Baden aktuell Magazin April 2020

Monatsthema
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Bringen die Quellen der Ortsbürger genügend
Thermalwasser?
Der Brunnen wurde so redimensioniert,
dass es ausreicht. Wir wissen aber nicht,
was die Wasserquellen in Zukunft liefern,
es gibt reiche Jahre und schwache Jahre,
im Moment sind wir in einer sehr schwachen
Phase. Der Brunnen würde funktionieren,
wenn es noch etwas weniger
Wasser gäbe. Funktionieren heisst, dass
das Wasser körperwarm ist bei einer
Aussentemperatur von null Grad. Es gibt
eine relativ enge Korrelation der Niederschlagsmengen
und der Wassermenge
mit einer Verzögerung von rund dreiviertel
Jahren.
Wie wird der Unterhalt des Heissen
Brunnens geregelt?
Die Stadt Baden oder die Regionalwerke
werden den Brunnen dreimal pro Woche
reinigen, damit wird einer Algenbildung
vorgebeugt. Das Wasser soll in der Nacht
voraussichtlich nicht abgelassen werden,
um die Wärme zu behalten, damit keine
Frostschäden entstehen können.
Wie wird die Situation der Toiletten und
Umkleidekabine gelöst?
Aus unserer Sicht wäre beides wünschenswert,
es wurde aber aus politischen
Gründen noch nicht realisiert. Geplant ist
ein WC-Pavillon im Mättelipark. Neben
dem Heissen Brunnen wird ein Kneippschlauch
montiert, um sich vor dem Bad
abzuspritzen und abzukühlen, was auch
die Hygiene fördert. Dazu braucht es auch
Trinkwasser beim Heissen Brunnen.
Wo sehen Sie weitere Herausforderungen?
Wir erleben eine extrem intensive Phase,
denn alle von uns bei der Projektierung
geäusserten Vorgaben und Annahmen
müssen jetzt in Stein gemeisselt werden.
Der Teufel steckt im Detail: Läuft das Wasser
überall wie gewünscht ab? Sind alle
Sicherheitsvorschriften eingehalten? Wir
bilden eine Arbeitsgruppe mit Fachleuten,
Foto: Christoph Lüber