Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...
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Im Arbeitsbereich „Wassergütewirtschaft und Wasser-<br />
versorgung“ (WGW) sind im Bereich der Wassergü-<br />
tewirtschaft die Untersuchung und Modellierung des<br />
Gewässergütezustandes an fließenden und stehenden<br />
Oberflächengewässern zu nennen. Besonderes Augenmerk<br />
wird hierbei auf den Einfluss von Wassersparmaßnahmen,<br />
Maßnahmen zur Regenwassernutzung<br />
sowie auf den Einfluss der Restbelastung gereinigter<br />
kommunaler und industrieller Abwässer und landwirtschaftlicher<br />
Eintragspfade gerichtet. Wesentlichen<br />
Raum nehmen auch Arbeiten im Bereich des vorbeugenden<br />
Schutzes von Trinkwasserressourcen wie die<br />
Untersuchung der Eintragspfade <strong>für</strong> Pflanzenschutzmittel<br />
in Oberflächengewässer und zum Zusammenwirken<br />
von Abwasservorbehandlungsverfahren bzw.<br />
Abwassermanagement in der Industrie mit Abwasserreinigungsverfahren<br />
auf kommunalen Kläranlagen ein.<br />
Besondere Kompetenzen liegen bei der Modellierung<br />
und Simulation des Verhaltens industrieller Indirekteinleitungen<br />
im Verlauf des Abwassertransports und<br />
der Mitbehandlung in kommunalen Kläranlagen. Als<br />
weiterer Schwerpunkt hat sich die Entwicklung verfahrenstechnisch,<br />
ökologisch und ökonomisch optimierter<br />
Wasserrecycling- und Abwasservorbehandlungskonzepte<br />
in einer Vielzahl von unterschiedlichen Industriebranchen<br />
wie z. B. der Textilveredlungs-, Leder-,<br />
Papier-, Milch- , Pharma-, Chemie- und Getränkeindustrie<br />
etabliert. Stark engagiert ist der Arbeitsbereich<br />
auf dem Gebiet des Transfers, der Adaption und Implementierung<br />
von Wasseraufbereitungs- und Abwasserreinigungstechnologien<br />
in Südostasien (Indien, China,<br />
Vietnam).<br />
Im Bereich der Wasserversorgung werden Fragestellungen<br />
zur subterrestrischen Wasseraufbereitung zur<br />
Enteisenung, Entmanganung, Entarsenung und Nitrifikation<br />
bearbeitet. Einen weiteren Schwerpunkt bilden<br />
Untersuchungen zum Einsatz von Membranverfahren,<br />
weitergehenden Oxidationsverfahren und anaerob-biologischen<br />
Verfahren zur Aufbereitung von Trinkwasser<br />
und Betriebswasser <strong>für</strong> industrielle Zwecke. Darüber<br />
hinaus befasst sich der Arbeitsbereich auch mit allen<br />
Fragestellungen des Transports, der Speicherung und<br />
der Verteilung von Trinkwasser, wie z. B. den hygienischen<br />
Problemen, die infolge langer Netzaufenthaltszeiten<br />
auftreten können.<br />
Lehrstuhl <strong>für</strong> Siedlungswasserwirtschaft und Wasserrecycling<br />
Lehre<br />
Die im Lehrstuhl tätigen Dozenten, wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter und Lehrbeauftragten betreuen derzeit<br />
Studierende der folgenden Studienrichtungen:<br />
• Im Diplom-Studiengang Bauingenieurwesen im<br />
Grundfach „<strong>Siedlungswasserbau</strong>” und in den Vertiefungsfächern<br />
„Wassergütewirtschaft und Wasserversorgungstechnik”<br />
sowie „Abwassertechnik”.<br />
Dabei werden die Kernfächer „Wassergütewirtschaft”,<br />
„Wasseraufbereitung”, „Entwerfen in der<br />
Wasserversorgung”, „Bau und Betrieb städtischer<br />
Rohrnetze”, „Biologische und weitergehende Abwasserreinigung”,<br />
„Industrieabwasser”, „Entwerfen<br />
von Klärwerken” sowie „Kanalisation und Regenwasserbehandlung”<br />
angeboten. Darüber hinaus<br />
werden die Ergänzungsfächer „Fernwasserversorgung”,<br />
„Feldpraktikum Wassergütewirtschaft und<br />
Wasserversorgung”, „Versorgungsnetze im Querverbund”,<br />
„Regelung und Simulation von Kläranlagen”,<br />
„Schlammbehandlung in Kläranlagen”,<br />
„Überwachung und Betrieb von Abwasseranlagen”<br />
sowie „Angewandte Limnologie” und „Kläranlagen<br />
Praktikum“ angeboten.<br />
• Im Diplom-Studiengang Umweltschutztechnik<br />
in den Grundfächern „Wasserwirtschaft I” sowie<br />
„<strong>Siedlungswasserbau</strong>, Entsorgungstechnik I”. Im<br />
Hauptstudium ist der Lehrstuhl in den drei Vertiefungsrichtungen<br />
„Wasserversorgung und Wassergütewirtschaft”,<br />
„Abwasserreinigung” und „Industrielle<br />
Wassertechnologie” mit einer Vielzahl von<br />
Kern- und Ergänzungsfächern vertreten.<br />
• Im auslandsorientierten englischsprachigen Master-Studiengang<br />
Water Resources Engineering<br />
and Management (WAREM) mit „Wastewater Technology<br />
”, „Water Demand, Supply and Distribution“,<br />
„Design of Sewer Systems and Stormwater Treatment”,<br />
„Design of Wastewater Treatment Plants“,<br />
„Water Qualitiy Management”, „Water Treatment”,<br />
„Treatment of Industrial Waste Water” sowie „Case<br />
Study”.<br />
• Im auslandsorientierten englischsprachigen Master-Studiengang<br />
Air Quality Control, Solid Waste<br />
and Waste Water Process Engineering (WASTE)<br />
mit Vorlesungen im Pflicht- und Wahlfachbereich<br />
in allen Bereichen der kommunalen und industriellen<br />
Abwasserableitung und –behandlung sowie der<br />
Wassergütewirtschaft, wie im Studiengang WA-<br />
REM.<br />
• Im englischsprachigen Master-Studiengang Infrastructure<br />
Planning in den Fächern „Water Supply<br />
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