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Meisterbrief 3_17

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Jahrgang 27 / Ausgabe 3/ 20<strong>17</strong><br />

MEISTERBRIEF<br />

Handwerk in Osthessen \\\ Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Fulda<br />

Unternehmensnachfolge<br />

sorgfältig<br />

vorbereiten!<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

Leistungsabnahme - Für Handwerker ein Muss<br />

Ratingnoten einschätzen und vergleichen<br />

Korrektes Forderungsmanagement


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Bewegungsfreiheit kann<br />

man mieten.<br />

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Editorial /// Inhaltsverzeichnis /// Impressum<br />

Der Kreishandwerksmeister<br />

hat das Wort<br />

Mai 20<strong>17</strong>: Ein Kunde erteilt einem<br />

Handwerksbetrieb einen Reparaturauftrag<br />

von 500,- Euro oder auch einen<br />

größeren Auftrag, z.B. eine Badsanierung<br />

für 10.000,- Euro. Der Handwerker<br />

erstellt eventuell auf Wunsch ein<br />

Angebot, versucht den Terminwunsch<br />

in seinen Arbeitsplan einzubauen<br />

und bedankt sich für den Auftrag. Der<br />

überwiegende Teil unserer Betriebe –<br />

egal welches Gewerk – liefert die Ware,<br />

montiert sie, schickt die Rechnung und vertraut auf eine fristgerechte<br />

Bezahlung.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial /// Inhaltsverzeichnis /// Impressum<br />

Kommentar<br />

Stellengesuche<br />

Titelthema<br />

Betriebsberatung<br />

Recht & Steuern<br />

Ehrungen<br />

Nachrichten aus der Region<br />

Ausbildung<br />

Asyl<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

11<br />

13<br />

18<br />

21<br />

25<br />

26<br />

Mai 2030: Ein Kunde erteilt … usw. wie vorher beschrieben. Der<br />

Handwerker erstellt ein kostenpflichtiges Angebot und macht<br />

von sich aus einen Terminvorschlag. Bei der Reparatur in ca.<br />

vier Woche, bei der Badsanierung in ca. 6 Monaten. Gleichzeitig<br />

erklärt er dem Kunden, dass diese Termine nur eingehalten<br />

werden, wenn er bei Reparatur 60 Prozent und bei größeren<br />

Arbeiten 80 Prozent Vorauszahlungen leistet oder er ihm seine<br />

Kreditkartennummer mit Abbuchungserlaubnis einer Auftragsausfallentschädigung<br />

von 20 Prozent des Angebotes schriftlich<br />

mitteilt. Der Kunde ist hoch erfreut, dass sein Auftrag angenommen<br />

wurde und versichert dem Handwerker eine sofortige<br />

Überweisung zu und einen freundlichen Empfang, wenn er die<br />

Arbeiten dann ausführt.<br />

Ist dies beschriebene Utopie oder Wirklichkeit. Zurzeit werden<br />

von uns verlangt: Ausführungsbürgschaften oder nach Abschluss<br />

der Arbeiten Gewährleistungsbürgschaften, beide mit Bankgebühren<br />

verbunden. Vorauszahlungen von Sozialabgaben auf<br />

Grundlage von Schätzungen für den Folgemonat, Überweisung<br />

der Umsatzsteuer an das Finanzamt, obwohl die Rechnung durch<br />

den Kunden noch gar nicht bezahlt wurde, aber auch Vorfinanzierung<br />

für Materialeinkauf ist bei vielen unseren Betrieben ein<br />

Thema.<br />

Gründe für dieses am Anfang beschriebene<br />

Szenario sind Fachkräftemangel und<br />

Betriebsaufgaben, da kein Nachfolger gefunden<br />

wurde und damit immer weniger<br />

Betriebe ihre Leistungen anbieten können.<br />

Das sind die Faktoren, die die Zukunft<br />

des Handwerks beeinflussen werden. Wie<br />

schon mehrfach von mir erklärt, ist die Lösung<br />

dieses Problems die Hauptaufgabe<br />

einer Kreishandwerkerschaft. Dass diese<br />

Dieser Ausgabe liegt folgende Beilage bei:<br />

• Audizentrum Fulda<br />

• WEMAG<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

sich aus der freiwilligen Mitgliedschaft von Betrieben in den<br />

Innungen und aus eigener Geschäftstätigkeit finanziert, muss<br />

immer mal wieder laut gesagt werden. Lobbyarbeit in der Region<br />

auch durch Ehrenamtsträger bringt Erfolg, kostet aber auch Geld.<br />

Nutzen tut es allen, auch Nichtmitgliedern. Jeder von Ihnen wirbt<br />

aber auch für die Mitgliedschaft in der Innung. Die Vorteile der<br />

Innungsmitgliedschaft stärken Ihren Betrieb. Dieser wird es Ihnen<br />

danken. Und allen Gastlesern danke ich für die Unterstützung,<br />

gleich welcher Art, zum Wohle der Kreishandwerkerschaft und<br />

der Handwerksbetriebe im Kreis Fulda.<br />

Ihr Kreishandwerksmeister<br />

Claus Gerhardt<br />

ABFÄLLE VERWERTEN<br />

Recycling & Entsorgung GmbH & Co. KG<br />

Böckler Str. 31 · 36041 Fulda-WEST<br />

Tel. (06 61) 7 39 66 · Fax (06 61) 2 19 64<br />

www.schmitt-recycling.de<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Fulda<br />

Verlag: Perspektive pro Handwerk GmbH,<br />

Rabanusstraße 33, 36037 Fulda<br />

Telefon: (06 61) 90 224 - 0,<br />

Fax: (06 61) 90 224 - 20<br />

E-Mail: info@kh-fulda.de<br />

Internet: www.kh-fulda.de<br />

Satz und Layout: 21 ritter, www.21ritter.de<br />

Redaktion und Anzeigenverwaltung:<br />

Dr. Herbert Büttner<br />

Tel.: (06 61) 90 224 – 16<br />

Mail: herbert.buettner@kh-fulda.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Jürgen Fröhlich, Tel.: (0 66 56) 50 37 77<br />

Mail: juergen.froehlich @gmx.net<br />

Druck: DCM Druck Center Meckenheim<br />

Der MEISTERBRIEF erscheint 8 mal<br />

jährlich. Er wird allen Betriebsinhabern<br />

der Handwerksbetriebe im Kreis Fulda im<br />

Rahmen der Zugehörigkeit zur Kreishandwerkerschaft<br />

ohne Gebühr zugestellt. Die<br />

Bezugsgebühr ist mit dem Jahresbeitrag<br />

abgegolten. Der MEISTERBRIEF ist im<br />

Abonnement für eine Jahresgebühr von<br />

16 € einschließlich Versand zu beziehen.<br />

Für namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

übernimmt die Redaktion nur die allgemeine<br />

presserechtliche Verantwortung.<br />

Bildquellen:<br />

Titel, Seite 6: Giulio Fornasar, Fotolia<br />

3


Kommentar<br />

Bei der Ausbildung die Pole-Position<br />

Es ist mir ein Anliegen, Ihnen folgende Zahlen nochmal<br />

deutlich zu kommunizieren. Deutschlandweit über alle Wirtschaftsbereiche<br />

ist 2016 die Zahl der neu abgeschlossenen<br />

Berufsausbildungsverträge um 0,4 Prozent gesunken. Allein das<br />

Handwerk für sich genommen konnte jedoch bundesweit mit<br />

einem kleinen Plus von 0,2 Prozent gegenhalten, sonst wäre das<br />

gesamtwirtschaftliche<br />

Minus noch<br />

größer ausgefallen.<br />

Leider ist der Bezirk<br />

der Handwerkskammer<br />

Kassel mit<br />

einem Minus von<br />

2,7 Prozent 2016<br />

deutlich abgefallen.<br />

Insbesondere die<br />

Nordhessen wie<br />

Kassel oder der<br />

Werra-Meißner Kreis<br />

mussten teilweise<br />

zweistellige Rückgänge<br />

hinnehmen.<br />

Der Landkreis Fulda<br />

konnte sich dagegen<br />

bei den neu<br />

abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträgen<br />

in 2016 mit einem Plus von 3,8 Prozent einsam an die<br />

Spitze katapultieren. Dafür haben wir aber auch viel getan und<br />

werden auch zukünftig dafür hart arbeiten müssen. Berufsorientierung<br />

für die Schulen, Projekttage in den Schulen, Werkunterricht<br />

in den Schulen, gut besuchte Lehrwerkstätten auf der<br />

trend-messe und vieles anderes mehr. Die Nachwuchsarbeit für<br />

das Handwerk ist in der Kreishandwerkerschaft Fulda Chefsache<br />

und steht in der Prioritätenliste ganz oben. In 20<strong>17</strong> gilt es<br />

jetzt, die Pole-Position zu verteidigen. Der Wettbewerb auf dem<br />

Ausbildungsmarkt ist hart. Und was häufig unterschätzt wird,<br />

ist der Einfluss der Eltern auf die Ausbildungsentscheidung und<br />

Berufswahl ihrer Kinder.<br />

Deshalb setzen wir in 20<strong>17</strong> unsere gemeinsame Nachwuchskampagne<br />

mit der Fuldaer Zeitung fort. Diese richtet sich<br />

insbesondere auch an Eltern und Lehrer. Unsere Betriebe haben<br />

die Möglichkeit, für einen relativ günstigen Preis ihre betrieblichen<br />

Ausbildungsangebote vorzustellen. Wir werden dies<br />

mit eigenen Anzeigen flankieren und unterstützen, vor den<br />

Sommerferien und auch danach noch bis zu den Herbstferien.<br />

Es gibt gute Argumente für eine duale Ausbildung, insbesondere<br />

im Handwerk. Wir müssen dies nur klar und deutlich<br />

kommunizieren. Andere tun das auch und haben Erfolg damit.<br />

So meldet z.B. die Hessische Finanzverwaltung aktuell eine<br />

Rekordzahl an Bewerbern für ihre neuen Ausbildungsplätze. So<br />

langsam scheint es Eltern und den jungen Leuten zu dämmern,<br />

dass ein Studium nicht der allein glückselig machende Weg ist.<br />

Die Abbrecherquoten betragen in den technischen Studiengängen<br />

bis zu 40 Prozent und mehr. Jugendliche stehen dann<br />

vor einem nichts, haben einige Jahre ihres Lebens sinnlos vergeudet<br />

und müssen dann nochmal ganz von vorne anfangen.<br />

Jetzt gilt es deshalb nicht nachzulassen, die Vorteile der dualen<br />

Ausbildung zu kommunizieren. Sie ist keine Sackgasse, sondern<br />

kann auch den doppelten Boden für ein späteres Studium mit<br />

hoher Abbruchgefahr bieten. Was eine Finanzverwaltung kann,<br />

können wir im Handwerk allemal. Und wir haben dazu noch die<br />

interessanteren Jobs.<br />

Ihr Herbert Büttner<br />

Stahlbau<br />

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4


Stellengesuche<br />

Bewerber/innen suchen Ausbildungsplatz oder neue Stelle<br />

Ausbildungsplatz gesucht<br />

Baumaschinenführer<br />

Junger Mann (Jahrgang 1998)<br />

sucht Ausbildungsstelle als Baumaschinenführer, stammt aus einem<br />

landwirtschaftlichen Betrieb, kann sehr gut mit Maschinen umgehen<br />

(Kennziffer 572016)<br />

Schreiner/Tischler<br />

Junger Mann (Jahrgang 2000)<br />

sucht Ausbildungsstelle zum Schreiner/Tischler. Er macht jetzt im<br />

Sommer seinen qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

(Kennziffer 6520<strong>17</strong>)<br />

Schreiner/Tischler<br />

Junger Mann (Jahrgang 2000)<br />

hat im Sommer 2016 eine kaufmännische Ausbildung begonnen,<br />

wo er sich aber überhaupt nicht wohl gefühlt hat. Er möchte gerne<br />

einen handwerklichen Beruf erlernen und sucht deshalb eine<br />

Ausbildungsstelle zum Schreiner/Tischler,<br />

Realschulabschlussnote 2,1 (Kennziffer 6720<strong>17</strong>)<br />

Zimmerer<br />

Junger Mann (Jahrgang 1990)<br />

abgebrochenes Studium der Chemie, sucht eine Ausbildungsstelle<br />

zum Zimmerer (Kennziffer 6320<strong>17</strong>)<br />

Kauffrau für Büromanagement oder Industriekauffrau<br />

Junge Frau (Jahrgang 1993)<br />

abgebrochenes Studium Soziale Arbeit, besucht zurzeit die höhere<br />

Handelsschule, sucht einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für<br />

Büromanagement oder zur Industriekauffrau (Kennziffer 6620<strong>17</strong>)<br />

Neue Stelle gesucht<br />

Betriebswirtin im Handwerk<br />

mit jahrzehntelanger Erfahrung als mitarbeitende Ehefrau eines<br />

selbständigen Friseurmeisters möchte, nachdem der Betrieb nun an<br />

einen Nachfolger übergeben wurde, ihr Wissen und ihre Erfahrung<br />

weiter zur Verfügung stellen. Gesucht wird eine adäquate Aufgabe<br />

auf Minijobbasis oder in Teilzeit (Kennziffer 7020<strong>17</strong>)<br />

Elektroniker Geräte und Systeme (Jahrgang 1994)<br />

Berufsanfänger (Hörgeschädigt, GdB60), kann auch im Rahmen<br />

der Arbeitnehmerüberlassung über die Perspektive Pro Handwerk<br />

GmbH ausgeliehen werden (Kennziffer 6220<strong>17</strong>)<br />

Tischlermeister (Jahrgang 1981)<br />

möchte in einem neuen Wirkungskreis ausschließlich im Bereich<br />

Möbelbau sein Wissen als Tischlermeister einsetzen und erweitern,<br />

zurzeit in ungekündigter Stelle im Bereich Arbeitsvorbereitung und<br />

Fertigung in einer Schreinerei (Kennziffer 582016)<br />

Metzgereihelfer (Jahrgang 1984)<br />

mit Berufserfahrung, ist eventuell bereit, auch noch eine Ausbildung<br />

zu machen, Führerschein und Auto vorhanden (Kennziffer 6920<strong>17</strong>)<br />

Bürofachkraft (Jahrgang 1959)<br />

Ausbildung zur Industriekauffrau, langjährige Berufserfahrung<br />

als Sekretärin in der Rechts- und Presseabteilung eines Verbandes,<br />

sucht neue Teilzeitbeschäftigung wegen Umzugs von Worms nach<br />

Eichenzell (Kennziffer 6420<strong>17</strong>)<br />

Bürokauffrau (Jahrgang 1991)<br />

arbeitet zurzeit im elterlichen Handwerksbetrieb (Angebote<br />

erstellen, Rechnungen schreiben, Mahnwesen, Stundennachweisbearbeitung,<br />

möchte sich verändern und sucht baldmöglichst eine<br />

adäquate neue Beschäftigung (Kennziffer 6820<strong>17</strong>)<br />

Kaufmännischer Mitarbeiter (Jahrgang 1981)<br />

in ungekündigter Stelle, sucht neue Herausforderung im Bereich<br />

Personal oder Controlling (Kennziffer 592016)<br />

Lebenslauf anfordern bei der Kreishandwerkerschaft,<br />

Hr. Büttner, Tel. (0661) 90224-16,<br />

E-Mail: herbert.buettner@kh-fulda.de<br />

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5


TITELTHEMA<br />

Nachfolgeproblem – Fachkräfteproblem und jetzt auch noch ein Nachfolgeproblem!<br />

Als ob das Handwerk nicht<br />

schon genügend Probleme zu<br />

lösen hätte, es fehlt an Nachwuchs,<br />

es fehlt an Fachkräften<br />

und jetzt fehlt es auch noch an<br />

Nachfolgern. Eine Umfrage des<br />

Zentralverbands des Handwerks<br />

(ZDH) zeigt, dass bis 2020 mehr<br />

als jeder vierte Handwerksbetrieb<br />

einen Nachfolger sucht.<br />

Es ist zu befürchten, dass viele<br />

keinen finden werden und deshalb<br />

schließen werden müssen.<br />

Damit gehen Wirtschaftskraft,<br />

Know-how, Wertschöpfung<br />

und nicht zuletzt Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze im Handwerk<br />

verloren. Im Folgenden wird das<br />

Thema aus Sicht der Betriebsberaterin<br />

der Handwerkskammer<br />

Kassel – Gabi Leipold – aufgearbeitet<br />

und mögliche Beratungsund<br />

Unterstützungsangebote<br />

aufgezeigt.<br />

Nachfolge im Handwerk von Gabi Leipold<br />

Über kaum ein anderes Thema wird derzeit so viel geschrieben<br />

und gesprochen. Es fehlt an potentiellen Nachfolgern für die<br />

Vielzahl von Handwerksbetrieben, deren Inhaber sich auf eine<br />

Nachfolgeregelung vorbereiten wollen oder müssen. Aber wie<br />

kann man mit dieser Herausforderung umgehen, liegt das geringe<br />

Interesse an Übernahmen tatsächlich nur an der fehlenden<br />

Bereitschaft potentieller Nachfolger? Warum bevorzugen viele<br />

Existenzgründer eine Neugründung statt einen Betrieb zu übernehmen<br />

oder als Partner einzusteigen?<br />

Versuchen wir doch einmal,<br />

diese Thematik aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln zu<br />

betrachten.<br />

Meist werden die Probleme<br />

bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Nachfolger mit den<br />

Folgen des demografischen<br />

Wandels begründet. Aber<br />

macht man es sich nicht zu<br />

leicht, wenn man die Veränderung<br />

der Altersstruktur unserer<br />

Bevölkerung als Ursache für<br />

die zu geringe Anzahl übernahmeinteressierter<br />

Existenzgründer<br />

sieht? Ist die demografische<br />

Entwicklung unserer<br />

Gesellschaft nicht schon lange<br />

bekannt und daher auch vorhersehbar<br />

gewesen?<br />

Hat sich in den letzten Jahrzehnten<br />

nicht auch unsere<br />

Gesellschaft mit all ihren<br />

Erscheinungsbildern, wie den<br />

unterschiedlichen Lebensformen,<br />

dem Stellenwert der<br />

Familie, dem verändertem Rollenbild<br />

von Frauen und Männern,<br />

gravierend verändert.<br />

Und diese gesellschaftlichen Veränderungen sind doch auch am<br />

Handwerk und seinen Akteuren nicht vorbeigegangen.<br />

Eine Betriebsnachfolge muss immer von zwei Seiten gesehen<br />

werden.<br />

Es gibt einen Übergeber und einen Übernehmer.<br />

Der Übergeber blickt auf seine langjährige Selbstständigkeit<br />

zurück. Wenn alles gut gelaufen ist, hat er seinen Betrieb wirt-<br />

schaftlich erfolgreich geführt, sich eine solide Altersversorgung<br />

aufbauen können und kann gelassen dem Ruhestand entgegen<br />

blicken. Jetzt muss er nur noch einen Nachfolger finden, der bereit<br />

ist, den Betrieb mit dem dazugehörigen Betriebsgebäude zu<br />

übernehmen. Von den Kindern kommt keines in Frage; Sohn und<br />

Tochter haben sich für einen anderen Berufsweg entschieden.<br />

Aber eine solch wirtschaftlich günstige Ausgangslage, um in<br />

die Vorbereitungen einer Nachfolgeregelung einzusteigen, liegt<br />

nicht immer vor. Für den ein oder anderen waren die Jahre als<br />

selbstständiger Handwerker<br />

gezeichnet von Existenzkämpfen<br />

und unbefriedigenden Ergebnissen,<br />

trotz harter Arbeit.<br />

Es hat zwar immer so gereicht,<br />

aber größere Vermögenswerte<br />

oder finanzielle Rücklagen<br />

konnten nicht angespart<br />

werden. Die Kinder sind aus<br />

dem Haus; keines wollte in die<br />

Fußstapfen des Vaters treten<br />

und den väterlichen Betrieb<br />

einmal weiterführen.<br />

Und dann haben wir die Seite<br />

der Übernehmer.<br />

Auch Übernehmer sind<br />

grundsätzlich Existenzgründer;<br />

unabhängig davon, ob sie als<br />

Familienmitglied, Mitarbeiter<br />

oder als externer Nachfolger<br />

einen Betrieb übernehmen<br />

und weiterführen. Sie sind auf<br />

dem Weg in die Selbstständigkeit<br />

und wie die meisten<br />

Existenzgründer sind auch<br />

potentielle Übernehmer hoch<br />

motiviert und bestens ausgebildet.<br />

In der Regel verfügen<br />

sie über Berufserfahrung und<br />

haben ihre eigenen Vorstellungen<br />

darüber, wie sie einen Betrieb führen wollen und wie ihr<br />

Leben als selbstständiger Handwerker aussehen soll. Ein eigener<br />

Betrieb ist Bestandteil ihrer Lebensplanung, darauf haben sie<br />

hingearbeitet. Existenzgründer bzw. Übernehmer sind besonders<br />

stark in der Altersgruppe der 25 - bis 45-jährigen vertreten.<br />

Sie sind also meist in einem Alter, in dem neben der beruflichen<br />

Zukunft auch der Grundstein für eine Familie, das Eigenheim<br />

usw. gelegt wird.<br />

6


TITELTHEMA<br />

Sie verfolgen zwar das Ziel, den Schritt in die Selbstständigkeit zu<br />

gehen, aber nicht um jeden Preis. Die Risiken sollen überschau<br />

sein und man wählt daher meist eine Gründungsvariante, durch<br />

die man die eigene private Lebenssituation sowie die seiner<br />

Familie nicht gefährdet. Selbst die Möglichkeit einer familieninternen<br />

Nachfolge wird von manchen nicht als optimale Lösung<br />

und auch mittel- und langfristig gesicherte Existenzgrundlage<br />

gesehen. Auch Mitarbeiter, ein meiner Meinung nach noch<br />

deutlich unterschätztes Nachfolgepotential, sind bei anstehenden<br />

Betriebsübernahmen meist zurückhaltend. Mitarbeiter<br />

denken oft, dass sie die Übernahme finanziell nicht stemmen<br />

können und signalisieren ihrem Chef daher erst gar nicht, dass<br />

sie Interesse an einer Übernahme des Betriebes haben.<br />

Dann gibt es noch die dritte Gruppe, nämlich die externen<br />

Nachfolger, die in einer Betriebsübernahme eine Alternative zur<br />

Neugründung sehen. Ihr Ziel ist die Selbstständigkeit, aber die<br />

Mehrheit lässt sich mit der Suche nach einem geeigneten Übernahmeobjekt<br />

meist Zeit. Sie gehen überlegt vor, warten oft auf<br />

die ideale Gelegenheit und treffen ihre Entscheidung dann unter<br />

Berücksichtigung der für sie relevanten Kriterien.<br />

Aber unabhängig von der Ausgangssituation, jeder Betriebsinhaber<br />

muss sich irgendwann, und zwar bevor er das Rentenalter<br />

erreicht, um einen Nachfolger kümmern. Und genauso muss sich<br />

jeder Gründungswillige irgendwann entscheiden, seine Existenzgründung<br />

konkretisieren und in die Tat umsetzen. Die Beratungsstellen<br />

der Handwerksorganisationen haben sich auf den hieraus<br />

resultierenden Beratungsbedarf ihrer Mitgliedsbetriebe und der<br />

Existenzgründer im Handwerk eingestellt und ihr kostenloses Beratungs-<br />

und Unterstützungsangebot in den letzten Jahren noch<br />

einmal deutlich erweitert. So ergänzt seit August 2016 Dittmar<br />

Manns als Berater für Unternehmensnachfolge, Fachkräftesicherung<br />

und Demografie das Beraterteam der Handwerkskammer<br />

Kassel. Kommt es im Zuge einer Nachfolgeregelung zu Konflikten,<br />

können Mitglieder der Handwerkskammer Kassel das Dienstleistungsangebot<br />

einer Mediation in Anspruch nehmen. Dabei<br />

handelt es sich um eine Strategie zur Lösung von Konflikten; ein<br />

unabhängiger neutraler Mediator unterstützt die Parteien bei der<br />

Erarbeitung einer passgenauen Konfliktlösung.<br />

Über die Homepage der Handwerkskammer können Inhaber<br />

von Handwerksbetrieben, die sich auf eine Betriebsübergabe<br />

vorbereiten wollen, einen „Nachfolge-Generator“ nutzen. Mit<br />

Hilfe dieses Fragetools werden in einer kurzen Form erste Handlungsmöglichkeiten<br />

und die richtigen Ansprechpartner für ein<br />

persönliches Beratungsgespräch zum Thema Betriebsnachfolge<br />

aufgezeigt.<br />

Neben den klassischen Einzelberatungen bietet die Beratungsstelle<br />

Informationsveranstaltungen für Übergeber und Übernehmer,<br />

Seminare und Workshops für Gründer sowie eine umfangreiche<br />

Auswahl an Broschüren und Informationsflyern an. Das<br />

Beratungsangebot der Handwerkskammer Kassel ist kostenfrei,<br />

vertraulich und objektiv. Einen Überblick über das komplette<br />

Leistungsangebot und die Veranstaltungstermine finden Interessierte<br />

auf der Homepage der Handwerkskammer Kassel unter<br />

www.hwk-kassel.de. Eine Auswahl der Dienstleistungsangebote,<br />

insbesondere zu den Beratungsthemen Nachfolge und Gründung,<br />

haben wir auf den folgenden Seiten zusammengestellt.<br />

Brummen<br />

ist einfach.<br />

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7


TITELTHEMA<br />

Warum der Generationenwechsel scheitern kann – 10 typische Fehler<br />

Bei der Nachfolgeplanung im Familienunternehmen treten immer<br />

wieder dieselben Probleme auf. 10 typische Probleme, an denen der<br />

Generationenwechsel scheitern kann.<br />

1. Fehlendes Nachfolgekonzept<br />

Aus welchen Gründen auch immer, häufig blendet der Senior gedanklich<br />

die Unternehmensnachfolge konsequent aus.<br />

2. Mangelnde Kommunikation zwischen den Generationen<br />

Es gibt zwar ein Nachfolgekonzept, das vom Senior aber unter<br />

Verschluss gehalten wird. Die Kinder – obwohl schon erwachsen –<br />

bleiben im Unklaren darüber, wer die Nachfolge antreten und was<br />

konkret auf Geschäftsführungs- und Gesellschafterebene geschehen<br />

soll.<br />

3. Das Unersetzlichkeitssyndrom<br />

Der Senior hält sich für unersetzbar, seine potenziellen Nachfolger<br />

hält er für (noch) nicht so brillant wie sich selbst.<br />

4. Fehleinschätzung der eigenen Kinder<br />

Häufig hält man die eigenen Kinder für nicht befähigt, die Betriebsnachfolge<br />

anzutreten.<br />

5. Der Treibhauseffekt<br />

Vielfach glaubt der Familienunternehmer, er könne seinen Nachfolger<br />

am besten im eigenen Unternehmen ausbilden und hochziehen.<br />

Der potenzielle Nachfolger bekommt in einem solchen Fall kaum die<br />

harte unternehmerische Realität und Lebenswirklichkeit zu spüren.<br />

Er wird in einem künstlichen Treibhausklima hochgezogen und nur<br />

mangelhaft auf die künftige Führungsposition vorbereitet.<br />

Kronprinz sich im Nachhinein als unternehmerisch doch nicht so<br />

begabt entpuppt.<br />

7. Mangelnde Individualität der Regelung<br />

Viele Familienunternehmer glauben jedoch, es gäbe bei der Nachfolge<br />

Best-Practice-Beispiele, die man nur nachahmen müsse. Richtig<br />

ist vielmehr, dass der Zuschnitt der Regelung auf die individuellen<br />

Verhältnisse des Familienunternehmens und der Unternehmerfamilie<br />

ein wichtiges Kriterium für das Gelingen der Unternehmensnachfolge<br />

ist.<br />

8. Die Überbetonung des Steuerrechts<br />

Häufig wird steuerlichen Fragestellungen eine zu hohe Priorität<br />

eingeräumt. Die steuerliche Optimierung steht richtigerweise immer<br />

erst am Ende der gesamten Nachfolgeplanung. Niemals darf sie der<br />

alleinige und bestimmende Grund der vorgesehenen Gestaltung<br />

sein. Mindestens ebenso wichtig, meist sogar noch wichtiger sind<br />

die menschlichen und psychologischen, aber auch die betriebswirtschaftlichen<br />

Fragestellungen.<br />

9. Die Organisationsfrage<br />

Eine Unternehmensnachfolge kann schon daran scheitern, dass sie<br />

bezüglich der Organisation des Betriebs ausschließlich das Verhältnis<br />

zwischen Senior und Nachfolger im Auge hatte. Häufig denkt<br />

der Nachfolger in anderen modernen Führungsmodellen. Deshalb<br />

gehört im Rahmen einer Unternehmensnachfolge die gesamte Unternehmensorganisation<br />

auf den Prüfstand. Gegebenenfalls müssen<br />

dann zusammen mit dem Senior auch der langjährige Prokurist und<br />

weitere Führungskräfte ihren Stuhl räumen, falls der Nachfolger eine<br />

echte Chance erhalten soll.<br />

6. Der Gleichbehandlungsfehler<br />

Es ist menschlich, dass Eltern ihre Kinder gerecht behandeln wollen.<br />

Dadurch können aber in Familienunternehmen Strukturen entstehen,<br />

die schnelle und eindeutige unternehmerische Entscheidungen<br />

verzögern oder verhindern. Aber auch die „Kronprinzenregelung“ ,<br />

d.h. die Übertragungen sämtlicher Gesellschaftsanteile mit vollständiger<br />

Führungsverantwortung auf nur einen Unternehmensnachfolger<br />

ist nicht immer sinnvoll, insbesondere dann nicht, wenn der<br />

10. Die Unbekannten<br />

Unternehmensnachfolgen können auch an Sonderkonstellationen<br />

scheitern. So können z.B. nichteheliche Kinder auftauchen, die ihren<br />

Pflichtteil geltend machen. Oder das Testament ist nicht mit dem<br />

Gesellschaftsvertrag abgestimmt, sodass die im Testament vorgesehenen<br />

Regelungen gesellschaftsvertraglich nicht umgesetzt werden<br />

können. Die Aufzählung lässt sich fortsetzen.<br />

Schritt für Schritt zum Erfolg<br />

Existenzgründerseminar am 03. Juli 20<strong>17</strong> in Fulda - Gut vorbereitet und bestens informiert in die Selbständigkeit starten<br />

Teilnehmer dieses kostenfreien Seminares bekommen einen kompakten<br />

Überblick zu den wichtigsten Themen rund um Gründung<br />

und Selbstständigkeit.<br />

• Welche Anforderungen sollte ein Gründer erfüllen?<br />

• Handwerksrechtliche Voraussetzungen – Wer darf was machen?<br />

• Von der Gründungsidee und dem Konzept zum Businessplan<br />

• Fahrplan in die Selbstständigkeit - Formalitäten & Anmeldungen<br />

• Wahl der Rechtsform<br />

• Soziale Absicherung auch für den Selbstständigen<br />

• Steuerliche Aspekte und Entscheidungskriterien<br />

• Investitionsplan und Finanzierung, öffentliche Fördermittel,<br />

Finanzierungshilfen<br />

• Umsatzprognose und betriebliche Kosten, Gewinnermittlung,<br />

Rentabilitätsrechnung und Liquiditätsplanung<br />

• Preiskalkulation, Stundenverrechnungssatz, erf. Mindestumsatz<br />

• Marktanalyse, Wettbewerb, Marketingmaßnahmen<br />

• Personalplanung und Personaleinsatz, Mitarbeiterführung<br />

• Organisation des Betriebes<br />

Alle Termine für 20<strong>17</strong>:<br />

Montag, 03. Juli 20<strong>17</strong>, 9.00 – <strong>17</strong>.00 Uhr, Samstag, 09. September<br />

20<strong>17</strong>, 9.00 – <strong>17</strong>.00 Uhr, Montag, 06. November 20<strong>17</strong>, 9.00 – <strong>17</strong>.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Seminarraum der Kreishandwerkerschaft, Rabanusstraße 33,<br />

36037 Fulda<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Gabriele Leipold, Betriebswirtschaftliche Beraterin, Handwerkskammer<br />

Kassel<br />

Tel. 0561 7888 156, E-Mail: gabriele.leipold@hwk-kassel.de,<br />

Online-Anmeldung: www.hwk-kassel.de/seminarbusinessplan<br />

8


TITELTHEMA<br />

Wirtschaftsmediation – Strategie zur Lösung von Konflikten<br />

Die Handwerkskammer Kassel bietet für ihre Mitgliedsbetriebe<br />

ab sofort Wirtschaftsmediation als neues Dienstleistungsangebot<br />

an. Dabei handelt es sich um eine zukunftsweisende Form der<br />

Konfliktlösung. Mediation kann eine gute und kostengünstige<br />

Alternative sein, um gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.<br />

Gerade auch in der Unternehmensnachfolge gibt es sehr häufig<br />

Konflikte, die besonders gut in einer Wirtschaftsmediation durch<br />

die Begleitung eines Mediators zur Lösung gebracht werden können.<br />

Neben vielerlei wirtschaftlichen und finanziellen Konflikten,<br />

die in der Mediation bearbeitet werden, sind es oft auch persönliche<br />

und emotionale Gesichtspunkte, die der Mediator offenlegt<br />

und zur Bearbeitung bringt.<br />

Konflikte in Betrieben, zum Beispiel bei familiärer Unternehmensnachfolge<br />

oder bei Differenzen zwischen Führungskräften, können<br />

vielfältig sein und den Betrieb viel Geld kosten. Anstatt über einen<br />

langen Zeitraum hinweg über verschiedene Positionen zu streiten,<br />

kann im Rahmen der Mediation aufgedeckt werden, worum es<br />

den Beteiligten wirklich geht und der Konflikt Schritt für Schritt<br />

beigelegt werden.<br />

Mediation ist ein freiwilliges und strukturiertes Verfahren, das von<br />

einem neutralen Dritten (Mediator) geleitet wird. Dieser hat jedoch,<br />

anders als ein Richter, keine Entscheidungsbefugnis, sondern<br />

hilft den Parteien, ihre eigene passgenaue Lösung für die Zukunft<br />

zu finden und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. Es<br />

gibt keinen Verlierer, beide Parteien gehen positiv aus dem Konflikt<br />

hervor.<br />

Ein wesentlicher Anwendungsbereich der Wirtschaftsmediation ist<br />

z.B. die Unternehmensnachfolge. Hier geht es um das gemeinsame<br />

Interesse des Betriebes, nämlich die Fortführung. Trotzdem stimmen<br />

die Einzelinteressen von Übergeber und Übernehmer nicht<br />

immer überein und es kann zu Konflikten kommen. Um ein Scheitern<br />

der Betriebsübergabe zu vermeiden, kann die Wirtschaftsmediation<br />

ein geeignetes Instrument für die Beteiligten sein.<br />

Die Handwerkskammer Kassel bietet Wirtschaftsmediation als<br />

kostenfreie Dienstleistung für ihre Mitgliedsbetriebe an. Vorteile<br />

der Mediation liegen in der Zeit und Geldersparnis, verbunden mit<br />

einer zeitnahen und zukunftsorientierten Lösung, die die Parteien<br />

selbstständig gemeinsam erarbeiten. Folgekonflikte werden somit<br />

oftmals vermieden. Die Wirtschaftsmediation ist vertraulich und<br />

der Konflikt gerät somit nicht an die Öffentlichkeit.<br />

Kontakt<br />

Barbara Eiffert, Telefon 0561 – 7888 150,<br />

barbara.eiffert@hwk-kassel.de<br />

Andreas Reschke, Telefon 0561 – 7888 193,<br />

andreas.reschke@hwk-kassel.de<br />

Steffen Wiesenberg, Telefon 0561 7888 155,<br />

steffen.wiesenberg@hwk-kassel.de<br />

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Ein Pick-Up mit vielen Möglichkeiten<br />

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9


TITELTHEMA<br />

Betriebsübergabe und Steuern<br />

Der Verkauf des Betriebes an einen Nachfolger führt dazu, dass<br />

der Gewinn hieraus, der sogenannte Betriebsaufgabegewinn, der<br />

Einkommensteuer unterliegt.<br />

Hat der übergebende Betriebsinhaber das 55. Lebensjahr vollendet<br />

oder ist dauerhaft berufsunfähig, steht ihm ein Steuerfreibetrag<br />

in Höhe von EUR 45.000,00 zu. Dieser Steuerfreibetrag steht<br />

einem nur einmal im Leben zu. Den vollen Steuerfreibetrag erhält<br />

man bis zu einem Betriebsaufgabegewinn von EUR 136.000,00.<br />

Danach reduziert sich der Freibetrag um den Betrag, der EUR<br />

136.000,00 übersteigt, so dass ab einem Betriebsaufgabegewinn<br />

von EUR 181.000,00 kein Freibetrag mehr zur Verfügung steht. Das<br />

heißt, dass ein Betriebsaufgabegewinn größer als EUR 181.000,00<br />

voll zu versteuern ist. Dennoch wird ein weiterer steuerlicher<br />

Vorteil wirksam, in dem die Berechnung der Steuer durch die sogenannte<br />

Fünfteilregelung bzw. mit einem ermäßigten Steuersatz<br />

erfolgen kann.<br />

Auch bei der tatsächlichen Betriebsaufgabe entsteht ein steuerlicher<br />

Gewinn durch die Überführung des Betriebsvermögens in das<br />

Privatvermögen und der dadurch erforderlichen Aufdeckung stiller<br />

Reserven.<br />

Anders ist es bei der Schenkung bzw. der Erbschaft des Betriebes.<br />

Das Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuergesetz wurde mit<br />

Wirkung vom 01.07.2016 geändert. Steuerlich ist hier zwischen der<br />

Regelverschonung mit 85 %iger Steuerbefreiung und der Optionsverschonung<br />

mit 100 %iger Steuerbefreiung zu unterscheiden. Da<br />

bei der Regelverschonung noch ein gleitender Abzugsbetrag von<br />

EUR 150.000,00 zu berücksichtigen ist, ist eine steuerfreie Übergabe<br />

des Betriebes bis zu einem Betrag von EUR 1 Mio. möglich.<br />

Gegebenenfalls sind noch weitere persönliche Freibeträge zu<br />

berücksichtigen.<br />

Bei der Regelverschonung muss der Betrieb über einen Zeitraum<br />

von fünf Jahren weitergeführt werden. Ab sechs Mitarbeitern gilt<br />

zudem eine gestaffelte Regelung zu den zu erhaltenden Lohnsummen<br />

(Erhalt der Arbeitsplätze).<br />

Ihr Ansprechpartner für<br />

Anzeigenwerbung<br />

im MeISterbrIef:<br />

Jürgen fröhlich<br />

Freie Handelsvertretung<br />

Telefon: (0 66 56) 50 37 77<br />

Handy: (01 72) 9 54 68 56<br />

E-Mail: juergen.froehlich@gmx.net<br />

Bei der Optionsverschonung<br />

gilt ein Zeitraum von sieben<br />

Jahren und auch hier wird<br />

eine gestaffelte Lohnsummenregelung<br />

vorgeschrieben.<br />

Zu beachten ist, dass nicht<br />

das komplette Betriebsvermögen<br />

unter die steuerlichen<br />

Verschonungsregeln<br />

fällt. Für das sogenannte<br />

Verwaltungsvermögen, z.B.<br />

fremdvermietete Immobilien,<br />

Segeljachten, Schmuck,<br />

Bildersammlungen, Kunstgegenstände,<br />

Münzen, Forderungen<br />

und Bankguthaben,<br />

gelten die Verschonungsregeln<br />

nur, sofern dessen Anteil<br />

kleiner als 10 % ist.<br />

Grundsätzlich ist zu empfehlen,<br />

den Steuerberater<br />

frühzeitig in die geplante<br />

Übergabe oder Beendigung<br />

des Betriebes einzubeziehen.<br />

Expertenrat<br />

Fulda – Auch im Jahr 20<strong>17</strong> bietet die Wirtschafts- und Infrastrukturbank<br />

Hessen gemeinsam mit Experten der Wirtschaft<br />

Beratungstermine für Inhaber und Geschäftsführer kleiner und<br />

mittlerer Handwerksbetriebe sowie Existenzgründer an. Die<br />

nächsten regionalen Unternehmersprechtage finden am Freitag,<br />

23. Juni 20<strong>17</strong>, und am Freitag, 25. August 20<strong>17</strong>, in den Räumen<br />

der Industrie- und Handelskammer Fulda, Heinrichstraße 8, statt.<br />

In Einzelterminen können Betriebsinhaber und Existenzgründer<br />

die jeweiligen Fragen formulieren. Experten der Handwerkskammer<br />

Kassel, der Industrie- und Handelskammer Fulda, der Wirtschafts-<br />

und Infrastrukturbank Hessen (WiBank Hessen) sowie dem<br />

Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Wirtschaft geben<br />

im Team die entsprechenden Auskünfte.<br />

Die Beratungsthemen reichen von der Unternehmensfinanzierung<br />

mit öffentlichen Fördermitteln, über Existenzgründungen, die<br />

Förderung betriebswirtschaftlicher und technologischer Beratung,<br />

die Unternehmensübergabe, den Zugang zu Hochschul-Knowhow<br />

bis hin zur Beratung zu einem geeigneten Standort und den<br />

behördlichen Genehmigungsverfahren. „Mit der Vielfalt der angebotenen<br />

Informationen bieten wir eine sehr effektive Beratung<br />

für die interessierten Unternehmerinnen und Unternehmer“, sagt<br />

Gabriele Leipold, betriebswirtschaftliche Beraterin der Handwerkskammer<br />

Kassel.<br />

Die Ratsuchenden können in einem Termin gleich die Antworten<br />

auf ein Bündel der verschiedensten Fragen mitnehmen. Die erforderlichen<br />

Anmeldungen für dieses kostenlose Angebot nehmen<br />

Sabrina Kümmel-Naderer, IHK Fulda, Telefon 0 661 / 284 – 15,<br />

E-Mail: kuemmel-naderer@fulda.ihk.de oder Thomas Peter, Telefon<br />

069 / 9132 5258, E-Mail: thomas.peter@wibank.de, Förderberatung<br />

der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, gerne entgegen.<br />

Unternehmensbörse nexxt change<br />

Wie finde ich einen geeigneten Nachfolger für mein Unternehmen?<br />

Neben der Ansprache von Fachverbänden, Meisterschulen usw.,<br />

besteht die Möglichkeit, den Betrieb kostenfrei in der Unternehmensbörse<br />

nexxt change anzubieten.<br />

Ziel der nexxt-change Unternehmensbörse ist es, nachfolgeinteressierte<br />

Unternehmer und Existenzgründer zusammen zu bringen. Die<br />

Veröffentlichung von Inseraten sowie die Kontaktvermittlung erfolgt<br />

über verschiedene Regionalpartner, u.a. die Handwerkskammer<br />

Kassel.<br />

Es besteht die Möglichkeit, ein einfaches Inserat mit Kurztext und<br />

Bildern oder aber auch ein ausführliches Exposé einzustellen. Das<br />

Inserat erfolgt anonym, sofern es der Betriebsinhaber nicht anders<br />

wünscht.<br />

Allein der Betriebsinhaber entscheidet, ob er sich mit einem Interessenten<br />

in Verbindung setzt, bzw. mit welchem Interessenten er sich<br />

in Verbindung setzt.<br />

Wer bei der Suche nach einem Nachfolger die kostenfreie Unternehmensnachfolgebörse<br />

nexxt change<br />

nutzen möchte, kann sich<br />

direkt an die Handwerkskammer<br />

Kassel, Frau Sandra Schmidt, Tel.<br />

0561/7888 – 152 oder per Email<br />

sandra.schmidt@hwk-kassel.de,<br />

wenden.<br />

10


Betriebsberatung<br />

Sprechtage Betriebsberatung<br />

Die Abteilung Betriebsberatung und Unternehmensführung<br />

der Handwerkskammer Kassel bietet Betriebsinhabern und<br />

Existenzgründern im Handwerk die Möglichkeit zu kostenfreien<br />

Beratungsgesprächen.<br />

In den Räumen der Kreishandwerkerschaft Fulda haben Interessenten<br />

die Gelegenheit zu einem vertraulichen und objektiven<br />

Beratungsgespräch mit der betriebswirtschaftlichen Beraterin der<br />

Handwerkskammer Kassel, Frau Dipl. BW Gabriele Leipold.<br />

Das Beratungsangebot ist auf eine wirtschaftlich erfolgreiche<br />

Betriebsführung ausgerichtet und soll auch Existenzgründer beim<br />

Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen. So gehören zu den<br />

angebotenen Beratungsleistungen z.B. Themenbereiche wie:<br />

• Betriebsübergabe / Betriebsübernahme<br />

• marktorientierte Unternehmensführung<br />

• Investitionsplanung und Finanzierungsmöglichkeiten bzw.<br />

Fördermöglichkeiten<br />

• Auswertung betrieblicher Daten mit Betriebsanalyse<br />

• Betriebliche Schwachstellen, Erarbeitung von Lösungsansätzen<br />

• Wahl der richtigen Rechtsform.<br />

Zu den Sprechtagsterminen der<br />

HWK Kassel ist eine rechtzeitige<br />

Anmeldung bei der Kreishandwerkerschaft<br />

Fulda, 36037 Fulda,<br />

Rabanusstraße 33, Telefon<br />

0661 / 902240, erforderlich.<br />

Die nächsten Sprechtage<br />

finden am<br />

13.06.20<strong>17</strong><br />

26.06.20<strong>17</strong><br />

11.07.20<strong>17</strong><br />

21.07.20<strong>17</strong><br />

statt.<br />

Gabriele Leipold<br />

Die betriebswirtschaftliche Beraterin der Handwerkskammer<br />

Kassel ist auch direkt unter der Telefonnummer 0561 / 7888 156<br />

oder per Email gabriele.leipold@hwk-kassel.de zu erreichen.<br />

NEU: Sprechtage Unternehmensnachfolge<br />

Wie finde ich den richtigen Nachfolger? Was muss ich beachten<br />

bei der Übergabe? Was ist mein Unternehmen wert? Das sind nur<br />

einige der Fragen im Zusammenhang mit der Regelung der Unternehmensnachfolge.<br />

Da das Thema immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt, bietet die Handwerkskammer Kassel allen Interessierten<br />

spezielle Sprechtage zur Unternehmensnachfolge an.<br />

Das Beratungsangebot umfasst<br />

z.B. folgende Themenbereiche:<br />

• Betriebsübergabe / Betriebsübernahme<br />

• Unternehmenswertermittlung<br />

• Unternehmensbörse nexxt<br />

change<br />

Die nächsten Sprechtage in den<br />

Räumen der Kreishandwerkerschaft,<br />

Rabanusstraße 33 in<br />

Fulda finden am 18.05.20<strong>17</strong>,<br />

Dittmar Manns<br />

07.06.20<strong>17</strong>, 13.07.20<strong>17</strong> statt.<br />

Um rechtzeitige Anmeldung bei der KH Fulda unter Telefon 0661/<br />

902240 wird gebeten. Der Nachfolgeberater der Handwerkskammer<br />

Kassel Dittmar Manns ist direkt unter Telefon 0561 7888 129<br />

oder per Email dittmar.manns@hwk-kassel.de zu erreichen.<br />

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11


Betriebsberatung<br />

Mittelstandsfinanzierung: Ratingnoten einschätzen und vergleichen<br />

(August Hohmann)<br />

Mit einer Vergleichsübersicht können kleine und mittlere Unternehmen(KMU)<br />

und Mittelständler ab sofort die Ratingergebnisse<br />

ihrer Banken und Sparkassen und<br />

deren Bedeutung für die weitere<br />

Kreditvergabebereitschaft der Kreditgeber<br />

einschätzen und die Ratingnoten<br />

ihrer Banken vergleichen.<br />

Der Verband „Die KMU-Berater –<br />

Bundesverband freier Berater e. V.“ will<br />

damit die Kommunikation zwischen<br />

Kreditinstituten und Unternehmen<br />

über das Rating der Banken unterstützen.<br />

Die Übersicht kann heruntergeladen<br />

werden unter<br />

August Hohmann<br />

www.ratingnoten.kmu-berater.de.<br />

Ein Rating ist ein mathematisch-statistisches Verfahren zur Beurteilung<br />

der Bonität eines Unternehmens als Kreditnehmer. Es<br />

wird von jedem Kreditinstitut als ein wichtiges (nicht als einziges)<br />

Beurteilungskriterium für eine Kreditentscheidung herangezogen.<br />

Dabei verwenden alle Institute oder Institutsgruppen unterschiedliche<br />

Notenskalen und Zuordnungen der Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

zu den Noten.<br />

Bis zu welcher Ratingnote ein Kreditinstitut weiterhin gerne und<br />

zusätzlichen Kredit bereitstellen will, entscheidet jedes Institut<br />

selbst auf der Grundlage der eigenen „Kreditrisikostrategie“. Daher<br />

kann sich die Kreditbereitschaft für das gleiche Unternehmen auch<br />

zwischen zwei Sparkassen oder zwei Genossenschaftsbanken bei<br />

gleicher Ratingnote unterscheiden.<br />

Die nachfolgende Strukturierung der Ratingskalen der wichtigsten<br />

deutschen Kreditinstitute und -gruppen in sieben Stufen dient der<br />

besseren Einordnung der Verhandlungsposition von Unternehmen.<br />

Diese Stufen treffen eine Aussage über die weitere Kreditbereitschaft<br />

der Banken. Die Stufen-Einteilung haben die Mitglieder<br />

der Fachgruppe Finanzierung-Rating auf der Grundlage vieler<br />

gemeinsamer Bankgespräche mit Beratungskunden erarbeitet.<br />

Stufe 1:<br />

Es handelt sich um „ausgezeichnete“ Ratingnoten. Ihr Unternehmen<br />

verfügt über die „höchste Bonität“. Mit diesen Ratingnoten<br />

sind Sie für alle Banken als Kunde sehr interessant. Ihre Verhandlungsposition<br />

in Kreditgesprächen ist sehr gut. Aufgrund der<br />

Unternehmensgröße erreichen KMU diese Stufe so gut wie nie.<br />

Stufe 2:<br />

Es handelt sich um „sehr gute“ Ratingnoten. Ihre Bank ist an der<br />

Geschäftsbeziehung mit Ihnen stark interessiert. Mit diesen Ratingnoten<br />

sind Sie auch als Kunde für andere Banken sehr interessant.<br />

Ihre Verhandlungsposition ist ebenfalls sehr gut.<br />

Sicherheiten anbieten müssen als noch auf Stufe 2. Suchen Sie<br />

deshalb im Unternehmen und in der Finanzierung nach Verbesserungspotenzialen<br />

und nutzen Sie diese.<br />

Stufe 4:<br />

Es handelt sich um „befriedigende“ Ratingnoten. Banken sind an<br />

der Geschäftsbeziehung mit Ihnen insbesondere für Teilbereiche<br />

interessiert. Sie befinden sich aber bereits im Bewertungsbereich<br />

„Non-Investment-Grade“ bzw. „Speculative Grade“ der internationalen<br />

Agenturen. Die Anforderungen der Kreditinstitute an<br />

Unterlagen (z. B. unterjährige Erfolgsnachweise mittels Betriebswirtschaftlicher<br />

Auswertungen – BWA) und Sicherheiten sind<br />

bereits deutlich höher. Ihre Verhandlungsposition ist durchaus<br />

noch befriedigend. Sie sollten sich Ihre Finanzierungssituation und<br />

Unternehmensstrukturen spätestens jetzt genau anschauen und<br />

nachhaltig Verbesserungspotenziale erarbeiten und konsequent<br />

nutzen.<br />

Stufe 5:<br />

Auf der Stufe 5 befinden Sie sich im „Graubereich“ der Ratingskalen.<br />

Für einige Banken sind dies „noch ausreichende“, für andere<br />

bereits „kritische“ Einordnungen. Sie stehen in jedem Fall einer<br />

Bank mit einem sehr prüfenden Blick auf Ihr Unternehmen gegenüber.<br />

Dies wird sich darin äußern, dass sich die Bank ihr deutlich<br />

höheres Risiko über den Zinssatz bezahlen lassen und auf eine<br />

möglichst weitgehende Besicherung bereits bestehender und<br />

vor allem neuer Kredite drängen wird. Ihre Verhandlungsposition<br />

ist eher eingeschränkt. Sie laufen Gefahr, dass Ihre Bank Krediterhöhungen<br />

nicht mehr unbedingt mittragen wird. Auf der Stufe 5<br />

wird Ihr Unternehmen bei manchen Kreditinstituten bereits zu den<br />

Risiko-Engagements gezählt. Sprechen Sie mit Ihrer Bank offen<br />

darüber, welche Voraussetzungen aus deren Sicht für die weitere<br />

Finanzierung erfüllt sein sollten.<br />

Stufe 6:<br />

Es handelt sich um eine „ungenügende“ Ratingstufe. Die Bank hält<br />

Ihr Kreditausfallrisiko für sehr groß und bezieht die Möglichkeit<br />

einer Insolvenz Ihres Unternehmens in ihre Überlegungen mit<br />

ein. Sie stehen einer äußerst skeptischen Bank gegenüber. In der<br />

Regel werden Sie bereits von der Abteilung „Intensivbetreuung“<br />

oder „Sanierungsengagements“ betreut. Ihre Bank wird bemüht<br />

sein, die bestehenden Kreditlinien zu reduzieren und gleichzeitig<br />

zusätzliche Sicherheiten fordern. Neue Kredite werden Sie ggf.<br />

noch als Sanierungskredit erhalten. Als Grundlage dafür wird Ihre<br />

Bank erfahrungsgemäß ein Sanierungskonzept oder -gutachten<br />

verlangen. Standards dafür finden Sie unter anderem bei der Fachgruppe<br />

Sanierung des Bundesverbands Die KMU-Berater (www.<br />

kmu-berater-sanierung.de). Ergreifen Sie Sofortmaßnahmen zur<br />

Verbesserung Ihrer Situation, solange die Bank die Kredite noch<br />

nicht gekündigt hat.<br />

Stufe 3:<br />

Es handelt sich um „gute“ Ratingnoten. Ihre Bank ist an der Geschäftsbeziehung<br />

mit Ihnen interessiert. Sie können mit guten<br />

Konditionen rechnen und werden als Verhandlungspartner<br />

akzeptiert. Mit diesen Ratingnoten sind Sie auch als Kunde für<br />

andere Banken interessant. Aber vermutlich werden Sie z. B. mehr<br />

Stufe 7:<br />

Ihr Unternehmen ist für Ihre Bank ein Sanierungs-Engagement.<br />

Die Bank wird je nach Bewertung des von Ihnen vorgelegten<br />

Sanierungskonzepts entscheiden, ob sie die Sanierung für erfolgversprechend<br />

ansieht und begleiten wird oder Ihnen die Kredite<br />

kündigt.<br />

12


Recht&Steuern<br />

Fragen rund um die Kasse<br />

Seit dem 1. Januar 20<strong>17</strong> gelten neue Pflichten für die Benutzung<br />

von Registrierkassen. Die Registrierkassen müssen den<br />

„Grundsätzen zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung<br />

von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer<br />

Form sowie zum Datenzugriff (GoBD)“ entsprechen. Sie<br />

müssen direkt digitale Unterlagen für die Buchhaltung veränderungssicher<br />

erzeugen können.<br />

Allerding besteht weiterhin keine Pflicht zur Anschaffung einer<br />

Registrierkasse. Der Unternehmer kann also frei entscheiden,<br />

ob er eine offene Ladenkasse oder eine Registrierkasse verwenden<br />

möchte. Kaufleute sind zur Buchführung verpflichtet.<br />

Sie müssen also unter anderem Aufzeichnungen führen, die<br />

auch die täglichen Aufzeichnungen der Kasseneinnahmen und<br />

–ausgaben umfassen. Die Kassenführung gilt dann nicht mehr<br />

als ordnungsgemäß, wenn steuerlich relevante Daten nur noch<br />

in Papierform aufbewahrt werden. Seit dem 1. Januar 20<strong>17</strong><br />

dürfen nur noch Kassensysteme zum Einsatz kommen, die den<br />

geforderten Anforderungen entsprechen.<br />

Journaldaten der Kasse dürfen nicht mehr wie bisher mit dem<br />

Tagesabschluss verdichtet und gelöscht werden. Sie müssen<br />

unveränderbar in einer elektronisch auswertbaren Form aufbewahrt<br />

werden. Vereinfacht ausgedrückt sind Journaldaten alle<br />

einzelnen, mit der Kasse gebongten Einnahmen einschließlich<br />

etwaiger mit dem Gerät elektronisch erzeugter Rechnungen<br />

(Einzelaufzeichnungspflicht). Der Inhalt des Journals ist gesetzlich<br />

nicht vorgeschrieben.<br />

Es besteht jedoch meist aus folgenden Angaben:<br />

• Datum<br />

• Zeit<br />

• Bediener<br />

• Artikelbezeichnung<br />

• Anzahl, Einzelpreis sowie Gesamtpreis<br />

Diese Daten müssen zehn Jahre in elektronischer Form aufbewahrt<br />

und dem Betriebsprüfer auf Verlangen in elektronisch<br />

auswertbarer Form zur Verfügung gestellt werden. Die Daten<br />

können auch außerhalb der Kassen in unveränderbarer<br />

Form aufbewahrt werden. Neben den Journaldaten sind auch<br />

Auswertungs-, Programmier- und Stammdatenänderungen<br />

aufzubewahren. Einsatzorte und -Zeiträume der Kassen sowie<br />

die unbaren Zahlungsarten (EC-Cash, ELV – Elektronisches Lastschriftverfahren<br />

oder Kreditkarte) sind ebenfalls zu dokumentieren.<br />

Alle Aufzeichnungen müssen für jedes einzelne Gerät<br />

getrennt geführt und aufbewahrt werden. Es sind alle Organisationsunterlagen<br />

aufzubewahren. Dazu gehören insbesondere<br />

die Bedienungs- sowie die Programmieranleitung.<br />

Ein eingespieltes Team für Ihren Erfolg<br />

Köller & Partner Steuerberater | Wörthstraße 1 | 36037 Fulda<br />

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13


Recht&Steuern<br />

Die gesamte Breite der Finanzierungs-Klaviatur nutzen<br />

(Bernhard Vey)<br />

Gewerbetreibende und Mittelständler sollten die gesamte<br />

Bandbreite der Klaviatur aus Bankdarlehen, Mietkauf, Factoring,<br />

SLB etc… kennen und spielen, damit sich ein besseres Klangerlebnis<br />

Ihres Kreditportfolio einstellen kann.<br />

Eines vorweg: Die klassische Funktion der Hausbank als verlässlicher<br />

Partner in allen Finanzangelegenheiten ist nach wie vor<br />

wichtig, aber sie sollte mit modernen Finanzierungsalternativen<br />

sinnvoll ergänzt werden.<br />

Aufsichtsrechtliche Vorgaben, die oft mit verschärften internen<br />

Anweisungen umgesetzt werden, hindern den gewillten Firmenkundenbetreuer<br />

häufig an einer adäquaten Problemlösung für den<br />

Unternehmer und sein Unternehmen.<br />

Diese deutschlandweit zu beobachtende risikoaverse Haltung<br />

hat sich im Nachgang zur Finanzkrise 2007/2008 vor allem in den<br />

Diplom Bankbetriebswirt Bernhard Vey<br />

(52 Jahre) war 25 Jahre Mitarbeiter einer r<br />

egionalen Bank und langjährig als Prokurist<br />

im Firmenkreditgeschäft tätig. Nach einem<br />

dreijährigen „Ausflug“ in leitender Position<br />

bei einem inhabergeführten Mittelständler<br />

(Zitat: „Es war wichtig als Ex-Banker auch<br />

mal die Sichtweise der anderen Seite<br />

kennenzulernen“) ist er mittlerweile seit<br />

über 5 Jahren mit BV-Beratungen auf<br />

selbständiger und unabhängiger Basis für<br />

seine Kunden unterwegs.<br />

www.bv-beratungen.de<br />

Marktfolgeabteilungen der Banken sehr stark etabliert und hemmt<br />

manchen Gewerbetreibenden und Mittelständler in seinem<br />

Wachstum.<br />

Seitens BV-Beratungen wird empfohlen, im Rahmen eines unabhängigen<br />

Kredit- und Sicherheitenchecks, die Ist-Situation der<br />

kompletten Finanzierungsstruktur zu überprüfen. Hieraus werden<br />

dann Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenseite (Zinsbelastung)<br />

und vor allem der Liquiditätssituation abgeleitet. Die zielgerichtete<br />

Umsetzung kann nachfolgend zu einer Verbesserung der<br />

Ratingeinstufung beitragen.<br />

Die gesamte Breite der Finanzierungs-Klaviatur (hier einige Beispiele)<br />

spielen:<br />

- Moderne Finanzierungsinstrumente wie z.B. (stilles) Factoring<br />

können die klassische Kontokorrentlinie ergänzen und dank höherer<br />

Bewertung Ihrer Forderungen die Liquiditätsausstattung ohne<br />

zusätzliche Sicherheiten optimieren.<br />

- Mietkauf-Finanzierung einer Anschaffung (ohne Grundschuldhaftung<br />

und meist ohne private Bürgschaft) führt zu verbesserten<br />

Relationen Ihres Kreditengagements.<br />

- Sale and Lease back (SLB) mit einer Verzinsung von bspw. 2 % - 3<br />

% kann die Zinskosten im Vergleich zu einer KK -Inanspruchnahme<br />

deutlich senken.<br />

Als Fazit kann man festhalten, dass der Unternehmer durch die<br />

Nutzung aller finanzierungstechnischen Möglichkeiten einen<br />

höheren Nutzungsgrad sowie ein ganzes Stück mehr Unabhängigkeit<br />

für sich und sein Unternehmen erreichen kann.<br />

Unternehmensnachfolge – Schenkung – Erbschaft<br />

ÜBERLASSEN SIE NICHTS DEM ZUFALL!<br />

Gemeinsam mit Ihnen sichern wir Ihre Unternehmensnachfolge:<br />

Individuell und persönlich – profitieren Sie von unserer<br />

Kompetenz und unserer Erfahrung!<br />

Steuerberater<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Rechtsanwälte<br />

HNW · HERBER NIEWELT WITZEL<br />

Am Rosengarten <strong>17</strong> · 36037 Fulda<br />

Tel.: 06 61 10 99 100<br />

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14


Recht&Steuern<br />

Abnahme der Leistung – Für Handwerker ein Muss<br />

Ein Handwerker muss dafür sorgen, dass sein „Werk“ abgenommen<br />

wird. Erst dann hat er einen Anspruch auf Bezahlung<br />

seiner Rechnung. Wer es damit nicht so genau nimmt, geht<br />

schlimmsten Fall das Risiko ein, gar keinen Anspruch auf Bezahlung<br />

seiner Rechnung zu haben und auf seine Kosten sitzen zu<br />

bleiben.<br />

Hat der Kunde nie die Abnahme erklärt, ist die Rechnung noch<br />

gar nicht fällig. Damit gibt es dann auch keine Grundlage für<br />

eine Mahnung. Allerdings ist der Auftraggeber zur Abnahme<br />

verpflichtet. Dies ist im §640 BGB geregelt. Dort heißt es:<br />

Der Besteller ist verpflichtet, das vertragsmäßig hergestellte Werk<br />

abzunehmen, sofern nicht nach der Beschaffenheit des Werkes<br />

die Abnahme ausgeschlossen ist. Wegen unwesentlicher Mängel<br />

kann die Abnahme nicht verweigert werden. Der Abnahme steht es<br />

gleich, wenn der Besteller das Werk nicht innerhalb einer ihm vom<br />

Unternehmer bestimmten angemessenen Frist abnimmt, obwohl<br />

er dazu verpflichtet ist.<br />

Diese Regelung soll beiden Seiten Sicherheit geben aber auch<br />

helfen, ein zuweilen mutwilliges Hinauszögern der Abnahme zu<br />

verhindern.<br />

Verzögert der Auftraggeber die Abnahme und ist diese nicht<br />

offensichtlich bereits stillschweigend etwa durch Inbetriebnahme<br />

erfolgt, sollte der Kunde mit einem klar definierten Termin<br />

und am besten unter Nennung von zwei Alternativterminen<br />

zur Abnahme aufgefordert werden (Am besten per Einwurfeinschreiben<br />

zusenden oder persönlich übergeben). Erscheint<br />

der Auftraggeber nicht zum festgelegten Abnahmetermin<br />

und rührt er sich auch sonst nicht, sollte der Handwerker ihm<br />

eine letzte Frist zur Abnahme setzen (Zustellung siehe oben).<br />

Reagiert der Kunde darauf immer noch nicht, so führt dies zur<br />

sogenannten Abnahmefiktion. Die Untätigkeit des Kunden wird<br />

mit einer Abnahme gleichgesetzt, das Werk gilt als abgenommen,<br />

vorausgesetzt das Werk weist keine wesentlichen Mängel<br />

auf.<br />

Macht der Kunde Mängel geltend, sollte der Handwerker eine<br />

Überprüfung vor Ort vorschlagen. Sind diese berechtigt, sollte<br />

er dem Kunden anbieten, diese unverzüglich zu beseitigen<br />

bzw. Nachbesserungsmaßnahmen zu veranlassen. Es hat sich<br />

bewährt, dem Kunden mitzuteilen, dass man die Kosten der<br />

Überprüfung sowie Auslagen wie z.B. Fahrtkosten in Rechnung<br />

stellen werde, wenn es sich herausstellt, dass kein Werkmangel<br />

vorliegt.<br />

Was darf der Kunde von der Rechnung einbehalten, wenn<br />

Mängel bestehen?<br />

Laut §641 Abs. 3 BGB kann der Kunde nach Fälligkeit der Rechnung<br />

bei unwesentlichen Mängeln die Zahlung eines angemessenen<br />

Teils der Vergütung (das Doppelte der für die Beseitigung<br />

des Mangels erforderlichen Kosten) verweigern, bis der Mangel<br />

behoben ist. Er darf jedoch nicht den gesamten Rechnungsbetrag<br />

zurückhalten. Bei groben Mängeln darf die Abnahme<br />

durch den Kunden verweigert werden. Und ohne Abnahme<br />

muss auch keine Rechnung bezahlt werden. Generell muss der<br />

Kunde dem Handwerker aber eine Chance zur Mängelbeseitigung<br />

geben. Hierfür ist eine realistische Frist anzusetzen. Dabei<br />

ist die Jahreszeit (Frost im Winter), der Umfang der vorzunehmenden<br />

Nachbesserungsarbeiten sowie eventuelle Lieferzeiten<br />

von Ersatzteilen mit zu berücksichtigen.<br />

Eine generelle Empfehlung, ob man besser VOB oder BGB mit<br />

dem Auftragnehmer vereinbart, gibt es nicht. Bei der Vereinbarung<br />

der „Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung<br />

von Bauleistungen (VOB/B)“ gibt es Vor- und Nachteile.<br />

Die Anwendung der VOB/B ist einem Handwerker letztlich nur<br />

dann wirklich anzuraten, wenn er über entsprechende detaillierte<br />

Kenntnisse bezüglich der Regelungen der VOB/B verfügt.<br />

Das A und O bei allen geschäftlichen Schritten in einem Unternehmen<br />

ist die schriftliche Dokumentation, gut und individuell<br />

ausgearbeitete AGB als Grundlage aller Geschäfte, Kenntnisse<br />

über die eigenen Rechte und Pflichten und eine freundliche,<br />

aber bestimmte, korrekte und zügige Vorgehensweise bei allen<br />

Belangen.<br />

Dr. Gebhardt + Moritz<br />

Steuerberatung<br />

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„Wir können den Wind nicht<br />

ändern, aber wir können<br />

die Segel richtig setzen.“<br />

(Aristoteles, 384–322 v. Chr.)<br />

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Wirtschaft – Recht<br />

15


Recht & Steuern<br />

Wenn Kunden nicht zahlen – Korrektes Forderungsmanagement<br />

Häufig wird in Rechnungen<br />

eine Frist gesetzt („binnen zwei<br />

Wochen“), in der der Kunde<br />

zahlen soll. In der Praxis hat<br />

sich gezeigt, dass die Fristsetzung<br />

bei vielen Kunden nicht<br />

so ernst genommen wird wie<br />

ein konkretes Datum. Besser<br />

ist deshalb folgende Formulierung:<br />

„Der Rechnungsbetrag ist<br />

bis zum [Datum] ohne Abzug<br />

fällig“ oder „Der Rechnungsbetrag<br />

ist bis zum [Datum] mit<br />

zwei Prozent Skonto fällig oder<br />

bis zum [Datum] ohne Abzug.“<br />

Nach§ 296 Abs. 3 BGB kommt<br />

ein Kunde automatisch in<br />

Verzug, wenn er nicht innerhalb<br />

von 30 Tagen nach Fälligkeit<br />

und Zugang einer Rechnung<br />

Zahlung leistet. Eine Mahnung<br />

ist hierfür nicht erforderlich.<br />

Sobald der Kunde im Verzug ist,<br />

können Sie als Betrieb Verzugszinsen<br />

berechnen. Die belaufen<br />

sich bei privaten Rechnungsempfängern<br />

auf fünf Prozent,<br />

bei Unternehmern als Rechnungsempfänger<br />

neun Prozent<br />

über dem Basiszinssatz.<br />

Außerdem gerät der Kunde in<br />

Verzug, wenn der Zahlungstermin<br />

verstrichen ist, Sie ihm<br />

eine Mahnung schicken und<br />

der darin genannte Zahlungstermin<br />

nicht eingehalten wird.<br />

Haben Sie beispielsweise ein<br />

Zahlungsziel von sieben Tagen<br />

eingeräumt, können Sie bereits<br />

am achten Tag eine Mahnung<br />

herausschicken und einen<br />

erneuten Zahlungstermin<br />

angeben. So kann der Kunde<br />

bereits vor Ablauf der 30 Tage<br />

in Verzug kommen.<br />

Bei guten Kunden, an deren<br />

Geschäftsbeziehung Sie weiter<br />

interessiert sind, sollten Sie<br />

aber eventuell eine etwas<br />

gemäßigtere Vorgehensweise<br />

wählen. So sollten Sie zunächst<br />

eine „Zahlungserinnerung“<br />

versenden. Erst wenn der<br />

Kunde dann nicht reagiert,<br />

sollten Sie eine deutliche<br />

Mahnung formulieren. Wird<br />

nach Zahlungserinnerung<br />

und Mahnung nicht reagiert,<br />

können Sie auf weitere Mahnungen<br />

verzichten. Allerdings<br />

hängt dies wiederum von der<br />

Wichtigkeit der Kundenbeziehung<br />

ab. Eine Vorgehensweise<br />

ist z.B. folgende: Sie füllen einen<br />

Mahnbescheid-Vordruck aus<br />

(oder lassen sich diesen durch<br />

die Kreishandwerkerschaft<br />

ausfüllen). Eine Kopie versenden<br />

Sie mit dem höflichen, aber<br />

bestimmten handschriftlichen<br />

Hinweis, dass Sie den Bescheid<br />

einreichen, wenn nicht bis zum<br />

[Datum] gezahlt wird.<br />

Hilfreich ist auch das persönliche<br />

Gespräch mit dem Schuldner,<br />

bevor die Sache zu Gericht<br />

geht. Hier sollten Sie auf jeden<br />

Fall auf ein konkretes Zahlungsdatum<br />

drängen. Eröffnet der<br />

Schuldner, dass er die komplette<br />

Summe nicht zahlen kann,<br />

vereinbaren Sie Ratenzahlung.<br />

Machen Sie deutlich, dass Sie<br />

bei der Ratenzahlung keinerlei<br />

Verzug akzeptieren werden. Am<br />

Ende des Gesprächs fertigen<br />

Sie ein Protokoll an, das Sie<br />

dem Kunden zusenden.<br />

Nutzen alle diese Schritte nicht,<br />

müssen Sie rechtliche Schritte<br />

einleiten. Sie können die<br />

Angelegenheit einem Anwalt<br />

übergeben, der die weiteren<br />

Maßnahmen für Sie durchführt,<br />

allerdings auch dann sein Honorar<br />

erhält, wenn die Forderung<br />

letztlich nur teilweise oder gar<br />

nicht eingetrieben werden kann.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit,<br />

das gerichtliche Mahnverfahren<br />

selbst einzuleiten. Hierzu können<br />

Sie sich der Hilfe der Kreishandwerkerschaft<br />

bedienen.<br />

Wenn Sie den Mahnbescheid<br />

beim Gericht einreichen, wird<br />

dies allerdings erst dann aktiv,<br />

wenn die Gerichtsgebühren<br />

gezahlt werden. Nach Zahlung<br />

schickt das Gericht dem Schuldner<br />

den Mahnbescheid. Dieser<br />

kann dann binnen 14 Tagen Widerspruch<br />

einlegen. Dann müssen<br />

Sie den Kunden verklagen.<br />

Widerspricht er nicht, stellen<br />

Sie einen Antrag auf Zwangsvollstreckungsbescheid,<br />

für den<br />

erneut Gerichtsgebühren fällig<br />

werden. Der Schuldner hat die<br />

Möglichkeit, Einspruch gegen<br />

den Vollstreckungsbescheid<br />

einzulegen.<br />

Der Einspruch gegen den<br />

Vollstreckungsbescheid ist die<br />

einzige Möglichkeit des Schuldners,<br />

gegen den vom Gläubiger<br />

erwirkten Vollstreckungsbescheid<br />

vorzugehen. Der<br />

Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid<br />

kann in vollem<br />

Umfang oder auch nur in Teilen<br />

eingelegt werden. Durch das<br />

Einreichen eines Einspruchs<br />

erreicht der Schuldner, dass der<br />

zugrunde liegende Sachverhalt<br />

in ein streitiges Gerichtsverfahren<br />

übergeht. Die Einspruchsfrist<br />

beginnt mit der Zustellung<br />

des Vollstreckungsbescheids.<br />

Sie beträgt zwei Wochen und<br />

kann nicht verlängert werden.<br />

Sobald die Klageschrift mit<br />

der Anspruchsbegründung<br />

beim zuständigen Streitgericht<br />

eingegangen ist, wird das Gericht<br />

prüfen, ob die durch den<br />

Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid<br />

ausgelöste<br />

Klage des Schuldners schlüssig<br />

ist. Das ist sie dann, wenn der<br />

Inhalt der Anspruchsbegründung<br />

dazu geeignet ist, den<br />

Antrag auf Eröffnung des Klageverfahrens<br />

zu rechtfertigen.<br />

Ist der Vortrag des Klägers nicht<br />

schlüssig, wird das Gericht den<br />

Vollstreckungsbescheid durch<br />

Urteil aufheben. Sofern die<br />

Entscheidung des Gerichts mit<br />

dem im Vollstreckungsbescheid<br />

formulierten Inhalt übereinstimmt,<br />

wird das Streitgericht<br />

den Vollstreckungsbescheid<br />

aufrechterhalten.<br />

Mit Erlass eines Vollstreckungsbescheids<br />

hat der Gläubiger<br />

einen Vollstreckungstitel<br />

erwirkt, den er jetzt im Rahmen<br />

der Zwangsvollstreckung<br />

durchführen kann. Mit dem<br />

Bescheid können Sie nun die<br />

Zwangsvollstreckung betreiben.<br />

Hier sollten Sie aber – um<br />

Kosten zu sparen – zunächst<br />

noch einen Versuch unternehmen<br />

und dem Kunden eine<br />

Kopie des Bescheids zusenden<br />

(obwohl er diesen ja schon hat)<br />

und gleichzeitig die Vollstreckung<br />

androhen. Das wirkt oft<br />

auch in scheinbar hoffnungslosen<br />

Fällen Wunder. Außerdem<br />

können Sie damit drohen, dass<br />

Sie bei einer nicht erfolgreichen<br />

Zwangsvollstreckung<br />

den – privaten – Schuldner zur<br />

Abgabe einer „Eidesstattlichen<br />

Versicherung“ (früher „Offenbarungseid“)<br />

zwingen werden.<br />

Bei juristischen Personen (z.B.<br />

GmbH) drohen Sie mit der<br />

Beantragung eines Insolvenzverfahrens.<br />

Beides hat für die<br />

Betroffenen schwere – teilweise<br />

sogar strafrechtliche – Konsequenzen.<br />

16<br />

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Recht & Steuern<br />

Unfallkosten steuerlich geltend machen<br />

Der Gesetzgeber hat die Aufwendungen für die Beseitigung<br />

von Unfallschäden auf dem Arbeitsweg als steuersenkende<br />

Beträge anerkannt. Ein Unfall auf einem Weg zur oder von der<br />

Arbeit wird nicht nur als Arbeitsunfall anerkannt und bringt<br />

gegebenenfalls höhere Leistungen als die gesetzliche Krankenkasse<br />

leistet. Zusätzlich kann dem Finanzamt im Steuer-Jahresausgleich<br />

die Reparaturrechnung präsentiert werden. Denn auch<br />

die Aufwendungen für einen Unfall auf dem Arbeitsweg gehören<br />

zu den steuersenkenden Kosten. Und dies unabhängig davon, ob<br />

der Unfall schuldhaft oder schuldlos passiert ist.<br />

Allerding gilt dies nur für die Beträge, die nicht schon auf andere<br />

Weise aufgrund des Unfalls eingenommen worden sind, z.B.<br />

die Leistungen der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

Arbeitsrechtliche<br />

Betreuung<br />

Innungsbetrieben steht<br />

kompetenter Volljurist<br />

Armin Jordt zur Seite<br />

oder die Leistungen der eigenen Vollkaskoversicherung. Diese<br />

können dem Finanzamt nicht zusätzlich aufs Auge gedrückt werden.<br />

Abgesetzt werden können z.B. die Selbstbeteiligung in der<br />

Kaskoversicherung, Schäden an privaten Gegenständen, die im<br />

Fahrzeug waren oder Aufwendungen für Gutachter, Anwalt und<br />

Gericht, soweit sie nicht durch eine Versicherung abgedeckt werden.<br />

Bei einem Bagatellschaden, der nicht repariert wird, kann<br />

eine „Absetzung für außergewöhnliche technische Abnutzung“<br />

geltend gemacht werden. Dabei handelt es sich um die Differenz<br />

zwischen dem steuerlichen Buchwert vor dem Unfall und dem<br />

Verkehrswert nach dem Unfall. Auch die Aufwendungen, die<br />

durch eine Eigenreparatur entstanden sind, können abgesetzt<br />

werden.<br />

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Rechtsgebiet, ist das<br />

Arbeitsrecht für viele Betriebe<br />

ein Buch mit „sieben Siegeln“.<br />

Eine uneinheitliche Gesetzgebung<br />

und eine Vielzahl<br />

an Gerichtsentscheidungen<br />

tragen hierzu einiges bei.<br />

Aber auch der Alltag des Unternehmers,<br />

der schlicht und<br />

ergreifend keine Zeit hat, sich<br />

mit den arbeitsrechtlichen<br />

Entwicklungen zu beschäftigen,<br />

sorgt dafür, dass im<br />

arbeitsrechtlichen Bereich<br />

schnell teure Fehler passieren<br />

können. Glücklicherweise<br />

steht den Mitgliedern der zur<br />

Kreishandwerkerschaft Fulda<br />

gehörenden Innungen seit<br />

jeher die Möglichkeit offen,<br />

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<strong>17</strong>


Ehrungen<br />

Dreifaches Jubiläum bei Leinweber Landtechnik in Dorfborn<br />

Drei Jubiläen gleichzeitig konnten jetzt in der Firma Leinweber<br />

Landtechnik in Neuhof-Dorfborn gefeiert werden, das Goldene<br />

Meisterjubiläum (50 Jahre) von Seniorchef Berno Leinweber (74),<br />

das 25-jährige Meisterjubiläum von Juniorchef Stefan Leinweber<br />

(47) sowie das 25-jährige Arbeitsjubiläum von Jürgen Enders (41),<br />

der vor 25 Jahren seine Ausbildung bei Leinweber begonnen hatte<br />

und heute in der Werkstatt als Landmaschinenmechaniker arbeitet.<br />

Glückwünsche und die Ehrenurkunden für die Jubilare überbrachten<br />

Michael Mihm, Obermeister der Landmaschinenmechaniker-<br />

Innung Fulda, sowie Dr. Herbert Büttner, stv. Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Fulda. Mihm würdigte auch die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit von Berno Leinweber, der unter anderem 15 Jahre lang<br />

der Innung als stellvertretender Obermeister vorgestanden hatte.<br />

Büttner verwies auf die Bedeutung mittelständischer Betriebe wie<br />

Leinweber. Solche Betriebe seien der Garant für eine florierende<br />

Wirtschaft und sicherlich auch ein Grund dafür, warum in der Region<br />

Osthessen nahezu Vollbeschäftigung herrschen würde.<br />

wieder zu eng wurde. 2015 erfolgte deshalb der Umzug in das neu<br />

gebaute und großzügige Areal in Neuhof-Dorfborn.<br />

Das ursprüngliche Kerngeschäft von Leinweber mit Landtechnik<br />

wurde vor eineinhalb Jahren um den Bereich Baumaschinen erweitert.<br />

Leinweber ist Vertragshändler zahlreicher namhafter Marken<br />

und bietet Vertrieb, Service und Vermietung aus einer Hand. Auch<br />

in das Geschäft mit Kommunaltechnik ist Leinweber inzwischen<br />

eingestiegen. Kunden von Leinweber sind in erster Linie Landwirte,<br />

Lohnunternehmen, Baubetriebe und Kommunen. Leinweber<br />

beschäftigt derzeit etwa 50 Mitarbeiter, davon 9 Auszubildende. Das<br />

stetige Wachstum von Leinweber war und ist nur dank der hohen<br />

Ausbildungsquote möglich. Aber auch gut ausgebildete Fachkräfte<br />

sind bei Leinweber jederzeit willkommen.<br />

1889 hatte Konstantin Leinweber den Betrieb als Schmiede in<br />

Neuhof in der Straße ‚Am Hopfengarten‘ gegründet. Schon vor<br />

dem zweiten Weltkrieg übernahm sein Sohn Theo den Betrieb. Ab<br />

1966 leitete dessen Sohn Berno den Betrieb, der auf den Handel<br />

mit Landtechnik umstellte. 1991 bezog die Firma das neue Gebäude<br />

‚Auf der Hute‘ in Neuhof. 2003 übergab Berno Leinweber den Betrieb<br />

wiederum an seinen Sohn Stefan, der ihn heute in der vierten<br />

Generation führt. Der Betrieb entwickelte sich im Laufe der Jahre<br />

prächtig weiter, so dass der Standort ‚Auf der Hute‘ schließlich auch<br />

von l.: Herbert Büttner, Stefan Leinweber, Berno Leinweber, Jürgen Enders, Michael Mihm<br />

Seit 30 Jahren Kfz-Meister<br />

Wolfgang Deisenroth (53) konnte jetzt sein 30-jähriges Meisterjubiläum begehen.<br />

Seine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker hatte er von 1999 bis 1982 im elterlichen Betrieb in<br />

Hünfeld absolviert. Nach bestandener Meisterprüfung in 1987 setzte er seine Karriere im<br />

elterlichen Betrieb fort. Dort war er unter anderem tätig als Werkstattleiter, Serviceberater,<br />

Tuningexperte und Ausbilder, alles Aufgaben, die ihm bis heute sehr viel Spaß bereiten.<br />

Seit März 2013 betreibt Deisenroth in Rasdorf ein eigenes Autohaus. Glückwünsche der<br />

Kfz-Innung sowie der Kreishandwerkerschaft Fulda überbrachte Geschäftsführer Dietmar<br />

Weidenbörner, der auch die Ehrenurkunde zum 30-jährigen Meisterjubiläum überreichte.<br />

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Ehrungen<br />

Horst Kracht 40 Jahre bei Planen Schreiber<br />

Horst Kracht (60) aus Fulda konnte jetzt<br />

sein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma<br />

Planen Schreiber in Fulda feiern. Der gelernte<br />

Schaufensterdekorateur war 1977 auf eine<br />

Stellenanzeige der Firma aufmerksam geworden,<br />

laut der jemand unter anderem für die<br />

Beschriftung von LKW-Planen gesucht wurde.<br />

Kurzerhand sendete er seine Bewerbungsunterlagen<br />

dorthin und wurde auch prompt<br />

genommen. Schon bald wurde er aber insbesondere<br />

von seinem langjährigen Arbeitskollegen<br />

Mustafa Demir in alle weiteren Tätigkeiten<br />

eingewiesen und konnte so innerbetrieblich<br />

zum vollwertigen Autosattler weiterqualifiziert<br />

werden.<br />

2002 übernahm Kracht die Funktion des<br />

Betriebsleiters bei Planen Schreiber. Seine heutige<br />

Tätigkeit in der Firma umschreibt er nicht<br />

ohne ein Augenzwinkern mit den Worten:<br />

„Mädchen für alles – ich mache all das, was die<br />

anderen nicht machen wollen“. Zum Jubiläum<br />

gratulierten Firmenchefin Renate Schreiber<br />

und die gesamte Belegschaft. Dr. Herbert Büttner<br />

von der Kreishandwerkerschaft überbrachte<br />

die Glückwünsche der Raumausstatter- und<br />

Sattler-Innung Fulda und überreichte eine<br />

Ehrenurkunde.<br />

Von l.: Marion Flügel Verwaltung, Kundenbetreuung<br />

Patrick Hartung<br />

Auszubildender<br />

Ralph Thümmel<br />

Umschüler<br />

Mustafa Demir<br />

ehemaliger Mitarbeiter<br />

Horst Kracht<br />

Jubilar, Betriebsleiter<br />

Renate Schreiber<br />

Inhaberin<br />

Björn Schreiber<br />

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19


Ehrungen<br />

BOHRMA aus Fulda gewinnt „Inklusionspreis der Wirtschaft“ 20<strong>17</strong><br />

Verliehen wurde der Preis im<br />

Februar in Berlin vom UnternehmensForum,<br />

der Bundesvereinigung<br />

der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände, der<br />

Bundesagentur für Arbeit und<br />

der Charta der Vielfalt unter der<br />

Schirmherrschaft von Bundesarbeitsministerin<br />

Andrea Nahles.<br />

Unternehmen aller Größenordnungen<br />

haben sich 2016 für den<br />

Inklusionspreis der Wirtschaft<br />

„Potenziale von Menschen mit<br />

Behinderungen“ beworben. Aus<br />

Fulda hat das Maschinenbauunternehmen<br />

BOHRMA (Paul<br />

Himmelmann) gewonnen und<br />

Die Preisträger 20<strong>17</strong><br />

80. Geburtstag von Josef Schneider<br />

Josef Schneider verkörpert in Hünfeld wie kaum ein anderer das<br />

Bild des zuverlässigen Handwerksmeisters. Sein grauer VW-Bus<br />

gehört schon fast zum Stadtbild. Viele ehrende und anerkennende<br />

Worte konnte Josef Schneider von den zahlreichen Gratulanten zu<br />

seinem 80. Geburtstag entgegennehmen.<br />

Sein aktives Wirken im Handwerk begann 1981, als ihn die Kollegen<br />

zum stellvertretenden Obermeister der damaligen Schlosser-,<br />

Klempner- und Installateur-Innung Hünfeld wählten.<br />

Von 1984 bis 1996 stand Schneider der Innung<br />

als Obermeister vor. Gleichzeitig nahm<br />

er das Amt als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses<br />

war. Als die Innung Hünfeld<br />

reiht sich damit neben Großkonzernen<br />

wie AUDI oder dem SRH<br />

Waldklinikum in Gera ein.<br />

Zum fünften Mal würdigt der<br />

Inklusionspreis vorbildliches unternehmerisches<br />

Handeln in der<br />

Ausbildung und Beschäftigung<br />

von Menschen mit Handicap,<br />

aber auch in der Weiterbeschäftigung<br />

leistungsgewandelter<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

„Inklusion heißt, Menschen<br />

mit Behinderungen beschäftigen.<br />

Es heißt auch, Menschen<br />

im Unternehmen zu halten, die<br />

aufgrund von Krankheiten und<br />

Behinderungen ihre ursprüngliche<br />

Tätigkeit nicht mehr ausüben<br />

können“, sagte Laudatorin<br />

Verena Bentele, Beauftragte<br />

der Bundesregierung für die<br />

Belange von Menschen mit Behinderungen.<br />

„Arbeitgeber, die<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

als Potenzial für ihren Betrieb sehen,<br />

verbinden wirtschaftliches<br />

Handeln und soziale Verantwortung<br />

erfolgreich miteinander.“<br />

Der Bohrsystemehersteller<br />

BOHRMA Maschinenbau aus<br />

Fulda ist Gewinner in der Kategorie<br />

„Kleines Unternehmen“:<br />

Mit Unterstützung des regionalen<br />

Netzwerkes Perspektiva<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

beschäftigt es fünf Menschen<br />

mit Schwerbehinderung – und<br />

hält damit eine Beschäftigtenquote<br />

von 15,2 %. Eine<br />

intensive Einarbeitungsphase<br />

der Mitarbeiter mit Lernbehinderung<br />

und geistiger Behinderung<br />

sowie ihr fähigkeitenorientierter<br />

Einsatz sind<br />

entscheidend für die gelingende<br />

Inklusion. Profitiert haben<br />

auch das Betriebsklima und die<br />

Motivation der Belegschaft –<br />

beides wichtige Bausteine für<br />

den wirtschaftlichen Erfolg.<br />

„In der Region sind wir stolz<br />

auf tüchtige Unternehmer wie<br />

die Himmelmänner und das<br />

tolle Netzwerk Perspektiva.<br />

Die Auszeichnung ist hochverdient!<br />

In Berlin wurde mit<br />

Fulda auch eine ganze Region<br />

gewürdigt, die ein besonders<br />

engagiertes Stück Deutschland<br />

ist“, gratulierte MdB Michael<br />

Brand bei seiner Laudatio.<br />

mit der Innung Fulda 1996 fusionierte, dankten ihm seine Kollegen<br />

mit der Wahl zum Ehrenobermeister.<br />

Darüber hinaus vertrat Josef Schneider von 1984 bis 1996 als Vorstandsmitglied<br />

der KH Fulda die Gesamtinteressen des regionalen<br />

Handwerks.<br />

Die Grüße und Glückwünsche der SHK-Innung überbrachte der<br />

stellvertretende Obermeister Christoph Münkel. Für die Kreishandwerkerschaft<br />

gratulierte Geschäftsführer Dietmar Weidenbörner.<br />

„Fachkompetenz,<br />

regionale Nähe<br />

und Kontinuität!“<br />

Die Genossenschaftliche Beratung der Volksbanken Raiffeisenbanken stellt<br />

Ihre unternehmerischen Pläne und Vorhaben sowie Ihre privaten Ziele und<br />

Wünsche in den Mittelpunkt. Überzeugen auch Sie sich von unserer Qualität<br />

vor Ort.<br />

Vereinbaren Sie unter 0661 289-0 direkt einen Termin mit unseren Beratern.<br />

20<br />

von l. Josef Schneider, Christoph Münkel, Dietmar Weidenbörner<br />

vrgenobank-fulda.de<br />

VR Genossenschaftsbank<br />

Fulda eG


Nachrichten aus der Region<br />

Steuerberater-Know how zu früher Stunde<br />

Arbeitsfrühstück des Steuerberaterverbands und der Sparkasse im ITZ Fulda<br />

Zwischen Steuerberatern und Sparkasse gibt es eine Schnittmenge.<br />

Oft arbeiten sie für die gleichen Kunden. Umso wichtiger<br />

ist ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zu gemeinsamen<br />

Themen. Er führte Mitglieder der Bezirksgruppe Osthessen im<br />

Steuerberaterverband Hessen und Vertreter der Sparkasse Fulda<br />

bei einem Arbeitsfrühstück zusammen. Alois Früchtl, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse, freute sich im ITZ Fulda zusammen<br />

mit Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Michael Herber über<br />

die gute Resonanz und stimmte auf ein Programm mit geballter<br />

Fachkompetenz ein. Susann Scholze, stellvertretende Leiterin des<br />

Fachbereichs Rechnungswesen beim Sparkassen- und Giroverband<br />

Hessen-Thüringen, stellte in ihrem Vortrag das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz<br />

(BilRUG) und die daraus resultierenden<br />

Änderungen handelsrechtlicher Vorschriften vor. Das BilRUG ist<br />

für Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2016 erstmals umzusetzen.<br />

Mit Pensionsrückstellungen in der Niedrigzinsphase<br />

beschäftigte sich Oliver Nickel, Direktionsbevollmächtigter der<br />

Ein anziehendes Angebot<br />

Zeit und Aufwand sparen mit Berufskleidung zum Mieten<br />

Schmutzige Arbeitskleidung in den Wäschesammler werfen,<br />

den Feierabend genießen und am nächsten Morgen saubere<br />

Arbeitskleidung aus dem Schrankfach holen. Wie das geht?<br />

Mit unserem Kooperationspartner MEWA ist das kein Problem:<br />

MEWA, eines der führenden Unternehmen Europas im Bereich<br />

Textil-Management, übernimmt die Ausstattung von Mitarbeitern<br />

mit Berufs- und Schutzkleidung von A wie Anschaffung bis Z<br />

wie Zubehör.<br />

MEWA bietet eine große Auswahl unterschiedlicher Handwerkerkleidung<br />

und sorgt dafür, dass jeder Mitarbeiter immer<br />

saubere Arbeitskleidung im Schrank hat. Frische Kleidung wird zu<br />

fest vereinbarten Terminen angeliefert, die getragene abgeholt.<br />

Reparaturen werden durchgeführt, Kleidungsstücke bei Bedarf<br />

ersetzt. Auf personelle Änderungen reagiert MEWA flexibel: Neue<br />

Mitarbeiter werden größengerecht eingekleidet, überzählige Stücke<br />

werden zurückgenommen. Fazit: Der Full-Service von MEWA<br />

Wir bieten PeR+Spektiven!<br />

Entwickeln Sie sich mit uns.<br />

Kompetenz in Gebäude-, Schiffs- und Industrietechnik<br />

www.rs-karriere.net<br />

Mitglieder der Bezirksgruppe Osthessen im Steuerberaterverband Hessen und Vertreter<br />

der Sparkasse Fulda zu Beginn des Erfahrungsaustauschs im ITZ Fulda<br />

SV-bAV Consulting GmbH im Haus der SV SparkassenVersicherung.<br />

Martin Schulz, bei der Sparkasse Leiter der Abteilung Vertriebsmanagement,<br />

machte passend zum Umfeld Appetit auf die<br />

Nutzung des elektronischen Kontoauszugs. Der erleichtert die<br />

Prozesse im Rechnungswesen der Unternehmen und ist mittlerweile<br />

auch von der Finanzverwaltung akzeptiert.<br />

entlastet Inhaber wie Mitarbeiter von lästigen Pflichten rund um<br />

die Pflege und lässt das Team gut aussehen.<br />

Fünf Prozent Preisvorteil für Mitglieder<br />

Das Service-Paket gibt es zu besten Konditionen für unsere<br />

Mitglieder: Ein Rahmenvertrag mit MEWA garantiert Ihnen fünf<br />

Prozent Preisvorteil gegenüber den Normalpreisen. Unter der<br />

Marke „World Wide Work by MEWA“ ergänzt MEWA den Service<br />

für Berufs- oder Schutzkleidung mit Arbeitsschutzartikeln<br />

bekannter Markenhersteller. Von Ansell, Elten, Helly Hansen über<br />

Hakro, Honeywell, Korsar bis Puma sind alle großen Namen im<br />

Angebot versammelt. Das gesamte<br />

Sortiment umfasst rund<br />

5.000 Artikel. Dazu gehören<br />

Sicherheitsschuhe mit Federungen<br />

aus dem Sportbereich<br />

Arbeitsbühnen<br />

Minikrane, Stapler &<br />

Schulungen<br />

Wir bieten auch Schulungen<br />

für Arbeitsbühnen, Stapler und<br />

Krane an!<br />

Vermietung • Schulung • Service • Beratung<br />

Tel.: 066 59 / 86-300 • mieten@wemo-tec.com<br />

oder Schutzhandschuhe für<br />

praktisch jede Anforderung<br />

– von Schnittschutz bis elektrostatische<br />

Entladung.<br />

Der Film zum Service: http://<br />

www.mewa.de/newsroom/<br />

alle-videos<br />

Kontakt: MEWA Textil-Service<br />

AG & Co. Rodgau, Otto-Hahn-Straße<br />

11, 63110<br />

Rodgau, Tel: 06106 6 98 - 451,<br />

Fax: 06106 6 98 - 477, E-Mail:<br />

handwerk@mewa.de<br />

21


Nachrichten aus der Region<br />

Mit der Unternehmerkarte Handwerk Geld bei Bürobedarf sparen<br />

Die Ausweis- und Vorteilskarte<br />

des Handwerks ist erneut um<br />

einen Partner gewachsen: Durch<br />

die Kooperation mit der strothkamp<br />

bürowelt aus Soest haben<br />

jetzt alle unsere Innungsmitglieder<br />

einen weiteren Wettbewerbsvorteil<br />

und profitieren von<br />

einem exklusiven 15 %-Rabatt<br />

technik und -möbel. Selbstverständlich<br />

ist ein schneller<br />

Lieferservice sowie – auf Wunsch<br />

– fachmännische Beratung zum<br />

gesundheitsfördernden Sitzen<br />

und die ganzheitliche Planung<br />

der Büroeinrichtung. Und auch<br />

mit seinem Rundumservice für<br />

Drucker von Kyocera, Brother<br />

wichtigen Bereichen wie z. B.<br />

in der Telekommunikation und<br />

Freizeit oder bei Kraftstoff, Software,<br />

Reisen, Strom und Gas.<br />

Um die Vorzüge der Unternehmerkarte<br />

Handwerk zu nutzen,<br />

loggt man sich einfach mit der<br />

individuellen Mitgliedsnummer<br />

auf der Website www.unter-<br />

der Partner stehen sowohl die<br />

Qualität des Angebotes als auch<br />

die Zuverlässigkeit des Vertragspartners<br />

im Vordergrund.<br />

Für den direkten Zugang zum<br />

Handwerksbetrieb erwarten wir<br />

von unseren Partnern exklusive<br />

Preise und Serviceleistungen.<br />

Die Partner des Handwerks<br />

bilden ein Qualitäts-Bündnis.<br />

Die Unternehmerkarte wird von<br />

Beginn an aus Überzeugung<br />

seitens der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Kreishandwerkerschaften<br />

als Schirmherrin<br />

begleitet.<br />

auf Bürobedarf inklusive Tinten,<br />

Toner sowie Hygieneartikel.<br />

Strothkamp ist einer von zahlreichen<br />

namhaften Kooperationspartnern<br />

der Unternehmerkarte<br />

Handwerk, bei denen Innungsfachbetriebe<br />

unserer Kreishandwerkerschaft<br />

besondere Vorteile<br />

genießen. In Zusammenarbeit<br />

mit seiner Genossenschaft<br />

Soennecken bietet das Familienunternehmen<br />

neben den<br />

exklusiven 15 % auf sein großes<br />

Sortiment an Bürobedarf auch<br />

viele Sonderpreise für Büro-<br />

und Samsung erleichtert<br />

Strothkamp den Büroalltag von<br />

Innungsfachbetrieben – und<br />

zwar unabhängig davon, ob<br />

sie bei Strothkamp erworben<br />

wurden.<br />

Die Unternehmerkarte Handwerk<br />

bietet auch bei diesem<br />

neuen Partner einen echten<br />

Mehrwert. Mit der Ausweis- und<br />

Vorteilskarte erhalten Inhaber<br />

darüber hinaus Vorzüge und<br />

Vergünstigungen – beruflich für<br />

den Betrieb genauso wie privat<br />

mit der ganzen Familie – in allen<br />

nehmerkarte.de ein – schon<br />

hat man freien Zugang zu allen<br />

Angeboten.<br />

Über die Unternehmerkarte<br />

Handwerk:<br />

Die Unternehmerkarte ist im<br />

Handwerk bei vielen Kreishandwerkerschaften<br />

als Ausweisund<br />

Vorteilskarte eingeführt.<br />

Sie generiert Einkaufsvorteile,<br />

vereinfacht Beschaffungsprozesse<br />

und schafft Wettbewerbsvorteile<br />

für Handwerksbetriebe<br />

– bundesweit. Bei der Auswahl<br />

Im Mittelpunkt stehen die Vorteile<br />

für den Handwerker<br />

Die Unternehmerkarte schließt<br />

mit namhaften Partnern zentrale<br />

Rahmenverträge für das<br />

Handwerk. Ziel ist es, über den<br />

Rahmenvertrag einen direkten<br />

Vorteil an den Handwerksbetrieb<br />

weitergeben zu können. Über<br />

30.000 Handwerksunternehmer<br />

sind bereits Inhaber der<br />

Unternehmerkarte. Mehr als 35<br />

Kreishandwerkerschaften setzen<br />

die Unternehmerkarte bereits als<br />

Ausweis- und Vorteilskarte ein.<br />

www.unternehmerkarte.de<br />

Fulda und Kassel fusionieren bei Uhren und Schmuck<br />

Bei Uhren und Schmuck rücken die Regionen Fulda und<br />

Kassel jetzt enger zusammen. Unter dem Namen Fachinnung<br />

für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik Fulda-Kassel<br />

haben die beiden Innungen aus Fulda und Kassel fusioniert.<br />

Obermeister Markus Müller freut sich über den Zuwachs und<br />

das Vertrauen, dass seine Kasseler Kollegen damit in Fulda<br />

setzen. Ziel ist es, gemeinsame Interessen zu bündeln und<br />

die Stärken beider Innungen zusammenzuführen, um das<br />

Uhrmacher- und das Goldschmiedehandwerk zu stärken. Die<br />

Zeit würde immer schnelllebiger und präziser, so der Obermeister.<br />

Gemeinsam könne man sich vielen neuen Herausforderungen<br />

besser stellen. So wolle man zukünftig mit einer<br />

gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit um Nachwuchs werben<br />

und die Leistungen beider Traditionshandwerke beim Verbraucher<br />

besser kommunizieren. Hierfür wird es in Kürze auch<br />

einen neuen Internetauftritt geben. Die Geschäftsführung<br />

der Innung liegt bei der Kreishandwerkerschaft Fulda. Nach<br />

Meinung von Geschäftsführer Dietmar Weidenbörner sei der<br />

Entschluss zur Fusion richtig gewesen. Um wahrgenommen<br />

zu werden, sei es immer wichtiger, dass das Handwerk nach<br />

außen hin geballt auftritt.<br />

Dietmar Weidenbörner, Markus Müller<br />

22


Nachrichten aus der Region<br />

Zwei Innungen fusionieren zur größten Schreiner-Innung Hessens<br />

Die Tischler-, Glaser- und<br />

Treppenbauer-Innung Hünfeld<br />

und die Schreiner-Innung Fulda<br />

haben sich jetzt zur Schreiner-Innung<br />

Fulda-Hünfeld zusammengeschlossen.<br />

Laut Handwerksordnung<br />

soll das Gebiet einer<br />

Innung deckungsgleich mit dem<br />

Gebiet des jeweiligen Landkreises<br />

sein. Nach der Gebietsreform<br />

in 1972, als der Altkreis<br />

Hünfeld in den Landkreis Fulda<br />

eingegliedert wurde, hatten<br />

deshalb verschiedene andere<br />

Innungen diese Fusion bereits<br />

vollzogen. Lediglich die Tischler-,<br />

Glaser- und Treppenbauer-Innung<br />

Hünfeld hatte sich diesem<br />

Zusammenschluss erfolgreich<br />

widersetzt. Als Obermeister<br />

standen der letzten eigenständigen Innung im Altkreis Hünfeld vor<br />

von 1987 bis 2005 Karl Sauerbier aus Großentaft sowie von 2005 bis<br />

20<strong>17</strong> Richard Dietz aus Hünfeld. Mit den anstehenden Neuwahlen<br />

der Innungsvorstände sowohl in Fulda als auch in Hünfeld hatten<br />

sich beide Innungen bereits im letzten Jahr auf getrennten Mitgliedern<br />

einstimmig für die Fusion ausgesprochen, die jetzt vollzogen<br />

wurde.<br />

Zum Obermeister der neuen Schreinerinnung Fulda – Hünfeld, die<br />

mit jetzt fast 100 Mitgliedern die größte Schreinerinnung Hessens<br />

ist, wurde Marco Gretsch aus Fulda gewählt. Seine beiden Stellvertreter<br />

sind Eugen Schramm aus Böckels und Matthias Sauerbier<br />

aus Großentaft. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden gewählt<br />

Lehrlingswart Dominik Frohnapfel und Schriftführer Olaf Jehn, beide<br />

aus Weyhers. Als Beisitzer wurden gewählt Horst Gatterdam, Silges,<br />

Franz Josef Hartung, Kämmerzell, Dirk Heimroth, Rothenkirchen,<br />

Stefan Hüfner, Mackenzell, Stefan Keller, Müs, Michael Matzunsky,<br />

Wolferts, Alexander Mihm, Hofbieber, Martin Weisbeck, Bimbach,<br />

Hubert Wald, Fulda, Martin Wilhelm, vom St. Bonifatiuskloster<br />

Hünfeld und Alexander Schleicher, Altenfeld.<br />

Der neu gewählte Innungsvorstand der Schreiner-Innung Fulda-Hünfeld (von l.):<br />

Marco Gretsch, Stefan Semler, Stefan Keller, Alexander Schleicher, Alexander Mihm, Martin Wilhelm, Michael Matzunsky, Stefan Hüfner,<br />

Dominik Frohnapfel, Franz Josef Hartung, Hubert Wald, Olaf Jehn, Horst Gatterdam, Matthias Sauerbier, Martin Weisbeck, Eugen Schramm,<br />

Dietmar Weidenbörner, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft (Es fehlt Richard Dietz)<br />

Zuständig Meistervorbereitungslehrgang für die Meisterausbildung<br />

Teil III<br />

Fliesenleger Teil 1 und 2<br />

Fachkauffrau/mann für Handwerkswirtschaft<br />

Fachkauffrau/mann kreishandwerkerschaft für Handwerkswirtschaft fulda<br />

Berufsbegleitender Kurs:<br />

Unterrichtszeiten Tel. (0661) Abendkurs: donnerstags 90224-<strong>17</strong>, bis Fr. samstags Morcinek<br />

Beginn: Ansprechpartner:<br />

bereits in gestartet, Kürze Herr Weidenbörner<br />

Rabanusstraße Einstieg 33, 36037 noch Fulda möglich.<br />

Der nächste E-Mail info@kh-fulda.de, Vollzeitkurs findet Telefon (06 statt: 61) 90 22 40<br />

Meistervorbereitungslehrgang Teil 3<br />

Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt gratulierte zur erfolgreichen<br />

Meistervorbereitungslehrgang<br />

Betriebswirtschaft und Recht<br />

Fusion. Mit der Zusammenlegung der beiden Innungen würde die<br />

Interessenvertretung des Fliesenleger regionalen Schreinerhandwerks Teil 1 und 2 deutlich<br />

an Gewicht gewinnen. Berufsbegleitender Anschließend wurden Kurs: die beiden scheiden-<br />

Unterrichtszeiten Abendkurs: donnerstags bis samstags<br />

Beginn: bereits in gestartet, Kürze Einstieg noch möglich.<br />

Meistervorbereitungslehrgang Der nächste Vollzeitkurs findet statt: Teil 3<br />

Der nächste Vollzeitkurs findet statt:<br />

30. Juli bis 5. September 2015<br />

für alle 31. Gewerke Juli bis 6. September 2014<br />

Alle Lehrgänge Vollzeitkurs: sind förderfähig durch Meister-Bafög.<br />

Alle<br />

Frühjahr<br />

Lehrgänge<br />

2014<br />

sind<br />

oder<br />

förderfähig<br />

Sommerferien<br />

durch<br />

2014<br />

Meister-Bafög.<br />

Anmeldung Lieber<br />

Berufsbegleitender<br />

Handwerksmeister,<br />

und weitere Informationen über die<br />

Anmeldung und weitere Kurs: Informationen über die<br />

Ihnen Zuständig fehlt das Personal Meistervorbereitungslehrgang Unterrichtszeiten für Aufräumarbeiten die Kreishandwerkerschaft<br />

Kreishandwerkerschaft Meisterausbildung<br />

abends auf der und Baustelle, samstags<br />

Fulda für einfache<br />

Fulda<br />

Teil III<br />

Stemmarbeiten, für die Telefon Demontage<br />

Beginn: (06 in Kürze<br />

alter 61) 90 Hausinstallationen 22 40, Herr Weidenbörner<br />

und, und, und?<br />

Meistervorbereitungslehrgang<br />

Telefon (06 61) 90 22<br />

Betriebswirtschaft 40, Herr<br />

und Weidenbörner<br />

Rufen Sie uns an. Wir erledigen das für Sie – Recht preisgünstig.<br />

Vorausgesetzt Sie sind Mitglied Ihrer Innung.<br />

den Obermeister für ihre Verdienste geehrt. Sowohl Richard Dietz<br />

aus Hünfeld als auch Stefan Semler wurden zum Ehrenobermeister<br />

der neuen Innung ernannt. Für ihre Tätigkeiten für den Landesfachverband<br />

Hessen wurden sie von Landesinnungsmeister Reinhard<br />

Nau jeweils mit einer Ehrennadel ausgezeichnet.<br />

KAMMERDIENER<br />

PEEGUT<br />

KAMMERDIENER<br />

GRUPPE<br />

PEEGUT GRUPPE<br />

Zwei starke Partner für ihre Meisterausbildung:<br />

Fachkauffrau/mann für Handwerkswirtschaft<br />

www.kp-gruppe.de<br />

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Ihr zuverlässiger Partner für<br />

anspruchsvolle Ihr zuverlässiger Bauvorhaben Partner für<br />

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Industrie-Ingenieurbau und Gewerbebau • Straßenbau • Transportbeton<br />

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und Gewerbebau • Transportbeton<br />

Fachkauffrau/mann für Handwerkswirtschaft buchen...<br />

Zwei starke Partner für ihre Meisterausbildung<br />

Freude an Bildung<br />

PEEGUT Straßen- und Tiefbau GmbH<br />

Hans Kammerdiener GmbH & Co. KG<br />

Wiesenstraße 8<br />

Wiesenstraße 14<br />

PEEGUT<br />

36129 Gersfeld/Rhön<br />

Straßen- und Tiefbau GmbH<br />

www.bbz-mitte.de/weiterbildung/meisterkompetenz<br />

Hans Kammerdiener<br />

36129<br />

GmbH<br />

Gersfeld/Rhön<br />

& Co. KG<br />

Wiesenstraße 8<br />

Wiesenstraße 14<br />

36129 T +49 (0) Gersfeld/Rhön<br />

6654 / 989 90<br />

T 36129 +49 (0) Gersfeld/Rhön<br />

6654 / 989 0<br />

PEEGUT F +49 (0) 6654 Straßen- 989 99 und Tiefbau KFZ GmbH Meister – Teil F +49 I (VZ) (0) 6654 / 989 39<br />

T +49 (0) 6654 / 989 Meistervorbereitungslehrgang 90<br />

T +49 (0) 6654 / 989 0<br />

Wiesenstraße F info@peegut.de<br />

+49 (0) 6654 / 989 99 8 | 36129 Gersfeld/Rhön 6. 1. 2015 und im 5. Elektro-Handwerk 1. 2016<br />

Teil 1 (TZ)<br />

Start 9. info@kammerdiener-bau.de<br />

9. 2014 F +49 (0) 6654 / 989 39<br />

KFZ Servicetechniker ... den (VZ) für Sie<br />

T info@peegut.de +49 (0) 6654 Meistervorbereitungslehrgang / 989 90 4. 5. 2015 und info@kammerdiener-bau.de<br />

im 19. Elektro-Handwerk 10. 2015<br />

Teil 2 (TZ)<br />

F +49 (0) 6654 / 989 99<br />

Start 6. 10. 2014<br />

Meistervorbereitungslehrgang im passenden<br />

Elektro-Handwerk – Teil I (TZ)<br />

Kfz-Servicetechniker 15. (wird 1. 2015 als Teil 1 anerkannt) (VZ)<br />

info@peegut.de<br />

Start 4. 5. 2015 / 19. 10. 2015<br />

Meistervorbereitungslehrgang im<br />

Hans Kammerdiener<br />

Stöbern, Kurs Elektro-Handwerk finden – Teil Sie II (TZ)<br />

Kfz-Technikermeister Teil 2 (VZ)<br />

GmbH &<br />

Start<br />

Co. KG27. 1. 2015<br />

6. 1. 2015 / 5. 1. 2016<br />

Wiesenstraße Meistervorbereitungslehrgang 14 | 36129 Gersfeld/Rhön im Friseur-Handwerk unter meisterkompetenz<br />

+ Objektplane auf<br />

– Teil I + II (TZ<br />

Meistervorbereitungslehrgang im Tischler-Handwerk Teil 1+2 (VZ<br />

informieren, 6. 10. 2014<br />

T +49 (0) 6654 / 989 0<br />

Beginn 8. 9. 2014<br />

Meistervorbereitungslehrgang im Tischler-Handwerk<br />

F +49 (0) 6654 Meistervorbereitungslehrgang / 989 39<br />

Teil I und im Friseur-Handwerk II (VZ)<br />

Teil 1+2 (TZ)<br />

Freude an Bildu<br />

buchen... Start 23. 6. 2. 10. 2015 2014<br />

info@kammerdiener-bau.de unserer Website<br />

Prüfungsvorbereitung Weitere Informationen für zu Azubis den Kursen im Metall- und Fördermöglichkeiten<br />

und Elektrohandwerk<br />

finden Sie Termine auf www.BBZ-Mitte.de.<br />

auf Anfrage<br />

www.bbz-mitte.de/weiterbildung/meisterkompete<br />

23<br />

berg


Nachrichten aus der Region<br />

Förderprogramm - Digitalisierung von<br />

Geschäftsprozessen sowie Produktion und Dienstleitungen<br />

Wer wird gefördert<br />

Im Rahmen der Richtlinie des Landes Hessen zur Gründungs-und<br />

Mittelstandsförderung werden neu gegründete oder bestehende<br />

hessische, kleine und mittlere Unternehmen nach der EU-Definition<br />

(Größenordnung max.: 250 Mitarbeiter, bis 50 Mio Umsatz, bis<br />

43 Mio Bilanzsumme) zur Digitalisierung gefördert. Hierbei kann es<br />

sich um Freiberufler oder auch Gewerbetreibende handeln.<br />

Was wird gefördert<br />

Gefördert werden Beratungen zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen<br />

sowie Produkten und Dienstleistungen. Hierzu gehören:<br />

• Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen<br />

• Digitalisierung von Prozessen<br />

• Digitalisierung des Marketings<br />

• Gewährleistung der IT-Sicherheit<br />

Antragstellung und Ablauf des Förderprogramms<br />

Ebbing Unternehmensberatung unterstützt Ihre Kunden bei der<br />

Ermittlung des Beratungsbedarfs und Beantragung des Förderprogramms<br />

beim RKW-Hessen. Die Innovationsberaterin Tanja Ebbing,<br />

die für das Förderprogramm Digitalisierung qualifiziert und vom<br />

RKW Hessen autorisiert ist, weist darauf hin:“ Wichtig ist, dass mit<br />

der Beratung noch nicht begonnen wurde, denn das RKW Hessen<br />

ist als Projektträger mit der Abwicklung des Förderprogramms<br />

beauftragt und hier der Vertragspartner des Unternehmers.“ Nach<br />

Eingang der Unterlagen werden diese vom RKW Hessen geprüft<br />

und anschließend der Auftrag sowie die Rechnung mit der zu<br />

leistenden Vorkasse an das KMU versandt. Sobald die Vertragsunterlagen<br />

sowie die Zahlung beim RKW Hessen eingegangen sind,<br />

erfolgt die Beauftragung des gewünschten Unternehmensberaters<br />

und es kann mit der Beratung gestartet werden.<br />

Wie hoch ist der Beratungszuschuss?<br />

Fördersatz Max. pro Tag Max. Tage Max. Zuschuss<br />

Max. 50% 600,-- Euro 10 6.000,--<br />

650,-- Euro (EFRE)* 6.500,-- (EFRE)*<br />

Praxisbeispiel<br />

Das Familienunternehmen Josef Leibold Karosserie- und Fahrzeugbau<br />

GmbH befindet sich bereits in der 4ten Generation. Frau<br />

Leibold-Johannes ist überzeugt:“ Um den Anforderungen von<br />

Kunden und Zulieferern in Zeiten von Handwerk 4.0 und Internet<br />

der Dinge gerecht zu werden, haben wir den Anspruch, unsere<br />

Organisation und Prozesse zu optimieren sowie neue digitale Services<br />

für unsere Kunden anzubieten.“ Nach Prüfung der Ausgangssituation<br />

und Fördervoraussetzungen erfolgte die Beauftragung<br />

der Unternehmensberatung Ebbing. Potenziale wurden ermittelt<br />

und Handlungsempfehlungen gemeinsam umgesetzt. Ergebnisse<br />

des ersten digitalen Projektes sind die Einführung eines digitalen<br />

Rechnungswesens, die Umsetzung einer IT-gestützten Messung<br />

der Kundenzufriedenheit und die Einführung eines Passwortmanagers.<br />

Im nächsten Schritt werden weitere Arbeitsprozesse in der<br />

Verwaltung IT-gestützt optimiert. Hierzu gehören die Einführung<br />

eines Dokumentenmanagementsystems, die Nutzung von Cloudcomputing<br />

sowie die Festlegung von Zugangsberechtigungen,<br />

Struktur und Organisation der elektronischen Daten, Datenschutz<br />

und Datensicherheit.“ Weiterhin beabsichtigt das Unternehmen,<br />

einen neuen digitalen Service für die Kunden einzuführen und<br />

hierzu auch eine App programmieren zu lassen. Frau Leibold-Johannes<br />

berichtet:“ Unternehmensberaterin Tanja Ebbing, spezialisiert<br />

auf die Entwicklung von neuen digitalen Geschäftsmodellen,<br />

informiert uns stets über aktuelle Förderprogramme und unterstützt<br />

von der Beantragung bis zur Auszahlung der Zuschüsse.“ So<br />

wird für kleine Unternehmen Expertenknowhow bezahlbar.“<br />

Junge Friseurin auf dem Weg zur Weltmeisterschaft<br />

Wenn es um Kreativität<br />

geht, kennt Zaira Veliev (28)<br />

keine Grenzen. Sie absolviert<br />

gerade ihre Ausbildung zur<br />

Friseurin im Frisurenstudio<br />

Reiter in Fulda-Horas. Da sie<br />

verheiratet ist und sich um<br />

zwei Kinder kümmern muss,<br />

befindet sie sich in einem<br />

Teilzeitausbildungsverhältnis.<br />

Friseurin zu werden<br />

war immer schon ihr Traum<br />

gewesen. Und sie scheint<br />

hierfür auch richtig Talent zu<br />

besitzen. Denn im Rahmen<br />

der Hessischen Landesmeisterschaft<br />

20<strong>17</strong> des Landesinnungsverbandes<br />

hat sie an<br />

mehreren Wettbewerbern<br />

teilgenommen. So konnte sie<br />

beim Wettbewerb Flechtfrisuren<br />

den zweiten Platz, beim<br />

Wettbewerb Youngster Trophy<br />

Damen 3. Lehrjahr den 1.<br />

Platz und beim Wettbewerb<br />

Youngster Trophy Kosmetik<br />

3. Lehrjahr ebenfalls den 1.<br />

Platz belegen. Mit diesen<br />

Erfolgen hat sie sich jetzt<br />

für die Weltmeisterschaft<br />

qualifiziert. Allerdings muss<br />

der Zentralverband formell<br />

erst noch zustimmen. In einen<br />

Wettbewerb geht Veliev<br />

vollkommen entspannt, weil<br />

sie von ihren Fähigkeiten<br />

überzeugt ist. Dennoch arbeitet<br />

sie für ihren Erfolg sehr<br />

hart. Bereits 3 Monate vor<br />

einem Wettbewerb beginnt<br />

sie mit den Vorbereitungen.<br />

Die letzten 2 bis 3 Wochen<br />

vor dem Wettbewerb trainiert<br />

sie 7 bis 8 Stunden täglich,<br />

auch zu Hause abends<br />

und nachts. Friseurmeister<br />

Wolfgang Reiter ist deshalb<br />

auch mächtig stolz auf seine<br />

Auszubildende, deren Talente<br />

sich inzwischen bei seinen<br />

Kunden schon herumgesprochen<br />

haben. Er hofft nun<br />

zusammen mit Veliev, dass<br />

es mit der Teilnahme an der<br />

Weltmeisterschaft klappt und<br />

sie eine gute Platzierung mit<br />

nach Hause bringt.<br />

24


Ausbildung<br />

Zwei Abschlüsse in viereinhalb Jahren<br />

Innovative Ausbildungsmöglichkeiten bei R+S<br />

Fulda. Ab September 20<strong>17</strong><br />

erweitert die R+S-Gruppe ihr<br />

Angebot für Berufseinsteiger:<br />

Neben der dualen Ausbildung<br />

in handwerklichen und kaufmännischen<br />

Berufen werden<br />

nun auch zwei duale Studiengänge<br />

rund um Elektro- und<br />

Informationstechnik sowie<br />

Gebäude- und Energietechnik<br />

mit integrierter Facharbeiterausbildung<br />

angeboten.<br />

„Damit starten wir innovative<br />

Programme, mit denen wir<br />

jungen Menschen ermöglichen,<br />

ihre berufliche Laufbahn<br />

von Beginn an bestmöglich zu<br />

gestalten“, erläutert R+S-Personalvorstand<br />

Susanne<br />

Röhner. Die neuen Karriereprogramme<br />

BISS – Berufsausbildungsintegrierendes<br />

Studium Schmalkalden – und<br />

das Duale Studium nach dem<br />

Erfurter Modell führen die<br />

Teilnehmer in nur viereinhalb<br />

Jahren zu zwei vollwertigen<br />

Abschlüssen.<br />

Bei BISS konzentrieren<br />

sich die Inhalte auf<br />

den Bereich Elektronik<br />

mit entsprechendem<br />

Facharbeiterabschluss<br />

als Elektroniker in der<br />

Fachrichtung Energieund<br />

Gebäudetechnik<br />

(HWK) und dem<br />

Bachelor of Sciences<br />

Elektro- und Informationstechnik.<br />

Das<br />

Erfurter Modell widmet<br />

sich dagegen dem<br />

Schwerpunkt Anlagenmechanik<br />

mit den<br />

Abschlüssen Bachelor<br />

of Engineering (B.<br />

Eng.) und Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik<br />

(HWK).<br />

Individuelle Entwicklung<br />

der eigenen<br />

Stärken<br />

Neben Vorlesungen<br />

an der Hochschu-<br />

le Schmalkalden oder der<br />

Fachhochschule Erfurt sowie<br />

Berufsschulunterricht erhalten<br />

die Studenten in der vorlesungsfreien<br />

Zeit intensive<br />

Einblicke in die Arbeitswelt<br />

der R+S-Gruppe. „Mit diesem<br />

Angebot möchten wir<br />

Nachwuchskräfte gezielt zu<br />

Fachkräften ausbilden und<br />

langfristig an unser Unternehmen<br />

binden“, sagt Christopher<br />

Krause, R+S-Personalreferent.<br />

„Die Studierenden werden<br />

daher von Beginn an intensiv<br />

in die Projektarbeit eingebunden,<br />

erhalten durch Mentoren<br />

eine individuelle Begleitung<br />

und haben stets die Aussicht<br />

auf eine Übernahme nach<br />

erfolgreichem Abschluss.“ Vergütet<br />

werden die Teilnehmer<br />

sowohl während der Zeit an<br />

der Hochschule als auch während<br />

der Praxisphasen. Beide<br />

Programme werden ab sofort<br />

an den R+S-Standorten Fulda,<br />

Hanau, Erfurt und Kleinheubach<br />

umgesetzt.<br />

Rudolf Schad<br />

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Interessierte mit erfolgreichem<br />

Abschluss der Fachholschulreife<br />

oder Abitur können sich<br />

ab sofort über die neuen<br />

Studiengänge bei R+S auf<br />

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25


ASYL<br />

26<br />

„First Step Fulda“ im gewerblich-technischen Bereich<br />

Mit „First Step - Fulda“ bietet das IQ Netzwerk Hessen erstmalig ein Teilprojekt am Standort Fulda an, umgesetzt von der<br />

Perspektive Pro Handwerk GmbH unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft Fulda. Um Ziele, Hintergründe und Inhalte des<br />

Mitte April gestarteten Projekts zu erläutern, beantwortet Projektleiterin Sarah Prowald fünf Fragen zu „First Step - Fulda“.<br />

Um was für ein Projekt handelt es sich bei „First Step - Fulda“?<br />

„First Step - Fulda“ richtet sich an Geflüchtete und Migranten über<br />

25 Jahre, die Interesse daran haben, einen Beruf im Handwerk zu<br />

ergreifen oder die bereits in handwerklichen Berufen gearbeitet<br />

haben. Da die Teilnehmer in der Regel über keine formalen Qualifikationen<br />

verfügen, sollen sie zunächst über praktisches Arbeiten<br />

in den Bereichen Holz, Metall,<br />

Trockenbau, Malerarbeiten sowie<br />

Elektro, Sanitär und Heizung<br />

in Lehrwerkstätten hinsichtlich<br />

ihrer Interessen, Fähigkeiten und<br />

Neigungen überprüft werden.<br />

Begleitet wird das praktische Arbeiten<br />

durch berufsbezogenen<br />

Sprachunterricht sowie Mathematik.<br />

Die Teilnehmer werden<br />

außerdem sozialpädagogisch<br />

betreut. Zu einem späteren Zeitpunkt<br />

sind betriebliche Praktika<br />

vorgesehen, um die berufliche<br />

Fähigkeiten und Interessen der<br />

Teilnehmer auch unter realen<br />

Bedingungen zu erproben. Am<br />

Ende der Maßnahme steht für<br />

jeden Teilnehmer eine Expertise<br />

über sein Sprachniveau, seine<br />

mathematischen Kenntnisse sowie seine handwerklichen Fähigkeiten.<br />

Die Expertise beinhaltet auch Empfehlungen für weitere berufliche<br />

Qualifizierungsbausteine sowie Empfehlungen für die weitere<br />

Integration des Teilnehmers in den Arbeitsmarkt.<br />

Die Teilnehmer der ersten Gruppe First Step, von links: Sarah Prowald (Projektleiterin),<br />

Marcelo Zabala (Ausbilder), Patrick Domann (Deutschlehrer)<br />

Aus welcher Idee und welchem Bedarf heraus entstand das<br />

Projekt bei der Kreishandwerkerschaft Fulda?<br />

In der Region Fulda herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Dem<br />

Handwerk fehlen insbesondere im gewerblich-technischen<br />

Bereich Arbeitskräfte. Viele Handwerksbetriebe können ihren<br />

Personalbedarf nicht mehr decken. Das Handwerk bietet deshalb<br />

hervorragende Möglichkeiten für die Integration von Flüchtlingen.<br />

Bereits seit mehreren Jahren gibt es unter dem Dach der<br />

Kreishandwerkerschaft Fulda mehrere Projekte zur Eingliederung<br />

von Teilnehmern in den Arbeitsmarkt. Diese Projekte richten sich<br />

jedoch überwiegend an Jugendliche. Damit auch die handwerklichen<br />

Potenziale der Älteren nicht verloren gehen, richtet sich First<br />

Step nun bewusst an über 25jährige, bei denen klar ist, dass sie<br />

Interesse daran haben, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen.<br />

Was erhoffen Sie sich vom ersten Projektdurchlauf und welche<br />

Meilensteine haben Sie sich gesetzt?<br />

Die Teilnehmer sollen im Rahmen des Projektes ihre eigenen<br />

Potenziale erkennen und verstärken. Sie sollen gleichzeitig eine<br />

realistische Vorstellung vom beruflichen Alltag in Deutschland<br />

vermittelt bekommen und gemeinsam mit den Anleitern persönliche<br />

Perspektiven für ein Arbeiten und Leben in Deutschland<br />

entwickeln. Gleichzeitig möchten wir damit potenzielle Fachkräfte<br />

für unsere Handwerksbetriebe sichern und den Teilnehmern einen<br />

guten Einstieg in den Beruf ermöglichen.<br />

In der ersten Phase werden schulische, soziale und handwerkliche<br />

Kompetenzen ermittelt. Danach werden die Kompetenzen<br />

erweitert und individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer<br />

eingegangen. Die Teilnehmer können sich in fünf unterschiedlichen<br />

Berufsgruppen testen und in betrieblichen Praktika erste<br />

Erfahrungen sammeln. Jeder<br />

Teilnehmer sollte im Laufe des<br />

Projektes schließlich erkennen,<br />

welcher Beruf für ihn in<br />

Frage kommt und wo er seine<br />

Neigungen und Fähigkeiten<br />

sieht. Das Praktikum am Ende<br />

soll diesen Berufswunsch und<br />

die vorhandenen Kompetenzen<br />

festigen und im Idealfall bereits<br />

einen festen Kontakt zu einem<br />

Betrieb herstellen.<br />

Welche konkreten Qualifizierungsbausteine<br />

erwerben<br />

Teilnehmende im Rahmen von<br />

„First Step - Fulda“?<br />

Der erste Baustein ist eine Feststellung<br />

der berufsrelevanten<br />

Kompetenzen. Danach können<br />

die Teilnehmer ihre praktischen Fähigkeiten in fünf verschiedenen<br />

Berufsgruppen in unseren Lehrwerkstätten kennen lernen und<br />

erproben. Über betriebliche Praktika können die Teilnehmer ihre<br />

beruflichen Fähigkeiten und Neigungen weiter vertiefen und sich<br />

unter realen Bedingungen erproben. Zusätzlich dazu findet immer<br />

berufsbezogener Deutschunterricht statt sowie Mathematikunterricht<br />

und sozialpädagogische Betreuung.<br />

Was sind Ihrer Meinung nach Schnittstellen zu anderen Angeboten<br />

wie IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung,<br />

Flüchtlingsberatung oder der Arbeitsverwaltung?<br />

Im Rahmen des Projektes „First – Step Fulda“ arbeiten wir eng mit<br />

dem Kreisjobcenter sowie mit der Agentur für Arbeit zusammen,<br />

die uns die Teilnehmer zuweisen. Enge Verbindungen bestehen<br />

des Weiteren zum Bildungszentrum Bau Osthessen (Lehrbauhalle),<br />

wo zahlreiche Maßnahmen für die Integration von Flüchtlingen<br />

angeboten werden, die auch für Teilnehmer im Anschluss an „First-<br />

Step“ genutzt werden können. So besteht z.B. die Möglichkeit,<br />

einen Hauptschulabschluss nachzuholen oder über Maßnahmen<br />

wie „Berufsstart Bau“ oder „Einstieg in Ausbildung und Beruf“ den<br />

Weg in eine reguläre Ausbildung zu finden. Im Bedarfsfall können<br />

Teilnehmer dort aber auch Lehrgänge besuchen, um vertiefende<br />

Kenntnisse in ihrem jeweiligen Beruf zu erhalten, ohne dass eine<br />

komplette Ausbildung durchlaufen wird.<br />

Welche Möglichkeiten bieten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

nach erfolgreichem Abschluss der Maßnahme? Welche<br />

Kontakte bestehen zu Unternehmen in der Region?<br />

Die Kreishandwerkerschaft Fulda und somit auch die Perspektive


ASYL<br />

Pro Handwerk GmbH sind eng verbunden mit den Handwerksbetrieben<br />

der Region. Nach erfolgreichem Abschluss der Maßnahme<br />

erhalten die Teilnehmer eine Expertise, die folgende Informationen<br />

enthält: Sprachniveau, mathematische Fähigkeiten, handwerkliche<br />

Fähigkeiten, Empfehlung von Qualifizierungsbausteinen und<br />

Empfehlungen für die Integration in den Arbeitsmarkt. Im Idealfall<br />

können die Teilnehmer durch den guten Kontakt zu den Betrieben<br />

oder die betrieblichen Praktika direkt in einen Betrieb vermittelt<br />

werden. Wenn die schulischen Fähigkeiten ausreichen, können<br />

die Teilnehmer auch über eine Einstiegsqualifizierung in Ausbildung<br />

vermittelt werden. Sollte Bedarf bestehen, können einzelne<br />

Teilnehmer auch über eine Arbeitnehmerüberlassung direkt bei<br />

der Perspektive Pro Handwerk GmbH eingestellt werden und so in<br />

Arbeit vermittelt werden. Aufgrund der Expertise und der Ermittlung<br />

der Kompetenzen und Schwächen kann für jeden Teilnehmer<br />

eine Handlungsempfehlung an das Kreisjobcenter rückgemeldet<br />

werden.<br />

„Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“<br />

zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration<br />

von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das<br />

Programm wird durch Mittel des Bundesministeriums für Arbeit<br />

und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind<br />

das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und<br />

die Bundesagentur für Arbeit (BA).<br />

MB Vito 116 110 CDI Kombi, , EZ 2014, 12/2011, 80.000km, 63.000km, 9 Sitze, Klimaanlage,<br />

Automatikgetriebe, Komfort-Fahrwerk, Navigationssystem, 9 Sitze, CD-Radio, Klimaanlage, Innenverkleidung<br />

Scheiben dunkel gehobene getönt, Ausführung, Komfort-Fahrwerk 1. Hand,<br />

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MB MB Sprinter Vito 116313 Tourer CDI Kombi, Pro, EZ 06/2016, EZ 07/2012, 39.000 nur 6.600 km, km,<br />

Hochdach, Automatikgetriebe, 9-Sitzer, Audio 9 Sitze, 50 APS PARKTRONIC-System,<br />

Navigationssystem, PARKTRO-<br />

NIC-System, Anhängerkupplung, Sitzheizung, Becker Klimaautomatik MAP PILOT THERMOTRONIC, Navigationssystem,<br />

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Ausführung, unfallfrei<br />

MB Vito 116 109 Kombi CDI Mixto, 4x4, EZ EZ 03/2009, 03/2014, 96.000km, 31.500 km, Anhängerkupplung,<br />

Allradantrieb, Fahrer- Automatikgetriebe, u- Beifahrersitz in 8 Sitze, Komfortausführung,<br />

Klimaanlage<br />

3er TEMPMATIC Sitzbank 1. Reihe, Hecktür zweiflügelig, Inspektion neu<br />

MB Sprinter 213 316 CDI Hochdach Kombi, Hubbühne, EZ 05/<br />

2012, EZ 02/2015, 9.300km, 35.000 Hubladebühne km, Radstand (500kg)m 3.250 Anhängerkupplung,<br />

Zusatzheizung, Heckflügeltüren Sitzplätze (270 Grad), 1. Hand, Inspektion<br />

mm, Klima,<br />

neu<br />

MB<br />

MB Vito<br />

Sprinter<br />

116 CDI<br />

316<br />

Mixto,<br />

CDI Maxi,<br />

EZ 08/2016,<br />

EZ 04/2011,<br />

50 km,<br />

54.800km,<br />

Klima,<br />

Automatikgetriebe,<br />

Hecktüren, AHK, 3er<br />

PARKTRONIC-System,<br />

Sitzbank im Fond<br />

Trennwand<br />

mit Schiebetür, Heckflügeltüren (270 Grad), 1. Hand,<br />

Inspektion + HU neu<br />

VW<br />

Iveco<br />

T5<br />

Daily<br />

2.0 TDI<br />

35<br />

Pritsche<br />

S 13 COOL<br />

4MOTION,<br />

Kerstner,<br />

Neufahrzeug,<br />

TZL 06/2016,<br />

Schlechtwegefahrwerk,<br />

500km, Automatikgetriebe,<br />

Klima,<br />

Kerstner<br />

AHK, Sitzheizung,<br />

Kühlausbau mit<br />

langer<br />

Fahr-<br />

Radstand<br />

und Standkühlung,<br />

3.400mm<br />

Laderaum (L B H): 3.282 mm<br />

x 1.635 mm x 1.740 mm, Rückfahrhilfe<br />

MB<br />

MB<br />

Sprinter<br />

Actros<br />

316<br />

2541<br />

Tiefkühlkoffer,<br />

L Fahrschule, EZ<br />

EZ<br />

01/2011,<br />

01/2015,<br />

nur<br />

24.350<br />

40.000<br />

km,<br />

km,<br />

Tiefkühlkoffer<br />

EURO 5, Retarder,<br />

mit Fahr-<br />

2 x verfügbar<br />

und Standkühlung,<br />

Trennwand im Koffer für 2-Raum-Kühlung,<br />

Klimaanlage<br />

MB<br />

Iveco<br />

816<br />

Daily<br />

K Kipper,<br />

35 S 15,<br />

EZ<br />

EZ<br />

04/2011,<br />

2014, ab<br />

nur<br />

50.000<br />

29.000km,<br />

km, Klima,<br />

3 Sitze,<br />

Anhängerkupplung,<br />

mit und ohne AHK, mehrfach<br />

Müller-Kipper<br />

vorhanden<br />

MB Vito Atego 116 1224 Mixto KK 4x4, Kipper EZ mit 09/2014, Kran, 77.000 Neufahrzeug, km,<br />

Meiller-Dreiseitenkipper, extra lang, Allradantrieb, Fassi Mixto, F80 6 Sitzplätze, mit 2 hydraulischen Klima-<br />

Stützen, anlage, Automatikgetriebe<br />

Klima, AHK. Tempomat<br />

MB Axor Sprinter 183316 KK Kombi, Kipper EZ mit 08/2015, Kran, Neufahrzeug,<br />

15.500 km,<br />

Meiller-Dreiseitenkipper, Radstand: 3.665 mm, Klimaanlage Fassi F120 TEMPMATIC,<br />

+ Funk + Greifersteuerung,<br />

Tempomat, AHK 8 Sitzplätze<br />

MB V Axor 2501833 4Matic L Pritsche Edition, EZ mit 11/2015, Kran, EZ 37.600 12/2011, km,<br />

19.000km, Allradantrieb, HMF Automatikgetriebe, 1113 mit 2 hydraulischen 7 Sitze, Standheizung, Stützen,<br />

Funkfernbedienung, Anhängerkupplung 4 hydraulische Ausschübe, Anschlüsse<br />

für Rotator und Greifer<br />

MB Iveco Actros Daily 1851 50 C <strong>17</strong> LS, Pritsche, EZ 11/2011, EZ 100.000km, 06/16, 200 km, EURO 5,<br />

Vollausstattung<br />

Radstand: 4.350 mm, Klima, 2x AHK<br />

27


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(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle

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