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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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Das Umweltministerium Baden-Württemberg (UM)<br />

und das Ministerium <strong>für</strong> Ernährung und Ländlichen<br />

Raum Baden-Württemberg beauftragten das <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Siedlungswasserbau</strong>, Wassergüte- und Abfallwirtschaft<br />

(ISWA) der Universität Stuttgart externe Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> die chemische Analytik<br />

von Abwasser, Grundwasser und Trinkwasser durchzuführen.<br />

Die Hauptaufgabe besteht dabei darin, Ringversuche<br />

auf dem Gebiet der Wasseranalytik anzubieten, die<br />

den speziellen Anforderungen der Analytischen Qualitätssicherung<br />

gerecht werden.<br />

Seit 2004 haben sich die in Deutschland auf dem Gebiet<br />

der Trinkwasseruntersuchungen tätigen Ringversuchsveranstalter<br />

zu einer harmonisierten Vorgehensweise<br />

entschlossen. Sie setzen damit die „Empfehlungen zur<br />

Durchführung von Ringversuchen im Bereich Trinkwasser“<br />

des Umweltbundesamtes, die 2003 im Bundgesundheitsblatt<br />

veröffentlicht wurden, um. Dabei entstanden<br />

zwei Ringversuchssysteme, die in abgestimmter Weise<br />

diese Eignungsprüfungen durchführen. Eines dieser<br />

Systeme ist in Nordrhein-Westfalen ansässig (Landesamt<br />

<strong>für</strong> Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in<br />

Recklinghausen), das andere wird von der AQS Baden-<br />

Württemberg in Zusammenarbeit mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Hygiene und Umwelt – Behörde <strong>für</strong> Soziales, Familie,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz (BSG) der Freien<br />

Hansestadt Hamburg betrieben.<br />

Dazu wurden die nach der Trinkwasserverordnung zu<br />

analysierenden chemischen Parameter auf 10 Ringversuche<br />

verteilt, wobei die beiden Ringversuchssysteme<br />

das gesamte Programm versetzt komplett anbieten.<br />

Im Bereich Abwasser wurde die bestehende Kooperation<br />

mit den Ringversuchsveranstaltern in den Umweltbehörden<br />

der anderen Bundesländer weiter ausgebaut<br />

und gefestigt.<br />

Für die Landesanstalt <strong>für</strong> Umwelt, Messungen und Naturschutz<br />

Baden-Württemberg (LUBW) wurde eine Laborvergleichsuntersuchung<br />

durchgeführt, an der sich<br />

die Laboratorien, die Aufträge im Rahmen des GrundwasserbeschaffenheitsmessnetzesBaden-Württemberg<br />

erhalten wollten, erfolgreich beteiligen mussten.<br />

Ebenfalls <strong>für</strong> das UM wurden Ringversuche zur Betriebsanalytik<br />

auf Kläranlagen durchgeführt, an denen<br />

sich in der Hauptsache Kläranlagen-Betriebslaboratorien<br />

beteiligten. Die erfolgreiche Teilnahme an diesen<br />

Ringversuchen ist Voraussetzung <strong>für</strong> eine Zulassung<br />

der Betriebslaboratorien im Rahmen der „qualifizierten<br />

Eigenkontrolle” in Baden-Württemberg.<br />

Hydrochemie CH<br />

Analytische Qualitätssicherung (AQS) Baden-Württemberg<br />

Seit <strong>2008</strong> ist die AQS Baden-Württemberg offizieller<br />

Partner des Netzwerks europäischer Ringversuchsveranstalter<br />

PT-WFD, welches Ringversuche zur Umsetzung<br />

der Wassserrahmenrichtlinie in Europa durchführt.<br />

Im Jahre <strong>2008</strong> wurde von der Technologietransferinitiative<br />

GmbH (TTI) in Stuttgart in Kooperation mit<br />

der Universität Stuttgart das Transfer- und Gründerzentrum<br />

„TGZ AQS Baden-Württemberg“ am ISWA gegründet,<br />

das mit dem ISWA bei der Durchführung der<br />

Ringversuche kooperiert. In Zusammenarbeit mit dem<br />

ISWA werden auch ein Lehrgang zur Probennahme<br />

von Abwasser und eine Schulung zur Benutzung von<br />

Qualitätsregelkarten angeboten, sowie die jährliche<br />

AQS-Jahrestagung abgehalten.<br />

Im Jahre <strong>2008</strong> wurden folgende Laborvergleichsuntersuchung<br />

und Ringversuche von der AQS-BW durchgeführt:<br />

• RV 1/08 - TW O1: N- und P-PBSM (DEV F6/F12 in<br />

Trinkwasser (Atrazin, Desethylatrazin, Terbutylazin,<br />

Simazin, Propazin, Chlortoluron, Diuron, Isoproturon,<br />

Metobromuron, Metribuzin)<br />

• Laborvergleichsuntersuchung <strong>2008</strong>: Spezielle PBSM<br />

in Grundwasser: Desisopropylatrazin, Desethylterbutylazin,<br />

Metolachlor, Bifenox, 2,6-Dichlorbenzamid,<br />

Dicamba, Hexazinon, Metalaxyl, Pendimethalin<br />

• RV 2/08 - TW A1: Anionen in Trinkwasser: Bromat,<br />

Fluorid, Nitrat, Nitrit, Chlorid, Sulfat, Phosphor, Cyanid,<br />

Trübung<br />

• LÜRV B3. Chlorophyll, Phaeopigment in Oberflächenwasser<br />

• 9. Ringversuch zur Betriebsanalytik in öffentlichen<br />

Kläranlagen (KARV <strong>2008</strong>): Nges, NO3--N, NH4+ -N,<br />

CSB, Pges , TOC mit Betriebsmethoden (ausschließlich<br />

Küvettentests)<br />

• RV 3/08 - TW O2: LHKW/Benzol: 1,2-Dichlorethan,<br />

Tetrachlorethen, Trichlorethen, Trichlormethan,<br />

Bromdichlormethan, Dibromchlormethan, Tribrommethan,<br />

Benzol in Trinkwasser<br />

• RV 4/08: 21. LÜRV: Summenparameter (AOX, TNb,<br />

CSB, TOC, KW-Index) in Abwasser<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> wurden folgende Ringversuche von der<br />

AQS-BW durchgeführt:<br />

• RV 1/09 - TW A3: Kationen in Trinkwasser - Teil<br />

1: Aluminium, Eisen, Mangan, Natrium, Kalium,<br />

SAK436<br />

• RV 2/09 - TW O3: PAK in Trinkwasser: Benzo(a)<br />

pyren, Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen,<br />

Benzo(ghi)perylen, Indeno(1,2,3-cd)pyren<br />

• RV 3/09: 22. LÜRV: Elemente in Abwasser: Al, As,<br />

Pb, Cd, Cr, Fe, Cu, Ni, Hg, Zn<br />

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