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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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Die Stuttgarter Ingenieure untersuchten eine Reihe<br />

von Kunststoffen. Dabei erwies sich Poly-Caprolacton<br />

(PCL), ein synthetisch hergestelltes Polymer, als<br />

besonders geeignet. Vorteilhaft ist vor allen Dingen,<br />

dass es nur in Anwesenheit von Sauerstoff oder Nitrat<br />

seinen Dienst tut. Ansonsten wird die Reaktion unterbrochen,<br />

sodass kein weiterer Abbau zu organischen<br />

Säuren (anaerobe Gärung) stattfindet. Bei einer Betriebsstörung<br />

der Anlage, etwa wenn es wegen des<br />

Ausfalls einer Pumpe kein Wasser mehr nachströmt,<br />

wird also der Abbau gestoppt. „Das Verfahren ist noch<br />

im Versuchsstadium“, betont Dr. Ing. Wolf-Rüdiger<br />

Müller. Es werde derzeit in technischen Maßstab im badischen<br />

Wasserwerk Rotherst getestet. Wegen der einfach<br />

zu bedienenden Technologie ist auch ein Einsatz<br />

in Schwellen- und Entwicklungsländern denkbar, in denen<br />

intensive Landwirtschaft betrieben wird. Die Stuttgarter<br />

Forscher arbeiten in einem derartigen Projekt<br />

mit der Pekinger Tsinghua Universität zusammen.<br />

Biologie Bio<br />

„Umweltpreis der Sparkasse Pforzheim Calw“ an<br />

drei Mitarbeiter des ISWA verliehen<br />

Der Umweltpreis der Sparkasse Pforzheim-Calw wurde<br />

jetzt zum achten Mal am 25. 06. <strong>2009</strong> in Calw verliehen.<br />

Der Hauptpreis ging an drei Mitarbeiter des<br />

<strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Siedlungswasserbau</strong>, Wassergüte- und<br />

Abfallwirtschaft, Lehrstuhl <strong>für</strong> Hydrochemie und Hydrobiologie<br />

in der Siedlungswasserwirtschaft (Prof. Dr.<br />

J. Metzger): Dr. Angela Boley, Dipl. Ing. Martin Kieninger<br />

und Dr. Ing. Wolf-Rüdiger Müller. Sie wurden<br />

ausgezeichnet <strong>für</strong> ein neues Verfahren zur simultanen<br />

Elimination von Nitrat und Pestiziden (und anderen organischen<br />

Schadstoffen) <strong>für</strong> die Wasseraufbereitung.<br />

1995 wurde die Stiftung Umweltpreis von der damaligen<br />

Kreissparkasse Calw jetzt Sparkasse Pforzheim<br />

Calw ins Leben gerufen. Der Preis dient der<br />

Anerkennung herausragender und richtungweisender<br />

Leistungen im Bereich umwelt- und gesundheitsförderlicher<br />

Forschung, Entwicklung und Innovation<br />

sowie <strong>für</strong> die Vermittlung des Wissens über die Auswirkungen<br />

technischer, wissenschaftsbedingter oder<br />

sozioökonomischer Entwicklungen auf die natürlichen<br />

Lebensgrundlagen.<br />

Sechs Professoren, der Landrat Hans-Werner Köblitz,<br />

der Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner, der Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse Pforzheim Calw, Dr.<br />

Herbert Müller und der stv. Vorstandsvorsitzende Hans<br />

Neuweiler bilden das Kuratorium, das über die Vergabe<br />

entscheidet.<br />

Von links nach rechts: Dipl.-Ing. Kieninger, Prof. Frimmel (Laudatio), Dr. Boley, Dr.-Ing. Müller, Landrat Köblitz,<br />

Herr Neuweiler (Stellv. Vorstandsvorsitz. Sparkasse Pforzheim Calw)<br />

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