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Hofgeismar Aktuell 2020 KW 15

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In der Corona-Pandemie verunsichern Gerüchte im Netz<br />

Was ist Fake, was Fakt?<br />

Für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft” lautet das Motto von CORRECTIV. Auf Veranstaltungen kommt das Team mit Bürger/innen ins Gespräch.<br />

Foto: Ivo Mayr/CORRECTIV<br />

Es ist zunehmend komplizierter,<br />

Fakten von gezielten Fake<br />

News zu unterscheiden.<br />

Viele Menschen machen sich<br />

deswegen Sorgen. Denn<br />

Gerüchte und Desinformationen<br />

spalten die Gesellschaft<br />

und verbreiten Hass. Das<br />

preisgekrönte Recherchezentrum<br />

Correctiv nimmt das nicht hin<br />

und kämpft tagtäglich gegen<br />

Falschmeldungen im Netz.<br />

Das gemeinnützige Recherchezentrum<br />

Correctiv nahm im Juli 2014 seine<br />

Arbeit auf. Einige mutige Journalisten<br />

wollten nicht mehr nur berichten,<br />

sondern mit ihrem Journalismus etwas<br />

verändern. Die Arbeit von Correctiv ist<br />

spendenfinanziert. So ist der Journalismus<br />

nicht von Quoten, Werbung oder<br />

der Politik getrieben, sondern orientiert<br />

sich an Bürgerinnen und Bürgern.<br />

Alle Inhalte sind kostenfrei zugänglich.<br />

Das Ziel von damals gilt auch heute:<br />

Mit Hilfe von investigativem Journalismus,<br />

Beteiligungsmöglichkeiten und<br />

Bildungsangeboten stärkt Correctiv eine<br />

offene und demokratische Gesellschaft,<br />

die durch Machtmissbrauch, Falschmeldungen<br />

und Korruption gefährdet ist.<br />

Correctiv recherchiert unabhängig zu<br />

strukturellen Missständen und deckt<br />

unethisches Verhalten auf. Die Journalistinnen<br />

und Journalisten von Correctiv<br />

setzen sich langfristig mit Themen<br />

auseinander, die viele Menschen direkt<br />

betreffen. Zum Beispiel mit den steigenden<br />

Mieten auf dem Wohnungsmarkt,<br />

mit sexuellem Missbrauch in der katholischen<br />

Kirche oder dem Medizinskandal<br />

um gepanschte Krebsmedikamente<br />

in Bottrop.<br />

Besonders bekannt ist die Recherche<br />

über den CumEx-Steuerskandal. Gemeinsam<br />

mit internationalen Partnern<br />

hat das Team von Correctiv den europaweiten<br />

Steuerraub von 50 Milliarden<br />

Euro aufgedeckt. Gestohlene Steuergelder,<br />

die der Gesellschaft an anderen<br />

Stellen fehlen.<br />

Bei vielen Recherchen, wie zur problematischen<br />

Wohnungssituation oder aktuell<br />

zur Corona-Pandemie, beteiligt<br />

Correctiv Leserinnen und Leser aktiv.<br />

Gemeinsam sammelt Correctiv Informationen,<br />

die helfen, ein umfassendes<br />

Bild der Lage zu vermitteln. Jeder kann<br />

sich hier engagieren und dazu beitragen,<br />

Debatten zu starten und Lösungen<br />

zu finden.<br />

Dieser Ansatz zählt zum Kern der gemeinnützigen<br />

Organisation. Der Journalismus<br />

von Correctiv ist ein Mittel,<br />

um Bürgerinnen und Bürger zu stärken.<br />

Je mehr Menschen mit den Mechanismen<br />

journalistischer Arbeit vertraut<br />

sind, desto stärker ist die Medienkompetenz<br />

und Debattenkultur einer<br />

Gesellschaft. Ein eigenes Bildungsprogramm<br />

von Correctiv mit Online-Workshops<br />

und zahlreichen Veranstaltungen<br />

befähigt Menschen, sich selbst Informationen<br />

zu beschaffen, Missstände aufzudecken<br />

und Fähigkeiten für die digitale<br />

Welt aufzubauen.<br />

Besonders deutlich wird dieser Ansatz<br />

in der Faktencheck-Redaktion von Correctiv.<br />

Sie setzt sich gegen sogenannte<br />

Fake News im Netz ein. Auf ihrer Seite<br />

erklärt die Redaktion, wie Falschmeldungen<br />

unsere Wahrnehmung beeinflussen<br />

und wie sich Leserinnen und Leser<br />

davor schützen können. Das Team<br />

von CORRECTIV.Faktencheck arbeitet<br />

in diesen Tagen pausenlos, um Desinformation<br />

zum neuartigen Coronavirus mit<br />

Ihnen und für Sie zu bekämpfen. Eine<br />

Flut von Halbwahrheiten, Falschinformationen<br />

und bewussten Lügen verunsichert<br />

viele Menschen. Fake News in<br />

Zeiten der Corona-Pandemie sind eine<br />

Gefahr für Menschenleben.<br />

CORRECTIV.Faktencheck arbeitet mittels<br />

eines zertifizierten Prozesses und<br />

nach den Kriterien des US-amerikanischen<br />

Poynter Instituts, einer unabhängigen<br />

und gemeinnützigen Akademie<br />

für Journalisten. Die Recherchequellen<br />

und -methoden werden offengelegt.<br />

Unabhängiger Journalismus und verlässliche<br />

Informationen sind elementar<br />

für eine demokratische Gesellschaft und<br />

eine wichtige Grundlage für fundierte<br />

Entscheidungen. Sie helfen uns allen,<br />

die Herausforderungen der Corona-Pandemie<br />

zu bewältigen.<br />

Zukünftig erscheint in Kooperation mit<br />

dem Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter<br />

regelmäßig ein Faktencheck<br />

des gemeinnützigen Recherchezentrums<br />

Correctiv.<br />

Zu den Autoren gehören Tania Röttger,<br />

Leiterin CORRECTIV.Faktencheck<br />

sowie die Faktenchecker Alice Echtermann,<br />

Bianca Hoffmann und Till<br />

Eckert. Die erfahrenen Recherche-Profis<br />

schreiben unabhängig von den Redaktionen<br />

der kostenlosen Wochenblätter.<br />

Einen Überblick über alle CORREC-<br />

TIV-Faktenchecks und hilfreiche Tipps,<br />

wie Falschmeldungen besser zu erkennen<br />

sind, sind auf einer Schwerpunktseite<br />

zu finden unter www.correctiv.org/<br />

faktencheck/coronavirus<br />

Mehr über das gemeinnützige Recherchezentrum<br />

Correctiv unter www.correctiv.org

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