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Institutsbericht 2008-2009 - Institut für Siedlungswasserbau ...

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Siedlungswasserbau</strong>, Wassergüte- und Abfallwirtschaft<br />

Izmir<br />

zum Bau von mechanisch-biologischen Restabfallbe-<br />

handlungsanlagen, thermischen Abfallbehandlungs-<br />

anlagen und geordneten Deponien. Hierbei ist nicht<br />

nur der Aspekt auf Siedlungsabfälle zu legen, sondern<br />

es sind auch die gefährlichen Abfälle, die eine<br />

vergleichsweise deutlich höhere Umweltrelevanz besitzen,<br />

zu betrachten.<br />

Die hier<strong>für</strong> erforderlichen Investitionen, die sich - mittelfristig<br />

verteilt - im Bereich mehrerer Milliarden Euro<br />

bewegen, werden sich nur durch eine Kombination<br />

öffentlicher und privatwirtschaftlicher Beteiligungen<br />

realisieren lassen; hier sind speziell auch deutsch-türkische<br />

Projekte im Fokus.<br />

Abfallwirtschaft hat jedoch nicht nur die Aufgabe einer<br />

umweltgerechten Entsorgung. Sie ist vielmehr Teil<br />

eines nationalen, aber auch verstärkt internationalen,<br />

Stoffstrom- und Ressourcenmanagement und kann einen<br />

nicht unerheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.<br />

Hierbei sind die Lösungsansätze, die neben den<br />

ökologischen, auch ökonomische und soziale Aspekte<br />

zu berücksichtigen haben, an die lokalen Randbedingungen<br />

anzupassen.<br />

Mit unserer diesjährigen Veranstaltung möchten wir<br />

dazu beitragen die Abfallwirtschaft zukunftsfähig zu<br />

gestalten, indem wir die aktuellen Entwicklungen präsentieren<br />

und diskutieren sowie Erfahrungen austauschen<br />

möchten und auch auf diesem Wege die tür-<br />

100<br />

kisch-deutsche Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.<br />

Besonders danken möchten wir an dieser Stelle dem<br />

deutschen Bundesumweltministerium, dem türkischen<br />

Ministerium <strong>für</strong> Umwelt und Forsten, TÜBITAK, der<br />

Stadt Izmir, den beteiligten Universitäten, EBSO, in<br />

deren Räumlichkeiten die diesjährige Veranstaltung<br />

stattfinden kann, sowie den weiteren Sponsoren <strong>für</strong><br />

ihre finanzielle Unterstützung und Sachmittel, die damit<br />

diese Tagung erst möglich gemacht haben.<br />

Teilnehmerzahl: ca. 250<br />

Zeitgemäße Deponietechnik <strong>2009</strong><br />

Die Deponieverordnung - Chancen und Umsetzung,<br />

12. März <strong>2009</strong><br />

An der Universität Stuttgart stand am 12. März <strong>2009</strong><br />

das Deponieseminar des ISWA (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Siedlungswasserbau</strong>,<br />

Wassergüte- und Abfallwirtschaft) unter<br />

dem Motto „Die Deponieverordnung – Chancen und<br />

Umsetzung“. Die Veranstaltung unter der wissenschaftlichen<br />

Leitung von Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert<br />

entstand in Kooperation mit FEI (Forschungs- und Entwicklungsinstitut<br />

<strong>für</strong> Industrie- und Siedlungswasserwirtschaft<br />

sowie Abfallwirtschaft e.V., Stuttgart), dem<br />

Umweltministerium Baden-Württemberg sowie der<br />

Landesanstalt <strong>für</strong> Umwelt, Messungen und Naturschutz<br />

Baden-Württemberg.<br />

Voraussichtlich am 16.07.<strong>2009</strong> tritt die neue Deponieverordnung<br />

(DepV) in Kraft. Sie wird das<br />

zersplitterte Deponierecht zusammenführen (u.a.<br />

DepV, AbfAblV, DepVerwV, TASi, TA Abfall), vereinfachen<br />

und entsprechend dem Stand der Technik<br />

weiterentwickeln. Sowohl unter ökonomischen wie<br />

ökologischen Gesichtspunkten sei es zu begrüßen,<br />

dass die neue Verordnung nicht zu einer Aufweichung<br />

der Ablagerungskriterien führen wird, stellte Prof. Dr.-<br />

Ing. Martin Kranert (ISWA), Wissenschaftlicher Leiter<br />

des Deponieseminars, zum Auftakt der Veranstaltung<br />

fest. Er erinnerte daran, dass in den letzten Jahren<br />

nicht nur erhebliche Investitionen in Vorbehandlungstechniken<br />

getätigt wurden, sondern auch insbesondere<br />

dass Umwelttechnik als Schlüsseltechnologie der<br />

Zukunft eine Vorzeigefunktion erfüllen müsse.<br />

Baudirektor Dipl.-Ing. K. Wagner (Bundesumweltministerium)<br />

erläuterte die zentralen Neuregelungen der<br />

DepV. Die Anforderungen an die geologische Barriere<br />

und an die Abdichtungssysteme werden flexibilisiert<br />

und gleichzeitig harmonisiert. Bei der Standortsuche<br />

kann sich auswirken, dass eine geologische Barriere nun<br />

auch vollständig neu geschaffen werden kann. Alle Abdichtungssysteme<br />

oder –komponenten einer Deponie<br />

müssen nachweislich über einen Zeitraum von mehr

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