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Meisterbrief 02_17

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Jahrgang 27 / Ausgabe 2/ 20<strong>17</strong><br />

MEISTERBRIEF<br />

Handwerk in Osthessen \\\ Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Fulda<br />

ENERGIEWENDE<br />

Was läuft falsch bei uns?<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

"Wie komme ich an gute Azubis?" Teil II<br />

Innovationspreis 20<strong>17</strong> - Die Gewinner<br />

Insolvenzrecht - Mehr Sicherheit für Handwerker


Editorial /// Inhaltsverzeichnis /// Impressum<br />

Der Kreishandwerksmeister<br />

hat das Wort<br />

Nachdem die fünfte trend-messe<br />

nun abgeschlossen ist, können wir für<br />

die Kreishandwerkerschaft und damit<br />

auch für die uns angeschlossenen<br />

Handwerksbetriebe ein positives Fazit<br />

ziehen. Wieder über 35.000 Besucher<br />

plus die Jugendlichen bis <strong>17</strong> Jahre mit<br />

freiem Eintritt. Davon ca. 1.500 in unseren<br />

Lehrwerkstätten. Ich bin fest überzeugt,<br />

dass dies eine der wichtigsten<br />

Werbemaßnahmen für Auszubildende<br />

im Handwerk ist. Auch die ausstellenden Betriebe berichten von<br />

reger Nachfrage und vielen Adressen für nachfolgende Beratungsgespräche.<br />

Die Kreishandwerkerschaft wird die Messe, so wie<br />

sie sich entwickelt hat, weiterführen. Ein großes Lob und Dank<br />

spreche ich als Kreishandwerksmeister allen Ehrenamtsträgern der<br />

Innungen sowie unseren hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für die geleistete Arbeit aus.<br />

Und immer wieder Europa. Auch wenn unsere Region nicht grenznah<br />

zum europäischen Ausland ist, so kann doch auch uns hier die<br />

Freigabe der Berufsausübung vor allem in den Meistergewerken<br />

treffen. In einer Erklärung des ZDH bekennt sich das Deutsche<br />

Handwerk ausdrücklich zum Europäischen Binnenmarkt. Dessen<br />

Vollendung darf aber nicht zu einem grundsätzlichen Abbau von<br />

Berufsreglementierungen führen und die bestehenden Gesetzgebungskompetenzen<br />

der nationalen Gesetzgeber aushöhlen.<br />

Dieser sogenannte Subsidiaritätsgrundsatz wird durch das am<br />

10.01.20<strong>17</strong> veröffentlichte „Dienstleistungspaket der Europäischen<br />

Kommission“ ausgehebelt. Mit Sondergenehmigungen und<br />

zeitlich befristeten Genehmigungen und der Einführung einer<br />

„Elektronischen Europäischen Dienstleistungskarte“ soll die grenzüberschreitende<br />

Dienstleistungserbringung erleichtert werden.<br />

Wo sind die Politiker, die endlich einmal klarstellen, dass es uns<br />

nicht nur um den Erhalt des <strong>Meisterbrief</strong>s oder gleichgestellter<br />

Berufsabschlüsse geht?. Es geht uns auch um die damit verbundene<br />

Voraussetzung zur Führung und Gründung eines Handwerksbetriebes<br />

in den 41 festgelegten Handwerksberufen, die dem<br />

Regulierungswahn noch nicht zum Opfer wurden. Deshalb ein<br />

klares „Nein“ zum „Europäischen Dienstleistungspaket“.<br />

Die Anmeldefrist für die Zuschüsse bei Ausbildungsverträgen mit<br />

Hauptschülern ist am 31.3.20<strong>17</strong> ausgelaufen. Es ist völlig klar, dass<br />

dieses Datum viel zu früh ist. Gemeinsam mit der Handwerkskammer<br />

Kassel bemühen wir uns derzeit um eine Verlängerung dieser<br />

Frist. Inwieweit dies gelingt müssen wir abwarten. Im Bedarfsfall<br />

informieren Sie sich in der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial /// Inhaltsverzeichnis /// Impressum<br />

Kommentar<br />

Stellengesuche<br />

Betriebsberatung<br />

Titelthema<br />

Azubimarketing<br />

Weiterbildungsangebote<br />

Recht & Steuern<br />

Ehrungen<br />

Nachrichten aus der Region<br />

Ausbildung<br />

Dieser Ausgabe liegt folgende Beilage bei:<br />

• VW-Zentrum Fulda<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

13<br />

16<br />

<strong>17</strong><br />

23<br />

Ihr Kreishandwerksmeister<br />

Claus Gerhardt<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Fulda<br />

Verlag: Perspektive pro Handwerk GmbH,<br />

Rabanusstraße 33, 36037 Fulda<br />

Telefon: (06 61) 90 224 - 0,<br />

Fax: (06 61) 90 224 - 20<br />

E-Mail: info@kh-fulda.de<br />

Internet: www.kh-fulda.de<br />

Satz und Layout: 21 ritter, www.21ritter.de<br />

Redaktion und Anzeigenverwaltung:<br />

Dr. Herbert Büttner<br />

Tel.: (06 61) 90 224 – 16<br />

Mail: herbert.buettner@kh-fulda.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Jürgen Fröhlich, Tel.: (0 66 56) 50 37 77<br />

Mail: juergen.froehlich @gmx.net<br />

Druck: DCM Druck Center Meckenheim<br />

Der MEISTERBRIEF erscheint 8 mal<br />

jährlich. Er wird allen Betriebsinhabern<br />

der Handwerksbetriebe im Kreis Fulda im<br />

Rahmen der Zugehörigkeit zur Kreishandwerkerschaft<br />

ohne Gebühr zugestellt. Die<br />

Bezugsgebühr ist mit dem Jahresbeitrag<br />

abgegolten. Der MEISTERBRIEF ist im<br />

Abonnement für eine Jahresgebühr von<br />

16 € einschließlich Versand zu beziehen.<br />

Für namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

übernimmt die Redaktion nur die allgemeine<br />

presserechtliche Verantwortung.<br />

Bildquellen:<br />

Titel, Seite 8: Tim Siegert, Fotolia<br />

3


Kommentar<br />

Angeblich gibt’s in Deutschland mehr Arme als in Tschechien –<br />

Die alternativen Fakten der Armutsforscher (von Hugo Müller-Vogg)<br />

Wer sich über „Fake News“ oder „Alternative Fakten“ echauffieren<br />

möchte, braucht nicht auf Donald Trump zu zeigen. Bei uns liefert<br />

die deutsche Sozialindustrie jedes Jahr angebliche Daten, die mit der<br />

Wirklichkeit so gut wie nichts zu tun haben. Allen voran der Paritätische<br />

Wohlfahrtsverband mit dem Linkspolitiker Ulrich Schneider als<br />

„Mastermind“. Jetzt hat er wieder zugeschlagen: Angeblich waren in<br />

Deutschland im Jahr 2015 15,7 Prozent der Menschen „arm“, mehr als<br />

jemals zuvor.Gut für Schneider und sein Geschäftsmodell: Der linke<br />

Flügel der Sozialdemokraten, Teile der Grünen und Schneiders eigene<br />

Partei stürzen sich begierig auf die angebliche Hiobsbotschaft. Auch<br />

große Teile der Medien jubeln geradezu. „Spiegel online“ meldete:<br />

„Neuer Höchststand - Deutschland wird flächendeckend ärmer“. Nun<br />

ja: Wer den SPD-Kanzlerkandidaten als „Sankt Martin“ hochjubelt, findet<br />

es naturgemäß gut, dass Deutschland auf einen wie Martin Schulz<br />

geradezu angewiesen zu sein scheint.<br />

Natürlich gibt es in Deutschland Armut. Nur: Was die Armutsforscher<br />

messen, zeigt vieles - aber nicht das Ausmaß an Armut.<br />

Die Armutsquote ist „Fake News“ par excellence - und zwar aus<br />

folgenden Gründen:<br />

1. Die Armutsquote zeigt lediglich die Armutsgefährdung an<br />

Gemessen wird, wie viele Menschen über weniger als 60 Prozent des<br />

mittleren Einkommens verfügen. Dieses Konzept unterstellt, dass<br />

Menschen in dieser Einkommenskategorie in Armut geraten könnten.<br />

Deshalb sprechen seriöse Wissenschaftler auch von der Armuts-<br />

Gefährdungs-Quote. Aber Armutsquote klingt halt populistischer -<br />

linkspopulistischer.<br />

2. Die Armutsquote misst nicht Armut, sondern Ungleichheit<br />

Würden hierzulande alle Einkommen verdoppelt - Hartz IV-Sätze wie<br />

Arbeitnehmerbezüge und Manager-Gehälter - hätten alle Deutschen<br />

doppelt so viel Geld wie heute. Nur: Auch dann würde der Linke-Genosse<br />

Schneider über eine „Armutsquote“ von 15,7 Prozent klagen. Ja,<br />

ist denn schon wieder Fassenacht? Für manchen offenbar schon.<br />

3. Unsinn mit Methode<br />

Als arm gilt, wer 2015 als Single im Monat weniger als 9<strong>17</strong> Euro zur<br />

Verfügung hatte; bei einer Familie mit zwei Kindern waren es - je nach<br />

Alter der Kinder – zwischen 1.978 und 2.355 Euro netto. Was dabei<br />

völlig unter den Tisch fällt: Mit 9<strong>17</strong> Euro im Monat kommt jemand<br />

in München oder Frankfurt nicht über die Runden, auf dem flachen<br />

Land aber schon. Noch so eine Ungereimtheit: Von den 2,8 Millionen<br />

Studierenden haben die meisten weniger als 9<strong>17</strong> Euro im Monat. Alles<br />

Arme?<br />

4. Die Armutsforscher machen uns bewusst arm<br />

Wie fragwürdig die Methode zur Messung von „Armut“ ist, zeigt der<br />

internationale Vergleich. Demnach gibt es in Tschechien, Slowenien,<br />

in der Slowakei oder auf Malta weniger Arme als im wohlhabenden<br />

Deutschland. Glauben das die Akteure und Profiteure der Sozialindustrie<br />

wirklich? Offenbar sehen die Deutschen, die nicht auf der<br />

Sonnenseite stehen, das anders. Jedenfalls gibt es keinerlei Hinweise<br />

auf Abwanderung in die erwähnten ehemaligen Ostblockländer.<br />

Ja, es gibt auch Arme bei uns. Aber sie sind nicht so dumm, wie die<br />

Arbeitsbeschwörer uns weismachen wollen; sie bleiben lieber hier in<br />

unserem Sozialstaat.<br />

Fazit:<br />

Die Armutsgefährdungsquote, als „Armutsquote“ politisch missbraucht,<br />

liefert denen Material, die dieses Land gerne als Jammertal<br />

darstellen und aus egoistischen Gründen an möglichst vielen „Armen“<br />

interessiert sind: Je mehr „Arme“, umso sicherer die Arbeitsplätze in<br />

der Armutsindustrie. Da fällt einem der Satz des früheren Deutsch-<br />

Bank-Vorstands Hermann-Josef Abs über den betrunkenen Seemann<br />

und die Straßenlaterne ein: Der brauche diese nicht zur Erleuchtung,<br />

sondern zum Festhalten. Für Ulrich Schneider ist die „Armutsquote“<br />

ein fester Halt. Nur den tatsächlich Armen hilft das nicht.<br />

Veröffentlicht auf www.tichyseinblick.de und www.huffingtonpost.de am 3. März 20<strong>17</strong>.<br />

Stahlbau<br />

Herstellerqualifikation zum Schweißen<br />

von Stahlbauten nach DIN EN 1090 bis<br />

EXC2 sowie nach DIN 18800-7; Klasse E<br />

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4


Stellengesuche<br />

Bewerber/innen suchen Ausbildungsplatz oder neue Stelle<br />

Ausbildungsplatz gesucht<br />

Baumaschinenführer<br />

Junger Mann (Jahrgang 1998)<br />

sucht Ausbildungsstelle als Baumaschinenführer, stammt aus einem<br />

landwirtschaftlichen Betrieb, kann sehr gut mit Maschinen umgehen<br />

(Kennziffer 572016)<br />

Schreiner/Tischler<br />

Junger Mann (Jahrgang 2000)<br />

sucht Ausbildungsstelle zum Schreiner/Tischler. Er macht jetzt im<br />

Sommer seinen qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

(Kennziffer 6520<strong>17</strong>)<br />

Schreiner/Tischler<br />

Junger Mann (Jahrgang 2000)<br />

hat im Sommer 2016 eine kaufmännische Ausbildung begonnen,<br />

wo er sich aber überhaupt nicht wohl gefühlt hat. Er möchte gerne<br />

einen handwerklichen Beruf erlernen und sucht deshalb eine<br />

Ausbildungsstelle zum Schreiner/Tischler,<br />

Realschulabschlussnote 2,1 (Kennziffer 6720<strong>17</strong>)<br />

Zimmerer<br />

Junger Mann (Jahrgang 1990)<br />

abgebrochenes Studium der Chemie, sucht eine Ausbildungsstelle<br />

zum Zimmerer (Kennziffer 6320<strong>17</strong>)<br />

Kauffrau für Büromanagement oder Industriekauffrau<br />

Junge Frau (Jahrgang 1993)<br />

abgebrochenes Studium Soziale Arbeit, besucht zurzeit die höhere<br />

Handelsschule, sucht einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für<br />

Büromanagement oder zur Industriekauffrau (Kennziffer 6620<strong>17</strong>)<br />

Neue Stelle gesucht<br />

Elektroniker Geräte und Systeme (Jahrgang 1994)<br />

Berufsanfänger (Hörgeschädigt, GdB60), kann auch im Rahmen<br />

der Arbeitnehmerüberlassung über die Perspektive Pro Handwerk<br />

GmbH ausgeliehen werden (Kennziffer 6220<strong>17</strong>)<br />

Tischlermeister (Jahrgang 1981)<br />

möchte in einem neuen Wirkungskreis ausschließlich im Bereich<br />

Möbelbau sein Wissen als Tischlermeister einsetzen und erweitern,<br />

zurzeit in ungekündigter Stelle im Bereich Arbeitsvorbereitung und<br />

Fertigung in einer Schreinerei (Kennziffer 582016)<br />

Metzgereihelfer (Jahrgang 1984)<br />

mit Berufserfahrung, ist eventuell bereit, auch noch eine Ausbildung<br />

zu machen, Führerschein und Auto vorhanden (Kennziffer 6920<strong>17</strong>)<br />

Bürofachkraft (Jahrgang 1959)<br />

Ausbildung zur Industriekauffrau, langjährige Berufserfahrung<br />

als Sekretärin in der Rechts- und Presseabteilung eines Verbandes,<br />

sucht neue Teilzeitbeschäftigung wegen Umzugs von Worms nach<br />

Eichenzell (Kennziffer 6420<strong>17</strong>)<br />

Staatlich geprüfte Fachfrau für Bürokommunikation (Jg. 1981)<br />

Weiterbildung zur IHK-Fachkraft Buchführung, sucht neue Herausforderung<br />

(Kennziffer 562016)<br />

Bürokauffrau (Jahrgang 1991)<br />

arbeitet zurzeit im elterlichen Handwerksbetrieb (Angebote<br />

erstellen, Rechnungen schreiben, Mahnwesen, Stundennachweisbearbeitung,<br />

möchte sich verändern und sucht baldmöglichst eine<br />

adäquate neue Beschäftigung (Kennziffer 6820<strong>17</strong>)<br />

Industriekaufmann, Bachelorstudium Internationale Betriebswirtschaftslehre<br />

(Jahrgang 1985)<br />

in ungekündigter Stelle, sucht neue Herausforderung im Bereich<br />

Controlling/Finanzen/Rechnungswesen (Kennziffer 552016)<br />

Kaufmännischer Mitarbeiter (Jahrgang 1981)<br />

in ungekündigter Stelle, sucht neue Herausforderung im Bereich<br />

Personal oder Controlling (Kennziffer 592016)<br />

Lebenslauf anfordern bei der Kreishandwerkerschaft,<br />

Hr. Büttner, Tel. (0661) 9<strong>02</strong>24-16, E-Mail:<br />

herbert.buettner@kh-fulda.de<br />

Gefährliche Arbeiten?<br />

Wir führen Gefährdungsbeurteilungen<br />

durch...<br />

www.sifar.de<br />

5


Betriebsberatung<br />

Expertenrat für Unternehmer und Existenzgründer im Handwerk<br />

Auch im Jahr 20<strong>17</strong> bietet<br />

die Wirtschafts- und Infrastrukturbank<br />

Hessen gemeinsam<br />

mit Experten der Wirtschaft<br />

Beratungstermine für Inhaber<br />

und Geschäftsführer kleiner und<br />

mittlerer Handwerksbetriebe<br />

sowie Existenzgründer an. Die<br />

nächsten regionalen Unternehmersprechtage<br />

finden am<br />

Freitag, 12. Mai 20<strong>17</strong>, und am<br />

Freitag, 23. Juni 20<strong>17</strong>, in den<br />

Räumen der Industrie- und Handelskammer<br />

Fulda, Heinrichstraße<br />

8, statt. In Einzelterminen<br />

können Betriebsinhaber und<br />

Existenzgründer die jeweiligen<br />

Fragen formulieren. Experten<br />

der Handwerkskammer Kassel,<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Fulda, der Wirtschaftsund<br />

Infrastrukturbank Hessen<br />

(WiBank Hessen) sowie dem<br />

Rationalisierungs- und Innovationszentrum<br />

der Wirtschaft<br />

geben im Team die entsprechenden<br />

Auskünfte.<br />

Die Beratungsthemen reichen<br />

von der Unternehmensfinanzierung<br />

mit öffentlichen Fördermitteln,<br />

über Existenzgründungen,<br />

die Förderung betriebswirtschaftlicher<br />

und technologischer<br />

Beratung, die Unternehmensübergabe,<br />

den Zugang<br />

zu Hochschul-Know-how bis<br />

hin zur Beratung zu einem<br />

geeigneten Standort und den<br />

behördlichen Genehmigungsverfahren.<br />

„Mit der Vielfalt der<br />

angebotenen Informationen<br />

bieten wir eine sehr effektive<br />

Beratung für die interessierten<br />

Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer“, sagt Gabriele<br />

Leipold, betriebswirtschaftliche<br />

Beraterin der Handwerkskammer<br />

Kassel.<br />

Die Ratsuchenden können<br />

in einem Termin gleich die<br />

Antworten auf ein Bündel<br />

der verschiedensten Fragen<br />

mitnehmen. Die erforderlichen<br />

Anmeldungen für dieses<br />

kostenlose Angebot nehmen<br />

Sabrina Kümmel-Naderer, IHK<br />

Fulda, Telefon 0 661 / 284 – 15,<br />

E-Mail: kuemmel-naderer@<br />

fulda.ihk.de oder Thomas Peter,<br />

Telefon 069 9132 5258, E-Mail:<br />

thomas.peter@wibank.de, Förderberatung<br />

der Wirtschaftsund<br />

Infrastrukturbank Hessen,<br />

gerne entgegen.<br />

Schritt für Schritt zum Erfolg<br />

Existenzgründerseminar am 22. April 20<strong>17</strong> in Fulda<br />

Gut vorbereitet und informiert in die Selbstständigkeit starten<br />

Teilnehmer dieses kostenfreien Seminares bekommen einen<br />

kompakten Überblick zu den wichtigsten Themen rund um Gründung<br />

und Selbstständigkeit.<br />

• Welche Anforderungen sollte ein Gründer erfüllen? Selbständigkeit,<br />

ist das überhaupt etwas für mich?<br />

• Handwerksrechtliche Voraussetzungen – Wer darf was machen?<br />

• Von der Gründungsidee und dem Konzept zum Businessplan<br />

• Fahrplan in die Selbstständigkeit - Formalitäten und Anmeldungen<br />

• Wahl der Rechtsform<br />

• Soziale Absicherung auch für den Selbstständigen<br />

• Steuerliche Aspekte und Entscheidungskriterien<br />

• Welche Produkte und Dienstleistungen werden angeboten?<br />

Kundenservice und Beratung<br />

• Investitionsplan und Finanzierung, öffentliche Fördermittel,<br />

Finanzierungshilfen<br />

• Umsatzprognose und betriebliche Kosten, Gewinnermittlung,<br />

Rentabilitätsrechnung und Liquiditätsplanung<br />

• Preiskalkulation, Stundenverrechnungssatz, Mindestumsatz<br />

• Marktanalyse, Wettbewerb, Marketingmaßnahmen<br />

• Personalplanung und Personaleinsatz, Mitarbeiterführung<br />

• Organisation des Betriebes<br />

Selbstverständlich ist auch genügend Zeit für individuelle Fragen<br />

und einen regen Erfahrungsaustausch.<br />

Aktuelle Termine für 20<strong>17</strong>:<br />

Samstag, 22. April 20<strong>17</strong>, 9.00 Uhr – <strong>17</strong>.00 Uhr<br />

Montag, 03. Juli 20<strong>17</strong>, 9.00 – <strong>17</strong>.00 Uhr<br />

Samstag, 09. September 20<strong>17</strong>, 9.00 – <strong>17</strong>.00 Uhr<br />

Montag, 06. November 20<strong>17</strong>, 9.00 – <strong>17</strong>.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Seminarraum der Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda, Rabanusstraße 33, 36037 Fulda<br />

Kosten: keine Teilnahmegebühren, kostenfrei<br />

Workshop der Handwerkskammer<br />

„Schritt für Schritt zum Businessplan – Unterstützung bei<br />

der Erstellung eines Geschäftsplanes“<br />

Zielgruppe: Existenzgründer und Inhaber/Gesellschafter von<br />

Handwerksbetrieben<br />

Ablauf:<br />

Zweiteiliges Seminar bzw. Workshop<br />

Termine: Modul 1<br />

Montag, 24. April 20<strong>17</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Modul 2<br />

Montag, 15. Mai 20<strong>17</strong>, 16.00 – 20.00 Uhr<br />

Kosten:<br />

keine Teilnahmegebühren, kostenfrei<br />

Ort:<br />

Industrie- und Handelskammer Fulda<br />

Heinrichstraße 8<br />

36037 Fulda<br />

Die Erstellung eines Businessplanes stellt Existenzgründer und<br />

Betriebsinhaber immer wieder vor eine große Herausforderung.<br />

Gemeinsam haben die Berater der Handwerkskammer Kassel<br />

und der Industrie- und Handelskammer Fulda daher ein Seminarkonzept<br />

erarbeitet, das die Teilnehmer hierbei unterstützen soll.<br />

Besprochen und erarbeitet werden z.B Fragen wie:<br />

- Warum und für wen benötige ich eigentlich einen Businessplan?<br />

- Wie wird ein Businessplan aufgebaut und welche Inhalte müssen<br />

behandelt werden?<br />

- Woher bekomme ich die notwendigen Informationen?<br />

- Wie kann ich Fehler vermeiden und kann mit meinem Konzept<br />

überzeugen?<br />

- Welche Planrechnungen gehören in den Businessplan und woher<br />

bekomme ich die erforderlichen Zahlen?<br />

Ziel des Seminars ist es, dass jeder Teilnehmer mit dem<br />

Abschlusstermin seinen eigenen Businessplan erstellt bzw.<br />

zumindest einen Entwurf seines Geschäftsplanes vorliegen hat.<br />

6<br />

Weitere Informationen und Anmeldung: Gabriele Leipold, Betriebswirtschaftliche Beraterin, Handwerkskammer Kassel,<br />

Scheidemannplatz 2, 341<strong>17</strong> Kassel, Tel. 0561 7888 156, E-Mail: gabriele.leipold@hwk-kassel.de<br />

Online-Anmeldung: www.hwk-kassel.de/seminarbusinessplan<br />

Eine Übersicht zu dem gesamtem Seminar- und Veranstaltungsangebot der Handwerkskammer Kassel finden Sie im Veranstaltungskalender<br />

auf unserer Homepage.


Betriebsberatung<br />

Sprechtage Betriebsberatung<br />

Die Abteilung Betriebsberatung und Unternehmensführung<br />

der Handwerkskammer Kassel bietet Betriebsinhabern und<br />

Existenzgründern im Handwerk die Möglichkeit zu kostenfreien<br />

Beratungsgesprächen.<br />

In den Räumen der Kreishandwerkerschaft Fulda haben Interessenten<br />

die Gelegenheit zu einem vertraulichen und objektiven<br />

Beratungsgespräch mit der betriebswirtschaftlichen Beraterin der<br />

Handwerkskammer Kassel, Frau Dipl. BW Gabriele Leipold.<br />

Das Beratungsangebot ist auf eine wirtschaftlich erfolgreiche<br />

Betriebsführung ausgerichtet und soll auch Existenzgründer beim<br />

Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen. So gehören zu den<br />

angebotenen Beratungsleistungen z.B. Themenbereiche wie:<br />

• Betriebsübergabe / Betriebsübernahme<br />

• marktorientierte Unternehmensführung<br />

• Investitionsplanung und Finanzierungsmöglichkeiten bzw. Fördermöglichkeiten<br />

• Auswertung betrieblicher Daten mit Betriebsanalyse<br />

• Betriebliche Schwachstellen, Erarbeitung von Lösungsansätzen<br />

• Wahl der richtigen Rechtsform.<br />

Zu den Sprechtagsterminen der<br />

HWK Kassel ist eine rechtzeitige<br />

Anmeldung bei der Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda, 36037 Fulda,<br />

Rabanusstraße 33, Telefon<br />

0661 9<strong>02</strong>240, erforderlich.<br />

Die nächsten Sprechtage<br />

finden am<br />

- 19.04.20<strong>17</strong><br />

- 10.05.20<strong>17</strong><br />

- 22.05.20<strong>17</strong><br />

- 13.06.20<strong>17</strong><br />

- 26.06.20<strong>17</strong><br />

statt.<br />

Gabriele Leipold<br />

Die betriebswirtschaftliche Beraterin der Handwerkskammer<br />

Kassel ist auch direkt unter der Telefonnummer 0561 7888 156<br />

oder per Email gabriele.leipold@hwk-kassel.de zu erreichen.<br />

NEU: Sprechtage Unternehmensnachfolge<br />

Wie finde ich den richtigen Nachfolger? Was muss ich beachten<br />

bei der Übergabe? Was ist mein Unternehmen wert? Das sind nur<br />

einige der Fragen im Zusammenhang mit der Regelung der Unternehmensnachfolge.<br />

Da das Thema immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt, bietet die Handwerkskammer Kassel allen Interessierten<br />

spezielle Sprechtage zur Unternehmensnachfolge an.<br />

Das Beratungsangebot umfasst z.B. folgende Themenbereiche:<br />

• Betriebsübergabe / Betriebsübernahme<br />

• Unternehmenswertermittlung<br />

• Unternehmensbörse nexxt change<br />

Die nächsten Sprechtage in den Räumen<br />

der Kreishandwerkerschaft, Rabanusstraße<br />

33 in Fulda finden am 19.04.20<strong>17</strong> und<br />

18.05.20<strong>17</strong> statt. Um rechtzeitige Anmeldung<br />

bei der KH Fulda unter Telefon 0661<br />

9<strong>02</strong>240 wird gebeten. Der Nachfolgeberater<br />

der Handwerkskammer Kassel Dittmar<br />

Manns ist direkt unter Telefon 0561 7888<br />

129 oder per Email dittmar.manns@<br />

hwk-kassel.de zu erreichen.<br />

Dittmar Manns<br />

Schluss<br />

machen<br />

ist einfach.<br />

Der Elektronische Kontoauszug<br />

für Unternehmen und Vereine.<br />

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Papier – das war einmal. Denn<br />

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7


Energiewende<br />

Energiewende – Was läuft falsch bei uns?<br />

Gut gemeint heißt noch lange nicht gut gemacht!<br />

Die EEG-Umlage ist 20<strong>17</strong> um einen weiteren halben Cent<br />

gestiegen. 6,88 Cent zahlen Stromkunden nun pro Kilowattstunde<br />

für die Förderung der erneuerbaren Energien. Damit hat sich<br />

diese Zwangsabgabe binnen zehn Jahren fast versiebenfacht.<br />

Der Atomausstieg und der Umbau der Stromerzeugung kommt<br />

Haushalte und Unternehmen teuer zu stehen. Mittelfristig könnte<br />

die EEG-Umlage auf bis zu 10 Cent steigen.<br />

Die Förderung des Ökostroms mittels garantierter Einspeisevergütungen<br />

trägt dazu bei, dass der Neubau von Fotovoltaik-, Windkraft<br />

und Biogasanlagen den Bedarf weit übersteigt. So kamen in<br />

den Jahren 2010 bis 2012 fast viermal so viele Fotovoltaikanlagen<br />

dazu wie ursprünglich vorgesehen. Derzeit sprießen die Offshore-Windparks<br />

um einiges schneller aus dem Meer als geplant. Das<br />

Problem an der eigentlich positiven Bilanz (schon fast ein Drittel<br />

des Stroms bei uns wird regenerativ erzeugt): Der Ausbau der<br />

Stromnetze hält nicht Schritt. Immer häufiger muss regulierend in<br />

die Stromproduktion eingegriffen werden, um die Stabilität der<br />

Netze nicht zu gefährden.<br />

Das alles verursacht unnötige Kosten und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Wirtschaft. Und auch der Umwelt ist<br />

damit wenig geholfen. Denn wieviel klimaschädigendes Kohlendioxid<br />

die Stromerzeuger und Unternehmen europaweit emittieren<br />

dürfen, hängt allein vom europäischen Emissionsrechtehandel ab.<br />

Jede Tonne Co2, die Deutschland einspart, darf anderswo zusätzlich<br />

ausgestoßen werden.<br />

Die Energiewende wird teuer<br />

Die Gesamtkosten für die Energiewende werden bis 2<strong>02</strong>5 auf 520<br />

Milliarden Euro geschätzt. Diese Kosten setzen sich wie folg zusammen:<br />

EEG-Umlage:<br />

407,5 Mrd. Euro<br />

Netzausbau (Übertragung und Verteilung): 55,3 Mrd. Euro<br />

Umlage der Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung: 18,0 Mrd. Euro<br />

Forschungsausgaben von Bund und Ländern: 12,2 Mrd. Euro<br />

Sonstiges:<br />

27,6 Mrd. Euro<br />

(Quelle: DICE Consult Düsseldorf)<br />

Der Strompreis besteht zur Hälfte aus Steuern, Abgaben und<br />

Umlagen<br />

Mussten kleine und mittlere Betriebe im Jahr 1998 noch 0,19 Cent<br />

je Kilowattstunde für Steuern, Abgaben und Umlagen bezahlen,<br />

waren es im Jahr 2016 schon 8,55 Cent. Der Anteil des Staates<br />

am Industriestrompreis ist also seit 1998 von 2 auf 55 Prozent<br />

gestiegen. Bei Haushaltskunden machen Steuern, Abgaben und<br />

Umlagen 54 Prozent des Strompreises aus. Den mit Abstand größten<br />

Einzelblock bildet dabei die EEG-Umlage. Erzeugung, Transport<br />

und Vertrieb werden dagegen tendenziell günstiger.<br />

Kaum ein anderes EU-Land bittet seine Stromkunden so zur Kasse<br />

wie Deutschland. Ein Drei-Personen-Haushalt zahlt 20<strong>17</strong> allein für<br />

die EEG-Umlage durchschnittlich rund 275 Euro. Das ist sechsmal<br />

so viel wie 2008, als es nur 46 Euro waren. Der Strompreis für<br />

Privathaushalte ist von 2008 bis 2015 um 36 Prozent geklettert. Zuletzt<br />

kostete eine Kilowattstunde Elektrizität 29,51 Cent. In Europa<br />

ist der Strom für Privatverbraucher heute lediglich in Dänemark<br />

teurer als in Deutschland, wie die nachfolgende Aufstellung zeigt:<br />

Strompreis je Kilowattstunde im Jahr 2015<br />

für Haushalte mit einem Jahresverbrauch<br />

zwischen 2.500 und 5.000 Kilowattstunden:<br />

Dänemark<br />

30,68 Cent<br />

Deutschland<br />

29,51 Cent<br />

Großbritannien<br />

21,20 Cent<br />

Österreich<br />

20,09 Cent<br />

Niederlande<br />

19,57 Cent<br />

Frankreich<br />

16,24 Dent<br />

Polen<br />

14,44 Cent<br />

Die hohen Stromkosten schaden unserer Wirtschaft im internationalen<br />

Wettbewerb<br />

Auf die gesamte Wirtschaft entfielen in den vergangen Jahren<br />

über 70 Prozent des Nettostromverbrauchs in Deutschland, auf<br />

die im internationalen Wettbewerb stehende Industrie alleine<br />

mehr als 40 Prozent. Knapp 96 Prozent aller Industriebetriebe<br />

mussten in den vergangenen Jahren die volle EEG-Abgabe<br />

bezahlen. Für Betriebe in mittelständisch geprägten Branchen<br />

des verarbeitenden Gewerbes zum Beispiel ist die Belastung<br />

durch Abgaben von 2009 bis 2014 um 70 Prozent gestiegen –<br />

und das, obwohl immer energieeffizienter produziert wird. Um<br />

zu investieren, benötigen Unternehmen klare und verlässliche<br />

Rahmenbedingungen. Im Energiesektor waren diese zuletzt<br />

kaum gegeben. Da die Energiekosten etwa in den USA oder in<br />

den europäischen Nachbarländern deutlich niedriger sind, haben<br />

dort ansässige Unternehmen auf dem Weltmarkt einen klaren<br />

Wettbewerbsvorteil. Für energieintensive Branchen sind günstigere<br />

Energiekosten ein zentraler Standortfaktor, wenn sie über<br />

neue Investitionen entscheiden.<br />

Der Netzausbau hinkt hinterher –<br />

Ein Großteil ist noch im Planungsstadium<br />

Ohne einen umfangreichen Netzausbau verursacht die Energiewende<br />

erhebliche Zusatzkosten. Schon heute kann Strom<br />

aus Sonne, Wind und Biomasse oft nicht in das Netz eingespeist<br />

werden, weil die Leitungen überlastet sind und der Netzausbau<br />

nicht schnell genug vorankommt. Das im Jahr 2009 beschlossene<br />

sogenannte Startnetz besteht aus 1800 Leitungskilometern,<br />

von denen 900 genehmigt und 650 fertiggestellt sind. Im dritten<br />

Quartal 2016 kamen gerade mal 3 Kilometer dazu. Darüber hinaus<br />

wurde 2012 der Ausbaubedarf des Stromnetzes festgelegt. Dieser<br />

umfasst insgesamt 6100 Kilometer, von denen 3050 der Netzverstärkung<br />

dienen. Von diesen 3050 sind bisher erst 400 Kilometer<br />

genehmigt sowie 80 realisiert.<br />

8


Energiewende<br />

Engpässe im Stromnetz kosten gut 1 Milliarde Euro jährlich<br />

Die Stromnetze in Deutschland stehen unter Stress. Die schwankende<br />

Leistung von Wind- und Fotovoltaikanlagen erfordert ein<br />

immer häufigeres Eingreifen der Netzbetreiber, um die Stabilität<br />

der Netze zu gewährleisten. Dieses Engpass-Management mittels<br />

sogenannter Redispatch-Maßnahmen (Hoch- und Runterfahren<br />

von Kraftwerken) kostete im Jahr 2015 mehr als 1 Milliarde Euro.<br />

Man geht davon aus, dass diese Kosten bis Anfang des nächsten<br />

Jahrzehnts auf 4 bis 5 Milliarden Euro jährlich ansteigen werden.<br />

Schon in den ersten beiden Monaten in 20<strong>17</strong> betrug das Volumen<br />

der Redispatch-Maßnahmen 63 Prozent des gesamten<br />

Umfangs des vergangenen Jahres. Besonders teuer sind Eingriffe<br />

in die Erzeugungsleistung von Kraftwerken. Weil leistungsstarke<br />

Stromtrassen fehlen, ist es je nach Wetterlage nötig, Windräder<br />

im Norden stillstehen zu lassen und konventionelle Anlagen im<br />

Süden hochzufahren. Die Zeche dafür zahlen die Stromverbraucher.<br />

Der Netzbetreiber Tennet zum Beispiel hat die Netzentgelte<br />

zum Jahreswechsel 2016/20<strong>17</strong> um 80 Prozent erhöht.<br />

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verhindert Technologiewettbewerb<br />

Das EEG garantierte bis 2016 für jede neue Ökostrom-Anlage<br />

einen festen Stromabnahmepreis. Von 20<strong>17</strong> an kommen größere<br />

Neuanbieter zwar nur noch in den Genuss der Förderung,<br />

wenn sie in einem Ausschreibungsverfahren zu den günstigsten<br />

gehören. Bis heute sind die Mitnahmeeffekte hoch und haben<br />

die Frage in den Hintergrund gedrängt, welche Technologien für<br />

welchen Standort am besten geeignet sind. Deutlich wird das<br />

am Solarboom im sonnenarmen Deutschland. Ende 2015 waren<br />

rund 1,5 Millionen Anlagen mit einer Nennleistung von etwa 39<br />

Gigawatt installiert. Insgesamt verfügen wir in Deutschland über<br />

Stromerzeugungskapazitäten in Höhe von 190 Gigawatt. Fotovoltaik<br />

nimmt mit knapp über 20 Prozent dabei nach den fossilen<br />

Brennstoffen (82 Gigawatt) und dem Wind (45 Gigawatt) vor der<br />

Kernenergie (11 Gigawatt) den Platz 3 ein. Tatsächlich trägt die<br />

Fotovoltaik jedoch nur 6 Prozent zur Bruttostromerzeugung in<br />

Deutschland bei.<br />

Trotz EEG nimmt die Klimabelastung kaum ab<br />

Der rasante Ausbau der erneuerbaren Energien täuscht über die<br />

Tatsache hinweg, dass die Energiewende in anderen Bereichen<br />

ihrem Zeitplan hinterherhinkt. So soll der Stromverbrauch im Jahr<br />

2<strong>02</strong>0 eigentlich um 10 Prozent niedriger sein als 2008. Bis 2015 war<br />

aber erst eine Verringerung um 3,7 Prozent geschafft. Auch bei der<br />

Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen sind keine nennenswerten<br />

Erfolge zu verzeichnen. Bei der Stromproduktion entsteht heute<br />

sogar mehr Kohlendioxid als im Jahr 2019 – und das hat einen<br />

einfachen Grund: der beschleunigte Atomausstieg seit 2011. Der<br />

Ausfall der Stromproduktion durch Kernenergie muss vor allem<br />

von Braunkohlekraftwerken kompensiert werden, um die Versorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten. Und das trübt die CO2-Bilanz.<br />

Fazit:<br />

Die Energiewende in Deutschland ist eine Fehlkonstruktion und<br />

damit eine Mogelpackung. Sie belastet die Wirtschaft und die privaten<br />

Haushalte mit vermeidbaren Kosten und leistet kaum einen<br />

Beitrag zum Umweltschutz.<br />

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9


Azubimarketing<br />

Azubimarketing für kleine und mittlere Unternehmen<br />

Teil II: Das Praktikum im Übergang von Schule zu Beruf<br />

(Quelle: www.rkw-azubimarketing.de)<br />

Wenn Sie den Teil I dieses Beitrages noch nicht gelesen haben<br />

sollten oder Ihnen die letzte Ausgabe des <strong>Meisterbrief</strong>s nicht mehr<br />

vorliegt, finden Sie diese unter www.kh-fulda.de/presse/meisterbrief-das-magazin-der-kreishandwerkerschaft.html<br />

online zum<br />

Nachlesen. Die Ausführungen basieren auf einer Publikation des<br />

RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen<br />

Wirtschaft e.V., die beim Autor dieses Artikels angefordert (herbert.<br />

buettner@kh-fulda.de) oder direkt beim RKW bestellt werden kann<br />

oder auch im Internet zum Download bereitsteht. (Quelle: www.<br />

rkw-azubimarketing.de)<br />

In der letzten Ausgabe haben wir darüber berichtet, dass einerseits<br />

die Klagen über die Jugendlichen so alt sind wie die Menschheit<br />

selber, dass andererseits die Jugendlichen heute natürlich anders<br />

sind als noch vor 30 Jahren. Darauf müssen wir uns als Arbeitgeber<br />

und Ausbildungsbetrieb mit durchdachten Konzepten einstellen.<br />

Dann wird es uns auch in Zeiten, wo die Zahl der Bewerber<br />

rückläufig ist, gelingen, gute Bewerber zu finden. Natürlich ist<br />

der Wettbewerb mit professionellen Personalkonzepten der<br />

Großbetriebe hart. Aber in anderen Bereichen gelingt es dem<br />

kleinen Handwerksbetrieb doch auch, sich mit innovativen Ideen<br />

am Markt durchzusetzen, warum sollte uns das nicht auch in der<br />

Personalarbeit gelingen.<br />

In der letzten Ausgabe haben wir uns mit den veränderten Erwartungen<br />

und Ansprüchen unserer heutigen Jugend, der sogenannten<br />

Generation Y, beschäftigt und was unsere Alleinstellungsmerkmale<br />

im Wettbewerb um diese Jugendlichen sein könnten. Wir<br />

haben Ihnen dann gezeigt, wie man darauf aufbauend in sechs<br />

Schritten ein wirksames Azubimarketingkonzept entwickeln kann.<br />

Heute geht es um eine wichtige Stellgröße, die zwischen der<br />

Schule und der eigentlichen Ausbildung angesiedelt ist, nämlich<br />

das betriebliche Praktikum.<br />

Das Praktikum spielt für die<br />

Ihr Ansprechpartner für<br />

Berufsorientierung (BO) junger<br />

Anzeigenwerbung<br />

Menschen und damit beim<br />

im MeISterbrIef:<br />

Übergang von der Schule in die<br />

Arbeitswelt eine zentrale Rolle.<br />

Im Rahmen der BO werden<br />

innerhalb und außerhalb der<br />

Schule vielfältige Instrumente<br />

eingesetzt wie etwa die Potentialanalyse<br />

(Kompetenzfeststellungsverfahren),<br />

Dokumentationssysteme<br />

(Berufswahlpass),<br />

Berufswegeplanung sowie<br />

schließlich das Praktikum. Das<br />

Bundesinstitut für Berufliche<br />

Bildung (BIBB) spielt dabei eine<br />

Jürgen fröhlich<br />

zentrale und führende Rolle.<br />

Freie Handelsvertretung<br />

Die BO wird im Übergang von<br />

der Schule zur dualen Ausbildung<br />

immer weiter ausgebaut<br />

Telefon: (0 6656) 50 3777<br />

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und perfektioniert. Ich bin der<br />

E-Mail: juergen.froehlich@gmx.net<br />

festen Überzeugung, gäbe es<br />

etwas Vergleichbares im Übergang von der Schule zur akademischen<br />

Ausbildung, wären die Studienabbrecherquoten in Deutschland<br />

deutlich niedriger.<br />

Spätestens im Praktikum lernt ein junger Mensch erstmals die<br />

Berufswelt in authentischer Form kennen. Hier entscheidet es<br />

sich, ob der junge Mann oder die junge Frau „anbeißt“, ob also das<br />

Feuer der Leidenschaft für einen Beruf entzündet werden kann<br />

oder ob der Jugendliche für eine Ausbildung nicht zur Verfügung<br />

steht. Der Informationsgewinn für die spätere Berufswahl liegt auf<br />

beiden Seiten. Sowohl der mögliche Ausbildungsbetrieb als auch<br />

der mögliche Azubi können sich unter realistischen Bedingungen<br />

„gegenseitig beschnuppern“. Passt der Ausbildungsberuf? Passt<br />

der Ausbildungsbetrieb? Passt der junge Mann oder die junge Frau<br />

bei uns ins Team? Wie stellt er oder sie sich an? Und auf viele weitere<br />

Fragen mehr kann das Praktikum für beide Seiten die passenden<br />

Antworten geben. Es muss deshalb nicht verwundern, dass<br />

die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge, die aus<br />

einem vorangegangenen Praktikum im Ausbildungsbetrieb hervorgegangen<br />

sind, von Jahr zu Jahr kontinuierlich zunimmt. Dem<br />

Praktikum muss deshalb in der Nachwuchsarbeit für das Handwerk<br />

besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt gewidmet werden.<br />

Der Weg ins Berufsleben<br />

Schüler der achten bis elften Klasse sind in der beruflichen Orientierungsphase<br />

und wissen oft noch nicht genau, wo ihre berufliche<br />

Reise hingehen soll.<br />

Für Schüler ist das Praktikum<br />

• eine Entscheidungshilfe bei der Suche nach dem Wunschausbildungsplatz.<br />

• eine Möglichkeit, eigene Talente zu entdecken und auszuprobieren.<br />

• eine Möglichkeit, in einen Beruf reinzuschnuppern, um festzustellen,<br />

ob das tatsächlich der Wunschberuf ist.<br />

• ein Teil der Berufsvorbereitung im Unterricht.<br />

Aus Sicht der Unternehmen sind Praktika<br />

• eine gute Möglichkeit, potenzielle Auszubildende unverbindlich<br />

kennenzulernen.<br />

• hilfreich bei der Auswahl des richtigen Bewerbers für einen Ausbildungsplatz.<br />

• eine Vorbeugung gegen den vorzeitigen Abbruch einer Lehre.<br />

• eine Hilfe im Wettbewerb mit den „Großen“ um Nachwuchskräfte<br />

und die besten Talente.<br />

Praktikum zu vergeben – In drei Schritten zum Erfolg<br />

1. Rekrutierung und Auswahl<br />

Bei der Suche nach Praktikanten und der Auswahl der Bewerber<br />

führen folgende Wege zum Erfolg:<br />

• Mund-zu Mund-Propaganda: Empfehlenswerte Praktikumsplätze<br />

werden unter Schülern weiterempfohlen.<br />

• Kontakt mit Schulen aufbauen und pflegen: Am einfachsten<br />

geht das über die Kreishandwerkerschaft, die ohnehin in ständigem<br />

Kontakt mit allen Schulen steht.<br />

10


Azubimarketing<br />

Auch mit einem Praktikanten sollten Sie sich Zeit für ein Vorstellungsgespräch<br />

nehmen. Zeigen Sie Ihr Unternehmen von der besten<br />

Seite, ohne die Schattenseiten der Berufsrealität zu verschweigen.<br />

Klären Sie ab, ob der Jugendliche sich wirklich aus Interesse<br />

beworben hat oder nur, weil er woanders keinen Praktikumsplatz<br />

gefunden hat. Erkundigen Sie sich nach den Interessen des<br />

Schülers, wo liegen seine Stärken und Schwächen, welche Hobbys<br />

hat er, engagiert er sich ehrenamtlich. Gehen Sie gemeinsam den<br />

Praktikumsplan durch. Was können mögliche Aufgaben für den<br />

Praktikanten sein?<br />

2. Das Praktikum<br />

Folgende Aspekte sind bei der internen Planung des Praktikums zu<br />

beachten:<br />

• Zeitraum<br />

• Betreuer oder Praktikumsbeauftragten festlegen. Das kann auch<br />

eine Aufgabe für einen älteren Azubi sein oder für jemanden, der<br />

gerade seine Ausbildung abgeschlossen hat.<br />

• Praktikumsplan erstellen, Abteilungen, Aufgaben, Arbeitsabläufe<br />

• Am ersten Tag Praktikanten persönlich begrüßen und den Kollegen<br />

vorstellen<br />

3. Am Ende des Praktikums<br />

Führen Sie mit dem Praktikanten ein Abschluss- und Feedbackgespräch<br />

durch. Geben Sie dem Praktikanten ein möglichst differenziertes<br />

Feedback zu<br />

• seiner Eignung für den ausprobierten Beruf,<br />

• seinem Engagement und seinem Interesse an den gebotenen<br />

Einblicken,<br />

• seiner Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit,<br />

• seinem Verhalten gegenüber den Kollegen, seiner Höflichkeit<br />

und seinen Umgangsformen,<br />

• seinem Umgang mit Materialien, Werkzeug, Ordnung und Sauberkeit.<br />

Wenn Sie den Schüler eventuell ausbilden wollen, signalisieren<br />

Sie dieses Interesse bis hin zum konkreten Ausbildungsangebot.<br />

Wenn Sie den Schüler nicht ausbilden wollen, sollten Sie ihm eine<br />

Begründung geben, warum er ungeeignet ist. Versuchen Sie im<br />

Feedbackgespräch so viel wie möglich auch darüber herauszufinden,<br />

wie der Jugendliche Ihr Unternehmen und das Praktikum<br />

erlebt hat. Erstellen Sie am Ende des Praktikums eine Praktikumsbescheinigung<br />

oder ein Zeugnis aus.<br />

in die Zukunft sein. Die Kontaktpflege kann über folgende Kanäle<br />

erfolgen:<br />

• Pressemeldungen über Ihr Unternehmen oder auch bezahlte Anzeigenwerbung<br />

nehmen ehemalige Praktikanten und auch deren<br />

Eltern eher wahr als jemand, der noch keinen Kontakt zu Ihrem<br />

Unternehmen hatte.<br />

• Einladungen zu regionalen Ausbildungsmessen oder interessanten<br />

betrieblichen Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen Tür).<br />

• Weihnachts- oder Geburtstagsgröße<br />

• Azubi-Blog auf der Unternehmenswebseite<br />

• WhatsApp-Gruppe oder Facebook<br />

Der Einfluss von Eltern und Lehrern<br />

Eltern und Lehrer beeinflussen die Berufswahl Jugendlicher wesentlich.<br />

Untersuchungen zeigen, dass der größte Teil der Jugendlichen<br />

sich die Unterstützung und den Rat von Eltern wünschen<br />

– auch bei der Praktikumssuche sprechen sie ein gewichtiges Wort<br />

mit. Aber auch Eltern bedürfen häufig selbst zusätzlicher Auskünfte<br />

über Ausbildungsberufe und Ihren Ausbildungsbetrieb. Unter<br />

Umständen ist es auch sinnvoll, Eltern mit in Bewerbungstrainings<br />

oder in die Lösung berufsorientierter Testaufgaben mit einzubeziehen.<br />

Denn Eltern haben manchmal andere Vorstellungen von den<br />

Stärken und Talenten ihrer Kinder als diese selbst.<br />

Das gilt auch für Lehrer. Je besser Lehrer Berufe und Betriebe<br />

kennen, desto besser können sie ihre Schüler beraten. Abgesehen<br />

von den reinen Fachinformationen über Beruf und Ausbildung ist<br />

es sinnvoll, zu Lehrern und Schulen ein vertrauensvolles Verhältnis<br />

aufzubauen. Über eine Einrichtung wie die Kreishandwerkerschaft,<br />

die über alle Innungen das breite Spektrum aller Ausbildungsberufe<br />

vertritt, gelingt es da in der Regel einfacher als über einen<br />

einzelnen Betrieb.<br />

Abschließender Hinweis<br />

Einen Praktikanten zu betreuen ist sehr zeitaufwendig, lohnt sich<br />

aber. Ihr Interesse als Ausbildungsbetrieb, die Jugendlichen zu<br />

„testen“, trifft dabei ideal mit dem Interesse der Jugendlichen zusammen,<br />

den Beruf und den Betrieb zu „testen“. Umso wichtiger ist<br />

eine sehr gute Qualität des Praktikums. Wenn Sie dies nicht leisten<br />

können, sollten Sie auf Praktikanten eher verzichten. Denn Jugendliche,<br />

die in einem Praktikum schlechte Erfahrungen machen,<br />

verbreiten dies im Allgemeinen über die einschlägigen sozialen<br />

Kanäle sehr schnell.<br />

Nach dem Praktikum – In Kontakt bleiben<br />

Lassen Sie talentierte Praktikanten nicht ziehen, sondern bleiben<br />

Sie in Kontakt. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie mit ihm ein<br />

Ausbildungsverhältnis anstreben. Denn er wird bis zum Ende<br />

seiner Schulzeit noch so viele andere Informationen und Empfehlungen<br />

für seinen Berufsweg erhalten, dass er Ihnen leicht<br />

„abhanden“ kommen kann. Aber selbst wenn der Jugendliche<br />

keine Ausbildung bei Ihnen beginnt, könnte er eines fernen Tages<br />

eine interessante Fachkraft für eine freie Stelle bei Ihnen sein.<br />

Halten Sie Kontakt zu jedem Talent, das Sie einmal als solches<br />

erkannt haben.<br />

Besonders kleinen Unternehmen gelingt es oft besser, einen guten<br />

Eindruck bei jungen Leuten zu hinterlassen. Die Kontaktpflege zu<br />

Nachwuchstalenten, die schon einmal in das Unternehmen hineingeschnuppert<br />

haben, kann folglich eine lohnende Investition<br />

11


Weiterbildungsangebote<br />

WEITERBILDUNGSANGEBOTE DER KREISHANDWERKERSCHAFT FULDA<br />

BWA, GuV und Bilanz lesen, verstehen und analysieren für<br />

Nichtbuchhalter<br />

Achtung: Neuer Termin!<br />

Zielgruppe:<br />

Das Seminar wendet sich an Betriebsinhaber/innen, Geschäftsführer/innen<br />

und kaufmännische Mitarbeiter/innen insbesondere<br />

aus kleinen und mittleren Unternehmen. Der Besuch des Seminars<br />

„Grundlagen der Buchführung“ ist nicht Voraussetzung, aber von<br />

Vorteil (Preisvorteil bei Doppelbelegung beachten!).<br />

Die Teilnehmer lernen den richtigen Umgang mit der monatlichen<br />

Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) und wie man eine<br />

Bilanz und GuV lesen und gestalten kann. Ob bei Ratinggesprächen<br />

oder bei Gesprächen mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern<br />

sind Bilanzkenntnisse Voraussetzung für eine gute effektive<br />

Zusammenarbeit. Das Seminar ist auf die betriebliche Praxis<br />

ausgerichtet. Die Teilnehmer erproben und vertiefen ihre Erkenntnisse<br />

mit Hilfe realer Fallbeispiele.<br />

Inhalte:<br />

• Unterschiede zwischen BWA und Bilanz<br />

• Den Aufbau der BWA verstehen<br />

• Analyse und Interpretation der BWA anhand eines realen Beispiels<br />

• Bestandteile des Jahresabschlusses<br />

• Die wichtigsten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

• Bilanzierung und Bewertung von Vermögen anhand einiger<br />

Praxisbeispiele<br />

• Aufbereitung von Bilanz und GuV<br />

• Auswertung eines Jahresabschlusses und die Erstellung wichtiger<br />

betriebswirtschaftlicher Kennzahlen anhand eines Beispiels<br />

• Professionelles Controlling ohne großen Aufwand<br />

• Optimierung der Zusammenarbeit mit dem Steuerberater und<br />

der Hausbank<br />

• Fallbeispiele aus der Praxis für die Praxis<br />

Termine/Dauer/Preise<br />

32 Unterrichtseinheiten, Di. und Do. jeweils 4 Unterrichtseinheiten<br />

von 18:00 bis 21:15 Uhr.<br />

Neuer Starttermin: 25. April 20<strong>17</strong><br />

Preis: Euro 390,- (Innungsbetriebe zahlen nur Euro 290,-)<br />

Bei gleichzeitiger Buchung des Seminars 1 und 2 wird ein Preisnachlass<br />

von 10% gewährt. Ab 2 Teilnehmern aus demselben<br />

Betrieb gibt es weitere 10% Nachlass für jeden Teilnehmer.<br />

Maximal 12 Teilnehmer – Es sind noch 4 Plätze frei.<br />

Wo andere aufhören,<br />

fangen wir an.<br />

Tachographen- und Mautpflicht für Handwerksbetriebe<br />

Ab wann brauche ich den digitalen Tachographen? Welche Ausnahmeregelungen<br />

gibt es? Ist mein PKW mit Anhänger über 3,5t<br />

mautpflichtig? Es gibt viel zu beachten für Handwerker auf dem<br />

Weg zur Baustelle. Das Europäische Parlament hat seit März 2015<br />

die überarbeiteten Regeln für digitale Tachographen angenommen.<br />

Das heißt: Handwerker müssen keine Fahrtenschreiber einbauen,<br />

wenn sie mit Lkw bis 7,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse<br />

Materialien, Ausrüstungen oder Maschinen transportieren, die sie<br />

zur Ausübung ihres Berufes benötigen und in einem Umkreis von<br />

100 Kilometern des Firmenhauptsitzes bleiben.<br />

Was passiert aber, wenn der Einsatzort die 100 km Grenze<br />

überschreitet?Im schlimmsten Fall muss der Handwerker, wenn<br />

er auch nur eine Fahrt im Jahr mit einem Lkw zwischen 3,5 und<br />

7,5 Tonnen macht, einen digitalen Fahrtenschreiber anschaffen.<br />

Außerdem braucht er eine Unternehmerkarte, die Mitarbeiter<br />

brauchen Fahrerkarten, eine spezielle Software muss her etc.<br />

Sogar der Pkw kann fahrtenschreiberpflichtig werden, wenn<br />

er mit Anhänger über 3,5 Tonnen kommt – vorausgesetzt, man<br />

kann sich nicht auf die Ausnahmen berufen.<br />

Wir möchten Licht ins Dunkel dieses Vorschriften-Dschungels<br />

bringen!<br />

In unserem Vortrag über Tachographen- und Mautpflicht im<br />

Handwerk erhalten Sie ausführliche Information und Antworten<br />

auf Ihre Fragen.<br />

Termin: Mittwoch, 10. Mai 20<strong>17</strong><br />

Zeit:<br />

18:00 bis 20:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Seminarraum der Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda, Rabanusstraße 33, 36037 Fulda,<br />

Kosten:<br />

79,00 € pro Person für Mitgliedsbetriebe<br />

158,00 € pro Person für Nichtmitglieder<br />

Seminar „Höhere Stundensätze beim Kunden erzielen“<br />

Sie haben Stundensätze, von denen Sie wissen, dass sie kaum Gewinn<br />

abwerfen, ja vielleicht noch nicht mal Ihre Kosten decken?<br />

Eine Erhöhung können Sie nicht durchsetzen, weil der Markt das<br />

einfach nicht hergibt. Sie wissen, dass dies langfristig nicht gut<br />

ausgehen kann. Aber welche Alternative haben Sie?<br />

Genau an dieser Problematik setzt das Seminar an:<br />

Erfahren Sie:<br />

wie Sie dauerhaft höhere Stundensätze erzielen können und diese<br />

gegenüber Ihren Kunden begründen, wie Ihre Kunden diese<br />

Stundensätze zahlen ohne mit Ihnen darüber zu diskutieren,<br />

wie Sie dauerhaft den sonst üblichen Preisdiskussionen entgehen.<br />

Seminarmethotik:<br />

Einzel- und Gruppenarbeit, Lehrgespräch mit Praxisbeispielen,<br />

Praxis-Übungen. Jede/r Teilnehmer/in erhält ein 50seitiges Skript<br />

mit den wichtigsten Inhalten.<br />

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✚ Maschinen- und Metallbau<br />

✚ lndustriemontage, Kühlerbau<br />

✚ Laserschneiden<br />

✚ Wasserstrahlschneiden<br />

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Rangstraße 39<br />

36043 Fulda<br />

✚ Edelstahlverarbeitung<br />

✚ Großküchen- und Laboreinrichtungen<br />

✚ Dreh- und Frästechnik<br />

✚ RöLL Bodenbearbeitung<br />

✚ Planung und Konstruktion<br />

0661 13-334<br />

herzau@herzau-schmitt.de<br />

www.herzau-schmitt.de<br />

Termin: Freitag, 12. Mai 20<strong>17</strong><br />

Zeit:<br />

09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Seminarraum der Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda, Rabanusstraße 33, 36037 Fulda<br />

Kosten:<br />

198,00 € pro Person für Mitgliedsbetriebe<br />

396,00 € pro Person für Nichtmitglieder<br />

Referent: Heiko T. Ciesinski – Der Unternehmer-Coach


Recht&Steuern<br />

Insolvenzrecht: Mehr Rechtsicherheit für Handwerker<br />

Künftig können Handwerker wieder Ratenzahlungen vereinbaren,<br />

ohne später bei einer Insolvenz des Geschäftspartners zur Kasse<br />

gebeten zu werden. Die Reform der Insolvenzanfechtung geht auf<br />

eine Initiative der Kreishandwerkerschaft Erzgebirge zurück.<br />

Horrende Rückforderungen von Gläubigern eines insolventen Geschäftspartners<br />

auch noch nach Jahren? Das ist in Deutschland nach<br />

aktueller Rechtslage möglich. Die Forderungen eines Gläubigers<br />

können nach bis zu zehn Jahren so hoch sein, dass sie einen Betrieb<br />

in seiner Existenz gefährden. „Man kann nicht nachvollziehen, dass<br />

ein Handwerker bestraft wird, wenn ein anderes Unternehmen<br />

insolvent wird“, sagt Maurer- und Kreishandwerksmeister Bertram<br />

Drechsel aus Olbernhau.<br />

Seiner Kreishandwerkerschaft Erzgebirge ist es zu verdanken, dass<br />

der Geschäftsverkehr für Handwerksunternehmer rechtssicherer<br />

wird. Aufgrund einer Petition der Kreishandwerkerschaft Erzgebirge<br />

hat der Bundestag jetzt eine Reform der Insolvenzanfechtung auf<br />

den Weg gebracht.<br />

Insolvenzverwalter konnten bisher Ratenzahlungen oder Stundungen<br />

anfechten. Denn wurde ein Geschäftspartner insolvent und war<br />

eine Zahlungserleichterung vereinbart, konnte der Insolvenzverwalter<br />

anführen, dass die Zahlungsunfähigkeit des Geschäftspartners<br />

dem Unternehmen hätte bekannt sein müssen. Bereits bezahlte<br />

Raten musste das Handwerksunternehmen dann auch noch nach<br />

Jahren zurückzahlen. Nach der Reform sollen Handwerksunternehmer<br />

in Zukunft Ratenzahlungen oder Stundungen vereinbaren<br />

können, ohne das Risiko einzugehen, dass ein Rechtsgeschäft nach<br />

Jahren angefochten wird. Der Anfechtungszeitraum soll auf vier Jahre<br />

sinken. Mit der Reform soll die Vorsatzanfechtung auf tatsächlich<br />

missbräuchliche Fälle begrenzt werden.<br />

Das Gesetz ist zustimmungspflichtig. Jetzt muss noch der Bundesrat<br />

zustimmen. So lange das neue Gesetz noch nicht in Kraft ist, können<br />

Handwerksbetriebe weiterhin Rückforderungen erhalten.<br />

„Die Reform ist gut für das Handwerk und den gesamten Mittelstand“,<br />

sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke. Sie bringe<br />

die notwendige Rechtsicherheit im Geschäftsverkehr. So wertet<br />

auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) die Reform:<br />

„Für unsere Unternehmen bedeutet dies Rechtssicherheit, weil<br />

sie mit ihren Geschäftspartnern wider geschäftsübliche Zahlungserleichterungen<br />

wie Ratenzahlungen oder Stundungen vereinbaren<br />

können“, sagte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Darüber<br />

hinaus bedeute es mehr Planungssicherheit und Liquiditätserhalt.<br />

Denn häufig seien die Handwerksunternehmen durch die hohen<br />

Rückforderungsbeträge selbst in die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit<br />

geraten. bir/dan<br />

Anhebung des Schwellenwertes für geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) können im Jahr der<br />

Anschaffung sofort komplett abgeschrieben werden. Bisher war die<br />

Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter Euro 410 netto. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass das Wirtschaftsgut selbstständig nutzbar<br />

ist. Der Monitor für 200,- Euro ist nur in Verbindung mit einem Rechner<br />

nutzbar, ist also als GWG einzeln nicht sofort abschreibbar. Sein<br />

Preis ist also mit dem Preis für den Rechner und eventuell noch mit<br />

den Preisen für Maus und Tastatur zu einer Summe zusammenzufassen.<br />

Der Drucker im Wert von Euro 300,-, der selbstständig auch als<br />

Kopierer oder Faxgerät zu nutzen ist, ist dagegen ein GWG.<br />

Die Schwelle für GWG ist nun von Euro 410,- auf Euro 800,- angehoben<br />

worden. Diese Anhebung soll ab 01. Januar 2018 in Kraft<br />

treten. Damit können mehr Wirtschaftsgüter sofort abgeschrieben<br />

werden. Höhere Abschreibungen als Aufwand verringern den Jahresüberschuss.<br />

Allerdings ist die Sofortabschreibung nicht zwingend<br />

vorgeschrieben. Wenn die Ertragslage es nicht zulässt, können<br />

auch GWG über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer gemäß<br />

AfA-Tabellen abgeschrieben werden. Werden GWG sofort im Jahr<br />

der Anschaffung komplett abgeschrieben, entfällt auch die Aufzeichnungspflicht<br />

für diese Wirtschaftsgüter, d.h. sie müssen nicht<br />

in das Anlagenverzeichnis aufgenommen werden, auch nicht mit<br />

1,- Euro Erinnerungswert.<br />

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13


Recht&Steuern<br />

14<br />

Ab Februar 20<strong>17</strong> neue Informationspflicht über Verbraucherschlichtung<br />

Seit April 2016 ist die sogenannte Verbraucherschlichtung möglich,<br />

die im Verbraucherstreitbeilegungsgesetzt (VSBG) geregelt<br />

ist. Die Verbraucherschlichtung darf nur von besonderen Schlichtungsstellen<br />

durchgeführt werden. Streitigkeiten zwischen Handwerkern<br />

und Verbrauchern können bei der sogenannten Allgemeinen<br />

Verbraucherschlichtungsstelle (www.verbraucher-schlichter.<br />

de) behandelt werden. Der Nachteil ist, dass Verfahren vor der<br />

Verbraucherschlichtungsstelle nur von Verbrauchern beantragt<br />

werden können und dass die Unternehmen die Verfahrenskosten<br />

alleine tragen.<br />

Alternativ zur Verbraucherschlichtung bieten auch Handwerksorganisationen<br />

wie z.B. die Handwerkskammern Vermittlungsverfahren<br />

an. Diese sind in der Regel kostenlos und können auch vom<br />

Handwerker initiiert werden.<br />

Seit dem 1. Februar 20<strong>17</strong> müssen Unternehmer Verbrauchern<br />

Auskunft geben, ob sie bereit oder nicht bereit sind, im Fall eines<br />

Rechtsstreits an einer Verbraucherschlichtung nach dem VSBG<br />

teilzunehmen. Diese Informationspflicht haben alle Unternehmen,<br />

die Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) verwenden oder<br />

eine Firmenwebseite haben. Allerdings gilt dies in 20<strong>17</strong> nur für<br />

Betriebe, die am 31.12.2016 mehr als zehn Personen beschäftigten.<br />

Ab 2018 ist der Stichtag für den Schwellenwert von zehn Mitarbeitern<br />

der 31. Dezember des jeweiligen Vorjahres. Es ist sowohl<br />

in den AGBs oder auf einem Beiblatt zusammen mit den AGBs<br />

zu informieren, wenn AGBs verwendet werden, als auch auf der<br />

Firmenwebseite. Es ist über die bestehende oder auch nicht bestehende<br />

Bereitschaft zur Teilnahme an einer Verbraucherschlichtung<br />

sowie über den Namen und die Kontaktdaten der Allgemeinen<br />

Verbraucherschlichtungsstelle zu informieren, wenn der Betrieb<br />

zur Teilnahme am Verfahren bereit ist.<br />

Die Information muss laut VSBG leicht zugänglich, klar und verständlich<br />

erfolgen. Es empfiehlt sich deshalb die Einbindung in das Impressum.<br />

Achtung: Informationspflicht nach Entstehen einer Streitigkeit<br />

Konnte eine Streitigkeit mit einem Verbraucher nicht durch eigene<br />

Bemühungen beigelegt werden, ist der Unternehmer verpflichtet,<br />

den Verbraucher über seine bestehende oder nicht bestehende<br />

Bereitschaft zur Teilnahme an einer Verbraucherschlichtung zu<br />

informieren, unabhängig davon, ob er weniger oder mehr als 10<br />

Mitarbeiter am 31.12. des Vorjahres beschäftigt hat. Er hat den<br />

Namen und die Kontaktdaten der allgemeinen Verbraucherschlichtungsstelle<br />

zu nennen, unabhängig davon, ob der Unternehmer<br />

sich zur Teilnahme an der Schlichtung bereit erklärt hat oder nicht<br />

und er über die bestehende oder nicht bestehende Bereitschaft<br />

zur Teilnahme zu informieren. Diese Information muss er dem Verbraucher<br />

in Textform aushändigen (Papier, E-Mail oder Fax). Eine<br />

mündliche Erklärung genügt nicht.<br />

Die Nichtbeachtung dieser Pflichten stellt einen Verstoß gegen<br />

das Wettbewerbsrecht dar und kann von befugten Verbänden und<br />

Mitbewerbern abgemahnt werden.<br />

Musterformulierung für einen Online-Shop:<br />

Die Europäische Kommission hat eine Internetplattform zur Online-Beilegung<br />

von Streitigkeiten eingerichtet. Die Plattform dient<br />

als Anlaufstelle zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten<br />

über vertragliche Verpflichtungen aus Kauf- und Dienstleistungsverträgen,<br />

die online geschlossen wurden. Sie können die<br />

Plattform unter dem folgenden Link erreichen:<br />

http://ec.europa.eu/consumers/odr<br />

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz<br />

(BMJV) stellt auf seiner Webseite einen Web-Banner zur anschaulichen<br />

und vereinfachten Verlinkung zur Webseite der Europäischen<br />

Kommission zur Verfügung. Das Banner erhalten Sie in verschiedenen<br />

Ausführungen unter:<br />

www.bmjv.de/odr-banner<br />

Musterformulierung für AGBs und Firmenwebseite<br />

(ab 10 Beschäftigten)<br />

Beispiel für Ablehnung:<br />

Die (Firmenname) beteiligt sich nicht an Verbraucherschlichtungsverfahren<br />

nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz. Streitigkeiten<br />

über den geschlossenen Vertrag und dessen Ausführung<br />

können vor der Vermittlungsstelle (Handwerksorganisation samt<br />

Kontaktdaten) verhandelt werden.<br />

Beispiel für Teilnahmebereitschaft:<br />

Die (Firmenname) erklärt sich bei rechtlichen Konflikten mit Verbrauchern<br />

(§ 13 BGB) bereit, an Verbraucherschlichtungsverfahren<br />

nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz teilzunehmen.<br />

Die für die (Firmenname) zuständige Verbraucherschlichtungsstelle<br />

ist die<br />

Allgemeine Verbraucherschlichtungsstelle des Zentrums für<br />

Schlichtung e.V.<br />

Straßburger Straße 8, 77694 Kehl am Rhein<br />

Telefon 07851 / 795 79 40, Fax 07851 / 795 79 41<br />

E-Mail: mail@verbraucher-schlichter.de<br />

Webseite: www.verbraucher-schlichter.de<br />

Musterformulierung zur Aushändigung in Textform nach Eintritt<br />

der Streitigkeit<br />

gilt ausnahmslos für alle Unternehmer<br />

Beispiel für Ablehnung:<br />

Die für die (Firmenname) zuständige Verbraucherschlichtungsstelle<br />

ist die Allgemeine Verbraucherschlichtungsstelle des Zentrums<br />

für Schlichtung e.V. Straßburger Straße 8, 77694 Kehl am Rhein<br />

Telefon 07851 / 795 79 40 Fax 07851 / 795 79 41 E-Mail: mail@verbraucher-schlichter.de<br />

Webseite: www.verbraucher-schlichter.de.<br />

Die (Firmenname) beteiligt sich nicht an Verbraucherschlichtungsverfahren<br />

vor der zuvor genannten Verbraucherschlichtungsstelle<br />

nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz. Streitigkeiten über<br />

den Vertrag und dessen Ausführung können vor der Vermittlungsstelle<br />

(Handwerksorganisation samt Kontaktdaten) verhandelt<br />

werden.<br />

Beispiel für Teilnahmebereitschaft:<br />

Die für die (Firmenname) zuständige Verbraucherschlichtungsstelle<br />

ist die Allgemeine Verbraucherschlichtungsstelle des<br />

Zentrums für Schlichtung e.V. Straßburger Straße 8, 77694 Kehl<br />

am Rhein Telefon 07851 / 795 79 40, Fax 07851 / 795 79 41<br />

E-Mail: mail@verbraucher-schlichter.de<br />

Webseite: www.verbraucher-schlichter.de.<br />

Die (Firmenname) erklärt sich bei rechtlichen Konflikten mit Verbrauchern<br />

(§ 13 BGB) bereit, an Verbraucherschlichtungsverfahren<br />

nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz teilzunehmen.


Recht&Steuern<br />

Das ist 20<strong>17</strong> lohnsteuerfrei<br />

Übernahme der Verwarnungsgelder von Mitarbeitern<br />

Übernehmen Sie als Arbeitgeber die Strafzettel ihrer Mitarbeiter, wurde<br />

dies bisher als lohnsteuerpflichtiger Arbeitslohn eingestuft. Doch<br />

das Finanzgericht Düsseldorf rüttelt nun an dieser Auffassung. Die<br />

Richter verneinen die Entstehung von Lohnsteuer, weil der Arbeitgeber<br />

die Verwarnungsgelder für einen reibungslosen Tagesablauf<br />

in Kauf nimmt und weil ja der Betrieb der Halter des Fahrzeugs ist<br />

und nicht der Mitarbeiter (FG Düsseldorf AZ: 1 K 2470/14). Sollte eine<br />

Lohnsteuerprüfung etwas anderes ergeben, sollten Sie sich mit einem<br />

Einspruch wehren. Denn das letzte Wort in dieser Angelegenheit hat<br />

nun der Bundesfinanzhof in einem Revisionsverfahren.<br />

Sachzuwendungen bis max. 44 Euro pro Monat<br />

Wird diese Grenze nur um einen Cent überschritten, werden für den<br />

gesamten Sachbezug Lohnsteuer und Sozialversicherung fällig.<br />

Vorsicht bei Versandkosten: Das Finanzgericht Baden-Württemberg<br />

hat klargestellt, dass auch die Versandkosten für durch den Mitarbeiter<br />

kostenlos bestellte Waren in die 44-Euro-Grenze einzubeziehen sind<br />

(FG Baden-Württemberg, AZ: 10 K 2128/14).<br />

Betriebsveranstaltungen<br />

Betragen die Kosten bei einer Betriebsveranstaltung je Mitarbeiter<br />

mehr als 110 Euro brutto, fällt für den übersteigenden Betrag Lohnsteuer<br />

an. Die Lohnsteuer kann pauschal mit 25 Prozent ermittelt<br />

werden. Werden aber nicht alle Mitarbeiter eines Betriebes zu einer<br />

Veranstaltung eingeladen, sondern nur Führungskräfte, sind die<br />

Kosten je Teilnehmer vom ersten Cent an lohnsteuerpflichtig. Eine<br />

Pauschalversteuerung mit 25 Prozent ist hier dann ausgeschlossen.<br />

Die Gesamtkosten der Veranstaltung werden bei der Ermittlung der<br />

Pro-Kopf-Kosten durch die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Teilnehmer<br />

geteilt und nicht durch die Anzahl der eingeladenen Gäste.<br />

Werden nicht nur Arbeitnehmer zur Betriebsveranstaltung eingeladen,<br />

sondern Geschäftsfreunde und Kunden, greift die 110- Euro-Regelung<br />

nicht. Hier gilt dann: Betragen die Kosten je Teilnehmer netto mehr<br />

als 35 Euro, liegen nicht abziehbare Geschenkaufwendungen vor.<br />

Überlassung eines Leasing-Dienstwagens an Arbeitnehmer<br />

In der Vergangenheit konnte ein Arbeitgeber einen Firmenwagen<br />

leasen und diesen seinem Mitarbeiter als Dienstwagen zur Verfügung<br />

stellen. Wurde dem Arbeitnehmer das Fahrzeug so überlassen,<br />

dass der Arbeitnehmer selbst wirtschaftlicher oder zivilrechtlicher<br />

Eigentümer des PKWs wurde (Übernahme der Gefahr und Haftung für<br />

Instandhaltung und Untergang des Wagens), war kein geldwerter Vorteil<br />

für Privatfahrten und für Fahrten zwischen Wohnung und erster<br />

Tätigkeitsstätte zu versteuern. Diesen steuerlichen Gestaltungsüberlegungen<br />

hat der Bundesfinanzminister jetzt einen Riegel vorgeschoben<br />

und klargestellt, dass ein geleastes Fahrzeug dem Arbeitgeber<br />

zuzurechnen ist, wenn die Dienstwagenüberlassung im Rahmen einer<br />

steuerlich anzuerkennenden Gehaltsumwandlung für die Zukunft<br />

erfolgt oder wenn der Dienstwagen als Vergütungsbestandteil im<br />

Arbeitsvertrag vereinbart wurde (BMF, AZ: IV C 5-S2334/16/10003).<br />

Weiterbildung – Kostenübernahme durch Arbeitgeber<br />

Berufliche Fortbildungskosten sind immer dann lohnsteuerfrei, wenn<br />

die Rechnungen über die Fortbildungsmaßnahme auf den Namen<br />

des Betriebes lautet.<br />

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15


Ehrungen<br />

Goldener <strong>Meisterbrief</strong> für Reinhold Werner<br />

Anlässlich seines 50-jährigen Meisterprüfungsjubiläums erhielt<br />

Reinhold Werner von der Firmengruppe Damian Werner den<br />

Goldenen <strong>Meisterbrief</strong> in der Fachrichtung Maler und Lackierer.<br />

Dietmar Weidenbörner,<br />

Geschäftsführer<br />

der<br />

Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda,<br />

überbrachte die<br />

Glückwünsche<br />

der Handwerkskammer<br />

sowie<br />

der Maler- und<br />

Lackierer Innung<br />

Fulda-Hünfeld<br />

und überreichte<br />

in einer kleinen<br />

Feierstunde die<br />

Urkunde.<br />

Das in der Region<br />

verwurzelte Familienunternehmen<br />

blickt bereits auf<br />

eine sehr lange<br />

Firmentradition<br />

Goldener <strong>Meisterbrief</strong> für Bernhard Wiegand<br />

zurück. Als Maler übernahm Reinhold Werner früh die Leitung des<br />

Unternehmens und legte seine Meisterprüfung im Malerhandwerk<br />

vor über 50 Jahren im Badischen Lahr ab. 1972 absolvierte er<br />

zusätzlich die Ausbildung zum Stuckateurmeister. Seitdem ist viel<br />

passiert. Die in Kalbach ansässige Unternehmensgruppe wächst<br />

stetig und wird durch Fusionen und Übernahmen von Betrieben<br />

um zahlreiche Firmen und Handwerkssparten erweitert. Hierzu<br />

gehören unter anderem die WEMO-tec, TECLAC, EPOWIT, ENTOX<br />

sowie die Werner Projektentwicklung und die Werner Management<br />

GmbH & Co. KG. Erweiterungen mit Niederlassungen in<br />

Nürnberg oder Frankfurt Flughafen folgten. Getreu dem Motto<br />

seines Vaters „mit Mörtel und Farbe kommt man überall hin“ führte<br />

Reinhold Werner das Familienunternehmen in eine erfolgreiche<br />

Zukunft mit großem Auftragsvolumen im In- und Ausland. Die<br />

Gruppe beschäftigt heute über 1.250 Mitarbeiter.<br />

2005 übergab Reinhold Werner den Geschäftsführerposten von<br />

DAMIAN WERNER an seinen Sohn Christoph Werner, der das<br />

Unternehmen nun bereits in der vierten Generation weiterführt.<br />

Das 100-jährige Firmenjubiläum wurde 2008 gefeiert. 100 Jahre<br />

Familientradition sind eine stolze Leistung, die auch in der Zukunft<br />

weitergeführt werden wird, denn auch die anderen Söhne von<br />

Reinhold Werner haben sich inzwischen fest in den Unternehmen<br />

positioniert. Wir gratulieren Reinhold Werner zu seinem Jubiläum<br />

und wünschen Ihm weiterhin viel Erfolg für die Zukunft.<br />

An den Tag seiner Meisterprüfung kann<br />

sich Schneidermeister Bernhard Wiegand<br />

aus Hünfeld noch gut erinnern. Es war der<br />

7. Februar 1967, also vor 50 Jahren. Zuvor<br />

hatte Wiegand die Prüfungslehrgänge u.<br />

a. in München absolviert. Gemeinsam mit<br />

seinem verstorbenen Bruder Josef hat der<br />

Jubilar insgesamt 44 Lehrlinge ausgebildet.<br />

Einige davon gratulierten<br />

zum Meisterjubiläum und sagten: „Es<br />

war eine schöne Zeit und wir haben<br />

viel bei Dir gelernt.“<br />

Bernhard Wiegand war 1969 Mitbegründer<br />

der Junghandwerkerschaft<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Die Genossenschaftliche Beratung der Volksbanken Raiffeisenbanken stellt<br />

Ihre unternehmerischen Pläne und Vorhaben sowie Ihre privaten Ziele und<br />

Wünsche in den Mittelpunkt. Überzeugen auch Sie sich von unserer Qualität<br />

vor Ort.<br />

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„Fachkompetenz,<br />

regionale Nähe<br />

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VR Genossenschaftsbank<br />

Fulda eG<br />

Hünfeld und er leitete diese Gruppe 22<br />

Jahre. Über zwei Jahrzehnte gab Wiegand<br />

sein Fachwissen im Rahmen von Volkshochschulkursen<br />

weiter. Er strahlt, wenn er<br />

davon erzählt, dass er im Jahre 2000 den<br />

Hessentags-Anzug des Mannes beim Hünfelder<br />

Hessentagspaar anfertigen konnte.<br />

Der Meisterjubilar engagiert sich vielfältig<br />

ehrenamtlich in Kirche und Gesellschaft.<br />

Geschäftsführer Dietmar Weidenbörner<br />

von der Kreishandwerkerschaft Fulda<br />

überreichte Bernhard Wiegand den Goldenen<br />

<strong>Meisterbrief</strong> und würdigte dabei die<br />

großen Verdienste des Jubilars.<br />

16


Nachrichten aus der Region<br />

Eine „Hexe“ gewinnt den diesjährigen Innovationspreis<br />

Zum dritten Mal in Folge hat die Kreishandwerkerschaft mit<br />

ihren Partnern Fuldaer Zeitung und Messegesellschaft Kinold den<br />

Innovationspreis des Handwerks ausgelobt. Die eingegangen<br />

Bewerbungen zeigen: Wenn es um die Lösung außergewöhnlicher<br />

Probleme geht, gehen dem Handwerk die Ideen nicht aus.<br />

Die Jury hat es sich nicht leicht gemacht. Deshalb stellen wir im<br />

Folgenden nicht nur den Gewinner des diesjährigen Innovationspreises<br />

sowie die Plätze zwei und drei vor (die ersten drei<br />

konnten sich auf der Trend-Messe präsentieren), sondern sechs<br />

weitere interessante Bewerbungen.<br />

Platz 2: Regionales Handwerk als Global Player – Innovative<br />

Technologie für den Tunnelbau aus Mittelkalbach<br />

Die Firma Desoi aus Mittelkalbach hat sich spezialisiert auf Produkte<br />

im Bereich Abdichtung, Sanierung und Bauwerkserhaltung.<br />

Um den Innovationspreis Handwerk 20<strong>17</strong> hat sich Desoi mit dem<br />

sogenannten Blähpacker beworben. Diese Eigenentwicklung von<br />

Desoi wird in nahezu allen Bereichen der Bohrtechnik, im Tunnelbau<br />

und im Spezialtiefbau für Injektionen eingesetzt. Dabei werden<br />

aushärtende Flüssigkeiten wie z.B. Acrylatgel in Hohlräume im<br />

Baugrund eingepresst. Diese Injektionen dienen der Verbesserung<br />

von bodenmechanischen Eigenschaften oder der Abdichtung. Im<br />

Tunnelbau sollen damit Schäden durch zuströmende Sickerwässer<br />

oder Wassereinbrüche verhindert werden. Der Blähpacker von<br />

Desoi wurde speziell für ein Tunnelbauprojekt in Baden Württemberg<br />

entwickelt, wird aber inzwischen weltweit eingesetzt.<br />

Der Gewinner: Eine Hexe auf der Überholspur<br />

Die Firma Wehner-Metalltechnik aus Uttrichshausen ist mit der<br />

Ölspurhexe ins Rennen gegangen. Die Ölspurhexe dient der<br />

Beseitigung von Ölspuren auf Fahrbahnen. Bei der traditionellen<br />

Ölspurbeseitigung mittels Aufbringung von Granulat<br />

oder Ölbindemittel kann im Schnitt kaum mehr als 60 Prozent<br />

des ursprünglichen Fahrbahngripps vor der Verunreinigung<br />

wieder hergestellt werden. Ganz anders und wie durch Wunderhand<br />

arbeitet die Ölspurhexe. Sie erzeugt bereits nach<br />

einem ersten Reinigungsvorgang einen Gripp auf der Straße,<br />

der höher ist als jener vor der Verunreinigung. Dies gelingt<br />

dadurch, dass bis zu 90Grad heißes Wasser mit bis zu 275bar<br />

auf die zu reinigende Oberfläche aufgebracht wird. Durch<br />

den hohen Druck wird die Verschmutzung aus den Poren des<br />

Straßenbelages<br />

gelöst und wird<br />

als Emulsion<br />

im gleichen Arbeitsabgang<br />

in<br />

einen gesonderten<br />

Auffangtank<br />

abgesaugt.<br />

Platz 3: Ein Existenzgründer startet durch – Außergewöhnliches<br />

Design aus altem Holz<br />

Holz aus alten Fachwerkbauten oder Scheunen, die zum Abriss<br />

vorgesehen sind, zu hochwertigen Möbeln und Einrichtungsgegenständen<br />

weiter zu verarbeiten - mit dieser Idee hat sich Existenzgründer<br />

Patrick Weigel um den<br />

Innovationspreis 20<strong>17</strong> beworben.<br />

Ein Problem dabei ist<br />

jedoch, dass alte Bretter und Balken<br />

aus Abrissgebäuden oftmals<br />

mit Lehm und Putzresten verunreinigt<br />

sind. Deshalb hat Weigel<br />

ein spezielles mehrstufiges<br />

Reinigungsverfahren entwickelt,<br />

das nicht nur Schmutzreste,<br />

sondern auch Metallteile wie z.B.<br />

alte Nägel entfernt, ohne dass<br />

dabei das Holz nennenswert<br />

beschädigt wird. Im Anschluss<br />

an den Reinigungsprozess wird<br />

dann das Material aufwendig<br />

getrocknet.<br />

ABFÄLLE VERWERTEN<br />

Recycling & Entsorgung GmbH & Co. KG<br />

Böckler Str. 31 · 36041 Fulda-WEST<br />

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<strong>17</strong>


Nachrichten aus der Region<br />

Weitere sechs interessante Bewerbungen in alphabetischer Reihenfolge<br />

Ultrahochfester Beton ermöglicht anspruchsvolle<br />

Bauwerkskonstruktionen<br />

In Zusammenarbeit mit der Universität Kassel hat die Firma<br />

ELO-Beton in Eichenzell einen neuartigen ultrahochfesten Beton<br />

UHPC (Ultra High Performance Concrete) vom Labormaßstab<br />

zur Serienreife entwickelt. UHPC ermöglicht neue Wege bei der<br />

Konstruktion und Gestaltung von architektonisch anspruchsvollen<br />

Bauwerken sowie bei stark beanspruchten Einsätzen im<br />

Maschinen- und Industriebau. Durch die hohe Festigkeit, welche<br />

mit dem neuen Material erreicht wird, können Konstruktionen<br />

mit kleineren, schlankeren Querschnitten und damit wesentlich<br />

leichter ausgeführt werden. Aktuell wird durch ELO-Beton das<br />

Projekt Fußgängerbrücke „Alte Mühle“ in Leipzig ausgeführt.<br />

Hierbei handelt es sich um eine filigrane Brückenkonstruktion,<br />

welche ein Gewässer überspannt. Die dünnwandigen Fertigteile<br />

werden in Eichenzell hergestellt, auf die Baustelle transportiert<br />

und dort mittels einer Klebetechnik zusammengefügt.<br />

In Fulda lebt eine alte Handwerkskunst auf<br />

Innovationen können ihre Kraft auch aus der Tradition schöpfen.<br />

Meister Müller in Fulda hat sich mit einer Handaufzugsuhr um<br />

den Innovationspreis Handwerk 20<strong>17</strong> beworben. Handaufzugsuhren<br />

kommen wie alle mechanischen Uhren ohne Batterie aus<br />

und blicken auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Bei<br />

Meister Müller in Fulda werden solche Uhren in Handarbeit hergestellt.<br />

Damit wird in Fulda eine alte Handwerkskunst gepflegt<br />

und weiterentwickelt, womit sich Meister Müller um den Innovationspreis<br />

Handwerk 20<strong>17</strong> beworben hat. Gebaut<br />

werden die Uhren von Uhrmachermeister Antonio<br />

Müller. Er will damit unter Beweis stellen,<br />

dass es auch in heutiger Zeit noch möglich ist,<br />

von Hand wesentliche Bestandteile eines<br />

Armbanduhrwerkes anzufertigen.<br />

18<br />

Innovative Mülltonnenboxen<br />

aus Lauterbach<br />

Die Firma Hala Metallwaren<br />

aus Lauterbach hat sich mit<br />

einer neuartigen Mülltonnenbox<br />

in modularer Bauweise<br />

um den Innovationspreis<br />

Handwerk 20<strong>17</strong> beworben.<br />

Die Mülltonnenbox gibt es<br />

passend für alle gängigen<br />

Mülltonnengrößen. Die Boxen<br />

sind in verschiedenen Größen<br />

miteinander kombinierbar und<br />

auf eine beliebige Stückzahl<br />

erweiterbar.<br />

Die von HALA entwickelte<br />

Mülltonnenbox hat einen<br />

separaten, in der Höhe einstellbaren<br />

Innendeckel, der automatisch<br />

öffnet und schließt.<br />

Solange die Mülltonne in der<br />

Box steht, kann deshalb der<br />

Eigendeckel der Mülltonne<br />

immer geöffnet bleiben.<br />

Lediglich beim Entnehmen<br />

der Mülltonne zwecks Leerung<br />

muss der Originaldeckel der<br />

Mülltonne wieder geschlossen<br />

werden.<br />

Farbiges Schiebetor<br />

Die Firma SimonMetall aus Tann-Günthers hat sich um den<br />

Innovationspreis Handwerk mit einer Schiebetoranlage mit<br />

besonderen farbigen Effekten beworben. Tür, Seitenteil und<br />

Pfosten werden aus feuerverzinktem und pulverbeschichtetem<br />

Stahl gefertigt. Die Schiebetür selbst wird aus Aluminiumprofilen<br />

zusammengebaut. Das Besondere an der Toranlage ist die Farbgestaltung.<br />

Die einzelnen Alu-Teile können in den unterschiedlichsten<br />

RAL-Tönen nach Kundenwunsch gefertigt werden. Die<br />

Oberflächenbehandlungen und die Rohmaterialien stammen<br />

von regionalen Zulieferern. Bei jedem Produkt handelt es sich<br />

um eine Einzelanfertigung gemäß individueller Vorgaben des<br />

Kunden.


Nachrichten aus der Region<br />

Grill’n chill –<br />

Eine innovative Grillstation<br />

für alle Jahreszeiten<br />

Eine überdachte Grillstation<br />

im Garten, einsatzbereit<br />

zu jeder Zeit und bei<br />

jedem Wetter – dies ist<br />

sicherlich der Traum vieler<br />

Grillbegeisterter. Abhilfe<br />

kann hier der überdachte<br />

Grill mit Sitzgelegenheit<br />

und Abzug leisten,<br />

mit dem sich die Firma<br />

Metallbau Storch aus Hofbieber-Niederbieber<br />

um<br />

den diesjährigen Innovationspreis<br />

beworben hat.<br />

Die Grillstation trägt den<br />

vielversprechenden Namen<br />

„Grill’n chill“ (Grillen<br />

und chillen).<br />

Optimale Hörgeräteversorgung dank innovativem Leitfaden.<br />

Gutes Hören ist ein Schlüssel für Lebensqualität. Zur Lösung von Hörproblemen<br />

hilft allerding die Technik alleine auch nicht weiter. Denn<br />

der Fortschritt in diesem Bereich ist rasant und die Fülle an Varianten,<br />

Einstellungsmöglichkeiten und Neuerungen schier unübersehbar.<br />

Für den betreuenden Hörakustiker wird es immer schwieriger, Kosten<br />

und Nutzen einzelner Systeme transparent zu machen und dem<br />

Kunden in einer leicht verständlichen Form die optimale Versorgung<br />

darzustellen. Die Firma Trabert – Besser hören hat deshalb ein<br />

innovatives System entwickelt, das sowohl dem Kunden als auch<br />

dem Trabert-Mitarbeiter einen Leitfaden an die Hand gibt, mit dem<br />

Akustiker und Kunde gemeinsam den Anpassungsprozess bis zur<br />

optimalen Hörgeräteversorgung durchlaufen. Das Besondere an<br />

dieser Innovation: Der Kunde hat die Möglichkeit, unterschiedliche<br />

Hörsituationen im Alltag bei der Anpassung zu simulieren wie z.B.<br />

eine geräuschvolle Umgebung während der Arbeit, Konzertbesuche,<br />

die Teilnahme an einer Vortragsveranstaltung und anderes mehr.<br />

Damit kann der Hörakustiker aus einem hochwertigen Hörgerät mit<br />

vielfältigen technischen Möglichkeiten ein persönliches Hörsystem für<br />

den Kunden entwickeln, das wie ein Fingerabdruck auf die individuellen<br />

Bedürfnisse des Kunden ausgerichtet ist.<br />

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19


Nachrichten aus der Region<br />

Trend-messe 20<strong>17</strong>: Lob und Kritik<br />

Offenbar ist es eine Eigenschaft,<br />

die uns Deutsche<br />

auszeichnet. Wenn etwas gut<br />

klappt, machen wir einen<br />

Haken dran und gehen zur<br />

Tagesordnung über – oder wir<br />

suchen so lange nach einem<br />

Haar in der Suppe, bis wir es<br />

gefunden haben, um doch<br />

noch nörgeln zu können. Wenn<br />

etwas nicht so gut läuft, wälzen<br />

wir den Misserfolg dann gern<br />

breit aus.<br />

Die trend-messe, die vor einer<br />

Woche stattfand, hat es aber<br />

verdient, dass man noch einmal<br />

über sie spricht – gerade weil<br />

sie so reibungslos und erfolgreich<br />

ablief. 35.500 Besucher.<br />

Das bedeutet, dass jeder zehnte<br />

Bewohner der Region vom<br />

Baby bis zum Greis die Messe<br />

besucht hat. Klasse!<br />

Die Kreishandwerkerschaft vergleicht<br />

die trend-messe auch zu<br />

Recht mit der Internationalen<br />

handwerksmesse in München,<br />

einer der großen weltweiten<br />

Leitmessen fürs Handwerk.<br />

Gemessen an den 127.000<br />

Besuchern aus aller Welt an<br />

sieben Tagen in München sind<br />

35.500 Besucher an vier Tagen<br />

bombastisch.<br />

Viele der teilnehmenden 1.000<br />

Schüler haben sich in den Lehrwerkstätten<br />

von der Begeisterung<br />

der Handwerker für ihren<br />

Beruf anstecken lassen. Nicht<br />

wenige denken jetzt ernsthaft<br />

über eine Ausbildung im Handwerk<br />

nach. Gut so!<br />

Herzlichen Glückwunsch,<br />

Kreishandwerkerschaft,<br />

Glückwunsch, Peter Kinold,<br />

Glückwunsch, osthessisches<br />

Handwerk!<br />

Volker Nies<br />

Quelle: Fuldaer Zeitung,<br />

25.03.20<strong>17</strong>, S. 36<br />

Vier gute Gründe, die für eine Teilnahme an der trend-messe sprechen<br />

1. Die trend-messe erreicht die Zielgruppen der Aussteller<br />

Die Rückmeldung vieler Aussteller waren in diesem Jahr eindeutig.<br />

Die trend-messe erreicht die Zielgruppen der Aussteller.<br />

Mehr als in den Jahren zuvor waren auf der trend-messe<br />

20<strong>17</strong> die interessierten Fachbesucher unterwegs. Nicht nur<br />

die Zahl der Besucher und die Zahl der Aussteller sagt etwas<br />

über den Erfolg einer Messe aus, sondern auch deren Qualität.<br />

Und hier gibt es einen eindeutigen Trend: Sowohl die Qualität<br />

der Aussteller als auch die Qualität der Besucher werden von<br />

Jahr zu Jahr besser.<br />

2. 35.500 Besucher sind für eine Regionalmesse ein sehr<br />

gutes Ergebnis<br />

Knapp über 35.000 gezählte Besucher an vier Tagen sind für<br />

die trend-messe ein sehr gutes Ergebnis. Zum Vergleich wirken<br />

dagegen die 126.000 Besucher der Internationalen Handwerksmesse<br />

in München an sieben Tagen eher bescheiden, zumal<br />

dies die Leitmesse des Deutschen Handwerks sein soll. Aber<br />

auch die Größe unseres Einzugsgebietes sollte man berücksichtigen.<br />

Die Besucher einer Regionalmesse wie der trend-messe<br />

kommen zum allergrößten Teil aus einem Umkreis von maximal<br />

50 Kilometer Anfahrtsweg. In diesem Radius um die trend-messe<br />

leben ca. 350.000 Einwohner. Die trend-messe hat folglich 10<br />

Prozent der Bevölkerung erreicht. Auch das ist ein Spitzenwert!<br />

3. Der Innovationspreis des Handwerks verschafft hohes Ansehen<br />

Die Bewerbungen um den Innovationspreis haben auch in diesem<br />

Jahr wieder gezeigt, wie kreativ und innovativ Handwerk<br />

sein kann, und welche großartigen Chancen das Handwerk<br />

auch für Existenzgründer bietet. Weit über zweihundert Gäste<br />

kamen zur Preisverleihung, darunter zahlreiche Persönlichkeiten<br />

aus Wirtschaft und Politik. Auch wer als Bewerber um den<br />

Innovationspreis nicht auf dem Siegertreppchen steht, profitiert<br />

dennoch von der ausgezeichneten Öffentlichkeitsarbeit<br />

durch unseren Partner, der Fuldaer Zeitung. Dies wurde uns von<br />

diversen Teilnehmern auch in<br />

diesem Jahr wieder bestätigt.<br />

4. Die trend-messe hat sich<br />

zu einer wichtigen Plattform<br />

für die Nachwuchsarbeit im<br />

Handwerk entwickelt<br />

Die Lehr- und Übungswerkstätten<br />

auf der trend-messe<br />

sind inzwischen bei den<br />

Schulen anerkannt und sehr<br />

beliebt, weil junge Leute<br />

Ausbildungsberufe realitätsnah<br />

mit hohem Praxisbezug<br />

kennenlernen können.<br />

Schulklassenweise kommen<br />

die Jugendlichen auf die trend-messe, um dort jene Werkstätten<br />

zu besuchen, in die sich die Schülerinnen und Schüler<br />

vor der Messe eingewählt haben. Es ist beeindruckend, wie<br />

diszipliniert die Schüler perfekt vorbereitet und mit großer<br />

Begeisterung die jeweilige Lehrwerkstätte aufsuchen und mit<br />

Begeisterung mitarbeiten. Es ist beeindruckend, wie routiniert<br />

und unaufgeregt diese logistische Mamutleistung inzwischen<br />

abläuft. Andere beneiden uns um diesen Erfolg und würden<br />

sich gerne mit einklinken. Aus wirtschaftlichen Gründen wäre<br />

das für uns gut, für das Handwerk insgesamt aber schlecht.<br />

Deshalb bleibt es dabei: Die trend-messe ist die Bildungsmesse<br />

des Handwerks.<br />

20


Nachrichten aus der Region<br />

Autoberufe mit besten Chancen<br />

Dass Berufe rund um die Automobilwirtschaft beste Zukunftschancen<br />

haben, wurde im Rahmen der diesjährigen Gesellenbriefübergabe<br />

der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Fulda<br />

deutlich. Innungsobermeister Thorsten Krämer hatte zur traditionellen<br />

Freisprechungsfeier die 50 erfolgreichen Teilnehmer an<br />

der Abschlussprüfung zur feierlichen Übergabe der Gesellenbriefe<br />

in die Ferdinand-Braun-Schule Fulda eingeladen. Krämer lobte<br />

das hohe Ausbildungsniveau in den Innungsbetrieben und sah<br />

darin Ausdruck der Leistungsfähigkeit der regionalen Autohäuser.<br />

Geschäftsführer Dietmar Weidenbörner von der Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda sprach in seinem Grußwort von den besonderen<br />

Stärken der mittelständischen Handwerksbetriebe. Berufsausbildung<br />

und Nachwuchsförderung bilden nach seiner Auffassung<br />

die Grundlage für wirtschaftliche Stabilität. Angesichts des enormen<br />

Entwicklungspotentials sieht Weidenbörner hervorragende<br />

Chancen für eine berufliche Karriere im Kfz-Handwerk.<br />

von l.: Thorsten Krämer, Erik Mohr, Tom Gensler, Dietmar Weidenbörner, Martin Deuter<br />

(Mitglied des Gesellenprüfungsausschusses), Alexander Kress (es fehlt Markus Ebert)<br />

Auszeichnungen gab es für besondere Prüfungsleistungen.<br />

Die beste Prüfung legte Tom Gensler, ausgebildet bei EDAG in<br />

Fulda, ab. Ihm folgten Erik Mohr vom Ausbildungsbetrieb Dröder,<br />

Künzell, und Markus Ebert, ausgebildet im Autohaus Kunzmann,<br />

Fulda. Für die BBZ Mitte GmbH gratulierte Abteilungsleiter<br />

Alexander Kress. Bei den überbetrieblichen Ausbildungslehrgängen<br />

erzielten Tom Gensler und Erik Mohr die besten Ergebnisse.<br />

R+S unterstützt Perspektiva mit 5.000 Euro<br />

Anlässlich der Weihnachtsaktion „spenden statt schenken“ hat<br />

die Fuldaer R+S-Gruppe erneut eine gemeinnützige Organisation<br />

unterstützt. Nun gingen 5.000 Euro an die Gemeinnützige<br />

Perspektiva GmbH in Fulda, die benachteiligte junge Menschen<br />

bei deren beruflichen Zielen unterstützt. Bei der Scheckübergabe<br />

durch R+S-Personalvorstand Susanne Hahn dankte Perspektiva-Geschäftsführer<br />

Michael Becker<br />

für die großzügige Spende<br />

und teilte mit, dass der Betrag<br />

für ein aktuelles Integrationsprojekt<br />

eingesetzt wird.<br />

„Einige Jugendliche haben<br />

eine Ausbildung in einem Betrieb<br />

in der Region begonnen<br />

oder in Aussicht. Damit diese<br />

Ausbildung auch erfolgreich<br />

abgeschlossen werden kann,<br />

bieten wir Starthilfe für die<br />

Jugendlichen und deren<br />

Betriebe, damit zum Beispiel<br />

grundlegende Anforderungen<br />

des Arbeitslebens wie Pünktlichkeit<br />

und Höflichkeit oder<br />

Förderbedarf in der Berufsschule<br />

nicht zum Abbruch der<br />

Ausbildung führen“, so Becker.<br />

Die Spenden aus der Region<br />

seien sehr hilfreich, denn auf<br />

der einen Seite gebe es wichtige Bereiche, für die keine oder nur<br />

wenig staatliche Mittel zur Verfügung stehen. Auf der anderen<br />

Seite benötigten manche Jugendliche, die staatlich geförderte<br />

Maßnahmen durchlaufen, mehr Zeit als vorgesehen, um ihre Talente<br />

beziehungsweise Fähigkeiten zu entdecken und ihren Weg<br />

in die Arbeitswelt zu finden.<br />

„Als Mann der ersten Stunde begleitet uns Markus Röhner seit<br />

<strong>17</strong> Jahren als Gesellschafter und Beiratsmitglied und engagiert<br />

sich dafür, Perspektiva-Jugendlichen in seinem Unternehmen<br />

Chancen auf einen Arbeitsplatz zu bieten. Die Jugendlichen sind<br />

stets Chefsache und er ist bestrebt, Arbeits- und Entwicklungspotentiale<br />

der Jugendlichen zu fördern“, so Michael Becker. „Darüber<br />

hinaus unterstützt R+S Perspektiva regelmäßig mit Spenden,<br />

sodass wir unsere Arbeit erfolgreich ausführen und ausweiten<br />

können und den Jugendlichen die individuelle Förderung bieten<br />

können, die sie auf ihrem Weg in die Arbeitswelt benötigen.“<br />

R+S-Personalvorstand Susanne Hahn sprach im Namen der<br />

Unternehmensgruppe von einer „gut angelegten Investition.<br />

Schließlich suchen viele Betriebe in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

neues Personal“. Auch in der R+S-Gruppe sind schon einige<br />

Jugendliche nach einem Perspektiva-Praktikum in die Festanstellung<br />

gewechselt. Susanne Hahn: „Wir sind stolz auf unsere<br />

engagierten jungen Leute, die längst voll und ganz in unseren<br />

Teams integriert sind.“<br />

21


Nachrichten aus der Region<br />

„Macher werden gebraucht und gestalten die Zukunft“<br />

„Die Zukunft ist unsere Baustelle“<br />

– mit diesem Motto der<br />

Imagekampagne des Handwerks<br />

begrüßte Heinrich Gringel,<br />

Präsident der Handwerkskammer<br />

Kassel, rund 200 Gäste aus<br />

Nord,- Ost- und Mittelhessen,<br />

die zur „Ehrung der Besten“ nach<br />

Kassel gekommen waren. „Sieht<br />

man, was unsere Prüfungsbesten<br />

geschafft haben, muss einem um<br />

die Baustelle Zukunft im Handwerk<br />

nicht bange sein“, sagte<br />

Gringel weiter.<br />

Mit der „Ehrung der Besten“<br />

würdigt die Handwerkskammer<br />

die Kammer-, Landes- und<br />

Bundessieger des Leistungswettbewerbs<br />

des Deutschen<br />

Handwerks, die besten<br />

Meisterprüfungen sowie die<br />

erfolgreichsten Absolventen<br />

von Fortbildungsprüfungen,<br />

in diesem Jahr insgesamt 78<br />

Prüfungsbeste. Zum ersten Mal<br />

wurden im Rahmen der Ehrung<br />

der Besten auch Europapässe<br />

an acht junge Menschen<br />

überreicht, die während ihrer<br />

Ausbildung mehrere Wochen<br />

im Ausland gelebt und gearbeitet<br />

hatten.<br />

Für den Festvortrag hatte die<br />

Kammer Yvonne Simon gewonnen,<br />

deren Leidenschaft und<br />

Einsatz für Betrieb und Handwerk<br />

herausragend sind und<br />

mehrfach ausgezeichnet wurden.<br />

Mit ihrem Mann zusam-<br />

men führt die Unternehmerfrau<br />

des Jahres 2014 den Betrieb<br />

SIMONMETALL in Tann in der<br />

Rhön in der vierten Generation.<br />

Unter der Überschrift „Eine<br />

ungewöhnliche Karriere – Finde<br />

dein Glück im Handwerk“ sagte<br />

sie allen Geehrten glänzende<br />

Zukunftsperspektiven voraus:<br />

„Das Handwerk wartet auf<br />

fähige Menschen. Menschen,<br />

wie Sie!“ „Wir brauchen mehr<br />

Macher und weniger Theoretiker!<br />

Sie als Macher haben<br />

die besten Chancen in Sachen<br />

Aufstieg im Betrieb und für die<br />

Selbstständigkeit. Macher werden<br />

gebraucht und gestalten<br />

die Zukunft. Ich glaube fest an<br />

die Zukunft des Handwerks.“<br />

Alle, die zu den Besten zählten,<br />

sorgten dafür, dass es wieder<br />

gute Macher gebe, die Ideen<br />

verwirklichen, Dinge entstehen<br />

lassen und umsetzen.<br />

Das Thema Karriere hatte zuvor<br />

auch Gringel angesprochen:<br />

„Neben der Qualität zeichnet<br />

sich die handwerkliche Bildung<br />

dadurch aus, dass sie viele<br />

Karrierewege eröffnet, von<br />

der Gesellenprüfung über den<br />

<strong>Meisterbrief</strong> bis zum Hochschulstudium.<br />

Die Chancen,<br />

sich im Handwerk selbstständig<br />

zu machen, seien groß, da in<br />

den vergangenen Jahren Zukunftsmärkte<br />

für das Handwerk<br />

entstanden seien. Als Stichworte<br />

nannte er die Energieeinsparung,<br />

regenerative Techniken<br />

und die Elektro-Mobilität.<br />

Nicht zuletzt deshalb bildete<br />

das Handwerk mit einer Ausbildungsquote<br />

von acht Prozent<br />

deutlich mehr aus als andere<br />

Wirtschaftsbereiche. 95 Prozent<br />

der Jugendlichen werden in<br />

Meisterbetrieben ausgebildet.<br />

Viele von ihnen wechselten als<br />

hochqualifizierte Fachkräfte<br />

in andere Wirtschaftsbereiche.<br />

Somit leistet das Handwerk<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Fachkräftesicherung und<br />

zur europaweit niedrigsten<br />

Jugendarbeitslosigkeit. Deshalb<br />

beobachte das Handwerk die<br />

kontinuierlichen Angriffe aus<br />

Brüssel auf den <strong>Meisterbrief</strong><br />

und damit auf das Duale System<br />

mit Sorge. „Das deutsche<br />

Ausbildungsmodell ist „best<br />

practice“ in Europa. Es darf<br />

nicht unter dem Deckmantel<br />

der Deregulierung ausgehöhlt<br />

werden. Also Hände weg vom<br />

<strong>Meisterbrief</strong>“, forderte Gringel.<br />

Benötigter Fachkräftenachwuchs: Spezialisten für Wasser und Energie<br />

„Ohne uns läuft nichts, wir sind die Fachleute für Wasser<br />

und Energie“. So lautete der Kernsatz von Martin Schäfer,<br />

Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

Fulda-Hünfeld bei der diesjährigen Freisprechungsfeier.<br />

Ehrengast der Feierstunde zur Übergabe der Gesellenbriefe<br />

im Gemeindezentrum Künzell war Bürgermeister Timo<br />

Zentgraf. Er hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Handwerks<br />

für die wirtschaftliche Stabilität in der Region hervor.<br />

Dietmar Weidenbörner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda, stellte die Vorteile einer soliden Berufsausbildung<br />

in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Die jungen Gesellen<br />

hätten mit ihrem Abschluss hervorragende berufliche<br />

Perspektiven. Sie seien die Spezialisten für die Umsetzung der<br />

Energiewende. Fachkräfte hierfür würden dringend gebrauch.<br />

Für die Ferdinand-Braun-Schule Fulda gratulierte Abteilungsleiter<br />

Holger Jestädt, der auf die vielfältigen Aufstiegs- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten im Handwerk hinwies. Peter<br />

Bickert, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses der<br />

Innung, lobte das hohe Ausbildungsniveau und die Leistungsbereitschaft<br />

der jungen Nachwuchshandwerker.<br />

Nach alter Tradition erhielten die Gesellen neben dem Lehr-<br />

Der Nachwuchs 20<strong>17</strong> der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fulda-Hünfeld<br />

abschlusszeugnis eine Wasserpumpenzange als typisches<br />

Werkzeug des Installateurs. Für einen unterhaltsamen Abend<br />

sorgte Verwandlungskünstler Stefan Dietrich.<br />

22


Ausbildung<br />

Elektrohandwerk: Schlüsselfunktion bei der Gestaltung unserer Zukunft<br />

35 junge Nachwuchsgesellen konnten jetzt ihren Gesellenbrief<br />

im Elektrohandwerk in Empfang nehmen. Die Elektro-Innung Fulda<br />

hatte sie mit ihren Angehörigen sowie den Ausbildungsbetrieben<br />

zur traditionellen Freisprechungsfeier in die Antonius-Festscheune<br />

eingeladen. Obermeister Michael Brehl begrüßte die ca. 100 Gäste<br />

mit den Worten: „Sie, liebe Gesellen, haben erstklassige berufliche<br />

Perspektiven. So wie die aktuelle Nachfrage nach Gold den Goldpreis<br />

steigen lässt, so steigt aktuell auch die Nachfrage und der Preis<br />

für Handwerkerleistungen“. Dreieinhalb Jahre lang lernen, auch<br />

abends und am Wochenende, hätten die jungen Gesellen nicht für<br />

die Schule oder für ihre Chefs getan, sondern ausschließlich für sich<br />

selbst, für ihren eigenen Erfolg. Sie hätten eine lange und intensive<br />

Ausbildung überstanden, so Brehl weiter, auf die sie jetzt zu Recht<br />

stolz sein könnten.<br />

Dank richtete Brehl an die Ausbildungsbetriebe und die Ausbilder.<br />

Die niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland im Gegensatz<br />

zu den meisten anderen europäischen Ländern sei dem System der<br />

dualen Ausbildung geschuldet. Die Ausbildungsbetriebe würden<br />

hierbei eine Schlüsselrolle mit hoher Verantwortung einnehmen.<br />

Dank gälte aber auch der Ferdinand-Braun-Schule, dem BBZ sowie<br />

dem ehrenamtlich tätigen Gesellenprüfungsausschuss mit seinem<br />

Vorsitzenden Johannes Burkart. Sie alle hätten gemeinsam zu den<br />

insgesamt sehr guten Prüfungsergebnissen beigetragen, so Brehl<br />

weiter.<br />

Brehl ging schließlich auf die guten beruflichen Perspektiven<br />

der jungen Gesellen ein. Aktuell gäbe es im Elektrohandwerk in<br />

Deutschland ca. 20.000 offene Stellen. Für die weitere Umsetzung<br />

der Energiewende, für die flächendeckende Einführung der Elektro-<br />

Von l.: Michael Brehl, Johannes Burkart, Alexander Groß, Jonas Gensler (Gensler Klima-Kälte-Elektro),<br />

Kilian Leinweber, Marco Kuhnert, Kevin Kirsch, Dietmar Weidenbörner<br />

mobilität, für die immer weiter voranschreitende Digitalisierung<br />

sowohl der Arbeitswelt als auch der Freizeit, überall würden zunehmend<br />

Elektrohandwerker benötigt.<br />

Ähnlich argumentierte auch Dietmar Weidenbörner, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Fulda, in seinem Grußwort. Mit ihrer<br />

Ausbildung im Bereich Elektrotechnik und Elektronik hätten sich die<br />

jungen Leute für ein Betätigungsfeld mit hohem Zukunftspotential<br />

entschieden. Mit ihrem Wissen würden sie eine Schlüsselrolle einnehmen,<br />

um die Gesellschaft zukunftsfähig zu machen.<br />

Geehrte wurden für die innungsbeste Prüfung Kevin Kirsch aus dem<br />

Ausbildungsbetrieb Elektro-Kuhnert in Nüsttal, für die zweitbeste<br />

Prüfung Kilian Leinweber aus dem Ausbildungsbetrieb Elektro-Burkart<br />

in Künzell-Dirlos sowie für die drittbeste Prüfung Alexander<br />

Groß aus dem Ausbildungsbetrieb Gensler Klima-Kälte-Elektro in<br />

Poppenhausen.<br />

Freisprechung Karosseriebauer<br />

Die Karosserie- und Fahrzeugbauer erbringen in einem Spezialgebiet<br />

handwerkliche Spitzenleistungen. Dies wurde bei der<br />

Freisprechungsfeier der Innung einmal mehr deutlich. Obermeister<br />

Claus Uth bezog sich bei der Begrüßung der erfolgreichen<br />

Prüfungsteilnehmer auf die rasante Entwicklung rund um das Automobil.<br />

Neue Materialien mit unglaublichen Eigenschaften, neue<br />

Techniken und Verfahrensweisen bei der Zusammenfügung der<br />

Karosserie und ihrer Teile, dafüpr benötigen wir gut ausgebildete<br />

Fachleute,so der Obermeister. Die Fachbetriebe der Karosserieund<br />

Fahrzeugbauer-Innung Osthessen verfügen nach Uths Worten<br />

über höchste handwerkliche Kompetenzen.<br />

Stefan Gensler als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses<br />

der Innung ließ noch einmal die Inhalte der anspruchsvollen<br />

Prüfung Revue passieren. Für die Ferdinand-Braun-Schule Fulda<br />

gratulierte Thomas Urner. Er bescheinigte den jungen Karosserieund<br />

Fahrzeugbauern ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft.<br />

Unter den Titel „Karriere mit Lehre“ stellte Dietmar Weidenbörner,<br />

Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Fulda, sein Grußwort.<br />

Dabei ging er auf die hervorragenden Zukunftschancen im Handwerk<br />

allgemein und in der Automobilbranche im Besonderen ein.<br />

Im Rahmen der Freisprechungsfeier wurden die langjährigen<br />

Mitglieder des Gesellenprüfungsausschusses Rudolf Meyer (Ferdinand-Braun-Schule<br />

Fulda) und Eberhard Müller (Kunzmann Fulda<br />

GmbH & Co. KG) verabschiedet.<br />

Freigesprochen wurden Aykul Mikai aus dem Ausbildungsbetrieb<br />

Volkswagenzentrum Fulda, Maximilian Knacker aus dem Ausbildungsbetrieb<br />

EDAG Petersberg sowie Manuel Weber, Ausbildungsbetrieb<br />

Aha & Uth Hünfeld. Zusätzlich geehrt wurde Maximilian<br />

Knacker für seine hervorragende Prüfungsleistung.<br />

Zwei starke Partner fü<br />

Zuständig Meistervorbereitungslehrgang für die Meisterausbildung<br />

Teil III<br />

Meistervorbereitungslehrgang<br />

Betriebswirtschaft und Recht<br />

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Fachkauffrau/mann für Handwerkswirtschaft<br />

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(es fehlt Aykul Mikai) Beginn: in<br />

Abendkurs: donnerstags bis samstags<br />

Kürze<br />

Zwei starke bereits gestartet, Einstieg Partner noch möglich. für<br />

Meistervorbereitungslehrgang Der nächste Vollzeitkurs findet statt: Teil 3<br />

Der nächste Vollzeitkurs findet statt:<br />

30. Juli bis 5. September 2015<br />

für alle Gewerke<br />

31. Juli bis 6. September 2014<br />

Alle Lehrgänge Vollzeitkurs: sind förderfähig durch Meister-Bafög.<br />

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2014<br />

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Kreishandwerkerschaft Meisterausbildung<br />

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Meistervorbereitungslehrgang Teil 3<br />

23


Ausbildung<br />

Berufs- und Studienorientierung: ein Aktions- und Spannungsfeld<br />

OloV-Hauptverantwortliche unterzeichnen regionale Strategie und Zielvereinbarung<br />

Eine regionale Strategie<br />

und Zielvereinbarung, die für<br />

mehr Verbindlichkeit, Qualität,<br />

Transparenz und Nachhaltigkeit<br />

im Prozess der Berufsorientierung<br />

sorgen soll, wurde kürzlich<br />

im Rahmen der Veranstaltung<br />

„Berufswahl-Aktiv-Fulda - die<br />

gelebte regionale Strategie“ in<br />

der Ferdinand-Braun-Schule<br />

von den hauptverantwortlichen<br />

OloV-Akteuren unterzeichnet.<br />

OloV steht für die Optimierung<br />

lokaler Vermittlungsarbeit im<br />

Bildungsabschlüsse oder die<br />

gezielte Nachwuchsgewinnung<br />

in einzelnen Berufssparten,<br />

die in unserer Region besonders<br />

vom Fachkräftemangel<br />

betroffen sind. Entwickelt<br />

und abgestimmt wurde die<br />

Strategie von der regionalen<br />

OloV-Steuerungsgruppe.<br />

Dass verbindlich formulierte<br />

Ziele und eine abgestimmte<br />

Strategie im OloV-Prozess von<br />

entscheidender Bedeutung<br />

sind, wurde im Verlauf der Ver-<br />

lassen. Insbesondere Abiturientinnen<br />

und Abiturienten seien<br />

die dualen Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und die guten Weiterentwicklungsperspektiven<br />

in<br />

den Unternehmen nicht immer<br />

bekannt, so IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Stefan Schunck.<br />

Die Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda sieht angesichts der<br />

Komplexität der Berufsorientierung<br />

die Gefahr, dass Jugendliche<br />

Chancen übersehen oder<br />

falsche Entscheidungen bei der<br />

eingesetzt, die die Schülerinnen<br />

und Schüler sowie deren Eltern<br />

im Berufsorientierungsprozess<br />

begleiten und die Kooperation<br />

zwischen Schule und Betrieben<br />

unterstützen“, erklärte Landrat<br />

Bernd Woide. Fuldas Bürgermeister<br />

Dag Wehner sieht im<br />

Übergang von der Schule in<br />

den Beruf einen der wichtigsten<br />

Entwicklungsschritte im<br />

Leben. Als örtlicher Träger der<br />

öffentlichen Jugendhilfe habe<br />

die Stadt im OloV-Kontext<br />

besonders auch benachteiligte,<br />

schwächere Jugendliche bzw.<br />

Jugendliche ohne ausreichende<br />

familiäre Unterstützung im<br />

Blick, so Wehner.<br />

Unterzeichneten die regionale OloV-Strategie und Zielvereinbarung: v.li. Claus Gerhard (Kreishandwerkerschaft), Stefan Schunck (IHK Fulda),<br />

Landrat Bernd Woide, Waldemar Dombrowski (Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda), Bürgermeister Dag Wehner und Stephan Schmitt<br />

(Staatliches Schulamt Fulda), Foto: Marzena Seidel<br />

Übergang Schule und Beruf,<br />

die auf den vorhandenen<br />

regionalen Strukturen aufbaut<br />

und Institutionen aus Bildung,<br />

Wirtschaft und Politik, die gleichermaßen<br />

für die Gestaltung<br />

des Übergangs Schule-Beruf<br />

verantwortlich sind, an einen<br />

Tisch bringt.<br />

Neben allgemeinen und<br />

inhaltlichen Qualitätsstandards<br />

wurden mit der aktuell<br />

verabschiedeten und drei Jahre<br />

gültigen regionalen Strategie<br />

auch konkrete Inhalte zur Optimierung<br />

der Vermittlungsprozesse<br />

festgelegt. Dazu gehören<br />

beispielsweise die Vermeidung<br />

von Parallelstrukturen und Parallelmaßnahmen,<br />

die Verankerung<br />

der Berufsorientierung in<br />

den Curricula der Schulen, die<br />

Information von Schülern und<br />

Eltern über die Gleichwertigkeit<br />

beruflicher und akademischer<br />

anstaltung deutlich. Nach der<br />

Begrüßung durch die beiden<br />

OloV-Regionalkoordinatoren<br />

Christiane Herchenhein (Stadt<br />

Fulda) und Ulrich Nesemann<br />

(Landkreis Fulda) sowie<br />

Andreas Stengel (Ansprechperson<br />

Berufs- und Studienorientierung<br />

beim Staatlichen<br />

Schulamt) warf Yvonne Lieber<br />

vom Hessischen Statistischen<br />

Landesamt ein Schlaglicht auf<br />

die wichtigsten statistischen<br />

Kennzahlen im OloV-Kontext.<br />

„In unserer Region stehen derzeit<br />

100 Bewerbern 160 offene<br />

Ausbildungsplätze gegenüber“,<br />

verdeutlichte Waldemar<br />

Dombrowski, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Arbeitsagentur<br />

Bad Hersfeld-Fulda,<br />

die Situation in Stadt und<br />

Landkreis. Unternehmen<br />

müssten heute sehr viel stärker<br />

dafür werben, dass sich junge<br />

Menschen bei ihnen ausbilden<br />

Berufswahl treffen könnten.<br />

„Die Bündelung aller regionalen<br />

Aktivitäten sowie die Verhinderung<br />

von Parallelstrukturen bietet<br />

deshalb den Jugendlichen<br />

eine wichtige Hilfestellung<br />

beim reibungslosen Übergang<br />

von der Schule in den Beruf“,<br />

unterstrich Dr. Herbert Büttner<br />

von der Kreishandwerkerschaft.<br />

Die Schulen, die die Aufgabe<br />

haben, die Schülerinnen und<br />

Schüler auf die Ausbildungsund<br />

Studienreife vorzubereiten,<br />

sieht Stephan Schmitt, Leiter<br />

des Staatlichen Schulamts<br />

Fulda, in der Verantwortung,<br />

Kooperationen mit Betrieben<br />

und außerschulischen Partnern<br />

zu pflegen. Als Schulträger unterstützen<br />

Stadt und Landkreis<br />

Fulda ebenfalls den OloV-Prozess.<br />

„Der Landkreis hat als<br />

freiwillige kommunale Maßnahme<br />

an Förder-, Haupt- und<br />

Realschulen ArbeitsCoaches<br />

Berufsorientierung im Spannungsfeld<br />

Schule-Betrieb<br />

Das Spannungsfeld zwischen<br />

Theorie und Praxis der Berufsorientierung<br />

machte Andreas<br />

Stengel vom Staatlichen<br />

Schulamt Fulda deutlich. „In den<br />

letzten zehn Jahren hat sich der<br />

OloV-Prozess verstetigt und alles<br />

baut auf festgelegten OloV-Qualitätsstandards<br />

auf. Das ist sehr<br />

positiv. Gleichzeitig sind in den<br />

vergangenen Jahren immer<br />

mehr Module wie beispielsweise<br />

das zweitägige Kompetenzfeststellungsverfahren,<br />

das zweite<br />

Praktikum in der Realschule<br />

oder neue Praktika an den<br />

Gymnasien hinzugekommen.“<br />

Eine Herausforderung sei, die<br />

Module der Berufsorientierung<br />

in den Schulalltag zu integrieren<br />

Eine weitere Herausforderung,<br />

als Schule der deutlich stärkeren<br />

Eigeninitiative der Betriebe<br />

gerecht zu werden.<br />

Welche neuen Wege Schulen<br />

und Betriebe gehen, zeigten im<br />

Anschluss Praxisbeispiele sowie<br />

eine Angebotsbörse. Mehr als<br />

30 Betriebe hatten die Veranstaltung,<br />

die von Hermann Diel<br />

moderiert wurde, als Plattform<br />

genutzt, um Kontakt zu den weit<br />

über <strong>17</strong>0 Veranstaltungsteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmern<br />

aufzunehmen und in den Gedankenaustausch<br />

zu gehen.<br />

24


Ausbildung<br />

Die Ausbildungssituation im Handwerk in Fulda – Stand 31.12.2016<br />

Nachfolgend finden<br />

Sie eine Aufstellung über<br />

die Ausbildungszahlen im<br />

Handwerk in der Stadt und<br />

im Landkreis Fulda. Dies sind<br />

die offiziellen Zahlen der<br />

Handwerkskammer Kassel.<br />

Die Vergleichszahlen vom<br />

Vorjahr finden Sie im <strong>Meisterbrief</strong><br />

Ausgabe <strong>02</strong>-2016, S.29f.<br />

Die Ausgabe finden Sie im<br />

Internet unter www.kh-fulda.<br />

de/presse<br />

Eins wird deutlich: Die<br />

intensive Nachwuchsarbeit<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

scheint sich in 2016 ausgezahlt<br />

zu haben. So konnten<br />

wir den größten Zuwachs<br />

an neu abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträgen im<br />

Kammerbezirk Kassel erzielen.<br />

Das darf aber kein Grund<br />

sein, in den Bemühungen um<br />

Nachwuchs für das Handwerk<br />

nachzulassen. Ob wir in 20<strong>17</strong><br />

an das gute Ergebnis von<br />

2016 anknüpfen können,<br />

ist momentan vollkommen<br />

offen. Auf jeden Fall werden<br />

wir unverändert das ganze<br />

Repertoire an Nachwuchsmaßnahmen<br />

wie Berufsorientierungstage,<br />

Projekttage in<br />

den Schulen, Trendmesse und<br />

Anzeigenkampagnen und<br />

vieles anderes mehr weiterhin<br />

intensiv einsetzen, um die<br />

Ausbildungszahlen zu halten.<br />

Wir brauchen unbedingt in<br />

jedem Ausbildungsberuf<br />

jedes Jahr mindestens 15<br />

Auszubildende Landkreis Fulda (nach Fachrichtung)<br />

Ausbildungsberuf<br />

Hw-Gruppe<br />

Text<br />

neue Ausbildungsverträge.<br />

Ansonsten droht die Verlagerung<br />

von Berufsschulklassen<br />

in andere Landkreise. Ein erstes<br />

Gewerk ist davon bereits<br />

betroffen. Der beste Schutz<br />

gegen die Verlagerung von<br />

insgesamt<br />

davon im . . . Ausbildungsjahr<br />

zusammen männlich weiblich 1. 2. 3. 4.<br />

01 <strong>02</strong> 03 04 05 06 07 08<br />

I. Handwerkliche Ausbildungsberufe<br />

Auszubildende am 31.12.2016<br />

Berufsschulklassen an andere<br />

Standorte sind volle Berufsschulklassen.<br />

Wir appellieren<br />

deshalb an jeden Betrieb,<br />

sich in der Nachwuchsarbeit<br />

zu engagieren und selber<br />

auszubilden.<br />

dar.<br />

Ausländer<br />

Bau- und Ausbauhandwerke 248 226 22 76 78 94 0 6<br />

Elektro- und Metallhandwerke 692 680 12 195 164 180 153 34<br />

Holzhandwerke 101 92 9 38 32 31 0 1<br />

Bekleidungs-, Textil- und Lederhandwerke 9 5 4 2 4 3 0 0<br />

Nahrungsmittelhandwerke 40 25 15 16 13 11 1 3<br />

Gesundheits- und Körperpflege-,<br />

chemische und Reinigungshandwerke 163 43 120 65 40 58 0 12<br />

Glas-, Papier-, keramische<br />

und sonstige Handwerke 9 4 5 1 3 5 0 0<br />

Handwerkliche Ausbildungs- berufe<br />

zusammen 1.262 1.075 187 393 334 382 154 56<br />

Kaufmännische Ausbildungsberufe 90 16 74 29 29 32 0 0<br />

sonstige Ausbildungsberufe 72 65 7 16 56 0 0 5<br />

Behinderten-Ausbildungsberufe 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Insgesamt 1.424 1.156 268 438 419 414 154 61<br />

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25


Ausbildung<br />

Auszubildende Landkreis Fulda (nach Fachrichtung)<br />

Ausbildungsberuf<br />

Hw-Gruppe<br />

insgesamt<br />

Auszubildende am 31.12.2016<br />

davon mit allgemienbildender schulischer Vorbildung<br />

zusammen männlich<br />

weiblich<br />

ohne<br />

Hauptschul Hauptschul<br />

abschluss abschluss<br />

Realschuloder<br />

gleichwertige<br />

r Abschluss<br />

Hochschul-<br />

/Fachhoch<br />

schulreife<br />

im Ausland<br />

erworberner<br />

Abschluss, der nicht<br />

zuordenbar ist<br />

I. Handwerkliche Ausbildungsberufe<br />

Bau- und Ausbauhandwerke 94 84 10 3 54 29 8 0<br />

Elektro- und Metallhandwerke 226 223 3 5 94 105 21 1<br />

Holzhandwerke 39 35 4 0 19 12 8 0<br />

Bekleidungs-, Textil- und Lederhandwerke 4 3 1 0 2 2 0 0<br />

Nahrungsmittelhandwerke 21 12 9 1 12 6 1 1<br />

Gesundheits- und Körperpflege-,<br />

chemische und Reinigungshandwerke 74 19 55 0 32 32 10 0<br />

Glas-, Papier-, keramische<br />

und sonstige Handwerke 2 1 1 0 1 0 1 0<br />

Handwerkliche Ausbildungsberufe zusammen 460 377 83 9 214 186 49 2<br />

Kaufmännische Ausbildungsberufe 33 3 30 0 14 18 1 0<br />

sonstige Ausbildungsberufe 22 20 2 0 11 7 4 0<br />

Behinderten-Ausbildungsberufe 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Insgesamt 515 400 115 9 239 211 54 2<br />

Neu abgeschlossene Berufsbildungsverträge in den Landkreisen<br />

Landkreis per 31.12.14 per 31.12.15 per 31.12.16 Veränderungen in<br />

Zahlen<br />

2015/2016<br />

Veränderungen<br />

in %<br />

2015/2016<br />

Fulda 497 496 515 19 3,8<br />

Hersfeld-Rotenburg 209 2<strong>17</strong> 214 -3 -1,4<br />

Kassel-Stadt 345 416 383 -33 -7,9<br />

Kassel-Land 277 297 269 -28 -9,4<br />

26<br />

Marburg-Biedenkopf 363 423 433 10 2,4<br />

Schwalm-Eder 341 358 336 -22 -6,1<br />

Waldeck-<br />

Frankenberg<br />

339 362 368 6 1,7<br />

Werra-Meißner <strong>17</strong>8 <strong>17</strong>9 156 -23 -12,8<br />

GESAMT 2549 2748 2674 -74 -2,7


Ausbildung<br />

Hessen im Medaillenspiegel des Leistungswettbewerbs auf Platz 4<br />

Beim Praktischen Leistungswettbewerb (PLW) des Handwerks konnte sich Hessen auf einem<br />

Hessen im Medaillenspiegel des Leistungswettbewerbs auf Platz 4<br />

respektablen Platz 4 im Medaillenspiegel behaupten. Die Abkürzung PLW wird gerne auch mit „Pr<br />

Beim Praktischen Leistungswettbewerb (PLW) des Handwerks konnte sich Hessen auf einem respektablen Platz 4<br />

im Medaillenspiegel behaupten. Die Abkürzung leisten was“ PLW übersetzt. wird gerne auch mit „Profis leisten was“ übersetzt.<br />

Der Wettbewerb wird jährlich in allen<br />

über 130 Handwerksberufen auf bis zu<br />

vier Stufen durchgeführt. Er beginnt<br />

in größeren Berufen auf der Innungsebene<br />

und wird dann auf Handwerkskammer-,<br />

Landes- und Bundesebene<br />

fortgesetzt. Zugangsvoraussetzung ist<br />

die Note („Gut“) und das Alter (max. 27).<br />

Insgesamt nehmen jährlich bis zu 3.000<br />

Junghandwerker an einem PLW teil,<br />

rund 800 von ihnen haben die Gelegenheit,<br />

als Landessieger auf Bundesebene<br />

um den Bundessieg zu kämpfen. Die<br />

Ehrung der PLW-Bundessieger findet jeweils<br />

zum Abschluss eines Wettbewerbs<br />

statt, meist Ende November / Anfang<br />

Dezember. Die Arbeitsproben oder Gesellenstücke<br />

der Bundessieger werden<br />

in einer Ausstellung der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht.<br />

Platz Bundesland 1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />

1 Bayern 38 20 5<br />

2 Baden-Württemberg 24 16 10<br />

3 Nordrhein-Westfalen 12 15 8<br />

4 Hessen 11 3 4<br />

5 Niedersachsen 8 5 6<br />

6 Rheinland-Pfalz 7 8 5<br />

7 Schleswig-Holstein 5 6 4<br />

8 Berlin 4 1 1<br />

9 Sachsen 2 5 6<br />

10 Thüringen 2 1 1<br />

11 Brandenburg 2 0 1<br />

12 Hamburg 1 4 1<br />

13 Saarland 1 1 4<br />

14 Bremen 0 2 2<br />

15 Mecklenburg-Vorpommern 0 1 3<br />

16 Sachsen-Anhalt 0 0 0<br />

Der Wettbewerb wird jährlich in allen über 130 Handwerksberufen auf bis zu vier Stufen<br />

durchgeführt. Er beginnt in größeren Berufen auf der Innungsebene und wird dann auf<br />

Handwerkskammer-, Landes- und Bundesebene fortgesetzt. Zugangsvoraussetzung ist die Note<br />

("Gut") und das Alter (max. 27). Insgesamt nehmen jährlich bis zu 3.000 Junghandwerker an einem<br />

PLW teil, rund 800 von ihnen haben die Gelegenheit, als Landessieger auf Bundesebene um den<br />

Bundessieg zu kämpfen. Die Ehrung der PLW-Bundessieger findet jeweils zum Abschluss eines<br />

Wettbewerbs statt, meist Ende November / Anfang Dezember. Die Arbeitsproben oder<br />

Gesellenstücke der Bundessieger werden in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gema<br />

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27


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Fuldaer Straße 8 + 11, 36088 Hünfeld, Telefon 06652 / 9690-0<br />

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