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Baden aktuell Magazin April 2020

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt Baden. Diesen Monat mit dem Monatsthema "Interview Heisser Brunnen", dem Kultur-Highlight "Stanzerei - Endlich Mittwoch", Baden History mit "Wochenmarkt - Endlich Samstag" und Vielem mehr.

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Vereinsvorstellung

Der Verein mit den heissen Brunnen

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Der Verein Bagni Popolari wurde 2017

gegründet und will die 2000-jährige,

gemeinschaftliche Badetradition in öffentlichen

Thermen in Baden erforschen,

pflegen und weiterentwickeln.

Wer hat nicht schon die liebevoll erstellten

und kostenlosen Thermalplanschbecken

im Bäderquartier gesehen, oder darin

gebadet? Und wer weiss schon, wie viel

Arbeit dahinter steckt? Möglich sind diese

thermalen Interventionen nur wegen des

Vereins Bagni Popolari. Eine Gruppe aus

«Kunstkomplizen» und Kulturhandwerkerinnen,

die die Bäderkultur erkunden und

mittels Kunstanlässen, Thermalbrunnen

und Wasserspielen wieder in der Gegenwart

und der Zukunft verankern wollen.

Der Verein fördert die gemeinschaftliche

und öffentliche Badekultur, den freien

Zugang zum Allgemeingut Thermalwasser

und die Rolle der Brunnen als soziale und

gesellige Treffpunkte der Stadt.

Vertreter des Hotels Limmathof gaben

2017 den Anschub, indem das Bad des

Schweizerhofs mit dem dazugehörenden

Thermalwasser dem Verein zur Verfügung

gestellt wurde für die temporären Brunnen

– ein einmaliger Glücksfall. Diese waren

ein unersetzbares «Labor» für diverse

Fragestellungen zu Unterhalt, Bautechnik,

Materialisierung, Hydraulik, Wasserhygiene

und Temperatur. Zusammen mit Studierenden

der FHNW und einer Archäologin

wurden Energieberechnungstools

erstellt und validiert, um die Grösse eines

Brunnens festzulegen, eine wissenschaftliche

Arbeit mit Laborcharakter. Beim Bau

des Steinbrunnens gibt es keine Testmöglichkeit,

wie bei den Holzbrunnen.

Ebenso waren die temporären Brunnen

ein soziales Labor. Funktioniert sowas,

nutzen es die Leute? Die Brunnen wurden

zu einem Treffpunkt ganz unterschiedlicher

Menschen. Somit wurde der Bogen

zum «Kulturerbe für alle» geschlagen.

«Die Thermalbrunnen vereinigen

Menschen jeder Herkunft.

Das heisse Wunderwasser verzaubert

und verwöhnt alle

gleichermassen, ein kultureller

Akt, der sehr niederschwellig ist

und die Menschen begeistert.»

Marc Angst, Vorstandsmitglied

des Vereins Bagni Popolari

Es stellt sich die Frage nach der künftigen

Rolle des Vereins nach dem Bau der

Brunnen. Dem Verein bleibt die Tätigkeit

und kulturelle Aktivität im Bad zum Raben.

Der Raben ist quasi zum Vereinslokal geworden.

Ziel ist aber auch die Umsetzung

spezieller Momente, wie die Ausstellung

«Flow» oder das Bagno am Fantoche,

oder Kooperationen wie jetzt mit dem

Historischen Museum. Ebenso wird beim

Bad zum Raben an einer Revitalisierung

getüfelt und geplant. (tb)

Aufruf

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