Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...
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Lehrstuhl <strong>für</strong> Abfallwirtschaft und Abluft<br />
energetische Verwertung mit intensivierter Erfassung<br />
der Grünabfälle könnten bundesweit bis 2,2 - 2,6 Mio.<br />
Mg/a CO eingespart werden.<br />
2<br />
Die o. g. Stoffstromlenkung und abfallwirtschaftliche<br />
Systemoptimierung sollte durch ein integriertes und<br />
abgestimmtes Maßnahmenbündel erfolgen, das finanzielle<br />
Anreize, Qualitätsanforderungen an die zur<br />
Verwertung verbrachten Grünabfälle und daraus gewonnenen<br />
Produkte und eine intensive Kommunikation<br />
mit den betroffenen Fach- und Verkehrskreisen<br />
einschließt.<br />
Insgesamt ist aus den Ergebnissen der Studie abzuleiten,<br />
dass durch die gezielte, stoffstromorientierte energetische<br />
und stoffliche Verwertung von Grünabfällen<br />
ein wichtiger Beitrag zur Einsparung von fossilem Kohlenstoffdioxid<br />
erreicht werden kann.<br />
Gefördert von:<br />
Entsorgungsgemeinschaft der deutschen Entsorgungswirtschaft<br />
(EdDE e. V.), Köln<br />
Durchführung von:<br />
Arbeitsgemeinschaft Universität Stuttgart (<strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Siedlungswasserbau</strong>, Wassergüte- u. Abfallwirtschaft<br />
– ISWA); Humus & Erden Kontor GmbH<br />
Projektleitung:<br />
Prof. Dr.-Ing. M. Kranert (ISWA),<br />
Dipl.-Ing. R. Gottschall (Humus & Erden Kontor<br />
GmbH)<br />
Projektlaufzeit:<br />
<strong>2008</strong><br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Dipl.-Ing. agr. C. Bruns<br />
Dipl.-Ing. R. Gottschall<br />
Dipl.-Ing. G. Hafner<br />
Prof. Dr.-Ing. M. Kranert<br />
Dipl.-Ing. O. Schiere<br />
Dipl.-Forsting., Dipl.-Ing. C. Seibel<br />
WasteNet - ein neues Netzwerk <strong>für</strong> Nachhaltige<br />
Abfallwirtschaft<br />
Insgesamt 12 Partner aus 3 Kontinenten beschäftigen<br />
sich gemeinsam mit dem Thema der Nachhaltigen Abfallwirtschaft.<br />
Die Partner-Universitäten bzw. <strong>Institut</strong>ionen<br />
befinden sich in folgenden Ländern:<br />
Lateinamerika: Costa Rica, Bolivien, Kolumbien, Brasilien<br />
und Chile<br />
Asien: China, Malaysia und Thailand<br />
Europa: Finnland, Türkei und Deutschland .<br />
134<br />
Treffen der WasteNet –Teilnehmer an der Los Andes<br />
University in Bogota /Kolumbien<br />
Welche Zeile hat WasteNet?<br />
Mit dem Schwerpunkt auf Lateinamerika soll WasteNet<br />
sich mit den Problemen der Abfallwirtschaft in diesen<br />
Ländern beschäftigen: Wo liegen die Ursachen <strong>für</strong> die<br />
nur teilweise stattfindende Abfallsammlung, <strong>für</strong> Müllkippen,<br />
die nicht als Deponien bezeichnet werden können,<br />
<strong>für</strong> Zehntausende von armen Menschen, die vom<br />
und teilweise im Müll leben?<br />
Sind es ökonomische Gründe, ist es mangelndes Umweltbewusstsein<br />
oder sind es fehlende Gesetze?<br />
Ausgehend von einer Analyse in den Partnerländern<br />
soll WasteNet Vorschläge ausarbeiten, wie eine zukünftige<br />
Umwelt-/Abfallpolitik der EU in diesen Ländern<br />
aussehen könnte.<br />
Ein weiteres Ziel ist das Sammeln und Verbreiten guter<br />
Beispiele von angepassten Technologien im Abfallbereich,<br />
die auch <strong>für</strong> andere Länder hilfreich sein können.<br />
Hier spielen die Partner aus Asien eine entscheidende<br />
Rolle, die mit guten Beispielen aus den jahrtausende<br />
alten Kulturen einen großen Beitrag zur Entwicklung<br />
einer nachhaltigen Abfallwirtschaft leisten können.<br />
Wertstoffsortierung in Bogota