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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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Lehrstuhl <strong>für</strong> Siedlungswasserwirtschaft und Wasserrecycling<br />

läufen und Aufbereitungsanlagen im Einzelnen detailliert<br />

gesichtet und überprüft werden. Außerdem sind<br />

die Einrichtungen 4 bis 6 (Weichwasseraufbereitung,<br />

Trinkwasseraufbereitung und Kälteanlage) auf Basis<br />

einer detaillierten Ist-Analyse zu untersuchen. Eventuell<br />

werden Besuche vor Ort erforderlich.<br />

Auf Basis der detaillierten Überprüfung der Planunterlagen<br />

wird eine Studie erstellt, die eine gutachterliche<br />

Stellungnahme zur Funktionsweise beinhaltet. Gegebenenfalls<br />

sind Schwachstellen aufzuzeigen und Verbesserungsvorschläge<br />

zu unterbreiten.<br />

Auftraggeber:<br />

ThyssenKrupp Steel AG<br />

Sachbearbeiter:<br />

Prof. Dr.-Ing. Uwe Menzel<br />

M.Sc. Dipl.-Ing. Sebastian Platz<br />

52<br />

Entwicklung einer Verfahrenskombination zur<br />

Aufbereitung des bei der Entfernung von Kaliumsalzen<br />

aus Bypass-Stäuben der Zementindustrie<br />

anfallenden Prozesswassers<br />

Die Fa. SCHWENK Zement KG wurde im Jahre 1847<br />

gegründet und ist damit das älteste Unternehmen<br />

der Zementindustrie in Europa. Die Hauptaufgaben<br />

des Familienunternehmens sind neben der Zementproduktion,<br />

Dämmtechnik, Fassadentechnik sowie<br />

die Herstellung von Transportbeton. Daneben ist die<br />

SCHWENK Zement KG der Marktführer beim Verleih<br />

von Betonpumpen in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Neben vier Zementwerken in Deutschland, in denen<br />

eine Vielzahl Zemente und Spezialbaustoffe produziert<br />

werden, betreibt die SCHWENK Zement KG weitere<br />

Werke in Ungarn und Bosnien.<br />

In den Zementwerken werden geeignete Rohstoffe<br />

anderer Industriezweige wiederverwertet. Teilweise<br />

werden bis zu 100 % Sekundärbrennstoffe eingesetzt.<br />

Dabei werden unter anderem jährlich etwa 250.000<br />

Tonnen Klärschlamm in den Werken verwertet. In jedem<br />

Zementwerk fallen pro Stunde ca. ein bis zwei<br />

Tonnen Bypass-Staub an. Jährlich entspricht dies einer<br />

Menge von 10.000 Tonnen. Bei einer Gesamtproduktion<br />

von 1 Mio. Tonnen Zement jährlich fallen somit<br />

40.000 Tonnen Bypass-Staub an. Dieser Bypass-Staub<br />

ist u. a. durch Chlorid-Sulfate angereichert, wodurch<br />

Anbackungen und Korrosion begünstigt werden können.<br />

Die SCHWENK Zement KG beabsichtigt daher die<br />

Chlorfracht dem Bypass-Staub zu entnehmen. Hierzu<br />

soll der Staub der vier- bis fünffachen Menge an temperiertem<br />

Wasser zugeführt werden. Das Wasser soll<br />

die im Bypass-Staub enthaltenen Salze lösen und den<br />

Staub soweit aufbereiten, dass dieser umweltfreundlich<br />

verwertet werden kann.Die im Prozesswasser<br />

enthaltenen Salze sollen durch eine geeignete Verfahrenskombination<br />

kostengünstig und effizient entnommen<br />

werden, so dass eine Kreislaufführung des<br />

Prozesswassers ermöglicht wird. Hierzu soll ein umweltfreundliches<br />

Verfahren bzw. eine Verfahrenskombination<br />

entwickelt, getestet und großtechnisch umgesetzt<br />

werden.<br />

Die erforderlichen Untersuchungen gliedern sich in<br />

vier Teile:<br />

Teil 1: Literaturrecherche und Machbarkeitsstudie<br />

Durch eine umfangreiche Literaturrecherche sollen zunächst<br />

die prinzipiell möglichen Verfahren zur Entnahme<br />

der Salzfracht aus dem Prozesswasser, das bei der<br />

Reinigung von Bypass-Stäuben der Zementindustrie<br />

anfällt, aufgezeigt und einzeln bewertet werden. Anschließend<br />

sind die grundsätzlich möglichen Verfahren

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