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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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Lehrstuhl <strong>für</strong> Abfallwirtschaft und Abluft<br />

Analytische Bewertung zweier optimierter Ab-<br />

luftreinigungsanlage zur Behandlung von Ab-<br />

luftströmen aus der Trocknung von Klärschläm-<br />

men<br />

In Zusammenarbeit mit den Projektingenieuren des<br />

Projektpartners wurde ein großtechnisches Verfahren<br />

zur Behandlung der Abluftströme aus der Trocknung<br />

von Klärschlämmen wie auch von Holzhackmaterialien<br />

entwickelt und realisiert. Die analytische Bewertung<br />

der Abluftsituation in den Abluftströmen vor und nach<br />

den einzelnen Behandlungsstufen sowie vor und nach<br />

der Optimierung oblag dabei der Abteilung. Die gewonnenen<br />

Erkenntnisse flossen dabei in die weitere<br />

Entwicklung der Optimierungsprozedur mit ein.<br />

Betreuer: Dr.-Ing. D. Dobslaw<br />

Optimierung der Trocknungsprozedur von Bandtrocknungsanlagen<br />

in Hinblick auf eine Emissionsminimierung<br />

und die Einhalt der Grenzwerte<br />

der TA-Luft 2002<br />

Kommunale und industrielle Klärschlämme können<br />

aufgrund geltenden deutschen Rechts nicht in der<br />

Landwirtschaft auf Feldern ausgebracht oder in Deponien<br />

verfüllt werden. Auch die Entsorgung von Sägespänen,<br />

Pressspanplattenresten, Papierblaichen o.ä.<br />

ist ebenfalls stark eingeschränkt. Deren Entsorgung<br />

erfolgt daher häufig aufgrund des hohen Brennwerts<br />

in Müllverbrennungsanlagen, Zementwerken, Biomassekraftwerken<br />

o.ä.. Der hohe Wassergehalt dieser<br />

Schlämme erweist sich dabei als Effizienz mindernd<br />

oder wirkt sich negativ auf die Qualität des Produkts<br />

Bandtrocknungsanlage zur Verdampfung von 8 t<br />

Wasser/h.<br />

164<br />

z.B. des Klinkers aus. Die Produkte werden daher<br />

großtechnisch durch Band-, Wirbel- oder Trommeltrockner<br />

auf eine Restfeuchte von max. 10% getrocknet<br />

und anschließend als Heizmaterial verwendet. Bei<br />

der Trocknung werden neben leicht flüchtigen organischen<br />

Komponenten ähnlich einer Wasserdampfextraktion<br />

auch wasserlösliche bzw. leicht extrahierbare<br />

Komponenten in den Luftstrom und somit den Abluftstrom<br />

überführt. Diese Abluftströme weisen zumeist<br />

Gesamtkohlenstoffkonzentrationen von 200-300 mg<br />

C/m³ auf und eine Reinigung nach Stand der Technik<br />

führt meist nicht zur Einhaltung der TA-Luft Grenzwerte.<br />

Die Aufgabenstellung in Zusammenarbeit mit<br />

dem Projektpartner bestand deshalb in einer Optimierung<br />

des Trocknungsprozesses in Abhängigkeit<br />

vom Trocknungsgut mit der Zielsetzung der Minimierung<br />

der auftretenden Schadstoffkonzentrationen und<br />

Schadstofffrachten im Abluftstrom.<br />

Betreuer: Dr.-Ing. D. Dobslaw<br />

Machbarkeitsstudie zum chemischen Spaltung<br />

organischer Peroxide<br />

Da eine effiziente biologische Abbaubarkeit nicht gewährleistet<br />

werden kann, wurden umfangreiche Untersuchungen<br />

zur chemisch-physikalischen Mineralisierung<br />

von organischen Peroxiden am Beispiel von<br />

DTBP (di-tert. Butylperoxid) und DTAP (di-tert. Amylperoxid)<br />

oder einer chemisch-physikalischen Spaltung<br />

mit anschließender biologischer Behandlung der<br />

Spaltprodukte in einer zweiten Stufe durchgeführt.<br />

Dabei erwiesen sich die eingesetzten Peroxide als<br />

stabil gegenüber UV-Strahlung, katalytischer Spaltung<br />

bei Raumtemperatur, Adsorption, Absorption und<br />

Oxidation durch Oxidationsmittel, Spaltung durch Reduktionsmittel,<br />

Absorption in geeigneten organischen<br />

Phasen mit anschließender Oxidation, alkalischer und<br />

den meisten azidischen Verbindungen. Lediglich bei<br />

Schwefelsäurekonzentration über 75% war dabei eine<br />

effiziente Spaltung der Peroxide zu beobachten. Auf<br />

Basis der Spaltungsraten wurde im halbtechnischen<br />

Maßstab ein Versuchssystem <strong>für</strong> die vollständige Mineralisierung<br />

der Peroxide entwickelt, betrieben und als<br />

Datenbasis <strong>für</strong> eine großtechnische Dimensionierung<br />

herangezogen.<br />

Betreuer: Dr.-Ing. D. Dobslaw

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