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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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Karl-Imhoff-Preis<br />

Dr.-Ing. Ulrich Dittmer vom Lehrstuhl <strong>für</strong> Siedlungswasserwirtschaft<br />

und Wasserrecycling<br />

wurde mit dem Karl-Imhoff-Preis der Deutschen<br />

Vereinigung <strong>für</strong> Wasserwirtschaft, Abwasser und<br />

Abfall e. V. (DWA) ausgezeichnet. Nach Professor<br />

Krauth (1971) und Professor Thomanetz (1984)<br />

erhält damit zum dritten Mal ein Wissenschaftler<br />

des ISWA diesen renommierten Preis.<br />

Der Karl-Imhoff-Preis wurde von der damaligen Abwassertechnischen<br />

Vereinigung (ATV) im Jahr 1956<br />

in Würdigung der großen Verdienste des 1965 gestorbenen<br />

Essener Abwasserpioniers Dr.-Ing. Karl Imhoff<br />

gestiftet. Er wird im Abstand von drei Jahren <strong>für</strong> hervorragende<br />

Forschungsarbeiten, Dissertationen oder<br />

Prüfungsarbeiten verliehen, deren Themen dem Tätigkeitsbereich<br />

der DWA entsprechen. Überreicht wurde<br />

der Preis im Rahmen der Landesverbandstagung Bayern<br />

und Bundestagung am 27. und 28. Oktober <strong>2009</strong><br />

in Augsburg.<br />

Dr. Dittmer bekam den Preis <strong>für</strong> seine im Juni 2006 an<br />

der TU Kaiserslautern „mit Auszeichnung“ abgeschlossene<br />

Dissertation „Prozesse des Rückhaltes und Umsatzes<br />

von Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen in<br />

Retentionsbodenfiltern zur Mischwasserbehandlung“.<br />

Wesentliches Ziel der Behandlung in Retentionsbodenfiltern<br />

ist die Elimination von Ammonium und sauerstoffzehrenden<br />

organischen Substanzen aus dem<br />

Mischwasserabfluss. Die bei der Filterpassage ablaufenden<br />

Prozesse hat Dittmer an einer großtechnischen<br />

Anlage und in ergänzenden Laborexperimenten untersucht.<br />

Seine Ergebnisse belegen, dass der Rückhalt<br />

von Ammonium auf einem zweistufigen Prozess beruht.<br />

Während der Durchströmung des Filters wird Ammonium<br />

durch Adsorption aus der Wasserphase entfernt.<br />

In der auf den Regenabfluss folgenden Trockenphase<br />

wird das fixierte Ammonium zu Nitrat oxidiert. Organische<br />

Verbindungen zeigen dagegen ein komplexeres<br />

Verhalten im Filter. Doch konnte auf Grundlage der experimentellen<br />

Daten ein einfaches Modell <strong>für</strong> die Abbauprozesse<br />

in der Filterpassage entwickelt werden,<br />

mit dem sich die Emissionen aus Retentionsbodenfiltern<br />

prognostizieren lassen.<br />

Siedlungsentwässerung SE<br />

Preisverleihung im Rahmen der DWA-Bundestagung<br />

durch den Präsidenten der DWA Otto Schaaf (links)<br />

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