Mundus Vini Sommerverkostung 2019

SIEGER-SPEZIAL
DIE DOMAINES PAUL MAS – BESTER
ERZEUGER FRANKREICHS 2019
»Luxe Rural«, die Balance von luxuriöser Eleganz und ländlicher Herkunft in den Weinen der
Domaines Paul Mas
Es gibt nur wenige andere französische
Winzer, die innerhalb
von gerade einmal zweieinhalb
Jahrzehnten eine solchen Erfolg
verbucht haben wie Jean-Claude
Mas. Der Südfranzose hat ein Imperium
im Languedoc aufgebaut
und die Region federführend
mit erneuert. Noch 1995 war die
Domaine Nicole, das Weingut
der Familie, ein Weingut unter
vielen, in dem Jean-Claude nach
vier Jahren in Bordeaux und in
Südtirol seinen ersten Jahrgang
vinifizierte. Im Jahr 2000 gründete
er mit gerade einmal 35 Hektar
die Domaines Paul Mas. Heute
ist Jean-Claude Mas Herr über
850 eigene Hektar und 2.000 weitere
Hektar von Vertragspartnern.
In den Weinbergen finden sich
45 unterschiedliche Rebsorten,
aus denen heute 170 unterschiedliche
Cuvées vinifiziert werden. 25
Prozent der eigenen Fläche sind
mittlerweile biologisch zertifiziert
– mit steigender Tendenz –, während
die restlichen 75 Prozent der
Fläche nach Terra Vitis-Standard
und insgesamt 100 Prozent nach
dem Nachhaltigkeitsstandard
HVE3 bewirtschaftet werden.
Dass schiere Größe sowie Qualität,
Biodiversität und Charakter
sich nicht ausschließen, sondern
sich befruchten können, zeigt
sich bei den Domaines Paul Mas
auf eindrückliche Art und Weise.
Innovationen und ein
präziser Blick in den
Markt sorgen für Erfolg
Ein Weingut innerhalb von
wenigen Jahren von 35 Hektar
zu einem Imperium von 2.850
Hektar aufzubauen ist absolut
ungewöhnlich. Jean-Claude
Mas hat es trotzdem geschafft,
nicht zuletzt deshalb, weil er das
Potential des Languedoc richtig
eingeschätzt hat. Das mit rund
224.000 Hektar größte Weinbaugebiet
Frankreichs hat schwierige
Zeiten hinter sich. Immerhin
standen in den 1980er Jahren
noch mehr als 400.000 Hektar
unter Reben. Doch die Zeit für
Tankware im großen Stil – und
das war Jean-Claude Mas schon
in den 1980er und 1990er Jahren
klar geworden – war für das
Languedoc vorbei. Es hatten sich
andere Anbieter im Markt etabliert,
die viel günstiger einfachste
Ware produzieren konnten. Für
Mas war klar, dass er auf Qualität
setzen musste und außerdem
auf die Sorten, die im Languedoc
die besten Weine lieferten.
Mit einer heutigen Anzahl von
zehn unterschiedlichen Domaines,
verteilt über das gesamte
Gebiet, sowie acht unterschiedlichen
Linien, sind seine Domaines
so breit aufgestellt wie
bei niemand sonst im Languedoc.
Dabei ist sich Mas der Vinifikation
jedes einzelnen Weines
bewusst. Er kann stundenlang
die 170 Cuvées degustieren und
weiß bei jeder einzelnen genau,
woher die Frucht stammt und
wie der Wein vinifiziert wurde.
Neben einer Reihe von Vins de
Pays hat Mas vor allem die stete
Qualitätssteigerung der Weine
aus den AOCs, den Qualitätsweinappellationen,
im Blick.
Unter diesen AOCs gibt es
mittlerweile sieben Crus Classés
und 23 weitere AOCs mit
Grands Vins, von denen einige
im Portfolio von Paul Mas auftauchen.
Bei der Vermarktung
seiner Weine hat Jean-Claude
Mas, der Weltbürger mit südfranzösischen
Wurzeln, von
Anfang an auf die Export-Märkte
gesetzt. 90 Prozent seiner
Weine gehen in den Export,
während im Durchschnitt 67
Prozent der AOC-Weine des
Languedoc im eigenen Land
bleiben.
Immer die
Biodiver sität im Blick
Ein immer wichtiger werdender
Erfolgsfaktor ist der biologische
Anbau von einem
Teil der Paul-Mas-Weine sowie
die konsequente Umsetzung
des HVE3-Standards. Für
Jean-Claude Mas sind die Pflege
und der Schutz der Landschaft
sowie eine nachhaltige Bewirtschaftung
Kernpunkte seiner
Arbeit. Seit 2006 werden seine
Weinberge nach Bio-Standards
zertifiziert. Mittlerweile sind es
25 Prozent der eigenen Anbaufläche,
wobei insgesamt 100 Prozent
nach der Haut Valeur Environmentale
Stufe 3 (HVE3) zertifiziert
sind, bei der vor allem
der Ausbau der biologischen
Vielfalt im Weinberg im Fokus
steht, aber auch die konsequente
Vermeidung von Abfall und
Abwasser. Bei der Errichtung
des neuen Weinguts Clos Astélia
wurde genau darauf Wert gelegt;
denn es arbeitet komplett
nach dem Gravitätsprinzip, bei
dem nicht nur die Weine geschont
werden, sondern auch
der Wasserverbrauch.
Clos Astélia, Laurinya,
Silénus – die neue
Spitzenklasse
Nach 18 Jahren Erfahrung war
für Jean-Claude Mas die Zeit
reif, neben der exzellenten Mittel-
und Oberklasse, die seine
Weine bieten, auch eine Spitzenklasse
zu kreieren. Mittlerweile
kennen er und sein Team
die Weinberge, die Klimata, die
Klone und was es alles braucht,
um Spitzenweine zu erzeugen,
so gut, dass nun die ersten Ergebnisse
zu verkosten sind. Bei
den Cuvées Clos Astélia, Laurinya
und Silénus treffen bis zu
102 Jahre alte Reben aus historischen
Anlagen auf eine biodynamische
Wirtschaftsweise und
auf einen schonenden, langen
Ausbau. Man darf gespannt
sein auf die Weine, welche die
Spitze dessen abbilden, was
auf der Mundus Vini Frühjahrverkostung
2019 mit 14 Goldmedaillen,
9 Silbermedaillen
sowie mit der Auszeichnung
Best Languedoc Show 2019 für
den Domaine les Verrières »Les
Pierres Plantées« 2017 sowie mit
dem Titel Best French Producer
2019 für die Domaine Paul Mas
ausgezeichnet wurde.
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