Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...
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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Siedlungswasserbau</strong>, Wassergüte- und Abfallwirtschaft<br />
Lösung. Dabei wurde die gesamte Produktentste-<br />
hungsphase von der Definition der Anforderungen bis<br />
zur Bereitstellung aller notwendigen Fertigungsinformationen<br />
methodisch erarbeitet und dokumentiert.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Konstruktionsmethoden<br />
schloß diese Arbeit auch die Prozesse ein, die der<br />
rein mechanischen Entwicklung nachgeschaltet sind.<br />
So wurden in besonderem Maße die Optimierung vor<br />
der Serienproduktion als auch das methodische Erarbeiten<br />
von steuerungs- und prozeßtechnisch relevanten<br />
Kenngrößen berücksichtigt.<br />
Die Ergebnisse dieser Arbeit sind dabei generell anwendbar<br />
auf die Entwicklung, Simulation und Optimierung<br />
von Aggregaten zur Behandlung von<br />
Biomasse, wie sie zum Beispiel bei der Bioabfall- und Restmüllaufbereitung<br />
oder in der Abwasserreinigung eingesetzt<br />
werden. Die vorgeschlagenen und dargestellten<br />
Entwicklungsschritte berücksichtigen dabei auch allgemeine<br />
Streßbedingungen wie Kosten- und Termindruck<br />
oder die Erfüllung spezieller Qualitätskriterien. Sie sind<br />
als methodisches Hilfsmittel <strong>für</strong> die Konstruktionspraxis<br />
des Entwicklungsingenieurs geeignet.<br />
Mit der Entwicklung des Misch- und Förderroboters<br />
wurde ein Beitrag zur vollständigen Prozeßautomatisierung<br />
der solaren und solarunterstützten Trocknungsverfahren<br />
geleistet. Die konventionellen Trocknungsverfahren<br />
nutzen neben der Abwärme aus der<br />
energetischen Reststoffverwertung vor allem fossile<br />
Energieträger zur Wärmeerzeugung. Allerdings läuft<br />
der Trocknungsprozeß weitgehend vollautomatisch ab.<br />
Da nun auch die Solartrocknung über eine vollautomatische<br />
Anlagentechnik verfügt und zudem ein Großteil<br />
der thermischen Energie regenerativ bezogen werden<br />
kann, wird die Wettbewerbsfähigkeit der Solartrocknung<br />
gegenüber konventionellen Verfahren erheblich<br />
gesteigert. Zudem wird nun eine Anlagentechnik bereitgestellt,<br />
die im industriellen Maßstab weitere zukunftsträchtige<br />
Energieträger wie z.B. Gärreste oder<br />
Bioabfall-Mischungen verarbeiten kann und somit einen<br />
weiteren Anwendungsbereich erschließen kann.<br />
Nikica Starčević<br />
Hauptberichter:<br />
Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert<br />
Mitberichter:<br />
Prof. Dr. Joachim Müller<br />
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Nikica Starčević<br />
Systematic design and process optimisation of<br />
a robot for treatment of biomass in solar<br />
dryers (<strong>2009</strong>), Forschungs- und Entwicklungssinstitut<br />
<strong>für</strong> Industrie- und Siedlungswasserwirtschaft sowie<br />
Abfallwirtschaft e.V. Stuttgart (FEI). München: Oldenbourg<br />
Industrieverlag GmbH, <strong>2009</strong>. (Stuttgarter Berichte<br />
zur Abfallwirtschaft; Bd. 95), 150 S., 58 Abb.,<br />
13 Tab., ISBN 978-3-8356-3186-1<br />
Kitzbühler Wasserpreis <strong>für</strong> Herrn Dr. Nikica<br />
Starčević<br />
Herr Nikica Starčević wurde <strong>für</strong> seine Dissertation im<br />
Rahmen des Kitzbühler Wasserpreises <strong>2009</strong> mit dem<br />
mit 3.000 Euro dotierten 1. Preis des „Internationalen<br />
Kitzbühler Wasserpreises“ am 14.10.<strong>2009</strong> ausgezeichnet.<br />
Herr Starčević erstellte seine Dissertation im Rahmen<br />
eines Kooperationsprojektes des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Siedlungswasserbau</strong>,<br />
Wassergüte- und Abfallwirtschaft der<br />
Universität Stuttgart (Prof. Kranert) mit dem <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> Agrartechnik an der Universität Hohenheim (Prof.<br />
Müller) zum Thema „Systematic design and process<br />
optimisation of a robot for treatment of biomass in<br />
solar dryers“ und promovierte im Frühjahr <strong>2009</strong> „mit<br />
Auszeichnung“ an der Fakultät <strong>für</strong> Bau- und Umweltingenieurwissenschaften<br />
an der Universität Stuttgart.<br />
Herr Dr. Starčević ist seit Sommer <strong>2009</strong> Projektleiter<br />
in einem Ingenieurbüro <strong>für</strong> Umwelttechnik.<br />
Kitzbühler Wasserpreis <strong>für</strong> Herrn Dr. Nikica Starčević