Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...
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Lehrstuhl <strong>für</strong> Siedlungswasserwirtschaft und Wasserrecycling<br />
Durchführung und Auswertung von biologischen<br />
Abbauversuchen mit einem neuartigen Biomembranreaktor<br />
Eine Strahlzonen-Reaktor-Membran-Pilotanlage (SZR)<br />
zur Abwasseraufbereitung wurde in einem 13-wöchigen<br />
Versuchsprogramm mit dem Abwasser der Wala Heilmittel<br />
GmbH getestet. Die SZR-Anlage kann als ein Belebtschlammverfahren<br />
mit einer hohen Schlammdichte<br />
Die wesentlichen Probleme, die beim Betrieb der An-<br />
lage auftraten, waren Schäumen, geringer Durchfluss<br />
durch die Membran und mechanische Störungen. Die<br />
Effizienz der SZR Membraneinheit beim CSB-Abbau<br />
lag während des zehnwöchigen Effizienztests bei 88%<br />
(± 6%). Schwerlösliche lipophile Stoffe wurden zu 99<br />
% entfernt, im Permeat betrug die SLS-Konzentration<br />
ca. 3 mg/l und lag damit deutlich unterhalb der gesetzlichen<br />
Einleitungsgrenze von 300 mg/l. Die Konzentrationen<br />
von Zink und Kupfer waren während der<br />
Testphase <strong>für</strong> die Schwermetalle entweder extrem<br />
gering oder überhaupt nicht im Permeat detektierbar.<br />
Die meisten der Schwermetalle im Abwasser wurden<br />
mit dem Flotat aus der Flotationseinheit und mit dem<br />
Überschussschlamm aus dem SZR ausgetragen. Es<br />
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angesehen werden. Die Ziele des Versuchsprogramms<br />
waren, die Reinigungsleistung der Anlage hinsichtlich<br />
des CSB-Abbaus und des SLS-Abbaus zu testen, die<br />
Auswirkungen von im Abwasser enthaltenen Schwermetallen<br />
zu bewerten und die Betriebsparameter zu<br />
überwachen. Die gesamte Versuchseinrichtung bestand<br />
aus einem Abwasservorratstank, einer Flotationseinheit<br />
zur Vorbehandlung, zwei Zwischentanks <strong>für</strong><br />
das Abwasser und einer SZR-Membraneinheit.<br />
wurde festgestellt, dass die Pilotanlage bei Schlammbelastungen<br />
bis zu 2,0 g CSB/(g TSS · d) gefahren<br />
werden konnte. Das mittlere Schlammwachstum während<br />
der Testperiode betrug 0,14 Δg TSS/(g CSB abgebaut).<br />
Auftraggeber:<br />
WALA Heilmittel GmbH, Bad Boll/Eckwälden<br />
Projektpartner:<br />
WEHRLE Umwelt GmbH<br />
Sachbearbeiter:<br />
Prof. Dr.-Ing. Uwe Menzel<br />
Dipl.-Ing. Timo Pittmann