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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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lastung bzw. Reinigungsleistung optimal zu nutzen.<br />

Eine Steuerung bzw. Vergleichmäßigung der Vielzahl<br />

häuslicher Einleitungen ist aus nahe liegenden Gründen<br />

unmöglich; in den meisten Fällen wird jedoch ein<br />

wesentlicher Anteil der Zulaufbelastung durch wenige<br />

industrielle „Großeinleiter“ verursacht. Stellvertretend<br />

wurde hier<strong>für</strong> der Projektpartner Voith PTC als<br />

indirekteinleitender Betrieb, bei dem typisches Papierindustrie-Abwasser<br />

anfällt, herangezogen. Angestrebt<br />

wurde, durch gezielte Einleitung dieser punktförmigen<br />

Abwasserquelle unter Einbeziehung der jeweils vorhandenen<br />

Kanalnetz-Situation (z.B. Trockenwetterabfluss,<br />

Regenwetterabfluss, Stauraum-Kapazitäten) die<br />

KA Mergelstetten weitestgehend kontinuierlich im optimalen<br />

Arbeitsbereich zu betreiben, d. h. dass die KA<br />

mit hohen Raum-Zeit-Ausbeuten bei minimierten Ablaufkonzentrationen<br />

arbeitet. Nicht zu beherrschende<br />

Konzentrations- bzw. Frachtspitzen, die ins Gewässer<br />

(Brenz) durchschlagen können und dieses belasten,<br />

sollten bereits im Zulauf vermieden werden. Als Leitparameter<br />

diente der chemische Sauerstoffbedarf<br />

(CSB).<br />

Notwendige Elemente der Umsetzung waren: online-<br />

Messungen der relevanten Parameter der kommunalen<br />

Abwasserbehandlungsanlage, Erhebung der Quantität<br />

und Qualität der Abwasserströme des Indirekteinlei-<br />

Wassergütewirtschaft und Wasserversorgung WGW<br />

ters Voith PTC; Erfassung der bestehenden Situation<br />

der Regenwasserbehandlungsanlagen und des Kanalnetzes.<br />

Ein Hauptaugenmerk war die Entwicklung eines intelligenten<br />

Steuerungskonzeptes durch integrierte Betrachtung<br />

des Gesamtsystems „Indirekteinleiter-Kanalnetz/Regenwasserbehandlung-Kläranlage“,<br />

unter<br />

zur Hilfenahme von Modellierung und Simulation. Der<br />

dabei erarbeitete Steuerungs-Algorithmus ermöglicht<br />

es die Kläranlage in Abhängigkeit der jeweiligen IST-<br />

Situation des Gesamtsystems kontinuierlich mit optimaler<br />

Reinigungsleistung zu betreiben.<br />

Gefördert von:<br />

Umweltministerium Baden-Württemberg<br />

Projektpartner:<br />

Stadt Heidenheim;<br />

Voith Paper Technology Center (Heidenheim)<br />

Projektleiter:<br />

Prof. Dr.-Ing. U. Rott<br />

Projektkoordinator:<br />

Dipl.-Ing. Ralf Minke, AOR<br />

Sachbearbeiter:<br />

Dipl.-Ing. C. Meyer<br />

Dipl.-Ing. S. Schmidt<br />

Grundprinzip der Optimierung des Zusammenwirkens von Indirekteinleitung, Kanalnetz und Kläranlage<br />

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