Baden aktuell Magazin April 2020

Monatsthema
10
des Einwohnerrats zur Übernahme des
Brunnens, der Regelung der Unterhaltsarbeiten
und zum Bau.
Wer ist sonst noch dabei?
Es laufen die Vorbereitungen für die Projektschau
Limmattal «Regionale 2025». Der
Heisse Brunnen ist dort nominiert worden,
und diese namhafte Trägerschaft hat uns
geholfen. Die Raumplaner und Fachleute
unterstützten uns bei der Verwirklichung
der Idee und haben unser Projekt noch geschärft.
Diese Idee des Heissen Brunnens
erzielte schweizweite Ausstrahlung und
ein beachtliches Medienecho. Von dieser
Berichterstattung konnten alle Beteiligten
profitieren.
Wie war das in Ennetbaden?
Die Initiative kam von der Gemeinde, eng
verbunden mit den Visionen zur Bäderkultur
und dem Bäderverein. Ennetbaden
bezieht das benötigte Wasser für den
Heissen Brunnen aus der Schwanenquelle.
Die Gemeindeversammlung hatte letztes
Jahr die Finanzierung beschlossen.
Braucht es diesen Brunnen wirklich,
wenn das neue «Botta-Bad» gebaut
wird?
Ja, das Bad ist ein Angebot mit vielen
Dienstleistungen, mit Wellness etc. Doch
der Heisse Brunnen ist etwas komplett
anderes: Wir wollen das Naturgut Thermalwasser
allen frei zugänglich machen.
Die Menschen können es trinken, in Flaschen
abfüllen, die Füsse, Hände oder den
ganzen Körper baden. Es werden keine
Dienstleistungen angeboten. Der Heisse
Brunnen ist der einzige Ort, wo in diesem
Ausmass reines und naturbelassenes
Thermalwasser angeboten wird und möglicherweise
der Quelleffekt und die 47° C
gespürt werden können.
Werden die Heissen Brunnen das neue
Bad konkurrenzieren?
Nein, die Vielfalt stärkt das Gesamte. Von
Die Einwohnergemeinde Ennetbaden stimmte an der Landsgemeinde im Juni 2019 dem Kreditbegehren
«Heisser Brunnen» über Fr. 850 000.– zu. Foto: Nicolas Petit