Dezember
2019, ein alpenländisches Weihnachtskonzert
in der Pfarrkirche von Vilpian.
Das Blechklong-Quintett aus Terlan unter
der Leitung von Oskar Leitner eröffnete
mit der Volksweise „Wachet auf, ihr Menschenkinder“
das Alpenländische Weihnachtskonzert.
Nach der sehr herzlichen
und einstimmenden Begrüßung der zahlreichen
Zuhörerinnen und Zuhörer durch
Dekan Seppl Leiter trug der Kirchenchor
„St. Cäcilia“- Vilpian unter der Leitung von
Gottfried Veit das Weihnachtslied aus Tirol
„Es wird schon glei dumpa“ mit viel Gefühl
und Ausdruck vor, wobei er sehr dezent und
zugleich auch virtuos von Ruth Morandi an
der Harfe begleitet wurde. An der Orgel ließ
daraufhin der Organist Maurizio Bertoncello
die Pfeifen mit einem „Langsamen Landler“
aus Bayern erklingen. Die Weihnachtsmusig
unter der Leitung von Johanna Veit Wachtler
brachte mit ihren für ein alpenländisches
Weihnachtskonzert sehr passenden Instrumenten,
einer Okarina, einer Schwegl, einer
Gitarre und einem Kontrabass mit der
„Weyarner Hirtenmusik“ von Wolfi Scheck,
eine sehr weihnachtliche Stimmung in die
vollbesetzte Pfarrkirche. Einen sehr tollen
Kontrast im weihnachtlichen Konzertprogramm
bildete der Männerchor Völs am
Schlern unter der Leitung von Toni Federer,
welcher mit seinen sehr weichen und homogenen
Stimmen das Volkslied „Tjoidio-
Jodler“ nach einem Satz von Adolf Kainz
stimmungsvoll darbot.
Mit dem Engelsinstrument, der Harfe,
konnte Ruth Morandi mit dem „Bauernmenuett“
eine sehr stimmige und berührende
Atmosphäre in den Kirchenraum zaubern.
Eine sehr seltene Besetzung bildeten
das Alphorn, gespielt von Sabrina Gasser
Furgler und die Orgel mit dem Organisten
Maurizio Bertoncello. Das Naturinstrument,
welches mit einer professionellen Weichheit
vorgetragen wurde, konnte eine gewaltige
Klangfülle verbreiten, und mit der dezenten
Begleitung der Orgel verzauberte das vorgetragene
„Largo“ das Publikum. Sehr berührend
ertönte die „Weihnachtliche Weise“,
eine Volksweise mit der Bearbeitung von
Florian Michlbauer, gespielt von den Geschwistern
Melanie und Kathrin Baur an der
Steirischen Harmonika und der Gitarre. Abwechselnd
spielte nun wieder sehr festlich
und feierlich das Blechklong- Bläserquintett
die Volksweisen „Ist schon still uman
See“ und „Weihnacht wie bist du schön“.
Der Kirchenchor konnte mit seinem sehr
einheitlich vorgetragenen Weihnachtslied
aus Tirol „Still, weils Kindlein schlafen will“
und dem alpenländischen Weihnachtslied
von Gottfried Veit „Es ist jetzt die heilige
Nacht“, jeweils mit Harfenbegleitung, eine
sehr weihnachtliche Stimmung verbreiten.
Mit einem „Marsch“ aus Bayern und „Angloise“,
ebenfalls einer Volksmusik aus Bayern,
konnte der Organist die Orgel auf etwas
ungewohntere Art und Weise erklingen
lassen. Die Weihnachtsmusig bereicherte
das Konzert mit dem „Okarina Landler“,
einer alpenländischen Volksweise sowie
mit dem „Emmersbacher Boarischen“ von
Franz Xaver Kofl er. Mit den Weihnachtsliedern
„Liegt da Schnee auf da Erd`n“ von
Josef Oberwalder und „Wir Hirten von Betlehem“
von Franz Kranebitter konnten die
Männer des Männerchores von Völs am
Schlern das Publikum in ihren Bann ziehen.
In die Herzen der Zuhörerinnen und
Zuhörer spielten sich die Geschwister Baur
auf der Steirischen und der Gitarre mit dem
„Stefani-Boarischen“ und dem Stück „A
Stade Weis“, beide bearbeitet von Florian
Michlbauer. Die wunderbaren Klänge der
Harfe ertönten nochmals mit dem Hirtenlied
nach einem Satz von Maria Willroider
Müller „Wachet auf“.
Abermals sehr imposant war das Alphorn
mit Orgelbegleitung mit der „Melodie
der Freundschaft“ von Gottfried Veit zu
hören. Den krönenden Abschluss des sehr
abwechslungsreichen und doch sehr stimmigen
und berührenden Weihnachtskonzertes
bildete das von allen Mitwirkenden
und Zuhörern gesungene Weihnachtslied
„Stille Nacht, heilige Nacht“ von F. X.
Gruber. Der lang anhaltende und kräfi gte
Applaus war die Bestätigung an alle Mitwirkenden,
dass ihr musikalisches Weihnachtsgeschenk
die Herzen aller berühren
konnte. Ein aufrichtiger Dank für dieses
gelungene Weihnachtskonzert gebührt vor
allem dem veranstaltenden Kirchenchor von
Vilpian, insbesondere Obfrau Waltraud Höller
Baur für die Organisation und Gottfried
Veit für die musikalische Gesamtleitung sowie
allen Sängern und Musikanten, die unentgeltlich
und mit großem Einsatz zum Erfolg
dieses Konzertes beigetragen haben.
Der Kirchenchor bedankt sich herzlichst
beim Publikum für die großzügigen Spenden
sowie bei ihren Sponsoren.
Nr. 01 | Jänner 2020 11