Meisterbrief 3_17

Editorial /// Inhaltsverzeichnis /// Impressum
Der Kreishandwerksmeister
hat das Wort
Mai 2017: Ein Kunde erteilt einem
Handwerksbetrieb einen Reparaturauftrag
von 500,- Euro oder auch einen
größeren Auftrag, z.B. eine Badsanierung
für 10.000,- Euro. Der Handwerker
erstellt eventuell auf Wunsch ein
Angebot, versucht den Terminwunsch
in seinen Arbeitsplan einzubauen
und bedankt sich für den Auftrag. Der
überwiegende Teil unserer Betriebe –
egal welches Gewerk – liefert die Ware,
montiert sie, schickt die Rechnung und vertraut auf eine fristgerechte
Bezahlung.
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Mai 2030: Ein Kunde erteilt … usw. wie vorher beschrieben. Der
Handwerker erstellt ein kostenpflichtiges Angebot und macht
von sich aus einen Terminvorschlag. Bei der Reparatur in ca.
vier Woche, bei der Badsanierung in ca. 6 Monaten. Gleichzeitig
erklärt er dem Kunden, dass diese Termine nur eingehalten
werden, wenn er bei Reparatur 60 Prozent und bei größeren
Arbeiten 80 Prozent Vorauszahlungen leistet oder er ihm seine
Kreditkartennummer mit Abbuchungserlaubnis einer Auftragsausfallentschädigung
von 20 Prozent des Angebotes schriftlich
mitteilt. Der Kunde ist hoch erfreut, dass sein Auftrag angenommen
wurde und versichert dem Handwerker eine sofortige
Überweisung zu und einen freundlichen Empfang, wenn er die
Arbeiten dann ausführt.
Ist dies beschriebene Utopie oder Wirklichkeit. Zurzeit werden
von uns verlangt: Ausführungsbürgschaften oder nach Abschluss
der Arbeiten Gewährleistungsbürgschaften, beide mit Bankgebühren
verbunden. Vorauszahlungen von Sozialabgaben auf
Grundlage von Schätzungen für den Folgemonat, Überweisung
der Umsatzsteuer an das Finanzamt, obwohl die Rechnung durch
den Kunden noch gar nicht bezahlt wurde, aber auch Vorfinanzierung
für Materialeinkauf ist bei vielen unseren Betrieben ein
Thema.
Gründe für dieses am Anfang beschriebene
Szenario sind Fachkräftemangel und
Betriebsaufgaben, da kein Nachfolger gefunden
wurde und damit immer weniger
Betriebe ihre Leistungen anbieten können.
Das sind die Faktoren, die die Zukunft
des Handwerks beeinflussen werden. Wie
schon mehrfach von mir erklärt, ist die Lösung
dieses Problems die Hauptaufgabe
einer Kreishandwerkerschaft. Dass diese
Dieser Ausgabe liegt folgende Beilage bei:
• Audizentrum Fulda
• WEMAG
Wir bitten um freundliche Beachtung.
sich aus der freiwilligen Mitgliedschaft von Betrieben in den
Innungen und aus eigener Geschäftstätigkeit finanziert, muss
immer mal wieder laut gesagt werden. Lobbyarbeit in der Region
auch durch Ehrenamtsträger bringt Erfolg, kostet aber auch Geld.
Nutzen tut es allen, auch Nichtmitgliedern. Jeder von Ihnen wirbt
aber auch für die Mitgliedschaft in der Innung. Die Vorteile der
Innungsmitgliedschaft stärken Ihren Betrieb. Dieser wird es Ihnen
danken. Und allen Gastlesern danke ich für die Unterstützung,
gleich welcher Art, zum Wohle der Kreishandwerkerschaft und
der Handwerksbetriebe im Kreis Fulda.
Ihr Kreishandwerksmeister
Claus Gerhardt
ABFÄLLE VERWERTEN
Recycling & Entsorgung GmbH & Co. KG
Böckler Str. 31 · 36041 Fulda-WEST
Tel. (06 61) 7 39 66 · Fax (06 61) 2 19 64
www.schmitt-recycling.de
Impressum:
Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Fulda
Verlag: Perspektive pro Handwerk GmbH,
Rabanusstraße 33, 36037 Fulda
Telefon: (06 61) 90 224 - 0,
Fax: (06 61) 90 224 - 20
E-Mail: info@kh-fulda.de
Internet: www.kh-fulda.de
Satz und Layout: 21 ritter, www.21ritter.de
Redaktion und Anzeigenverwaltung:
Dr. Herbert Büttner
Tel.: (06 61) 90 224 – 16
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Anzeigenverkauf:
Jürgen Fröhlich, Tel.: (0 66 56) 50 37 77
Mail: juergen.froehlich @gmx.net
Druck: DCM Druck Center Meckenheim
Der MEISTERBRIEF erscheint 8 mal
jährlich. Er wird allen Betriebsinhabern
der Handwerksbetriebe im Kreis Fulda im
Rahmen der Zugehörigkeit zur Kreishandwerkerschaft
ohne Gebühr zugestellt. Die
Bezugsgebühr ist mit dem Jahresbeitrag
abgegolten. Der MEISTERBRIEF ist im
Abonnement für eine Jahresgebühr von
16 € einschließlich Versand zu beziehen.
Für namentlich gekennzeichnete Beiträge
übernimmt die Redaktion nur die allgemeine
presserechtliche Verantwortung.
Bildquellen:
Titel, Seite 6: Giulio Fornasar, Fotolia
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