Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...
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Effizienzvergleich biologischer und nicht biolo-<br />
gischer Abluftreinigungsverfahren zur ökolo-<br />
gisch und ökonomisch optimierten Behandlung<br />
von Bandtrocknungsablüften in der Zementindustrie<br />
Im endothermen Produktionsprozess von Klinker aus<br />
Kalk in der Zementindustrie war bisher ein hoher<br />
Einsatz von fossilen Energieträgern notwendig. Moderne<br />
Systeme nutzen die thermische Verwertung<br />
von Tierkadavern, Tiermehl, Autoreifen, kommunalen<br />
und industriellen Schlämmen als Energieträger.<br />
Ca. 5 % des Energiebedarfs werden dabei alleine über<br />
die thermische Verwertung von Schlämmen genutzt,<br />
die aufgrund ihres hohen Wassergehalts nicht direkt<br />
als Brennmaterial in den Trommelöfen eingesetzt werden<br />
können. Eine thermische Vortrocknung unter Nutzung<br />
der Ofenabwärme stellt dabei ein effizientes System<br />
dar. Das verdampfte Wasser wird dabei in einem<br />
Abluftstrom abgeführt, der neben Wasser auch eine<br />
stark schwankende Zusammensetzung an flüchtigen<br />
Kohlenwasserstoffen sowie anorganischen Komponenten<br />
wie H S und NH aufweist. Diese stark riechende,<br />
2 3<br />
mit hohen C-Frachten versehene Abluft muss daher<br />
behandelt werden. Bis dato erfüllen eingesetzte Techniken<br />
nicht die Vorgaben der TA-Luft mit einer vorgegebenen<br />
Grenzkonzentration von 20 mg C/m³ bzw.<br />
500 GE/m³. Die Aufgabe in dieser Diplomarbeit besteht<br />
darin <strong>für</strong> dieses Problem geeignete Verfahren<br />
auszuwählen und in einem Zementwerk vor Ort in Parallelversuchen<br />
zu betreiben. Die Bewertung der einzelnen<br />
Verfahren, die Möglichkeiten zur Optimierung der<br />
jeweiligen Verfahrensführung und der Behandlung der<br />
Teilluftströme stellen das Ziel in dieser Arbeit dar.<br />
Christian Wilde (Umweltschutztechnik)<br />
seit August <strong>2009</strong><br />
Betreuer: Dr.-Ing. D. Dobslaw<br />
Diplomarbeit<br />
Einflussfaktoren auf das Wachstum und die Ab-<br />
bauleistung von Nitrifikanten in einem MBR-System<br />
in der Milchwirtschaft<br />
Aus der Herstellung von Lactose-Pulver entstehen bei<br />
der Vakuumdestillation Abwasserströme, die CSB –<br />
Gehalte von bis zu 200 mg CSB/L und Gesamtstickstoffgehalte<br />
von bis zu 100 mg N/L aufweisen. Diese<br />
Wasserströme werden über einen MBR gereinigt und<br />
die Biomasse über eine nachgeschaltete Ultrafiltration<br />
abgeschieden. Das vorgereinigte Brauchwasser wird<br />
über eine Umkehrosmose entsalzt und der Brauchwasserversorgung<br />
des Milchbetriebs zugeführt. Voraus-<br />
Kontakt<br />
Prof. Dr.-rer. nat. habil. K.-H. Engesser<br />
Biologische Abluftreinigung ALR<br />
setzung <strong>für</strong> die Nutzung des rückgewonnenen Brauchwassers<br />
ist eine effiziente Ammoniumoxidiation zu<br />
Nitrat und eine anschließende Denitrifikation zu Luftstickstoff.<br />
Eine effiziente Nitrifikation trat anfänglich<br />
nicht auf. Ziel dieser Diplomarbeit war es daher einen<br />
möglicherweise inhibierenden Effekt durch die auftretenden<br />
Brüdenströme und Permeate, von organischen<br />
Säuren, speziell der Milchsäure, von Scherkräften der<br />
Umwälzpumpen und des Ejektorsystems sowie von<br />
pH-Schwankungen und Temperaturverläufen zu verifizieren.<br />
Tamara Linda Junghans (Umweltschutztechnik) <strong>2009</strong><br />
Betreuer: Dr.-Ing. D. Dobslaw<br />
Diplomarbeit<br />
Tel: 0711/685-63734<br />
Fax:0711/685-63729<br />
Email: karl-h.engesser@iswa.uni-stuttgart.de<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
Dr.-Ing. Strunk<br />
Tel: 0711/685-63730<br />
Fax:0711/685-63729<br />
Email: niko.strunk@iswa.uni-stuttgart.de<br />
Dr.-Ing. Dobslaw<br />
Tel: 0711/685-65406<br />
Fax:0711/685-63729<br />
Email: daniel.dobslaw@iswa.uni-stuttgart.de<br />
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