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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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Machbarkeitsstudie zum biologischen Abbau<br />

organischer Peroxide<br />

Organische Peroxide gelten weithin als extrem reaktiv<br />

und somit von geringer Stabilität. Allerdings werden<br />

in chemischer Industrie, Kunststoffindustrie u.ä. auch<br />

organische Peroxide eingesetzt, die eine hohe chemische<br />

Stabilität aufweisen. Beispielsweise sind dies<br />

Benzoylperoxid, Dilaurylperoxid, di-tert-Amylperoxid,<br />

di-tert-Butylperoxid, di-tert-Amylhydroperoxid oder<br />

di-tert-Butylhydroperoxid. In Zusammenarbeit mit<br />

einem Projektierungsbüro sollte die bei der Herstellung<br />

dieser Peroxide auftretende Abluft auf ihre biologische<br />

Abbaubarkeit hin untersucht werden. Zwar<br />

sind in der Literatur verschiedene Peroxidasen zur<br />

Spaltung von Peroxiden beschrieben, zumeist jedoch<br />

auf Wasserstoffperoxid fixiert. Nur wenige Peroxidasen<br />

wie beispielsweise die Meerrettichperoxidase sind<br />

auch <strong>für</strong> organische Peroxide geeignet. Die Versuche<br />

zeigten jedoch aufgrund der niedrigen Wasserlöslichkeit<br />

sowie des räumlich sehr stark abgeschirmten tert.<br />

Kohlenstoffatoms im di-tert-Butylperoxid eine extrem<br />

schlechte biologische Abbaubarkeit.<br />

Betreuer: Dr.-Ing. D. Dobslaw<br />

Biologische Abluftreinigung ALR<br />

Entwicklung eines geeigneten Abluftreinigungskonzeptes<br />

<strong>für</strong> die Einhaltung der Grenzwerte der<br />

TA-Luft 2002 <strong>für</strong> die Trocknung von Schlämmen<br />

in Bandtrocknungsanlagen<br />

Trotz der Optimierung der Trocknungsprozesse können<br />

die Vorgaben der TA-Luft unter Verwendung von Apparatestufen,<br />

die dem Stand der Technik entsprechen,<br />

zumeist nicht eingehalten werden. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Projektpartner sollten gängige Abluftreinigungskonzepte<br />

verglichen und eine Auswahl dieser<br />

im praktischen Betrieb eingesetzt und untereinander<br />

verglichen werden. Geeignete Konzepte sollten dabei<br />

identifiziert und weiter optimiert werden. Augenmerk<br />

sollte dabei auch auf den Einfluss von Temperatur,<br />

Kondensaten, technischen Wartungsintervallen<br />

(Quickstopps, Wartungsstops) und der auftretenden<br />

olfaktometrischen Belastung gelegt werden.<br />

Betreuer: Dr.-Ing. D. Dobslaw<br />

Bachelor-, Studien-, Master- und Diplomarbeiten<br />

Monitoring von Benzotriazol in der Stuttgarter<br />

Kläranlage und biologischer Abauversuch von<br />

Carbamazepin<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurde die quantitative Bestimmung<br />

von 1-H-Benzotriazol, 4-Methyl-1-H-Benzotriazol<br />

und 5-Methyl-1-H-Benzotriazol sowie deren<br />

Verhalten in der Kläranlage Stuttgart untersucht. Dazu<br />

wurde eine neue Methode <strong>für</strong> das HPLC-MS-System<br />

des Labors der Landeswasserversorgung in Langenau<br />

entwickelt.<br />

Proben aus allen fünf Kläranlagen in Stuttgart wurden<br />

in die Untersuchungen einbezogen. Während 4-Methyl-<br />

1-H-Benzotriazol in den Kläranlagen nicht abgebaut<br />

wird zeigt sich <strong>für</strong> 1H-Benzotriazol und 5-Methyl-1-H<br />

Benzotriazol eine Eliminationsrate von über 70%.<br />

Parallel dazu wurde ein biologischer Abbauversuch von<br />

Carbamazepin, einem Antiepileptikum durchgeführt.<br />

Es wurde versucht Bakterienstämme, die Carbamazpin<br />

als alleinige Kohlenstoff- oder Stickstoffquelle nutzen<br />

können anzureichern. Als problematisch hierbei erwies<br />

sich die geringe Löslichkeit des Substrates in Wasser,<br />

es mussten verschiedene Lösungsvermittler eingesetzt<br />

werden. Es konnte ein Bakterienstamm angereichert<br />

werden, der Carbamazepin als Stickstoffquelle nutzen<br />

kann.<br />

Ngoc Diep Van (Umweltschutztechnik) <strong>2009</strong><br />

Betreuer: Dr.-Ing. N. Strunk<br />

Studienarbeit<br />

Strukturformeln der untersuchten Substrate.<br />

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