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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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Lehrstuhl <strong>für</strong> Abfallwirtschaft und Abluft<br />

Sonderabfall und Altlasten<br />

Spezielle Behandlungsverfahren <strong>für</strong> gefährliche industrielle Sonderabfälle sowie Erkundungs- und<br />

Sanierungsmethoden <strong>für</strong> Altlasten bilden den Schwerpunkt der Lehr- und Forschungstätigkeit unseres<br />

Arbeitsbereichs „Sonderabfall und Altlasten“. Dazu verfügen wir über umfangreiche Kenntnisse<br />

über Probennahme und Analyse von festen, flüssigen und pastösen Abfällen.<br />

Unsere Forschungsarbeiten befassen sich z. B. mit folgenden<br />

Themen:<br />

• Salzkonservierung von Abfällen <strong>für</strong> die Untertageverbringung:<br />

Um unerwünschte Gas- und Geruchsbildung<br />

in organikreichen Abfällen zu verhindern,<br />

wurden Verfahren entwickelt, um durch Sättigung<br />

des Abfall-Wassergehalts mit Kochsalz die mikrobiologische<br />

Aktivität in ausgewählten Abfällen zu<br />

unterbinden und durch geeignete Additive bestehende<br />

Gerüche zu eliminieren.<br />

• Entwicklung einer Methode zur Quantifizierung des<br />

Wasserstoff-Bildungspotentials von aluminiumhaltigen<br />

Abfällen: Wir haben Methoden ausgearbeitet<br />

und in die Firmenpraxis eingeführt, um die Bildung<br />

von Wasserstoff aus bestimmten Industrieabfällen<br />

zu quantifizieren und somit Gefährdungen durch<br />

die Bildung von Wasserstoff zu vermeiden.<br />

• Entwicklung von Methoden, um den Anteil mikrobiell<br />

abbaubarer Organik in Sonderabfällen – den<br />

TOCbio - feststellen zu können: Besonders bedeutsam<br />

ist dieser Parameter <strong>für</strong> die Untertageverbringung<br />

von Abfällen. Diese Kenngröße hat bereits<br />

Eingang in die neugefasste Versatzverordung gefunden.<br />

• Entwicklung praxistauglicher UV-Nassoxidationsreaktoren<br />

<strong>für</strong> Flüssig-Sonderabfälle: Hier<strong>für</strong> stehen<br />

sowohl UV-Behandlungsreaktoren im Entsorgungsmaßstab<br />

zur Verfügung (der größte fasst einen<br />

Kubikmeter und besitzt eine Leistung von 40 Kilowatt)<br />

als auch Laborreaktoren im 10 Liter-Maßstab<br />

<strong>für</strong> Voruntersuchungen.<br />

• Scheibentauchkörper: In zwei Forschungsprojekten<br />

werden neue Anwendungen <strong>für</strong> den klassischen<br />

Scheibentauchkörper <strong>für</strong> die Abwasserbehandlung<br />

und Wasseraufbereitung untersucht. Das Verfahren<br />

wird mit zwei innovativen Techniken kombiniert:<br />

mit der Photokatalyse durch Titandioxid und mit<br />

dem Einsatz von mikrobiologisch regenerierender<br />

Aktivkohle.<br />

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• Weitere Tätigkeitsfelder: Entwicklung von „Chemischen<br />

Nasen“ <strong>für</strong> die Schnellerkundung von<br />

Abfallhaufwerken und Altlasten mittels der Drucksondiertechnik;<br />

Entwicklung von Methoden zur<br />

Rückführung von Umkehrosmose-Sickerwasserkonzentrat<br />

in den Deponiekörper; Prüfung geeigneter<br />

Leitparameter zur Feststellung des Einflusses<br />

einer Deponie auf ihre Umgebung (Tritium, Bor<br />

u. a.); Untersuchung der Ursachen von Selbsterhitzung<br />

und Selbstentzündung bestimmter Sonderabfälle.<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

• Entwicklung von neuen Verfahren <strong>für</strong> die Abfallbehandlung<br />

und Altlastensanierung<br />

• UV-Nassoxidation <strong>für</strong> flüssige Sonderabfälle und Industrieabwässer<br />

• Altlasten-Erkundungssensoren <strong>für</strong> die Drucksondiertechnik<br />

• Techniken zur Probenentnahme<br />

• Abfalladäquate (Makro-) Analyseverfahren<br />

• Pyrolyse von Sonderabfällen<br />

• Brandtechnische Untersuchungen <strong>für</strong> Untertagedeponierung<br />

bzw. Bergversatz<br />

• Großlysimeter-Langzeituntersuchungen zur Entwicklung<br />

von Sickerwasser-Behandlungskonzepten<br />

• Untersuchung des Selbsterhitzungs- und Selbstentzündungsverhaltens<br />

von Sonderabfällen

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