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Hofgeismar Aktuell 2020 KW 15

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Tipps für bunte Eier und Geschenke, die auch der Natur Freude machen<br />

Ostern umweltfreundlich feiern<br />

Berlin (ots) - In knapp zwei Wochen<br />

wird Ostern gefeiert - wenn auch in<br />

diesem Jahr wegen Corona nur mit der<br />

engsten Familie. Der NABU gibt Tipps,<br />

wie man das Fest umweltfreundlich gestalten<br />

kann. “Bei österlichen Bräuchen,<br />

Speisen und Geschenken am besten darauf<br />

achten, dass sie so wenig wie möglich<br />

Natur und Umwelt belasten”, so<br />

NABU-Nachhaltigkeitsexpertin Indra<br />

Enterlein.<br />

Statt ein Osternest aus Plastik oder Papier<br />

zu kaufen, kann man jetzt schon Ostergras<br />

oder Kresse in eine flache Schale<br />

mit torffreier Erde säen, um pünktlich<br />

zum Fest ein Nest aus frischem Grün zu<br />

haben.<br />

Bei den Eiern greift man am besten zur<br />

Bioqualität, diese erkennt man an der<br />

Kennzeichnung “0”. “Bei Eiern, die im<br />

Supermarkt bereits gefärbt angeboten<br />

werden, kann man das nicht erkennen,<br />

da sie nicht gestempelt sind”, so Enterlein.<br />

Daher empfiehlt die NABU-Expertin<br />

Eier selbst zu färben.<br />

Um sich auf das Fest einzustimmen und<br />

die Kinder zu beschäftigen, ist das Eierfärben<br />

mit Zutaten aus der Küche ein<br />

Tipp. Für blau nutzt man beispielsweise<br />

Rotkohl, Rote Beete macht die Schale<br />

rot. Mit Minze kann man die Eier grün<br />

färben, mit Kaffeesatz braun. Enterlein:<br />

“Die meisten Zutaten dafür hat man ohnehin<br />

schon im Haushalt.”<br />

Nach dem Oster-Brunch kann man die<br />

Eierschalen noch weiterverwerten. “Sie<br />

eignen sich gut als Dünger für den Garten,<br />

da sie aus Kalk bestehen”, so Enterlein.<br />

Ein weiterer Tipp: In den halbierten,<br />

leeren Schalen Gemüse vorziehen.<br />

Da viele Geschäfte zurzeit geschlossen<br />

haben, muss man sich für Ostergeschenke<br />

in diesem Jahr etwas einfallen<br />

lassen. Wie wäre es mit einem selbstgebauten<br />

Insektenhotel aus Holzresten?<br />

Darüber freuen sich Garten- und Balkonbesitzer,<br />

da mit dem Hotel Wildbienen<br />

angelockt werden, die die Pflanzen<br />

bestäuben.<br />

Alle Tipps und Anleitungen unter www.<br />

nabu.de in der Kategorie “Umwelt &<br />

Ressourcen”.<br />

“Eine schöne Idee sind auch NABU-Geschenkmitgliedschaften,<br />

die ganz einfach<br />

online von der heimischen Couch<br />

aus abgeschlossen werden können”, so<br />

Enterlein. “Damit macht man seinen<br />

Liebsten eine Freude und tut gleichzeitig<br />

etwas für den Naturschutz.” Falls<br />

der gemeinsame traditionelle Osterspaziergang<br />

in diesem Jahr einmal ausfallen<br />

muss, hat der NABU unter www.<br />

NABU.de/corona Tipps für das Naturerleben<br />

zu Hause zusammengestellt.<br />

Tipps zum Naturerleben während der<br />

Coronakrise: www.NABU.de/corona<br />

Tipps für Eltern und Kinder: www.<br />

NABU.de/corona-kids<br />

Das Fest der Auferstehung Christi steht vor der Tür<br />

„Frohe Ostern“<br />

Nur noch wenige Tage, dann<br />

wird wieder Ostern gefeiert.<br />

Das Osterfest ist mit der<br />

Auferstehung Jesu am 3.<br />

Tage nach der Kreuzigung<br />

verbunden und ist das älteste<br />

Fest der christlichen Kirche.<br />

Osterlämmer<br />

Grund genug, einmal mehr über die Bedeutung<br />

dieses Festes nachzudenken.<br />

Wir wollen einmal seine theologische<br />

Bedeutung, die Etymologie (Herkunft<br />

und Geschichte der Wörter), die Terminierung,<br />

nd die häufigsten Ostersymbole<br />

hinterleuchten.<br />

Für die Christen ist Ostern aus theologischer<br />

Sicht das wichtigste Fest. Sie feiern<br />

die Auferstehung Jesu Christi vom<br />

Tod. Diese geschah nach urchristlicher<br />

Glaubensüberzeugung „am dritten Tag“<br />

nach seinem Tod, wobei der Todestag als<br />

erster Tag zählte: also an dem Karfreitag<br />

folgenden Ostersonntag.<br />

Ostern soll dabei die Freude über den<br />

endgültigen Sieg des Sohnes Gottes über<br />

Tod und ewige Verdammnis ausdrücken.<br />

Aus protestantischer Sicht ist jedoch<br />

der Karfreitag der höchste christliche<br />

Feiertag, da schon der Tod Jesu<br />

Christi, nicht erst seine Auferstehung,<br />

die Menschheit von der Erbsünde erlöst<br />

habe.<br />

Im Leben und Bewusstsein der Menschen<br />

ist Ostern im abendländischen<br />

Europa, in Amerika und Australien<br />

zwar von Weihnachten verdrängt worden.<br />

Doch wird es vielerorts noch als<br />

Frühlingsfest der Familie gefeiert. Anders<br />

als beim Weihnachtsfest wird es<br />

aber nur in geringem Umfang von Nichtchristen<br />

begangen.<br />

Zum Ursprung des Wortes Ostern gibt es<br />

mehrere Theorien. Hier zwei davon:<br />

Nach dem Herkunftswörterbuch von<br />

Duden bezeichnete der Name vor der<br />

Christianisierung des Germanentums<br />

ein heidnisches Frühlingsfest, welches<br />

wahrscheinlich nach einer heidnischen<br />

Frühlingsgöttin benannt ist. Deren<br />

Name ist in altenglischen Texten<br />

als „Eostrae“ überliefert und ist mit altindisch<br />

usra, griechisch eos und lateinisch<br />

aurora („Morgenröte“) verwandt.<br />

Ostereier<br />

Foto: Vössing<br />

Foto: Archiv<br />

Die Göttin war demnach vermutlich<br />

eine Lichtgöttin und das Fest hatte das<br />

zunehmende Licht im Frühling zum<br />

Anlass.<br />

Honorius Augustodunensis (12. Jh.) leitet<br />

Ostern von Osten ab, der Himmelsrichtung<br />

des Sonnenaufgangs als Symbol<br />

der Auferstehung.<br />

Ostern gehört zu den beweglichen Festen,<br />

deren Datum jedes Jahr anders ist.<br />

Alle beweglichen christlichen Feiertage<br />

werden vom Ostersonntag aus berechnet.<br />

Der Termin von Ostern wurde auf<br />

dem Konzil von Nicäa 325 n. Chr. auf<br />

den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond<br />

festgelegt.<br />

Am ehesten noch sind der Osterhase<br />

und die Ostereier Allgemeingut. Im Osterbrauchtum<br />

spielen auch vorchristliche<br />

Bräuche eine Rolle.<br />

Der Brauch zu Ostern Eier zu bemalen<br />

und zu verschenken geht auf verschiedene<br />

Ursprünge zurück. Schon in der<br />

Urchristenzeit galt das Ei als Sinnbild<br />

des Lebens und der Auferstehung und es<br />

wurde ein Ei mit in das Grab des Toten<br />

gegeben. Das Ei hält etwas verborgen, ist<br />

wie ein verschlossenes Grab, in welches<br />

ein Leben geschlossen ist. Damit wird<br />

die Beziehung zur Auferstehung Christi<br />

deutlich und die Verbindung zwischen<br />

dem Ei und Ostern für die Christen<br />

erklärbar.<br />

Der Osterhase ist heute als österlicher<br />

Eierbringer bekannt. Erste Belege für<br />

den Osterhasen aus dem Jahre 1678 sind<br />

von Georg Franck von Franckenau, einem<br />

Medizinprofessor aus Heidelberg<br />

überliefert. Vor über dreihundert Jahren<br />

ist der Brauch im Elsaß, in der Pfalz und<br />

am Oberrhein entstanden.<br />

Die Verbindung zwischen Ostern und<br />

Osterhase kann auf verschiedene Arten<br />

erklärt werden.<br />

Der Hase kommt im Frühjahr zur Futtersuche<br />

in die Dörfer und Gärten und<br />

aufgrund des ungewöhnlichen Verhaltens,<br />

sich in Menschennähe aufzuhalten,<br />

wird ihm gleichzeitig das Ablegen<br />

der besonderen Eier angedichtet. In Verbindung<br />

steht damit das Frühlingserwachen<br />

der Tiere und Pflanzen in dieser<br />

Zeit.<br />

Quelle: Wikipedia

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