06.04.2020 Aufrufe

Baden aktuell Magazin April 2020

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt Baden. Diesen Monat mit dem Monatsthema "Interview Heisser Brunnen", dem Kultur-Highlight "Stanzerei - Endlich Mittwoch", Baden History mit "Wochenmarkt - Endlich Samstag" und Vielem mehr.

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Shoppingcenter unter freiem Himmel

Samstagmorgen in Baden? Da gehört der

Markt dazu. Schon ab 7 Uhr werden an

rund 30 Ständen Gemüse, Fisch, Honig,

Brote oder Blumen verkauft. Diesen

Wochenmarkt gibt es in der Stadt Baden

schon seit Jahrhunderten.

«Stadt» im Mittelalter hiess nur, was über

die zwei M verfügte – eine Mauer und einen

Markt. Baden hatte beides zu bieten. Wann

genau in der Bäderstadt erstmals ein Markt

stattfand, ist nicht dokumentiert. Besser

nachvollziehbar ist hingegen der Bau der

Altstadt im 13. Jahrhundert. Dazu gehörte

auch eine Mauer. Das Stadtrecht erhielt

Baden um 1300. Märkte fanden zu diesem

Zeitpunkt sicherlich statt.

Wie häufig bei historischen Entwicklungen

ist es ein Konflikt, der einiges über die Geschichte

verrät. Bürger in den Bädern hatten

nämlich Mitte des 14. Jahrhunderts begonnen,

Waren (wohl vor allem an Kurgäste) zu

Badener Stadtgeschichte

verkaufen. In der heutigen Altstadt stiess

diese Praxis sauer auf. Der habsburgische

Landvogt und der Badener Schultheiss

erstellten eine Urkunde mit folgendem Beschluss:

Das Marktrecht hatte fortan nur die

Oberstadt, also die heutige Altstadt. Und

hier wurde klar reglementiert, wer wann

wo welche Ware verkaufen durfte.

«Das Marktrecht hatte nur

die heutige Altstadt.»

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Über Jahrhunderte gab es in Baden ganz unterschiedliche

Märkte. «Marktplatz» war die

Weite Gasse, die auf der Seite des heutigen

Schulhausplatzes noch mit dem «Franzosenhaus»

abgeschlossen und die von Markthäusern

gesäumt war. Am Wochenmarkt konnte

man sich mit Esswaren eindecken. Am

Jahrmarkt, der schon im 14. Jahrhundert erst

zweimal, dann viermal jährlich stattfand, gab

es allerlei Handelsware. Zum Beispiel Stoffe,

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