Download (5MB) - Haus der Kulturen in OHZ
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IH-1<br />
Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />
Interkulturelle, Netzwerk för<strong>der</strong>nde<br />
Sozialstrukturentwicklung<br />
Frau Kar<strong>in</strong> Wilke<br />
Rathausstraße 1<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
Tel.-Nr.: 04791 / 17 – 353<br />
Fax: 04791 / 17 – 44353<br />
E-Mail: wilke@osterholz-scharmbeck.de<br />
Internet : www.osterholz-scharmbeck.de<br />
www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de<br />
Druck:<br />
<strong>in</strong>dustrie & werbedruck GmbH<br />
Lün<strong>in</strong>ghauser Straße 27<br />
28865 Lilienthal<br />
Tel.: 04792 / 3922<br />
Fax: 04792 / 3622<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>dustrie-und-werbedruck.de
IH-2<br />
Inhaltsverzeichnis Seite (n)<br />
_________________________________________________________________________<br />
1. Vorbemerkungen…………………………………………………………………………………………………………….……….1<br />
Ausgangssituation<br />
2. Statistik und Analyse <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur……………………………………………………………1 – 30<br />
• Statistik<br />
• Analyse:<br />
• Soziale Stadt – Zukunftsfähige Entwicklung benachteiligter Stadtquartiere<br />
• Integrationspolitik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />
• Integrationsprozesse und –probleme<br />
• Präventionsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />
• Sozialstatistische Erhebungen<br />
3. Ziele und Maßnahmen<br />
• Integriertes Handlungskonzept<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit…………………………………………………………………………………….………………31 - 42<br />
• Sanierungsziele<br />
• Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung<br />
• Sanierungsmanagement<br />
• Quartiersmanagement<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie……………………………………………….43 - 60<br />
• Sanierungsziele<br />
• Städtische Budget und <strong>in</strong>tegrierbare För<strong>der</strong>programme:<br />
• För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort<br />
• För<strong>der</strong>programm Inklusion durch Enkulturation - LINES<br />
• För<strong>der</strong>programm Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ<br />
- Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-Scharmbeck<br />
• NiKo För<strong>der</strong>programm<br />
• För<strong>der</strong>programme <strong>in</strong> Trägerschaft des Landkreises Osterholz<br />
Jugendwerkstatt des Landkreises<br />
Kompetenzagentur Osterholz<br />
Pro-Aktiv-Center Osterholz (PACE)<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen………………………………………………………………………………………………………61 - 76<br />
• Sanierungsziele<br />
• (Vor-)Schulische Versorgung<br />
• K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Buschhausen<br />
• K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />
• Ganztagsgrundschule Beethovenschule<br />
• Kompetenzzentrum Dialog Buschhausen<br />
• Haupt- und Realschule „Lernhaus im Campus“<br />
• Jugendarbeit<br />
• För<strong>der</strong>programme unterstützen neue Bildungsansätze<br />
• Jugendarbeit<br />
• Netzwerkstrukturen<br />
• För<strong>der</strong>programme unterstützen neue Bildungsansätze
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Familien und<br />
Frauen (und Mädchen) ………….………………………………………………………………………..….….77 - 87<br />
• Sanierungsziele<br />
• Migrationsfamilien / Frauen (Mädchen)<br />
• För<strong>der</strong>nde Maßnahmen im Neuen Stadtteilhaus<br />
• Familienservice: Das Elterncafé Osterholz-Scharmbeck<br />
• Elterntreffpunkte<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung…...……………………………….………….88 – 100<br />
• Sanierungsziele<br />
• Integration<br />
• Stadtteilimage<br />
• Stadtteilorientierung und bürgerschaftliches Engagement<br />
• Selbsttragende Organisationsformen <strong>der</strong> Beteiligung – Vere<strong>in</strong>e<br />
• Nachbarschaftliches Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> - Stadtteilkultur<br />
3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze – Nahversorgung………….……101 - 112<br />
• Sanierungsziele<br />
• Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen:<br />
• Stadtteilhaus am Quartiersplatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
• Angebote im neuen Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />
Und Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße Nr. 7<br />
• Die neue Oberschule „Lernhaus im Campus“<br />
• Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen:<br />
• Spiel- und Sportpark Buschhausen – Skateranlage – Jugende<strong>in</strong>richtung<br />
• Nahversorgung<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen………………………………………….……………………113 - 128<br />
• Sanierungsziele<br />
• Wohnumfeldverbesserungen<br />
• Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg<br />
• Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen:<br />
• Stadtteilhaus am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
• Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7<br />
• Schaffung e<strong>in</strong>er Spielfläche vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule<br />
• „Hochhaus“ Mozartstraße 9 und Jugendtreff<br />
• Schützenhofgelände<br />
• Insolvente Wohnanlagen Mozartstraße<br />
• Abriss und Neubebauung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
• Spiel- und Sportpark Buschhausen<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur………………………….………………129 - 137<br />
• Sanierungsziele<br />
• Straßenführung Am Hohenberg<br />
• Stellplatzflächen und Straßenführung Mozartstraße<br />
• Wegeverb<strong>in</strong>dungen außerhalb des Schulgeländes <strong>der</strong><br />
Grundschule Beethovenschule<br />
•<br />
Stellplatzflächen – Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg<br />
4. Anhang………………………………………………………………………………………………………………………………ab 138<br />
• Kosten- und F<strong>in</strong>anzierungsübersicht <strong>der</strong> städtebaulichen Sanierungsmaß-<br />
nahme „Mozartstraße / Drosselstraße“…………………………………………………………………….…138<br />
• 2. Fortschreibung des Sanierungsrahmenplans –<br />
Pläne Mozart- und Drosselstraße ……….……………….…………………………………….………139 – 140
IH-3<br />
1. Vorbemerkungen<br />
Ausgangssituation<br />
Im Juli 2002 wurde die Stadt Osterholz-Scharmbeck mit dem zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres 2002 rechtsverb<strong>in</strong>dlich<br />
festgelegte Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ <strong>in</strong> das Bund-Län<strong>der</strong>-<br />
Programm „Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ aufgenommen.<br />
In dem durch den Siedlungsbau <strong>der</strong> 60er und 70er Jahre und dem amerikanischen Schlichtwohnungsbau<br />
geprägten Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ mit stark verdichtetem<br />
Geschosswohnungsbau, unattraktivem Wohnumfeld, e<strong>in</strong>geschränkter Infrastruktur und <strong>in</strong> stadträumlich<br />
isolierter Lage östlich <strong>der</strong> Bundesstraße 74 gelegen, setzte im Jahr 1992 nach dem<br />
Abzug <strong>der</strong> US-Brigade verbunden mit e<strong>in</strong>em Zuzug von überwiegend sozial und benachteiligten<br />
Familien, e<strong>in</strong>e soziale Abwärtsbewegung e<strong>in</strong>.<br />
Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Defizite <strong>in</strong> diesen hoch verdichteten und e<strong>in</strong>wohnerstarken Wohnquartieren<br />
Mozartstraße und Drosselstraße wurden durch die im Jahr 2004 vorgelegte städtebauliche<br />
Rahmenplanung und se<strong>in</strong>er Fortschreibungen Ziele formuliert, um die Wohnquartiere<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitrahmen von rund 10 Jahren durch e<strong>in</strong>en anlaufenden Stadtteilentwicklungsprozess<br />
lebenswert zu gestalten und aus <strong>der</strong> Abwärtsspirale herauszuführen.<br />
Durch das Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm „Soziale Stadt“ werden die städtebaulichen Investitionskosten<br />
bei e<strong>in</strong>er Gebietsgröße von ca. 27,35 ha mit e<strong>in</strong>er 2/3 Bund-Län<strong>der</strong>-F<strong>in</strong>anzierung und<br />
e<strong>in</strong>er 1/3 Stadt-F<strong>in</strong>anzierung auf <strong>in</strong>sgesamt rd. 10.360.000 Euro geschätzt, die bis Ende <strong>der</strong><br />
Maßnahme bereitstehen werden.<br />
2. Statistik und Analyse <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur<br />
Statistik<br />
Das Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ umfasst die Quartiere „Mozartstraße“ mit<br />
<strong>der</strong> Beethovenstraße, Mozartstraße und <strong>der</strong> Straße Am Hohenberg und „Drosselstraße“ mit <strong>der</strong><br />
Amselstraße, Drosselstraße und nur e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Straße Garteler Weg, <strong>der</strong> statistisch nicht<br />
erfasst wird.<br />
Die zentralen Problemfel<strong>der</strong> <strong>in</strong> dem Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ stehen im<br />
Zusammenhang mit den demographischen und sozial-strukturellen Verän<strong>der</strong>ungen seit Anfang<br />
1
<strong>der</strong> 90er Jahre durch die US-Militärstandortauflösung <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck. In diesem Gebiet<br />
hat beson<strong>der</strong>s spürbar e<strong>in</strong>e negative und beschleunigte Entwicklung e<strong>in</strong>gesetzt, die trotz<br />
verstärktem sozial- und jugendpolitischem Engagement <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck nicht<br />
durchbrochen werden konnte.<br />
Im Gebiet leben vor allem sozial schlechter gestellte <strong>Haus</strong>halte, Auslän<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Auslän<strong>der</strong><br />
aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Deutsche mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>schließlich<br />
Russlanddeutsche. Die Bewohnerschaft setzt sich aus mehr als zehn Nationen und unterschiedlicher<br />
Altersstruktur zusammen.<br />
Die statistischen Erhebungen stellen sich <strong>in</strong> 2011 folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />
a) Statistik „Bevölkerungsentwicklung“ / Stand 07/2011:<br />
Programmjahr<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
Mozartstraße<br />
1.713<br />
1.606<br />
1.447<br />
1.391<br />
1.365<br />
1.319<br />
1.223<br />
1.157<br />
1.033<br />
846<br />
Drosselstraße<br />
b) Statistik „Deutsche / ausländische Bevölkerung / Stand 07/2011“:<br />
Bereich<br />
Mozartstraße<br />
Drosselstraße<br />
deutsch<br />
(auch AussiedlerInnen)<br />
714<br />
513<br />
2<br />
ausländisch<br />
132<br />
361<br />
992<br />
862<br />
858<br />
898<br />
865<br />
878<br />
866<br />
849<br />
860<br />
874
c) Statistik „Entwicklung des Anteiles <strong>der</strong> ausländischen Bevölkerung“ / Stand 07/2011:<br />
Programmjahr<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
Mozartstraße<br />
3<br />
383<br />
342<br />
276<br />
222<br />
208<br />
191<br />
182<br />
161<br />
128<br />
132<br />
Drosselstraße<br />
415<br />
402<br />
398<br />
416<br />
425<br />
421<br />
402<br />
385<br />
376<br />
361
Soziale Stadt<br />
Zukunftsfähige Entwicklung benachteiligter Stadtquartiere<br />
www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de<br />
Das Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm "Soziale Stadt" ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik des Bundes. Es richtet<br />
se<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit auf städtebaulich, wirtschaftlich und sozial<br />
benachteiligte Quartiere.<br />
Ziel ist es, problematischen Entwicklungen entgegen zu wirken<br />
und Städte und Geme<strong>in</strong>den bei <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Folgen des<br />
demografischen und wirtschaftlichen Wandels zu unterstützen.<br />
Die zahlreichen Aufgaben sozialer Stadtentwicklung umfassen<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Verbesserung des Wohnungsbestandes, <strong>der</strong><br />
Schaffung neuer Wohnqualitäten und e<strong>in</strong>e attraktive Gestaltung<br />
des Wohnumfeldes. Dies zielt zugleich darauf ab, Integration<br />
und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.<br />
Wichtiger Bestandteil des Programms ist die Bündelung baulicher Investitionen <strong>der</strong> Stadterneuerung<br />
mit Maßnahmen zur För<strong>der</strong>ung von Bildung, Beschäftigung und Integration vor Ort.<br />
Auf fachübergreifende Kooperation ausgelegte, <strong>in</strong>tegrierte Entwicklungskonzepte s<strong>in</strong>d die<br />
Grundlage dieses Stadtentwicklungsprogramms. Hier entwickelte Strategien und Maßnahmen<br />
s<strong>in</strong>d speziell auf die Zielgruppen und auf die konkreten Situationen <strong>in</strong> den Quartieren zugeschnitten<br />
und dienen als Handlungsgrundlage für die Umsetzung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>maßnahmen sowohl<br />
aus dem Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm Soziale Stadt wie auch an<strong>der</strong>er Programme.<br />
Das Programm "Soziale Stadt", 1999 von Bund und Län<strong>der</strong>n auf den Weg gebracht, hat <strong>in</strong> rund<br />
600 Stadtquartieren <strong>in</strong> über 370 großen und kle<strong>in</strong>eren Kommunen e<strong>in</strong>e positive Trendwende<br />
e<strong>in</strong>geleitet. Etwa 934 Mio. Euro F<strong>in</strong>anzhilfen hat <strong>der</strong> Bund zur Verfügung gestellt und damit e<strong>in</strong><br />
Drittel des Gesamtprogramms f<strong>in</strong>anziert. Mit den ergänzenden Mitteln von Län<strong>der</strong>n und Kommunen,<br />
die sich <strong>in</strong> gleicher Höhe beteiligen, standen bis 2010 über 2,8 Mrd. Euro für die Umsetzung<br />
des Programms bereit. Damit leistet <strong>der</strong> Bund e<strong>in</strong>en wichtigen und wirksamen Beitrag<br />
zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und <strong>der</strong> Wirtschafts- und Beschäftigungschancen<br />
<strong>in</strong> den Städten und Geme<strong>in</strong>den. Für das Programmjahr 2011 stehen nunmehr Bundesf<strong>in</strong>anzhilfen<br />
<strong>in</strong> Höhe von rd. 28,5 Mio. Euro zur Verfügung (gem. Bundeshaushalt 2011).<br />
9
Bis e<strong>in</strong>schließlich 2010 war es zudem möglich, e<strong>in</strong>en Teilbetrag <strong>der</strong> Mittel für Modellvorhaben<br />
e<strong>in</strong>zusetzen, um ergänzende Maßnahmen <strong>der</strong> Jugend- und Bildungspolitik, zur Integration von<br />
Zuwan<strong>der</strong>ern und zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> lokalen Ökonomie zu unterstützen.<br />
Gemäß Beschluss des Bundestages zum Bundeshaushalt 2011 wurden die Modellvorhaben im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Sozialen Stadt gestrichen. Modellvorhaben wurden letztmalig im Programmjahr<br />
2010 durch Mittel des Bundes geför<strong>der</strong>t.<br />
Mit dem <strong>in</strong>tegrierten Handlungsansatz des Programms sollen zum e<strong>in</strong>en also Synergien für e<strong>in</strong>e<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Wohn- und Lebensverhältnisse erzielt werden. Zum an<strong>der</strong>en soll das Zusammenwirken<br />
aller Akteure im Quartier und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Beteilung <strong>der</strong> Bewohnerschaft erreicht<br />
werden. Durch das geme<strong>in</strong>same Engagement für den Stadtteil werden das Zugehörigkeitsgefühl<br />
zum Quartier gestärkt und Nachbarschaften stabilisiert. Wichtige Partner vor Ort<br />
s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em Wohnungsunternehmen, Bildungse<strong>in</strong>richtungen, Wohlfahrtsverbände, Kirchen,<br />
Stiftungen und Vere<strong>in</strong>e.<br />
ESF-Bundesprogramm für mehr Bildung und Beschäftigung im Quartier<br />
E<strong>in</strong> wichtiges Ziel ist, die Chancen für Jugendliche und Langzeitarbeitslose <strong>in</strong> den Quartieren zu<br />
verbessern und Arbeitsmarkt- und Bildungsprojekte sozialraumbezogen umzusetzen. In den<br />
Programmgebieten <strong>der</strong> "Sozialen Stadt" werden daher seit 2008 ergänzende Mittel aus dem Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) und Mittel des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Mit dem ESF-Bundesprogramm "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier<br />
(BIWAQ)" werden Maßnahmen zur Verbesserung von Bildung und Ausbildung, zur Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />
und zur Stärkung <strong>der</strong> lokalen Ökonomie unterstützt.<br />
Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern vor Ort<br />
Die Integration von Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund ist e<strong>in</strong>e Schlüsselaufgabe für Bund,<br />
Län<strong>der</strong> und Kommunen. Mit dem Nationalen Integrationsplan wurde anerkannt, dass den<br />
Kommunen e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Integration zukommt. Unter dem<br />
Schlagwort "Integration vor Ort unterstützen" setzte sich e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe unter Fe<strong>der</strong>führung<br />
des BMVBS mit den kommunalen und lokalen Voraussetzungen <strong>der</strong> Integration ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />
Der Fortschrittsbericht zeigt: Viele Kommunen stellen sich den Herausfor<strong>der</strong>ungen bereits mit<br />
großem Engagement und gestalten Integration aktiv als Querschnittsaufgabe. Die Ergebnisse<br />
zeigen aber auch, dass die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Chancen für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Integration<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Stadtteilen mit schwieriger sozialer Lage auch <strong>in</strong> Zukunft gezielt gestärkt werden<br />
müssen. Nur positive soziale und wirtschaftliche Perspektiven aller Bevölkerungsgruppen<br />
ermöglichen erfolgreiche Integration, Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt <strong>in</strong> den<br />
Kommunen. 10
Zur Konkretisierung und Weiterentwicklung des Integrationsplanes werden unter an<strong>der</strong>em im<br />
Dialogforum "Integration vor Ort" verb<strong>in</strong>dliche Ziele und Maßnahmen formuliert und verabschiedet.<br />
Die Ergebnisse fließen <strong>in</strong> den Aktionsplan e<strong>in</strong>, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesregierung unter Fe<strong>der</strong>führung<br />
<strong>der</strong> Beauftragten <strong>der</strong> Bundesregierung Migration, Flüchtl<strong>in</strong>ge und Integration erarbeitet<br />
und im Herbst 2011 durch das Bundeskab<strong>in</strong>ett beschlossen werden soll.<br />
Integration vor Ort. Der Nationale Integrationsplan - e<strong>in</strong>e Zwischenbilanz<br />
Hrsg.: BMVBS/BBR, Bonn, November 2008<br />
Die Integration von Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
ist e<strong>in</strong>e vordr<strong>in</strong>gliche Aufgabe von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen.<br />
Ihr Verlauf und Erfolg wird vor allem <strong>in</strong> den Wohnquartieren<br />
sichtbar. Integration und sozial stabile Stadtteile und Nachbarschaften<br />
zu erhalten, s<strong>in</strong>d zentrale Ziele e<strong>in</strong>er zukunftsfähigen Stadtentwicklungspolitik.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es e<strong>in</strong>er Analyse zum <strong>der</strong>zeitigen Stand <strong>der</strong> Integration,<br />
zum Integrationsbedarf auf Stadtteilebene, zu tragfähigen Konzepten und Maßnahmen <strong>in</strong> den<br />
Kommunen sowie zum zukünftigen Handlungsbedarf. Die bis Juli 2009 laufende ExWoSt-Studie<br />
"Migration/Integration und Stadtteilpolitik - Städtebauliche Strategien und Handlungsansätze<br />
zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration" gibt Aufschluss über diese Integrationsfragen. E<strong>in</strong>e Kommunalbefragung<br />
und die Auswertung von Fallstudien stehen dabei im Fokus.<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Studie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Zwischenbilanz des Nationalen Integrationsplans e<strong>in</strong>geflossen,<br />
den Bundeskanzler<strong>in</strong> Angela Merkel am 6. November 2008 auf dem 3. Integrationsgipfel <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> vorgestellt hat. Die Langfassung <strong>der</strong> Ergebnisse zum Thema "Integration vor Ort" veröffentlichen<br />
das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und das Bundesamt<br />
für Bauwesen und Raumordnung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Son<strong>der</strong>veröffentlichung.<br />
Migration/Integration und Stadtteilpolitik – Städtebauliche<br />
Strategien und Handlungsansätze zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration<br />
www.bbsr.bund.de<br />
Start<br />
Die ExWoSt-Studie zielte auf e<strong>in</strong>e bundesweite Abschätzung des Integrationsbedarfs auf Stadtteilebene<br />
und e<strong>in</strong>e systematische Auswertung von Konzepten und Praxisbeispielen zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Integration von Zugewan<strong>der</strong>ten im Stadtteil. Neun Fallstudien wurden bei ihrer Integrationsarbeit<br />
begleitet und evaluiert. Projektlaufzeit: November 2006 - November 2009<br />
11
Anlass und Ausgangslage<br />
In nahezu allen großen Städten <strong>in</strong> Deutschland haben sich Stadtteile und Wohngebiete mit e<strong>in</strong>em<br />
hohen Zuwan<strong>der</strong>eranteil gebildet, <strong>in</strong> denen sich soziale Benachteiligung und ethnischkulturelle<br />
Unterschiede <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise überlagern. Oftmals s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong>nerstädtische und<br />
<strong>in</strong>nenstadtnahe Stadtquartiere und hoch verdichtete Großwohnsiedlungen <strong>der</strong> 60er und 70er<br />
Jahre, die im H<strong>in</strong>blick auf ihre Sozialstruktur, den baulichen Bestand und die <strong>in</strong>frastrukturelle<br />
Ausstattung erhebliche Defizite aufweisen. Dem städtischen Raum und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dem<br />
Wohnquartier kommt damit e<strong>in</strong>e wachsende Bedeutung für die Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern zu.<br />
Der Nationale Integrationsplan betont die sozialräumlichen Anfor<strong>der</strong>ungen für die kommunale<br />
Integrationspolitik und den beson<strong>der</strong>en Handlungsbedarf für Wohnquartiere, <strong>in</strong> denen sich sozioökonomische<br />
Benachteiligungen mit Problemen des Zusammenlebens verschiedener Bewohnergruppen<br />
überlagern. Wichtige Voraussetzung für die Integrationspolitik ist e<strong>in</strong>e fundierte<br />
E<strong>in</strong>schätzung des Integra-tionsbedarfs im sozialräumlichen Kontext. Die vorliegende Studie liefert<br />
empirische Grundlagen für e<strong>in</strong>e kommunale Integrationspolitik.<br />
Zielsetzung und Gegenstand des Forschungsvorhabens<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Studie wurden unterschiedliche Datengrundlagen für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>räumige Beobachtung<br />
ausgewertet, Befragungen zur kommunalen Integrationspolitik durchgeführt und<br />
Fallstudien von Stadtteilen mit überdurchschnittlichen Integrationsanfor<strong>der</strong>ungen erarbeitet.<br />
Neben e<strong>in</strong>er bundesweiten Bestandsaufnahme zur Identifikation und Quantifizierung von Stadtteilen<br />
bzw. Wohnquartieren <strong>in</strong> Kommunen mit beson<strong>der</strong>en <strong>in</strong>tegrationspolitischen Handlungsbedarfen<br />
g<strong>in</strong>g es vor allem um die sozialräumlichen Zusammenhänge und die dadurch entstehenden<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für Integrationsprozesse <strong>in</strong> diesen Quartieren. Neben baulichen<br />
Aspekten wurden hierzu auch Wohnungsmarktbed<strong>in</strong>gungen sowie weitere E<strong>in</strong>flussfaktoren<br />
betrachtet. Zudem wurden Integrationsvoraussetzungen und -chancen auf Seiten <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong><strong>in</strong>nen<br />
und Zuwan<strong>der</strong>er, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im H<strong>in</strong>blick auf Bildung, Sprache und soziale E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
sowie Barrierewirkungen im sozialräumlichen Kontext untersucht.<br />
Im Fokus <strong>der</strong> Untersuchung standen die folgenden stadtteilbezogenen Aktionsfel<strong>der</strong>:<br />
• Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum<br />
• Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />
• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> lokalen (ethnischen) Ökonomie<br />
• Beteiligung (von Migranten/Innen) an Stadtplanung und Stadtentwicklung.<br />
Das Projekt wurde von <strong>der</strong> empirica GmbH, Bonn unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Marie-Therese<br />
Kr<strong>in</strong>gs-Heckemeier und Timo Heyn sowie Katr<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>hans und Katr<strong>in</strong> Wilbert durchgeführt.<br />
12
Konzept<br />
Forschungskonzeption und Arbeitsphasen<br />
Das Untersuchungskonzept glie<strong>der</strong>te sich nach dem Ablauf <strong>in</strong> drei unterschiedliche Phasen.<br />
Die Vorbereitungsphase umfasste<br />
a) e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme zur sozialräumlichen Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern und<br />
b) die daraus resultierenden Konsequenzen für die kommunale Integrations-/Städtebaupolitik<br />
im S<strong>in</strong>ne von Strategien und Handlungsansätzen zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration.<br />
Empirisch basiert <strong>der</strong> Arbeitsschritt a) auf e<strong>in</strong>er Auswertung <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Innerstädtischen<br />
Raumbeobachtung (IRB), die <strong>in</strong> Kooperation des BBR mit verschiedenen Städten erhoben werden.<br />
Mit den sozialräumlichen Fragestellungen <strong>der</strong> Studie und dem gleichzeitigen Anspruch<br />
bundesweite Ergebnisse zu liefern, stießen die amtlichen Datengrundlagen bisher an ihre Grenzen.<br />
Daher wurden ergänzend weitere sekundärstatistische Datenquellen auf Quartiersebene<br />
ausgewertet: Soziökonomisches Panel (SOEP), kommerzielle Marktdaten sowie Daten <strong>der</strong> PISA-<br />
Studie. Für die Untersuchung <strong>der</strong> kommunalen Strategien und Handlungsansätze wurde e<strong>in</strong>e<br />
flächendeckende schriftliche Befragung bei allen 164 deutschen Städten ab 60.000 E<strong>in</strong>wohnern<br />
durchgeführt. Es folgte e<strong>in</strong>e ergänzende Befragung <strong>in</strong> 87 Landkreisen und 108 kle<strong>in</strong>en Städten<br />
und Geme<strong>in</strong>den (nach Auswahlverfahren).In allen Arbeitsschritten wurden die Ergebnisse aktueller<br />
verfügbarer Studien und Veröffentlichungen berücksichtigt.<br />
Aufbauend auf den ersten Analyseschritten erfolgte die Vorbereitung und Auswahl von vertiefend<br />
zu untersuchenden Fallstudien <strong>in</strong> ausgewählten Stadtquartieren.<br />
In <strong>der</strong> Durchführungsphase wurden die zuvor ausgewählten Fallstudien im H<strong>in</strong>blick auf Ausgangssituation,<br />
Erfolgsbed<strong>in</strong>gungen und Übertragbarkeit <strong>in</strong>novativer Ansätze vertiefend untersucht<br />
und dokumentiert. Empirische Grundlage bildeten Experten- und Bewohnergespräche<br />
sowie Vor-Ort-Erhebungen. Dabei wurden unterschiedliche Handlungsfel<strong>der</strong> und beson<strong>der</strong>e Verfahren<br />
wie z.B. Kooperationsprojekte o<strong>der</strong> zielgruppenspezifische Beteiligungsverfahren berücksichtigt.<br />
Die Ergebnisse wurden <strong>in</strong> zwei Werkstattgesprächen mit Projektträgern aus den<br />
Fallstudiengebieten und weiteren Experten vorgestellt und mit Blick auf die strategische Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Ansätze diskutiert.<br />
Die Auswertungsphase/Ergebnistransfer umfasste aufbauend auf den vorangegangenen Untersuchungsschritten<br />
die Gesamtbewertung <strong>der</strong> Ergebnisse zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> stadträumlichen Integration<br />
von Zuwan<strong>der</strong>ern sowie die Bewertung und Diskussion <strong>der</strong> Strategien und Maßnahmen<br />
im H<strong>in</strong>blick auf ihre Übertragbarkeit. Abschließend wurden Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />
für den E<strong>in</strong>satz bzw. die Weiterentwicklung <strong>der</strong> städtebaulichen und wohnungswirtschaftli-<br />
13
chen Instrumentarien des Bundes, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und Kommunen (Ziele, Inhalte, Methoden und<br />
Verfahrensaspekte) zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten und zum<br />
Erhalt funktionsfähiger Stadtquartiere formuliert. Im H<strong>in</strong>blick auf den Ergebnistransfer wurde<br />
e<strong>in</strong>e fachöffentliche Abschlussveranstaltung durchgeführt und e<strong>in</strong> Abschlussbericht erstellt. Die<br />
Zwischenergebnisse wurden im Rahmen des Nationalen Integrationsplans (Integration vor Ort)<br />
veröffentlicht.<br />
Forschungsleitfragen<br />
Im Fokus <strong>der</strong> Untersuchung standen folgende Fragen:<br />
• Zur E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> bundesweiten Bedeutung: Wann spricht man von "spezifisch durch<br />
Zuwan<strong>der</strong>ung geprägten Strukturen" <strong>in</strong> den Quartieren? In wie vielen und welcher Art<br />
von Stadtquartieren besteht Handlungsbedarf für die Stadtentwicklung?<br />
• Welche städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Handlungsbedarfe ergeben sich<br />
aus <strong>der</strong> ethnischen Segregation <strong>in</strong> den Städten?<br />
• Was s<strong>in</strong>d die spezifischen städtebaulichen und wohnungsmarktbezogenen Merkmale dieser<br />
Quartiere?<br />
• Welche Wirkungen haben die städtebaulichen Strukturen, die Qualität des Wohnumfelds<br />
und des öffentlichen Raums sowie die Versorgung mit sozialer Infrastruktur auf die Integration<br />
von Zuwan<strong>der</strong>ern und auf das Zusammenleben im Stadtteil?<br />
• Inwiefern wirken sich diese Strukturen und <strong>der</strong>en Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nd<br />
o<strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrationshemmend aus?<br />
• Welche konkreten städtebaulichen Angebote und Strukturen im Stadtquartier s<strong>in</strong>d notwendig,<br />
um die Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten präventiv zu för<strong>der</strong>n und<br />
die Entstehung von Problemgebieten im gesamtstädtischen Gefüge zu vermeiden?<br />
• Wo liegt die "Grenze" zwischen stabilen und problematischen Stadtquartieren? An welchen<br />
Merkmalen/Indikatoren lässt sich erkennen, ab wann e<strong>in</strong>e Unterstützung durch die<br />
Stadtentwicklungs- und Städtebaupolitik erfor<strong>der</strong>lich ist?<br />
• Wie lässt sich die stadträumliche Integration durch Maßnahmen im Bereich des Wohnungs-<br />
und Städtebaus und durch die Vernetzung räumlicher Planung mit an<strong>der</strong>en Fachplanungen<br />
gezielt för<strong>der</strong>n?<br />
• Welchen Stellenwert hat das Programm Soziale Stadt mit dem ihm zur Verfügung stehenden<br />
Instrumentarium bei <strong>der</strong> Integration vom Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten?<br />
• Können städtebauliche und wohnungswirtschaftliche Instrumente zu e<strong>in</strong>er verbesserten<br />
Integration <strong>in</strong> den Städten e<strong>in</strong>en Beitrag leisten – wenn ja welchen?<br />
• Wie lassen sich die beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen an die Infrastruktur, den öffentlichen<br />
Raum und das Wohnen im Stadtquartier beschreiben, die sich aus <strong>der</strong> räumlichen Kon-<br />
14
zentration von Zuwan<strong>der</strong>ern <strong>in</strong> benachteiligten Stadtteilen ergeben?<br />
• Welche <strong>in</strong>novativen Lösungsansätze erweisen sich als vorbildlich für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
stadträumlichen Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten und für die Schaffung <strong>in</strong>tegrativer<br />
Wohn- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Stadtteilen mit e<strong>in</strong>em hohen Zuwan<strong>der</strong>eranteil?<br />
(Im Mittelpunkt stehen <strong>in</strong>novative Ansätze <strong>in</strong> Bezug auf baulich-räumliche Aspekte,<br />
Planungsprozesse, Trägerschaft, F<strong>in</strong>anzierung).<br />
• Durch welche städtebaulichen Maßnahmen können <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde Angebote im<br />
Bereich <strong>der</strong> sozialen, kulturellen und bildungsbezogenen Infrastruktur gestärkt werden?<br />
Was s<strong>in</strong>d Erfolgsfaktoren von räumlich <strong>in</strong>tegrierten und fachlich übergreifenden Angeboten<br />
für E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohner mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund?<br />
• Welche Gestaltungs- und Management<strong>in</strong>strumente werden von Kommunen e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
um im Bereich des Wohnumfeldes und des Stadtquartiers die Integration von Familien<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund zu verbessern?<br />
• Welchen Beitrag können Wohnungsunternehmen zur Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und<br />
Migranten im Stadtquartier leisten?<br />
• Welche Kooperationsformen, Kooperationspartner und Verfahren haben sich bewährt?<br />
(Aufbereitung und Dokumentation guter Beispiele).<br />
• Wie können die spezifischen Potenziale <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>er (als Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner,<br />
Gewerbetreibende, Wohnungseigentümer) <strong>in</strong> die Stadtentwicklung e<strong>in</strong>bezogen<br />
und für die Stärkung <strong>der</strong> Innenstädte und Ortszentren nutzbar gemacht werden? Wie<br />
kann e<strong>in</strong>e Ansprache/Motivation erfolgen?<br />
• Welche <strong>in</strong>novativen Lösungsansätze zur Vernetzung räumlicher Planung im Bereich des<br />
Wohnungs- und Städtebaus und an<strong>der</strong>er Fachplanungen gibt es, die zur Integration von<br />
Bevölkerung mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund beitragen?<br />
• Wie können die städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Instrumente <strong>in</strong> Bund,<br />
Län<strong>der</strong>n und Kommunen konsequent genutzt bzw. weiterentwickelt werden, um die Integration<br />
von Zuwan<strong>der</strong>ern <strong>in</strong> den Städten zu beför<strong>der</strong>n?<br />
• Wie kann das Programm Soziale Stadt mit se<strong>in</strong>en Instrumentarien aufgrund <strong>der</strong> Erkenntnisse<br />
aus den an<strong>der</strong>en Untersuchungsgebieten/Fallbeispielen weiterentwickelt werden?<br />
• Welche Ergebnisse/Guten Beispiele haben Modellcharakter?<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Bestandsaufnahme<br />
Quantitative Bestandsaufnahme zu ethnischer Segregation <strong>in</strong> Stadtquartieren<br />
Aufgrund langjähriger selektiver Wan<strong>der</strong>ungsentwicklungen s<strong>in</strong>d z.T. gravierende Unterschiede<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> ethnischen und sozialen Bewohnerzusammensetzung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Wohnquartieren ent-<br />
15
standen. Insgesamt gibt es mehr als 550 Kommunen mit etwa 1.500 von Zuwan<strong>der</strong>ung geprägten<br />
Wohngebieten, <strong>in</strong> denen sozialräumliche Segregation mit ökonomischen Schwächen e<strong>in</strong>hergeht.<br />
Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten mit den ungünstigsten Voraussetzungen und Chancen für Integration<br />
und Teilhabe – im Bezug auf Bildung, Sprache und Kontaktpotenziale – leben überwiegend<br />
(zu zwei Dritteln) <strong>in</strong> diesen sozial benachteiligten Wohnquartieren, <strong>in</strong> denen wirtschaftlich<br />
und städtebaulich schwierige Rahmenbed<strong>in</strong>gungen aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> treffen. Die messbare ethnische<br />
Segregation <strong>in</strong> diesen Wohnquartieren wird somit überlagert durch e<strong>in</strong>e gleichzeitige<br />
soziale Segregation.<br />
Sozialräumliche und schulische Segregation – e<strong>in</strong>e Barriere für die Bildungsentwicklung<br />
E<strong>in</strong>e im Rahmen <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung durchgeführte Auswertung von rund 13.400<br />
Grundschulen zeigt, dass die ethnische Segregation <strong>in</strong> den Schulen die ungleiche ethnische<br />
Wohnverteilung übersteigt. In e<strong>in</strong>er Stadt konzentrieren sich die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund noch stärker <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Schulen als die Migrantenhaushalte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Wohnquartieren.<br />
Gründe s<strong>in</strong>d neben dem Schulwahlverhalten vor allem die unterschiedlichen Wohnstandortverhalten<br />
von Familien mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Der Anteil <strong>der</strong> Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
variiert bei <strong>der</strong> Bevölkerung mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund nach den Quartierstypen. In ethnisch<br />
geprägten Wohnquartieren wohnen überdurchschnittlich viele Familien (mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund)<br />
mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, während sich die Familienanteile bei den <strong>Haus</strong>halten ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
genau gegensätzlich verteilen (größerer Familienanteil <strong>in</strong> Wohnquartieren mit ger<strong>in</strong>gem<br />
Migrantenanteil).<br />
Wenn man bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> PISA-Datensätze nicht nur die Benachteiligung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler nach ihrer sozialen Herkunft, son<strong>der</strong>n auch die Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> Schülerschaft <strong>in</strong> den jeweiligen Schulen berücksichtigt, so zeigt sich, dass das durchschnittliche<br />
Kompetenzniveau aller Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, sowohl mit als auch ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />
mit zunehmendem Anteil von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
deutlich ger<strong>in</strong>ger ist, sobald <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Schülerschaft mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund etwas über<br />
e<strong>in</strong>em Drittel liegt. Das Kompetenzniveau von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
wird stärker von e<strong>in</strong>em hohen Migrantenanteil <strong>der</strong> Schülerschaft bee<strong>in</strong>trächtigt als das<br />
von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Dies trifft sowohl auf Schulformen<br />
mit Oberstufe (z.B. Gymnasien) als auch auf Schulformen ohne Oberstufe (z.B. Hauptschulen)<br />
zu.<br />
In <strong>der</strong> vorliegenden Studie wird nachgewiesen, dass es Zusammenhänge zwischen sozialer<br />
Schicht und <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Schulform gibt. Zwischen den Schulformen spiegelt sich die E<strong>in</strong>kom-<br />
16
menssituation <strong>der</strong> Eltern wi<strong>der</strong>, wobei auch <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Schulformen die Abhängigkeit des<br />
durchschnittlichen Kompetenzniveaus von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kommenssituation <strong>der</strong> Eltern zu beobachten<br />
ist. Die ethnische Segregation hat e<strong>in</strong>en noch höheren E<strong>in</strong>fluss auf das durchschnittliche Kompetenzniveau<br />
<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler als die soziale Schicht bzw. die E<strong>in</strong>kommensungleichheit<br />
<strong>der</strong> Eltern. Soziale Schichtung bildet nach wie vor e<strong>in</strong>e Entwicklungsbarriere, die<br />
durch ethnische Segregation an den öffentlichen Schulen noch verstärkt wird.<br />
Bestandsaufnahme kommunaler Integrationsstrategien vor Ort<br />
E<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Kommunen verfolgt fachübergreifende Integrationskonzepte und gestaltet Integration<br />
als Querschnittsaufgabe. Bei den Integrationsstrategien vor Ort spielt das Handlungsfeld<br />
"Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum" auf kommunaler Ebene e<strong>in</strong>e zentrale Rolle.<br />
Auch die soziale und kulturelle Infrastruktur wird zunehmend zum zentralen Ort <strong>der</strong> stadträumlichen<br />
Integration.<br />
Die Kommunen messen <strong>der</strong> Schule und <strong>der</strong> Bildung im Quartier e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert bei. Es<br />
gibt vere<strong>in</strong>zelt Beispiele <strong>der</strong> Kooperation verschiedener Akteure, um Schulen als Nachbarschaftsschulen<br />
mit speziellen Integrationskonzepten zu entwickeln. Allerd<strong>in</strong>gs ist die Zusammenarbeit<br />
im Quartier bisher im Wesentlichen auf e<strong>in</strong> hohes Maß an Engagement e<strong>in</strong>zelner<br />
Lehrkräfte bzw. Schulleitungen, Wohnungsunternehmen und Kommunen angewiesen.<br />
Auf <strong>der</strong> Ebene vor Ort werden auch Ausbildung und Beschäftigung als wichtige Voraussetzungen<br />
für e<strong>in</strong>e gel<strong>in</strong>gende Integration gesehen. Die vorliegende Studie zeigt, dass nach wie vor e<strong>in</strong><br />
großer Anteil an Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten ungünstige Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />
Integration hat. Mithilfe verschiedener Bundes- und Län<strong>der</strong>programme werden Maßnahmen <strong>der</strong><br />
Beschäftigungspolitik, <strong>der</strong> Bildungs- und Ausbildungsför<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Programm "Soziale Stadt" – zentrale Bedeutung bei quartiersbezogenen Integrationsstrategien<br />
Das Programm "Soziale Stadt" bietet mit e<strong>in</strong>em sozialräumlichen, fachübergreifenden Ansatz<br />
viele Handlungsmöglichkeiten für die Integration von Zuwan<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Zuwan<strong>der</strong>ern.<br />
Die Untersuchungen auf kommunaler Ebene zeigen, dass quartiersbezogene Strategien <strong>der</strong> Integrationspolitik<br />
zu e<strong>in</strong>em großen Teil im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" entwickelt<br />
und umgesetzt werden. Ressortübergreifende Zusammenarbeit wird dabei ebenso erprobt wie<br />
<strong>in</strong>novative Lösungsansätze und Maßnahmen.<br />
Zu den Maßnahmen <strong>der</strong> Stadtteilprogramme zählen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e wohnräumliche Aufwertungsansätze,<br />
bildungs- und erziehungsbezogene Projekte, Strategien zu Unterstützung <strong>der</strong> ethni-<br />
17
schen Ökonomie o<strong>der</strong> auch Ansätze zur Verbesserung <strong>der</strong> kulturellen und sozialen Infrastruktur<br />
<strong>in</strong> den Quartieren.<br />
Vertiefende Bearbeitung <strong>der</strong> Fallstudien<br />
Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> bundesweiten Bestandsaufnahme wurden 13 Wohnquartiere und zwei Landkreise<br />
vertiefend als Fallstudien untersucht. Die Erfahrungen dieser Beispiele trugen wesentlich<br />
zur Beantwortung <strong>der</strong> Forschungsfragen bei und liefern übertragbare Konzepte für an<strong>der</strong>e<br />
Kommunen. Ziel <strong>der</strong> Fallstudien war es, die jeweiligen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Erfolgsfaktoren<br />
<strong>der</strong> kommunalen Integrationsansätze <strong>in</strong> den Quartieren zu identifizieren.<br />
Die Fallstudien wurden anhand von Vor-Ort-Erhebungen <strong>in</strong> den Gebieten, Expertengesprächen<br />
mit Vertretern <strong>der</strong> Kommune und an<strong>der</strong>en Akteuren untersucht. Ergänzend lieferten Bewohnergespräche<br />
punktuelle E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Erfahrungen <strong>der</strong> Wohnbevölkerung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Wohnund<br />
Lebensbed<strong>in</strong>gungen und die Integration <strong>in</strong> den Gebieten.<br />
Relevante Handlungsfel<strong>der</strong>: Bedeutung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis für die Integration vor Ort<br />
Bei <strong>der</strong> Integration vor Ort spielen laut Auswertung wissenschaftlicher Forschungen und <strong>der</strong><br />
eigens für die vorliegende Studie vorgenommenen schriftlichen Kommunalbefragung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
folgende Handlungsfel<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Rolle:<br />
• Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum<br />
• Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />
• Ethnische Ökonomie<br />
• Beteiligung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten an <strong>der</strong> Quartiersentwicklung<br />
• Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum<br />
Aktuell werden <strong>in</strong> verschiedenen Wohnquartieren bestehende E<strong>in</strong>richtungen umgenutzt und als<br />
Treffpunkt im Quartier mit vielseitigen Angeboten umgestaltet. Die Fallstudie Biebrich-<br />
Südost <strong>in</strong> Wiesbaden zeigt z.B. das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen baulichen, sozialen,<br />
bildungsbezogenen und kulturellen Maßnahmen. Es ist hier mit Hilfe des Programms "Soziale<br />
Stadt" gelungen, e<strong>in</strong>en bestehenden sozialen Brennpunkt baulich und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewohnerzusammensetzung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en attraktiven Quartierstreffpunkt zu verwandeln. Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n als<br />
Hauptzielgruppe werden im Quartier aktiv am Erneuerungsprozess beteiligt und s<strong>in</strong>d Motor <strong>der</strong><br />
eigenen Verän<strong>der</strong>ung. Mit sozialen und kulturellen Angeboten sowie den dadurch <strong>in</strong>itiierten<br />
Folgeprojekten können zunehmend Kommunikationsbarrieren und auch Bildungsdefizite überwunden<br />
werden.<br />
Die Aufwertung des Wohnumfeldes für die stadträumliche Integration gew<strong>in</strong>nt an Bedeutung.<br />
In beson<strong>der</strong>s stigmatisierten Gebieten mit zum Teil hohen Leerständen im Bestand werden<br />
18
Wohnungsbestände abgerissen, um e<strong>in</strong>erseits den Wohnungsleerstand zu reduzieren und ande-<br />
rerseits die Freiflächen aufzuwerten.<br />
So s<strong>in</strong>d z.B. im Landkreis Eichsfeld Wohnungsbestände abgerissen worden, um den Wohnungs-<br />
leerstand zu reduzieren. Parallel s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> verbleibende Wohnungsbestand und das Wohnumfeld<br />
aufgewertet und verschiedene soziale Maßnahmen <strong>in</strong>itiiert worden.<br />
In e<strong>in</strong>igen Kommunen gibt es gute Erfahrungen mit <strong>in</strong>ternationalen/<strong>in</strong>terkulturellen Gärten. Die<br />
Gärten, wie auch Erdgeschosswohnungen direkt zugeordnete Mietergärten, bieten Anlässe für<br />
<strong>in</strong>terkulturelle Kontakte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft.<br />
So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen-Langenra<strong>in</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er durchgreifenden Mo<strong>der</strong>nisierung den Erdgeschosswohnungen<br />
private Gärten entstanden. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>Haus</strong>halte mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
nutzen diese Gärten vielseitig und das Zusammenleben <strong>der</strong> verschiedenen Generationen<br />
hat sich deutlich verbessert.<br />
Zunehmend gew<strong>in</strong>nt das Thema Wohneigentumsbildung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stadtentwicklungsforschung und auch <strong>der</strong> Praxis vor Ort an Bedeutung. Es zeigt sich, dass die<br />
Wohneigentumsbildung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> benachteiligten Stadtquartieren e<strong>in</strong>e stabilisierende<br />
Wirkung auf diese Wohngebiete ausübt. Untersuchungen <strong>in</strong> verschiedenen Wohnquartieren zeigen,<br />
dass <strong>der</strong> Verbleib e<strong>in</strong>kommensstärkerer Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten zu e<strong>in</strong>er Stabilisierung<br />
<strong>der</strong> Bewohnerschaft und des Quartiers beiträgt. Die Folge ist, dass sich die Fluktuation verän<strong>der</strong>t<br />
und sich im Rahmen verschiedener Investitionstätigkeiten das Image verbessert.<br />
So hat z.B. <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen-Langenra<strong>in</strong> <strong>der</strong> Eigentumserwerb e<strong>in</strong>e stabilisierende Wirkung auf das<br />
gesamte Wohngebiet. Die Integration ist hier erfolgreich gelungen, weil sich <strong>der</strong> Handlungsschwerpunkt<br />
nicht nur auf die Mo<strong>der</strong>nisierung des Wohnumfeldes, son<strong>der</strong>n auch auf Privatisierung<br />
im Bestand fokussiert und somit Eigentumswohnungen für Mieter<strong>in</strong>nen und Mieter angeboten<br />
werden. Die Privatisierung im Bestand hat <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen beson<strong>der</strong>s große Akzeptanz bei türkischen<br />
<strong>Haus</strong>halten gefunden. Ergänzen<strong>der</strong> Neubau für den Eigentumserwerb, um <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
sozial stabile <strong>Haus</strong>halte zu halten bzw. zu gew<strong>in</strong>nen, kann zu e<strong>in</strong>er weit gehenden Aufwertung<br />
führen.<br />
Es gibt e<strong>in</strong>ige Beispiele dafür, wie durch Abriss von Teilbereichen (z.B. mit Substandard) Flächenpotenziale<br />
für die Realisierung neuer E<strong>in</strong>familienhäuser gewonnen werden können, wie<br />
z.B. <strong>in</strong> L<strong>in</strong>dau-Zech. Solche neuen Eigenheime können zur Integration beitragen, auch wenn sie<br />
überwiegend nicht an Bewohner mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund verkauft werden. Das Halten bzw.<br />
Zuziehen von deutschen <strong>Haus</strong>halten und damit die nachbarschaftliche Nähe bauen Vorurteile<br />
ab.<br />
19
Für den Erfolg <strong>der</strong> Wohneigentumsbildung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e<br />
gezielte Information und Beratungsarbeit notwenig. Um auch e<strong>in</strong>kommensschwächeren Migrantenhaushalten<br />
die Wohneigentumsbildung zu ermöglichen, werden <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Ansätze für<br />
geme<strong>in</strong>schaftliches Wohnen wie etwa Genossenschaftsmodelle als Erfolg versprechend gewertet.<br />
Es wird zunehmend deutlich, dass e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wohneigentumsbildung nur im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierten Gebietsentwicklungsstrategie erfolgreich se<strong>in</strong> kann. Von großer Bedeutung ist<br />
dabei die Bildungssituation im Stadtteil, die häufig über den Verbleib stabiler Migrantenhaushalte<br />
entscheidet. Auch die Schaffung e<strong>in</strong>es familienfreundlichen Wohnumfeldes und e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität können <strong>in</strong> diesem Kontext e<strong>in</strong>em Wegzug von <strong>Haus</strong>halten<br />
entgegenwirken.<br />
Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />
Die positive Entwicklung, die Nachbarschaftsschulen mit spezieller Integrationskonzeption <strong>in</strong><br />
benachteiligten Wohnquartieren herbeiführen können, wird zunehmend erkannt.<br />
Das erfolgreiche Beispiel <strong>der</strong> mittlerweile bundesweit bekannten Grundschule <strong>in</strong> Dortmund<br />
Nord Kle<strong>in</strong>e Kielstraße zeigt, dass Schüler auch unter schwierigen Umfeldbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> die<br />
Lage versetzt werden können, erfolgreich am eigentlichen Unterricht teilzunehmen. Durch die<br />
verbesserten schulischen Leistungen sowie durch weitere Angebote <strong>der</strong> Nachbarschaftsschule<br />
wie z.B. Berufsberatung, Internetcafé o<strong>der</strong> Präventionskurse wird die Situation im Stadtteil<br />
<strong>in</strong>sgesamt verbessert.<br />
Auch die Fallstudie Offenbach zeigt, dass durch spezielle Betreuungs- und För<strong>der</strong>angebote<br />
sowie umfangreiche außerschulische Kooperationen <strong>der</strong> Mathildenschule die Zahl <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler ohne Abschluss verr<strong>in</strong>gert werden konnte. Die Grund-, Haupt- und Realschule<br />
mit starkem Quartiersbezug hat es geschafft, durch e<strong>in</strong> ganzheitliches För<strong>der</strong>- und Beratungskonzept<br />
den Spracherwerb und die Übergangsmöglichkeiten von Schule <strong>in</strong> den Beruf zu verbessern.<br />
Wenn e<strong>in</strong>e Kita spezielle Angebote zur För<strong>der</strong>ung von Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund bietet,<br />
so kann sie e<strong>in</strong>e große Bedeutung als zentraler Kommunikationsort für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und <strong>der</strong>en<br />
Mütter im Quartier e<strong>in</strong>nehmen. Die Neuerrichtung <strong>der</strong> Kita 04 im Offenbacher Stadtteil Östliche<br />
Innenstadt mit räumlicher Nähe zur Mathildenschule hat sich als zentrale Anlaufstelle im Quartier<br />
etabliert. Wenn <strong>der</strong> Anteil von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund sehr hoch ist, kann die<br />
Integration erfolgreich se<strong>in</strong>, wenn die Kita mit <strong>der</strong> Schule zusammenarbeitet. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> erhalten<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kita zudem positive Impulse durch spezielle Sprach- und Integrationsangebote und<br />
für die Mütter gibt es ergänzende Beratungs- und Kommunikationsangebote wie z.B. e<strong>in</strong> Frauenfrühstück.<br />
Zur hohen Akzeptanz <strong>der</strong> Angebote trägt vor allem das Erzieherteam mit Personen<br />
20
unterschiedlicher kultureller Herkunft bei.<br />
Moscheen als Begegnungszentren <strong>in</strong> Wohnquartieren gew<strong>in</strong>nen zunehmend an Bedeutung. In<br />
Duisburg-Marxloh zeigt sich, dass durch e<strong>in</strong>en repräsentativen Moscheeneubau nicht nur die<br />
Identifikation <strong>der</strong> muslimischen Bewohner im Quartier erhöht wird, son<strong>der</strong>n zugleich e<strong>in</strong>e offene<br />
Bildungs- und Begegnungsstätte für alle Bewohner im Quartier geschaffen werden konnte.<br />
Die Erweiterung <strong>der</strong> Moschee um e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte ist das Ergebnis e<strong>in</strong>es Beteiligungsverfahrens<br />
<strong>der</strong> Bewohner im Stadtteil, das zugleich die Akzeptanz für den Moscheebau im Stadtteil<br />
gestärkt hat.<br />
In Berl<strong>in</strong>-Neukölln wurde e<strong>in</strong>e bestehende Moschee um e<strong>in</strong> Begegnungs- und Informationszentrum<br />
erweitert. Parallel dazu erhielt die Genezareth-Kirche im selben Quartier e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terkulturelles<br />
Zentrum. Durch die Verstetigung <strong>der</strong> Kooperation <strong>der</strong> beiden Religionsgeme<strong>in</strong>schaften wird<br />
die Integrationsarbeit im Quartier dauerhaft verbessert.<br />
In verschiedenen Wohnquartieren bestehen E<strong>in</strong>richtungen, die als Treffpunkte im Quartier genutzt<br />
werden können. Die Fallstudie Wiesbaden-Dotzheim zeigt, wie es mit e<strong>in</strong>er sozialen<br />
Anlaufstelle vor Ort gelungen ist, auf die entstehenden Probleme zu reagieren und frühzeitig<br />
Ansatzpunkte für e<strong>in</strong>e soziale Stabilisierung im Quartier zu etablieren. Das Beratungs- und Betreuungszentrum<br />
<strong>der</strong> evangelischen Ortsgeme<strong>in</strong>de besteht aus e<strong>in</strong>em Netzwerk von verschiedenen<br />
Angeboten von <strong>der</strong> Kita über das Jugendzentrum bis h<strong>in</strong> zum Stadtteilbüro, die vor allem<br />
e<strong>in</strong>e präventive Funktion im Quartier erfüllen. Ohne e<strong>in</strong>en vergleichsweise gravierenden Problemdruck<br />
f<strong>in</strong>anziert die Stadt Wiesbaden geme<strong>in</strong>wesenbezogene Angebote mit kommunalen<br />
Mitteln. Neben <strong>der</strong> sozialen Anlaufstelle ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit zwischen Quartiersbüro,<br />
Kita und Schule für quartiersbezogene Maßnahmen unbed<strong>in</strong>gt notwendig.<br />
In <strong>der</strong> Fallstudie Wiesbaden-Biebrich Südost wurde mit Hilfe des Programms "Soziale Stadt" e<strong>in</strong><br />
ehemaliger Bauhof zu e<strong>in</strong>em Quartierstreffpunkt umgestaltet. Auf dem neu gestalteten Bauhof<br />
werden z.B. Sprach-, Integrations- und Elternkurse mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, Beschäftigungsmöglichkeiten,<br />
künstlerische Tätigkeiten sowie e<strong>in</strong> Mittagstisch angeboten. Mit diesen sozialen und<br />
kulturellen Angeboten sowie den dadurch <strong>in</strong>itiierten Folgeprojekten können<br />
zunehmend Kommunikationsbarrieren überwunden werden.<br />
Die Fallstudie Berl<strong>in</strong>-Marzahn-Hellersdorf verdeutlicht, dass Integrationsmaßnahmen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
dann erfolgreich s<strong>in</strong>d, wenn sich die Maßnahmen an den Kompetenzen <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Migrantengruppen orientieren und diese gezielt e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Migrant<strong>in</strong>nen<br />
und Migranten erfolgte hier über die Gründung e<strong>in</strong>es Kulturzentrums mit e<strong>in</strong>em deutschrussischem<br />
Theater, an dem sich alle Altersgruppen aktiv beteiligen.<br />
21
Ähnlich gute Erfahrungen wurden auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fallstudie Wiesbaden-Biebrich Südost erzielt.<br />
Hier wurde e<strong>in</strong> multimediales Theaterstück von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten über die Migrationsgeschichte<br />
im Quartier aufgeführt und so weitere Kommunikationsbarrieren überwunden.<br />
Ethnische Ökonomie<br />
Das Fehlen etablierter und funktionstüchtiger Kooperationsstrukturen zwischen Gewerbetreibenden<br />
unterschiedlicher ethnischer Herkunft bildet häufig e<strong>in</strong> Manko für strategische Standortaufwertungsprozesse.<br />
Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> "ethnischen Ökonomie" als starken Partner im<br />
Quartiersmanagement und Standortmarket<strong>in</strong>gprozess bleibt dabei nach wie vor e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Aufgabe <strong>der</strong> Stadtteilentwicklung.<br />
Beispiele <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weseler Straße <strong>in</strong> Duisburg Marxloh zeigen,<br />
welche Effekte Kommunikations- und Netzwerkansätze für die Unternehmensentwicklung und<br />
für die Standortentwicklung haben können. So hat sich die Weseler Straße nach e<strong>in</strong>er Phase des<br />
Funktionsnie<strong>der</strong>gangs mittlerweile wie<strong>der</strong> als E<strong>in</strong>kaufsstandort mit hoher Ausstrahlung entwickelt.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e das Cluster an Brautmodengeschäften ethnischer Unternehmer zieht Kunden<br />
weit über die Stadtgrenzen an.<br />
E<strong>in</strong>e zentrale Befürchtung gegen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung war lange, dass Zuwan<strong>der</strong>ung bei e<strong>in</strong>heimischen<br />
Arbeitskräften zu E<strong>in</strong>kommensverlusten und steigenden Beschäftigungsrisiken führen könnten.<br />
Wie e<strong>in</strong>e DIW-Studie analysiert führt die Erhöhung des Auslän<strong>der</strong>anteils <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Branche <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regel zu ke<strong>in</strong>er Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit des Wechsels e<strong>in</strong>heimischer Arbeitskräfte<br />
<strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Branchen und es gibt auch ke<strong>in</strong>en gebietsbezogenen E<strong>in</strong>fluss des Auslän<strong>der</strong>anteils auf<br />
die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, arbeitslos zu werden.<br />
Die Untersuchungen zur Integrationsarbeit im Landkreis Düren haben <strong>der</strong> lokalen Politik sehr<br />
deutlich gemacht, welchen wirtschaftlichen Stellenwert ethnische Unternehmen <strong>in</strong> den Kommunen<br />
im Landkreis haben. Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen <strong>der</strong> ethnischen Ökonomie<br />
bilden <strong>in</strong> diesem Fall nicht nur problemorientierte Analysen und Auswertungen, son<strong>der</strong>n vor<br />
allem e<strong>in</strong>e potenzialorientierte Sichtweise. Dieser Ansatz hat die politische Akzeptanz für die<br />
Integrationsarbeit vor Ort erleichtert und die Entwicklung eigener kommunaler Strategien erleichtert.<br />
Nicht nur für die Selbständigkeit, son<strong>der</strong>n auch für an<strong>der</strong>e berufliche Bereiche bilden die <strong>in</strong>terkulturellen<br />
Kompetenzen von Fachkräften mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im Berufsalltag weitere<br />
Potenziale. Dies gilt z.B. für kommunikationsorientierte Dienstleistungen. Weitere berufliche<br />
Potenziale bieten neben den noch nicht ausgenutzten Potenzialen im Handwerk und unternehmensbezogenen<br />
Dienstleistungen auch die so genannten kreativen Milieus mit spezifischen<br />
22
kulturellen Nischen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Ballungsräumen zu wachsen beg<strong>in</strong>nen.<br />
Das Beispiel <strong>der</strong> Internationalen Woche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt im Mai 2008 mit e<strong>in</strong>er<br />
großen Resonanz auch über das Stadtgebiet h<strong>in</strong>aus und die Wie<strong>der</strong>auflage <strong>in</strong> 2009 zeigt, dass<br />
die Stadt Dortmund die Nordstadt als <strong>in</strong>ternationalen und kreativen Stadtteil erfolgreich vermarktet.<br />
Die Beispiele zeigen, dass die ethnische Ökonomie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Städten als standortrelevanter<br />
Beitrag zur Diversifizierung kommunaler Handels- und Dienstleistungs- und Kulturspektren entdeckt<br />
werden. In diesem Zusammenhang bilden ethnische Quartiere auch e<strong>in</strong>en Standortvorteil<br />
für die Ergänzungs- o<strong>der</strong> auch Nischenökonomie.<br />
Zentrale Handlungsfel<strong>der</strong> zur Unterstützung <strong>der</strong> ethnischen Ökonomie bilden För<strong>der</strong>ungen<br />
durch Beratung, F<strong>in</strong>anzierung und Qualifizierung sowie Vernetzung. Um beispielsweise Kreditzugänge<br />
ethnischer Unternehmer<strong>in</strong>nen und Unternehmer zu verbessern und Unternehmenskonzepte<br />
qualitativ aufzuwerten wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt mit dem Ansatz <strong>der</strong> Unternehmensvernetzung<br />
gearbeitet. Dort wollen langjährig erfolgreiche ethnische Unternehmer<br />
Neugrün<strong>der</strong> als Berater und Vermittler gegenüber Behörden und Kredit<strong>in</strong>stituten unterstützen.<br />
Durch ihre eigene unternehmerische Tätigkeit vor Ort können Sie Unternehmenskonzepte und -<br />
ideen e<strong>in</strong>schätzen und Existenzgrün<strong>der</strong> begleiten.<br />
Auch die Fallstudie Bremen-Gröpel<strong>in</strong>gen zeigt, dass durch e<strong>in</strong>e direkte, zielgerichtete Ansprache<br />
von Migrantenbetrieben die lokale Ökonomie gestärkt werden konnte. Dabei spielte die<br />
Gew<strong>in</strong>nung von Multiplikatoren unter den teilnehmenden Firmen e<strong>in</strong>e große Rolle, um so e<strong>in</strong>en<br />
möglichst breiten Aktionsradius des Projektes im Quartier zu gewährleisten. Zwei Mitarbeiter<br />
mit türkischem Migrationsh<strong>in</strong>tergrund nehmen Kontakt zu den ansässigen Betrieben auf und<br />
beraten diese.<br />
Beteiligung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten an <strong>der</strong> Quartiersentwicklung<br />
Bei e<strong>in</strong>er gezielten Ansprache und bestimmten Zugeständnissen an kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten,<br />
zeigt sich, dass sich Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten <strong>in</strong> vielfacher H<strong>in</strong>sicht an Stadtteilentwicklungsprozessen<br />
beteiligen, sich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und engagieren. Die Fallstudien zeigen Beteiligungsverfahren<br />
und Formen <strong>der</strong> Aktivierung die <strong>in</strong> unterschiedlichen Phasen des Stadtteilentwicklungsprozesses<br />
berücksichtigt werden sollten:<br />
In Halle (Saale) ist es gelungen, e<strong>in</strong>e kommunale Netzwerkstruktur für Integration aufzubauen,<br />
die es Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten ermöglicht, aktiv und gleichberechtigt am gesellschaftspolitischen<br />
Leben zu partizipieren. Dabei übernehmen die <strong>in</strong> den Stadtteilen verankerten Migran-<br />
23
tenselbstorganisationen e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle. Durch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Migrant<strong>in</strong>nen und<br />
Migranten <strong>in</strong> das Netzwerk wird die Koord<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> Angebote verbessert und die Hemm-<br />
nisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Ämtern und politischen Institutionen verr<strong>in</strong>gert. Wichtig<br />
ist, dass die Zusammenarbeit „auf gleicher Augenhöhe“ erfolgt. In Halle wird dies <strong>in</strong> Form<br />
<strong>der</strong> aktiven und gleichberechtigten E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> sämtliche Gremien <strong>der</strong> kommunalen Integrationsarbeit<br />
geleistet. So s<strong>in</strong>d die beteiligten Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten gleichzeitig<br />
Sprachrohr aus und <strong>in</strong>s Quartier und können Bedarfe aus dem Quartier bzw. neue Entwicklungen<br />
frühzeitig mitteilen.<br />
Kommunikationsprozesse und die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Migrantenselbstorganisationen spielen im S<strong>in</strong>ne<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kulturellen Akzeptanz und Anerkennung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />
In Duisburg-Marxloh wurde über Stadtteil-Dialogverfahren e<strong>in</strong>e Plattform geschaffen, auf <strong>der</strong><br />
Stadtteilentwicklungsthemen mit unterschiedlichen Beteiligtengruppen erörtert, Konflikte entschärft<br />
und Akzeptanz für Bedürfnisse e<strong>in</strong>zelner Gruppen vermittelt werden. Der Dialogansatz<br />
war die Grundlage für die erfolgreiche Beteiligung <strong>der</strong> Stadtteilakteure am Bau <strong>der</strong> Moschee.<br />
Durch Stadtteil-Dialog-Verfahren kann das Gefühl für Akzeptanz und Anerkennung <strong>der</strong> eigenen<br />
kulturellen Identität, z.B. <strong>der</strong> muslimischen Stadtteilbewohner<strong>in</strong>nen und -bewohner gestärkt<br />
werden.<br />
Als Beispiel e<strong>in</strong>er praxisnahen und umsetzungsorientierten Beteiligungsform dient die Aktivierung<br />
e<strong>in</strong>er Clique von russlanddeutschen Jugendlichen, die für e<strong>in</strong>e Reihe von Vandalismustaten<br />
im Donauwörther Stadtteil Parkstadt verantwortlich waren und bei an<strong>der</strong>en Bewohnern zu<br />
e<strong>in</strong>em subjektiv empfundenen Unsicherheitsgefühl im öffentlichen Raum beigetragen haben.<br />
Sie wurden gezielt angesprochen und erhielten die Möglichkeit, unter Anleitung e<strong>in</strong> altes Bademeisterhaus<br />
am Rande <strong>der</strong> Siedlung zu renovieren und als Treffpunkt zu nutzen. Inzwischen<br />
wird <strong>der</strong> Treffpunkt von den Jugendlichen <strong>in</strong> Eigenregie geführt und selbst verwaltet. Dadurch<br />
konnten die Selbsthilfepotenziale <strong>der</strong> Jugendlichen aktiviert und <strong>der</strong>en Eigenverantwortlichkeit<br />
geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund gibt es meist ke<strong>in</strong>e vorhandenen Netzwerkstrukturen.<br />
Bislang s<strong>in</strong>d die Hemmschwellen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für muslimische Frauen sehr hoch, Beratungsangebote<br />
wahrzunehmen und sich an Quartiersentwicklungen zu beteiligen.<br />
In Offenbach werden gezielt die Mütter <strong>der</strong> betreuten K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Kita 04 angesprochen und<br />
über ergänzende Angebote wie z.B. das "Frauenfrühstück" als vertrauensbildende Maßnahme <strong>in</strong><br />
die Kita e<strong>in</strong>gebunden. Dieses Vertrauen wird von <strong>der</strong> Kita genutzt, um die Mütter mit Themen<br />
und Projekten, die e<strong>in</strong>en direkten Bezug zum Alltag und zur Lebenswelt haben, anzusprechen,<br />
24
zu beraten und sich darüber auszutauschen. Das Mütterfrühstück bietet darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e<br />
Plattform, Themen anzusprechen, die das Wohnumfeld und den Stadtteil betreffen. Im geschützten<br />
Rahmen formulierten sie Kritikpunkte übergaben diese dem Quartiersmanagement.<br />
Daraufh<strong>in</strong> wurden Ortsbegehungen z.B. auf Spielplätzen geme<strong>in</strong>sam mit den Müttern organisiert<br />
und Verbesserungsmaßnahmen e<strong>in</strong>geleitet. Die Fallstudie Offenbach verdeutlicht demnach,<br />
dass die Aktivierung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e von muslimischen Frauen über die K<strong>in</strong><strong>der</strong> Erfolg versprechend<br />
ist.<br />
Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />
Geme<strong>in</strong>samer Handlungsbedarf für Integrationspolitik und Stadtentwicklung<br />
Neben allgeme<strong>in</strong>en Integrationsstrategien und Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
und <strong>der</strong> Bildungs- und Beschäftigungspolitik, haben quartiersbezogene Ansätze zur Integration<br />
vor Ort e<strong>in</strong>e wachsende Bedeutung. Das unmittelbare Wohn- und Lebensumfeld und das nachbarschaftliche<br />
Zusammenleben s<strong>in</strong>d mitentscheidend für Erfolg und Verlauf von Integrationsprozessen.<br />
Integrationspolitik und Stadtentwicklungspolitik müssen daher als fachübergreifende<br />
Querschnittsaufgaben zusammenwirken.<br />
Stärkung des Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramms "Soziale Stadt" unter <strong>in</strong>tegrationspolitischen<br />
Zielsetzungen<br />
Die Bündelung <strong>der</strong> Fachpolitiken von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen ist seit dem Programmstart<br />
im Jahr 1999 stetig erweitert und verstärkt worden. Zum e<strong>in</strong>en wurde die Kooperation <strong>der</strong><br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung mit an<strong>der</strong>en Ressorts zunehmend <strong>in</strong>tensiviert, etwa <strong>in</strong> den Bereichen Beschäftigung,<br />
Jugend- und Bildung, Integration und Gesundheit. Zum an<strong>der</strong>en ist im Rahmen des<br />
Programms "Soziale Stadt" seit 2006 die Option eröffnet, baulich-<strong>in</strong>vestive Stadterneuerungsmaßnahmen<br />
<strong>in</strong> den Programmgebieten mit sozial-<strong>in</strong>tegrativen Modellvorhaben zu verb<strong>in</strong>den.<br />
Solche Synergien gilt es unter <strong>in</strong>tegrationspolitischen Zielsetzungen zu verstärken, auch durch<br />
stärkere sozialräumliche Öffnung von Fachpolitiken.<br />
Schulen als Orte <strong>der</strong> Bildung und Integration im Quartier stärken<br />
Quartiersansätze müssen künftig K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen sehr viel stärker <strong>in</strong> das Zentrum von<br />
Strategien und Maßnahmen stellen.<br />
Erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d die Öffnung von Schulen zum Wohnquartier und die Kooperation zwischen<br />
Schulen, Kommunalverwaltung und an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen im Quartier. In <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
von gebietsbezogenen För<strong>der</strong>programmen müssen solche Kooperationen grundlegende<br />
Bestandteile werden. Gute Beispiele zeigen, dass die Öffnung von Schule zum Wohnquartier<br />
25
und <strong>der</strong>en Stärkung als Ort <strong>der</strong> Begegnung und Integration gel<strong>in</strong>gen kann.<br />
Das Programm „Soziale Stadt“ kann hierzu e<strong>in</strong>en Beitrag leisten, <strong>in</strong>dem es baulich-<strong>in</strong>vestive<br />
Maßnahmen <strong>in</strong> Bildungse<strong>in</strong>richtungen mit sozial-<strong>in</strong>tegrativen Projekten etwa zur <strong>in</strong>terkulturellen<br />
Mo<strong>der</strong>ation <strong>in</strong> Schulen o<strong>der</strong> Angeboten <strong>der</strong> schulischen o<strong>der</strong> außerschulischen Bildung bündelt.<br />
Auch mit dem von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen im Jahr 2008 geschlossenen Investitionspakt<br />
zur energetischen Sanierung kann <strong>in</strong> städtischen Problemgebieten <strong>der</strong> Ausbau von Schulen und<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten zu Stadtteilschulen und Quartiersk<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten geför<strong>der</strong>t werden. Solche<br />
Strategien sollten durch e<strong>in</strong>e vorausschauende und sozialraumorientierte Integrations-, Bildungs-,<br />
Jugend- und Familienpolitik aktiv unterstützt werden.<br />
Sozialraumorientierte Maßnahmen <strong>in</strong> die Strukturen <strong>der</strong> lokalen Arbeitsmarktpolitik und<br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung übertragen<br />
E<strong>in</strong> Ansatz ist das aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) mitf<strong>in</strong>anzierte Bundesprogramm "Soziale<br />
Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)" (2008-2015). Mit diesem Programm<br />
werden zusätzliche beschäftigungspolitische Projekte für Langzeitarbeitslose und Jugendliche<br />
– <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund – und Maßnahmen zur Stärkung <strong>der</strong><br />
lokalen Ökonomie <strong>in</strong> den Programmgebieten <strong>der</strong> Sozialen Stadt geför<strong>der</strong>t.<br />
Auch die aus dem ESF f<strong>in</strong>anzierten lokalen Mikroprojekte des Programms "Lokales Kapital für<br />
Soziale Zwecke" und se<strong>in</strong>es Nachfolgeprogramms "Stärken vor Ort" tragen zur Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Wohnquartiere und zur sozialen und beruflichen Integration vor allem junger Menschen<br />
bei. Solche im Rahmen von För<strong>der</strong>programmen erprobten, sozialraumorientierten Maßnahmen<br />
gilt es, <strong>in</strong> die Strukturen <strong>der</strong> lokalen Arbeitsmarktpolitik und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung zu übertragen<br />
und auszuweiten.<br />
Weiterentwicklung von Monitor<strong>in</strong>g und Evaluierung<br />
Um Monitor<strong>in</strong>g und Evaluierung als Instrumente des Qualitätsmanagements und <strong>der</strong> Politiksteuerung<br />
e<strong>in</strong>zuführen, s<strong>in</strong>d ausreichend Ressourcen <strong>in</strong> den Kommunen erfor<strong>der</strong>lich. Daneben ist<br />
allerd<strong>in</strong>gs auch <strong>der</strong> Zugang zu relevanten Indikatoren entscheidend. Zentrale sozialräumliche<br />
Belastungs<strong>in</strong>dikatoren s<strong>in</strong>d Indikatoren zur Bildungssituation, gemessen am Bildungsstand<br />
Gleichaltriger nach Wohnort <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Daten liegen hierzu grundsätzlich<br />
vor (z.B. Schulentlassene nach Abschlussarten, Schulübergänge, Sprachstand etc. nach jeweiligen<br />
Wohnquartieren <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler), sie s<strong>in</strong>d jedoch nicht systematisch zugänglich.<br />
Der hohen <strong>in</strong>haltlichen und politischen Priorität dieser Datengrundlagen entsprechend wäre<br />
e<strong>in</strong>e Praxis <strong>der</strong> Bildungsdatenaufbereitung wünschenswert, die auch relevante sozialräumliche<br />
26
Informationen liefert. E<strong>in</strong>e Umorientierung würde e<strong>in</strong>e empirische Grundlage für die Def<strong>in</strong>ition<br />
von Interventionsbedarfen bieten und die Steuerung kommunaler Integrationspolitik dauerhaft<br />
erleichtern.<br />
Ausweitung des Programms "Soziale Stadt"<br />
E<strong>in</strong>e Ausweitung des Programms "Soziale Stadt" und relevanter För<strong>der</strong>ansätze auf weitere<br />
Wohnquartiere mit sozialem und <strong>in</strong>tegrationspolitischem Handlungsbedarf könnte entscheidend<br />
dazu beitragen, geeignete Ansätze <strong>in</strong> den Kommunen und Quartieren umzusetzen und tragfähige<br />
Strukturen aufzubauen.<br />
Für die Kommunen s<strong>in</strong>d Strategien für die Verbreitung guter Beispiele, mit denen die Erkenntnisse,<br />
Erfolgskriterien, Voraussetzungen und Anfor<strong>der</strong>ungen angepasst an die jeweilige Situation<br />
vor Ort vermittelt werden können, e<strong>in</strong>e wichtige Unterstützung.<br />
Die Praxis zeigt auch, dass häufig noch E<strong>in</strong>zelmaßnahmen für Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />
überwiegen, die nicht zu e<strong>in</strong>er umfassenden Chancengleichheit führen. Nachhaltige und dauerhafte<br />
Integrationsstrategien erfor<strong>der</strong>n <strong>in</strong>tegrierte Gesamtkonzepte auf kommunaler und Quartiersebene.<br />
Der Verzahnung und Verstetigung von Programmen von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen, <strong>der</strong> sozialraumorientierten<br />
Verknüpfung von Politikansätzen und e<strong>in</strong>er Überführung guter Beispiele<br />
sozialräumlicher Integrationsmaßnahmen <strong>in</strong> die Regelf<strong>in</strong>anzierung kommt dabei e<strong>in</strong>e entscheidende<br />
Bedeutung zu.<br />
Integrationspolitik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />
Die Integration <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck lebenden Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten,<br />
also <strong>der</strong> Menschen und Familien, die aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n zuwan<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> bereits vor Jahrzehnten<br />
zugewan<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d, ist sowohl e<strong>in</strong>e kommunale als auch e<strong>in</strong>e gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe. Ziel <strong>der</strong> Integration ist es, dass alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig <strong>in</strong><br />
Deutschland leben, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.<br />
Nur wenn es gel<strong>in</strong>gt, dass Zusammenleben als friedliches und <strong>in</strong>terkulturelles Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu<br />
gestalten, wird es möglich se<strong>in</strong>, die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck zu<br />
meistern. In allen gesellschaftlichen Bereichen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Arbeitswelt, <strong>der</strong> Lebens- und<br />
Alltagswelt, im Sport sowie <strong>in</strong> Kunst und Kultur f<strong>in</strong>den <strong>in</strong>tegrative Prozesse statt. Gel<strong>in</strong>gende<br />
Integration muss koord<strong>in</strong>ierend auf das Ine<strong>in</strong>an<strong>der</strong>greifen <strong>der</strong> verschiedensten Bereiche und<br />
Handlungsfel<strong>der</strong> h<strong>in</strong>wirken.<br />
27
Das Erkennen und Anerkennen <strong>der</strong> Vielfalt <strong>in</strong> unserer Gesellschaft und Kultur, die Wahrnehmung<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong>terkulturellen Kompetenz, <strong>der</strong> Empathiefähigkeit und Mehrsprachigkeit <strong>der</strong> Zugewan<strong>der</strong>ten<br />
als Kompetenzen, ist <strong>der</strong> Paradigmentwechsel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Integrationsdebatte. Nicht<br />
Fürsorge und Hilfe für Migranten s<strong>in</strong>d zentrale Ansatzpunkte, son<strong>der</strong>n geme<strong>in</strong>sames Gestalten<br />
<strong>der</strong> Lebensumstände <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt. E<strong>in</strong>e Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede und <strong>der</strong><br />
Erwerb <strong>in</strong>terkultureller Kompetenz s<strong>in</strong>d für alle an den Maßnahmen Beteiligten e<strong>in</strong>e notwendige<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>en Erfolg des Handelns – e<strong>in</strong> Paradigmentwechsel, weg vom alle<strong>in</strong>igen<br />
Strang des Helfens, h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Dialog „auf Augenhöhe“.<br />
Um die Integration zu för<strong>der</strong>n, werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck <strong>in</strong>terkulturelle Projekte<br />
<strong>in</strong> Zusammenwirken mit den örtlichen Bildungs- und Qualifizierungsträgern unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
von Organisationen und Vere<strong>in</strong>en <strong>in</strong>itiiert und koord<strong>in</strong>iert, Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
verstärkt e<strong>in</strong>bezogen, das ehrenamtliche Engagement geför<strong>der</strong>t und die Vernetzung zwischen<br />
den Integrationsakteuren gestärkt.<br />
Integrationsprozesse und -probleme<br />
In dem „Soziale Stadt“ Gebiet „Mozart- / Drosselstraße“ f<strong>in</strong>den wir Ethnische Kolonien*) vor,<br />
die als Brückenköpfe vertrauter Heimat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fremde fungieren, wo Neuankömml<strong>in</strong>ge Un-<br />
terkunft, Orientierung und Arbeitsmöglichkeiten gefunden haben, aber auch Hilfe, Schutz vor<br />
Isolation und Unterstützung <strong>in</strong> psychischen Krisen, die mit Migration verbunden s<strong>in</strong>d.<br />
Die meisten Migranten, die nach Deutschland kommen s<strong>in</strong>d arm und deshalb <strong>in</strong> Wohngebieten<br />
wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozart- und Drosselstraße untergekommen, wo sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft auf die<br />
deutschen Opfer des Strukturwandels treffen, so dass diese „überfor<strong>der</strong>ten Nachbarschaf-<br />
ten“ oft Orte gegenseitiger aggressiver Abgrenzung s<strong>in</strong>d.<br />
Die Konzentration bestimmter sozialer Gruppen <strong>in</strong> bestimmten Quartieren ist e<strong>in</strong> universel-<br />
les Phänomen. Indem sie die täglichen Reibungen und Ärgernisse zwischen Gruppen mit unter-<br />
schiedlichen Lebensweisen verr<strong>in</strong>gert, dient räumliche Distanz durch Segregation nicht zuletzt<br />
<strong>der</strong> Konfliktvermeidung.<br />
Ethnische Kolonien erfüllen durchaus positive Funktionen im Prozess <strong>der</strong> Integration. Sie bie-<br />
ten wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße e<strong>in</strong>en Schutz- und Übergangsraum, von dem aus die neue Gesell-<br />
schaft allmählich kennengelernt werden kann.<br />
E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsquartiere s<strong>in</strong>d wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße immer auch <strong>in</strong> Gefahr, zu Fallen zu<br />
werden, wenn sich die Migranten – häufig nach gescheiterten Integrationsversuchen – <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
enges und erstarrtes Herkunftsmilieu zurückziehen.<br />
28
Im positiven S<strong>in</strong>ne gibt es Multikulturalität o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Leitkultur, an die sich anpassen muss,<br />
wer sozial und beruflich erfolgreich se<strong>in</strong> will. Jenseits davon ist kulturelle Differenz aber ge-<br />
radezu e<strong>in</strong> Ferment dynamischer Gesellschaften. Begegnungen mit dem An<strong>der</strong>sartigen und<br />
überraschende Erfahrungen, wie sie <strong>der</strong> öffentliche Raum <strong>der</strong> Stadt vermittelt, bieten die<br />
Chancen, ebenso wie die Konfrontation mit neuen Argumenten, e<strong>in</strong>gefahrene Rout<strong>in</strong>en und<br />
Denkweisen aufzubrechen.<br />
Verunsicherung kann dabei zu Abgrenzung aber auch zu Reflexion von Selbstverständlichkeiten<br />
führen, was wie<strong>der</strong>um Voraussetzung für den allgeme<strong>in</strong>en kulturellen Wandel ist. Was das<br />
Stadtleben dabei so anstrengend macht – die Nähe des Fremden –, ist gleichsam e<strong>in</strong>e entschei-<br />
dende Bed<strong>in</strong>gung für die Produktivität <strong>der</strong> Stadt. Die Kultur <strong>der</strong> Stadt ist e<strong>in</strong>e Kultur <strong>der</strong> Diffe-<br />
renz und macht Städte wie Osterholz-Scharmbeck zu kreativen Orten.<br />
Quelle: Ethnische Kolonien: Stadtforscher Walter Siebel im Gespräch–Februar 2011<br />
www.goethe.de<br />
Probleme <strong>der</strong> Integration stellen sich <strong>in</strong> Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt auf je spezifi-<br />
sche Weise. Die Benachteiligung von Zuwan<strong>der</strong>ern <strong>in</strong> Bildung und Ausbildung und damit auf dem<br />
Weg zu e<strong>in</strong>er wirtschaftlich selbstständigen Lebensführung bildet die Grundlage für lebenslang<br />
wirkende Defizite mit vielen Anschlussproblemen, die oft nicht nur aus selbst verschuldetem<br />
Versagen resultieren.<br />
Das führt zunehmend zu aggressiven Empörungen, die mit dem Anteil <strong>der</strong> sozialen Verlierer<br />
wachsen. Und sie gew<strong>in</strong>nen an Schärfe <strong>in</strong> dem Maße, <strong>in</strong> dem sich die Betroffenen ihrer perspektivlosen<br />
Lage als soziale Verlierer bewusst werden. An <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Sozialpyramide, bei unqualifizierten,<br />
d. h. <strong>in</strong> Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarktzugang unzureichend <strong>in</strong>tegrierten jungen<br />
Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, wächst bereichsweise die Aggressivität untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
und e<strong>in</strong>e ohnmächtige, auch durch Sozialneid bestimmte Mischung von Frustration, Wut und<br />
Hass sozialer Verlierer (‚Hartzer‘, ‚Generation Hartz IV‘) gegenüber verme<strong>in</strong>tlichen sozialen<br />
Gew<strong>in</strong>nern aus <strong>der</strong> sich sche<strong>in</strong>bar abschließenden Mehrheitsbevölkerung ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />
Benachteiligungen abzubauen liegt deshalb nicht nur im Interesse <strong>der</strong> Betroffenen, son<strong>der</strong>n im<br />
Interesse <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsgesellschaft <strong>in</strong>sgesamt. Mangelnde Chancengleichheit ist nicht nur<br />
e<strong>in</strong>e Gefahr für den sozialen Frieden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er demokratischen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsgesellschaft. Sie<br />
ist, wie Ralf Dahrendorf schon <strong>in</strong> den 1960er Jahren warnte, auch e<strong>in</strong>e Gefahr für die Demokratie<br />
selbst, die vom Verfassungsversprechen <strong>der</strong> Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz und von<br />
<strong>der</strong>en politischen Engagement <strong>in</strong> sozialem Frieden lebt.<br />
29
Präventionsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />
Der Präventionsrat <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck hat seit se<strong>in</strong>er Gründung im Dezember 2007<br />
<strong>in</strong> den beiden vorangegangenen Jahren entsprechend se<strong>in</strong>er Aufgabenstellungen <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Prävention und Information wichtige Akzente <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> Integration<br />
bzw. Re-Integration von auffälligen o<strong>der</strong> straffälligen Jugendlichen gesetzt.<br />
Trotz aller Bemühungen <strong>der</strong> Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung stellt die Stadt im<br />
Bereich des Konfliktaufkommens mit Migrationsbezug – im Fokus steht das Wohnquartier Drosselstraße,<br />
<strong>in</strong> dem auf engsten Raum Großfamilien unterschiedlicher Nationen wohnen - e<strong>in</strong>en<br />
Brennpunkt dar. Das Krim<strong>in</strong>alitätsaufkommen führt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt zu erheblicher Beunruhigung.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendkrim<strong>in</strong>alitätsprävention<br />
Krim<strong>in</strong>alitäts- und Gewaltprävention ist e<strong>in</strong> unverzichtbarer Bestandteil e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen Sozial-<br />
und Geme<strong>in</strong>wesenpolitik. Dem Bund kommt dabei e<strong>in</strong>e wichtige Bedeutung zu. Er ist gehalten,<br />
die Fachdiskussion auf ungelöste Probleme aufmerksam zu machen, selbst thematische<br />
Schwerpunkte zu setzen und fachlich Stellung zu nehmen sowie Modelle zu <strong>in</strong>itiieren, die zur<br />
Entwicklung und Weiterentwicklung von erfolgreichen Handlungsstrategien beitragen.<br />
Quelle: Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
Da die Konfliktbewältigung im Rahmen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Sicherheitsorgane als nicht ausreichend<br />
e<strong>in</strong>gestuft wurde, wurde durch das Bundesamt für Migration und Flüchtl<strong>in</strong>ge das Kooperationsprojekt<br />
des Präventionsrates <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck und des Forums Ziviler<br />
Friedensdienst „Integration för<strong>der</strong>n – Gesellschaftlicher Zusammenhalt stärken. Kommunale<br />
Konfliktberatung“ für den Zeitraum vom 15.12.2010 bis 14.12.2011 aus dem Europäischen Integrationsfonds<br />
(EIF) bewilligt. E<strong>in</strong>e externe Evaluation soll zu e<strong>in</strong>er möglichst ganzheitlichen<br />
und auf Dauer angelegten Wirkung führen.<br />
Sozialstatistische Erhebungen<br />
Die sozialstatistischen Erhebungen mit Erläuterungen verdeutlichen die Problembereiche des<br />
Sanierungsgebietes und zeigen Ansätze zur Problemlösung auf. Entwicklungschancen s<strong>in</strong>d vorhanden,<br />
die durch den ganzheitlichen Ansatz des <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzeptes mit <strong>der</strong> Verknüpfung<br />
von städtebaulichen und sozialen Maßnahmen zur Integration, Bildungs- und Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Quartiersbevölkerung beitragen.<br />
30
IH-4<br />
3. Ziele und Maßnahmen<br />
Integriertes Handlungskonzept<br />
Das <strong>in</strong>tegrierte Handlungskonzept aus dem Jahre 2001 wurde durch die Projekthandbücher 2002<br />
bis 2010 fortgeschrieben. In <strong>der</strong> Fortschreibung des <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzeptes werden<br />
die Maßnahmen zur Erreichung <strong>der</strong> formulierten Sanierungsziele auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> jährlich<br />
abzuschließenden Verwaltungsvere<strong>in</strong>barung zwischen Bund und Län<strong>der</strong>n, dem „Leitfaden zur<br />
Ausgestaltung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schafts<strong>in</strong>itiative Soziale Stadt“ und den Veröffentlichungen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> den nachfolgenden Handlungsfel<strong>der</strong>n beschrieben.<br />
Die Planung und Realisierung vielfältiger Maßnahmen und Projekte, die zur Lösung <strong>der</strong> Probleme<br />
bzw. zur Erschließung <strong>der</strong> Potentiale im Sanierungsgebiet beitragen, werden durch die <strong>in</strong>strumental-strategischen<br />
Handlungsfel<strong>der</strong>, zu denen das Sanierungsmanagement, die Ressourcenbündelung,<br />
das Quartiersmanagement und die Aktivierung und Beteiligung zählen, gestützt.<br />
Weiterentwickelt worden s<strong>in</strong>d die Ansätze des <strong>in</strong>tegrativen Programms <strong>der</strong> Sozialen Stadterneuerung,<br />
die Koord<strong>in</strong>ierung <strong>der</strong> stadtentwicklungspolitisch relevanten Handlungsfel<strong>der</strong> und<br />
För<strong>der</strong>programme.<br />
3.1. Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Sanierungsziele<br />
Der Rat <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 22.05.2008 die 2. Fortschreibung<br />
des Sanierungsrahmenplans für den Bereich „Mozartstraße“ sowie den förmlichen Aufstellungsbeschluss<br />
zum Bebauungsplan Nr. 173 „Mozartstraße“ beschlossen.<br />
Mit <strong>der</strong> Fortschreibung des Sanierungsrahmenplans s<strong>in</strong>d folgende Leitziele <strong>der</strong> städtebaulichen<br />
Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße / Drosselstraße“ aufgestellt worden, die mit Verweis auf<br />
Punkt 3.6 des Projekthandbuchs zum Teil umgesetzt worden s<strong>in</strong>d:<br />
Folgende, durch die bestehende Sanierungsrahmenplanung 1. Fortschreibung städtebauliche<br />
Sanierungsrahmenplanung bleiben im Grundsatz bestehen:<br />
• Stärkung <strong>der</strong> städtebaulichen Verknüpfung mit dem übrigen Stadtgebiet<br />
• Verknüpfung <strong>der</strong> beiden Teilbereiche durch Fuß und Radwegeverb<strong>in</strong>dungen<br />
• Gestaltung und Nutzung <strong>der</strong> privaten vorhandenen Freiflächen durch die Bewohner<br />
• Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wahrnehmung. Ausbildung e<strong>in</strong>zelner verknüpfter Quartiere<br />
31
• Angebot an Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen<br />
• Anlage von Spielflächen <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb<br />
• Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugend, Familien und Senioren<br />
Das ebenfalls genannte Ziel<br />
• Mo<strong>der</strong>nisierung, Instandsetzung, Sanierung <strong>der</strong> Gebäude,<br />
soll für den mittleren Abschnitt <strong>der</strong> Mozartstrasse im Än<strong>der</strong>ungsbereich <strong>der</strong> 2.<br />
Fortschreibung nicht mehr gelten und deshalb neu formuliert werden. Für die<br />
genannten „Weißen Blöcke“, die sich hier bef<strong>in</strong>den, ist ke<strong>in</strong>e Mo<strong>der</strong>nisierung,<br />
ke<strong>in</strong>e Instandsetzung und auch ke<strong>in</strong>e Sanierung mehr beabsichtigt.<br />
Als weitere spezifische Anfor<strong>der</strong>ungen werden für den Teilbereich <strong>der</strong><br />
Mozartstraße noch genannt:<br />
• Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> baulichen Struktur<br />
• Klärung <strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse, „Weißer Bereich“.<br />
Diese Anfor<strong>der</strong>ungen bestehen weiterh<strong>in</strong>.<br />
Ziele <strong>der</strong> Sanierungsrahmenplanung nach <strong>der</strong> 2. Fortschreibung - siehe Punkt 3.6:<br />
• Abbruch <strong>der</strong> bisher als zu erhalten dargestellten „Weißen Blöcke“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
• Herrichten neuer Bauflächen für E<strong>in</strong>zeleigentumsformen über das bisher angestrebte<br />
Volumen h<strong>in</strong>aus<br />
• Verkehrliche Neugestaltung <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
• Bauliche Erweiterungsmöglichkeiten durch Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplanes Nr. 17 „Am<br />
Schützenhof“<br />
• Wohnstraßenkonzept.<br />
Die Entwicklungschancen des Sanierungsgebietes beruhen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>nenstadtnahen Lage mit e<strong>in</strong>er<br />
fußläufigen Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten und (vor-) schulischen<br />
E<strong>in</strong>richtungen und gleichzeitig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lage mit landschaftlich reizvoller Umgebung , die als<br />
Freizeit-, Naherholungs- o<strong>der</strong> Grünbereiche erhalten bleiben sollen.<br />
Der ganzheitliche Ansatz <strong>der</strong> Sozialen Stadterneuerung mit <strong>der</strong> Verknüpfung von städtebaulichen<br />
und sozialen Maßnahmen birgt Entwicklungschancen <strong>in</strong> sich, die zu e<strong>in</strong>em nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> beitragen können.<br />
32
Die Leitziele <strong>der</strong> „sozialen Maßnahmen“ s<strong>in</strong>d:<br />
• die Umsetzung von sozial vernetzenden Integrationsansätzen<br />
• die Umsetzung von bildungs-, qualifizierungs- und beschäftigungsför<strong>der</strong>nden<br />
Maßnahmen, die die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Interessen von<br />
Frauen und Männern (Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g) berücksichtigen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d bedeutend, um den <strong>in</strong>tegrativen Programmansatz <strong>der</strong> Sozialen Stadterneuerung weiterzuentwickeln.<br />
• Mit dem Ziel, die Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner im Sanierungsgebiet<br />
ganzheitlich zu verbessern, s<strong>in</strong>d Aktivierung-, Beteiligungs- und<br />
Abstimmungsstrukturen weiterentwickelt worden.<br />
Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung<br />
Folgende Netzwerk för<strong>der</strong>nde Projektstrukturen <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße /<br />
Drosselstraße“ bestehen:<br />
Sanierungsmanagement<br />
Mit <strong>der</strong> Aufnahme <strong>in</strong> das Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm „Soziale Stadt“ ist die Organisation <strong>der</strong><br />
Stadtverwaltung dem <strong>in</strong>tegrativen Ansatz des Programms angepasst und seither weiterentwickelt<br />
worden.<br />
Das Sanierungsmanagement wird von dem Dezernat 2 / Städtische Integrationsstelle „Interkulturelle,<br />
Netzwerk för<strong>der</strong>nde Sozialstrukturentwicklung“ <strong>in</strong> Zusammenwirken mit dem Sanierungstreuhän<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> BauBeCon Sanierungsträger GmbH, Bremen, wahrgenommen.<br />
Fachübergreifende Steuerungsmechanismen / Arbeitsgruppen werden im laufenden Stadtteilentwicklungsprozess<br />
genutzt.<br />
Quartiersmanagement<br />
Aufgabe des Quartiersmanagements<br />
Die Steuerung des Quartiersmanagements, dass im Rahmen <strong>der</strong> Interkulturellen, Netzwerk för<strong>der</strong>nden<br />
Sozialstrukturentwicklung (Stelle: Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte) wahrgenommen<br />
und durch zwei Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund vor Ort unterstützt wird, nimmt<br />
33
mit <strong>der</strong> Entwicklung von methodisch langfristig angelegten Kommunikationsstrukturen zunehmend<br />
e<strong>in</strong>e Stadtteilmarket<strong>in</strong>g-Funktion e<strong>in</strong>, a) <strong>in</strong> den Stadtteil h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nach <strong>in</strong>nen durch die<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Identifikation, Aktivierung und E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Akteuren und b) nach außen <strong>in</strong><br />
die Gesamtstadt durch die Präsentation zur Verbesserung des Stadtteilimages.<br />
Das Ziel des Quartiersmanagements <strong>in</strong> den Stadtteil h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, die verschiedenen Verbände und<br />
E<strong>in</strong>richtungen vor Ort mit e<strong>in</strong>er verstärkten E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> Bewohner <strong>in</strong> das Quartiersmanagement<br />
selbst zu vernetzen, und die Bewohner aktiv an <strong>der</strong> Schaffung neuer und nachhaltig<br />
wirken<strong>der</strong> Formen <strong>der</strong> Selbstorganisation zu beteiligen, konnte erreicht werden.<br />
Das zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Sanierung e<strong>in</strong>gerichtete Stadtteilforum „Mozartstraße / Drosselstraße“ wird<br />
<strong>in</strong> regelmäßigen Abständen ausgerichtet, um umfassend über den Stand <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme<br />
zu <strong>in</strong>formieren und um e<strong>in</strong>e Teilhabe an dem Stadtteilentwicklungsprozess zu ermöglichen.<br />
Das Interesse <strong>der</strong> Bewohner, auch aus angrenzenden Bereichen, besteht dar<strong>in</strong>, über den<br />
Fortgang <strong>der</strong> Sanierung auf dem laufenden zu se<strong>in</strong> und sich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen zu können.<br />
Beratungs- und Informationsangebote<br />
In dem Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7 bietet <strong>der</strong> Sanierungsträger BauBeCon, Bremen regelmäßige<br />
Sprechzeiten an. Über die Bildungsvere<strong>in</strong>igung Arbeit und Leben Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
gGmbH f<strong>in</strong>det hier e<strong>in</strong>e Beratung für Zugewan<strong>der</strong>te und e<strong>in</strong> Alphabetisierungs- und Deutschsprachkurs<br />
für Migrant<strong>in</strong>nen aus dem Bereich Drosselstraße durch zwei Kräfte statt.<br />
Am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße ist <strong>in</strong> 2010 das Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />
als Begegnungszentrum errichtet worden, das <strong>in</strong> Steuerung durch die städtische<br />
Interkulturelle, Netzwerk för<strong>der</strong>nde Sozialstrukturentwicklung (Stelle: Gleichstellungsund<br />
Integrationsbeauftragte) von zwei Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im Rahmen des Quartiersmanagements<br />
betrieben wird. Herzstück des neuen Stadtteilhauses ist <strong>der</strong> Stadtteiltreff<br />
und das N@tcafée mit täglichen Öffnungszeiten.<br />
In nur kurzer Zeit ist das Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ zu e<strong>in</strong>em<br />
Beratungs- und Informationszentrum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck mit vielfältigen <strong>in</strong>terkulturellen<br />
Angeboten herangewachsen.<br />
Regelmäßig stattf<strong>in</strong>dende Netzwerktreffen wie <strong>der</strong> Arbeitskreis „Mozartstraße / Drosselstraße“<br />
o<strong>der</strong> themenbezogene Arbeitskreise haben sich ebenso etablieren können. Neben <strong>der</strong> Information<br />
über den Fortgang des Stadtteilentwicklungsprozesses und den Möglichkeiten des sich E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gens<br />
werden im Arbeitskreis „Mozartstraße / Drosselstraße“ Projektideen zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Wohn- und Lebenssituation im Stadtteil gesammelt und auf dem Wege über die Verwaltung<br />
und die Lenkungsrunde „Soziale Stadterneuerung“ <strong>in</strong> die Umsetzung gebracht.<br />
34
Ziele des Quartiersmanagements vor Ort<br />
Die Zielrichtung des Quartiersmanagements ist es, die verschiedenen im Stadtteil agierenden<br />
Verbände und E<strong>in</strong>richtungen unter Beteiligung <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner / <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>e<br />
vor Ort e<strong>in</strong>zubeziehen und zu vernetzen, konnte <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ziele <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zielsetzung <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit ist es, bereits realisierte und gelungene Projekte im<br />
Stadtteil darzustellen, um die Entwicklungen und Verän<strong>der</strong>ungen kont<strong>in</strong>uierlich zu dokumentieren.<br />
Publikationen<br />
Der 2 x jährlich herausgegebene „Stadtteil-Newsletter Mozart- / Drosselstraße“ mit den aktuellen<br />
„Info-Briefen zur Sozialen Stadt – STÄRKEN vor Ort – LINES – BIWAQ“ ist e<strong>in</strong> wesentliches<br />
Mittel <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit, um die Maßnahmen und Aktivitäten, die im Rahmen des „Soziale<br />
Stadt“ Programms im Stadtteil durchgeführt werden, nach <strong>in</strong>nen und außen darzustellen.<br />
Über die städtische Internetdarstellung unter www.osterholz-scharmbeck.de / Gleichstellung<br />
und Integration gelangt man zu dem Internetportal www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de . In<br />
dem Internetportal s<strong>in</strong>d die laufenden Projekte, Sem<strong>in</strong>are, Kurse und Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sozialen Stadterneuerung aufrufbar.<br />
Neben dem Veranstaltungskalen<strong>der</strong> des Internetportals wird seit 2011 2 x jährlich e<strong>in</strong> Programmheft<br />
„Gleichstellung und Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck“ herausgegeben,<br />
durch das die vielfältigen, <strong>in</strong>terkulturellen Angebote publik gemacht werden.<br />
Veranstaltungen<br />
Eröffnung des Stadtteilhauses „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck am 07. Oktober<br />
2010<br />
Am 07. Oktober 2010 wurde das<br />
Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Osterholz-Scharmbeck“ mit e<strong>in</strong>er<br />
Begrüßungsansprache durch den<br />
Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt und mit<br />
e<strong>in</strong>em Internationalen Buffet eröffnet.<br />
35
IH-5<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
seit 2003<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
politisches Steuerungs<strong>in</strong>strument<br />
des Stadtteilentwicklungsprozesses<br />
Lenkungsrunde Soziale<br />
Stadterneuerung<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten –<br />
Übersicht<br />
ja<br />
VA-Beschluss<br />
vom 13.05.04<br />
Ratsbeschluss<br />
13.12.2007<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck und<br />
beauftragtes Planungsbüro<br />
Argeplan<br />
/ Stadtplanung,<br />
Hannover<br />
Instrument <strong>der</strong> gleitenden,<br />
d.h., fortschreiten<strong>der</strong> Planung<br />
<strong>der</strong> städtebauliche<br />
Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße<br />
/ Drosselstraße“<br />
Städtebaulicher<br />
Rahmenplan und<br />
se<strong>in</strong>e Fortschreibungen<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten -<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit 2003 /<br />
bei Bedarf<br />
bezogenen auf E<strong>in</strong>zelmaßnahmenBeauftragung<br />
des Planungsbüros<br />
Argeplan<br />
/ Stadtplanung Hannover<br />
durch die<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
Optimierung <strong>der</strong> Zielsetzung<br />
durch planerische Begleitung<br />
fachliche, städtebauliche<br />
Beratung<br />
36
IH-6<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong> Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten –<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit Juli 2003<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / Quartiersmanagement<br />
und Sanierungsträger<br />
Anlaufstelle im Quartier mit<br />
regelmäßigen Sprechzeiten<br />
durch den Sanierungsträger<br />
und durch sozial-<strong>in</strong>tegrative<br />
Angebote<br />
Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Drosselstraße 7<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten-<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit Herbst<br />
2003 fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Dezernat 2 / städt.<br />
Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement,<br />
Sanierungsträger<br />
Im Rahmen de Bürgerbeteiligung<br />
wird die Quartiersbevölkerung<br />
seit 2005 durch<br />
Information und Austausch<br />
<strong>in</strong> die Lage versetzt, aktiv<br />
an <strong>der</strong> Stadtteilentwicklung<br />
mitwirken zu können.<br />
Stadtteilforum „Mozartstraße<br />
/ Drosselstraße“<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
seit 2005<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-Sch.<br />
/ städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
/ BewohnerInnen<br />
/ örtl.<br />
E<strong>in</strong>richtungen<br />
und Institutionen<br />
Initiativen entwickeln zur<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebensbzw.<br />
Wohnqualität im Quartier<br />
im Rahmen des Aufbzw.<br />
Ausbaues <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />
Arbeitskreis „Mozartstraße<br />
/ Drosselstraße“<br />
37
IH-7<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong> Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten-<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit<br />
07.10.2010<br />
fortlaufend<br />
Stadt <strong>OHZ</strong> / städt.<br />
Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
Begegnungszentrum am<br />
Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
als Anlaufstelle<br />
im Quartier mit themenbezogene<br />
Angeboten,<br />
Beratungen und beruflichen<br />
Orientierungen<br />
Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
seit 2009<br />
fortlaufend<br />
Stadt <strong>OHZ</strong> / städt.<br />
Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
Initiative zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lebens- und<br />
Wohnqualität im Rahmen<br />
des Auf- bzw. Ausbaues<br />
<strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />
Initiative „Stadtteilarbeit<br />
– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong>“<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
seit<br />
04/2005,<br />
z.Zt. ruhend<br />
Nachbarschaftsvere<strong>in</strong><br />
Mozartstraße<br />
e.V.<br />
Stadt <strong>OHZ</strong> / Quartiersmanagement<br />
geme<strong>in</strong>. Vere<strong>in</strong> zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lebensund<br />
Wohnqualität im<br />
Rahmen des Auf- bzw.<br />
Ausbaues <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung <br />
Nachbarschaftsvere<strong>in</strong><br />
Mozartstraße<br />
e.V.<br />
38
IH-8<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten -<br />
Übersicht<br />
ja<br />
<strong>in</strong> 2005<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
Veröffentlichung <strong>der</strong> Ansprechpartner,<br />
<strong>der</strong> Sprechzeiten<br />
vor Ort mit H<strong>in</strong>weis<br />
auf bestehende Beteiligungsgremien<br />
<strong>der</strong> Sozialen<br />
Stadt Sanierung<br />
Prospekt - Soziale<br />
Stadterneuerung<br />
Sanierungsträger<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten -<br />
Übersicht<br />
ja<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
Veröffentlichung des Planungsstandes<br />
„Soziale<br />
Stadt“ im Rahmen <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />
öffentliche Bürgerveranstaltungen<br />
nach<br />
NGO bzw. BauGB<br />
Sanierungsträger<br />
3.000<br />
städt. Mittel Präventionsrat<br />
---<br />
---<br />
seit 2007<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
Aufgrund <strong>der</strong> zunehmenden<br />
gewalttätigen Vorfälle <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
im Bereich <strong>der</strong><br />
Drosselstraße wurde <strong>in</strong> 2007<br />
e<strong>in</strong> städtischer Präventionsrat<br />
e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Städtischer Präventionsrat<br />
BAMF – Projekt<br />
„Kommunale Konfliktberatung“<br />
ESF-Mittel<br />
Staatsanwaltschaft,<br />
Amtsgericht, Polizei,<br />
Auslän<strong>der</strong>behörde<br />
39
IH-9<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten -<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit 06/2004<br />
fortlaufend &<br />
ab 2008 als<br />
Newsletter<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / städt.<br />
Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
Instrument <strong>der</strong> Information<br />
und des sich E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gens <strong>in</strong><br />
den Sanierungsprozess mit<br />
Beteiligung von Quartiersbewohnern<br />
Stadtteilzeitung<br />
Mozart- / Drosselstraße<br />
seit 2008: Stadtteil -<br />
Newsletter und Info<br />
- Briefe<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten –<br />
Übersicht<br />
ja<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / D2 /<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
Veröffentlichung des Planungsstandes<br />
<strong>der</strong> Sozialen<br />
Stadterneuerung zur Erreichung<br />
e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit <br />
Presseveröffentlichungen<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
siehe<br />
Kosten -<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit<br />
05//2004<br />
fortlaufend<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Initiative „Stadtteilarbeit<br />
- <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong>“<br />
neue Internetplattform<br />
seit 2009<br />
Veröffentlichung <strong>der</strong> Sadtteilerneuerung<br />
„Soziale<br />
Stadt“ mit Informationen<br />
über die städtebaulichen<br />
und die sozial-<strong>in</strong>tegrativen<br />
Maßnahmen und <strong>in</strong>tegrierbarer<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
Internetportal <strong>der</strong><br />
Sozialen Stadterneuerung:www.osterholzscharmbeck.de<br />
/<br />
www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />
40
IH-10<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten-<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit 2010<br />
fortlaufend<br />
Veröffentlichung von<br />
gleichstellungs- und <strong>in</strong>tegrationsrelevantenVeranstaltungen,<br />
Sem<strong>in</strong>are, Kurse,<br />
Aktionen zur Erreichung<br />
e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit<br />
Programmheft<br />
„Gleichstellung und<br />
Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
seit Mai 2009<br />
bis 12/2011<br />
Koord<strong>in</strong>ation /<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Gleichstellungsbeauftragte<br />
/<br />
Mikroprojektträger<br />
und BewohnerInnen<br />
Steuerungs<strong>in</strong>strument <strong>in</strong><br />
Leitung durch die STÄRKEN<br />
vor Ort Koord<strong>in</strong>ierungsstelle,<br />
um nach e<strong>in</strong>er Weiterentwicklung<br />
des STÄRKEN<br />
vor Ort Aktionsplans über<br />
die (an-) laufenden Mikroprojekte<br />
zu entscheiden<br />
STÄRKEN vor Ort -<br />
Begleitausschuss<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
seit Mai<br />
2009 bis<br />
12/2011<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Koord<strong>in</strong>ation /<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Gleichstellungsbeauftragte<br />
Veröffentlichung bzw.<br />
Bekanntmachung <strong>der</strong> Mikroprojekte,<br />
um e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
von Trägern zu beteiligen<br />
und um e<strong>in</strong>e Partizipation<br />
<strong>der</strong> Zielgruppen im<br />
Quartier an den Mikroprojekten<br />
zu bewirken<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
Steuerung u. Öffentlichkeitsarbeit:<br />
u.a. Internet, Info-<br />
Briefe, Projektübersichten<br />
und –<br />
flyer, Projektdokumentationen<br />
41
IH-11<br />
3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme /<br />
Projekt<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
Inklusion durch<br />
Enkulturation<br />
---<br />
---<br />
seit 08 /<br />
2008 fortlaufend<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
ABÖE e.V. /<br />
Volkshochschule<br />
Veröffentlichung bzw. Bekanntmachung<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programm<strong>in</strong>halte<br />
LINES – Steuerung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit:<br />
u.a.<br />
Internet, Info –<br />
Briefe, Fachkonferenzen,Netzwerktreffen,Projektflyer<br />
BIWAQ - För<strong>der</strong>programm<br />
---<br />
---<br />
seit 06 /<br />
2009 fortlaufend<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
ABÖE e.V. /<br />
Volkshochschule<br />
Veröffentlichung bzw. Bekanntmachung<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programm<strong>in</strong>halte<br />
BIWAQ- Integrations-<br />
und Lernwerkstatt<br />
– Steuerung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit:u.a.<br />
Internet, Info –<br />
Briefe, Info-Veranstaltungen,<br />
Flyer<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
seit 2010<br />
fortlaufend<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ NIKO -<br />
Kraft<br />
Veröffentlichung bzw. Bekanntmachung<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programm<strong>in</strong>halte<br />
NIKO – Internet -<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
42
IH-12<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
Sanierungsziele<br />
In dem Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ haben sich Armut, Arbeitslosigkeit und<br />
die Abhängigkeit von Transferleistungen von deutschen und ausländischen Bewohnern verfestigt<br />
und werden über Generationen „vererbt“. Den von Arbeitslosigkeit Betroffenen wird die<br />
berufliche E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung durch die im Gebiet gemachten sozialen Erfahrungen erschwert.<br />
Umgekehrt erfahren von Arbeitslosigkeit Betroffene, dass die Herkunft aus dem Gebiet<br />
ausreichend dafür ist, die Chancen auf e<strong>in</strong>en Ausbildungs- o<strong>der</strong> Arbeitsplatz zu erschweren,<br />
weil das Gebiet stigmatisiert ist und gleichsam die Bewohnerschaft stigmatisiert. Bedeutend ist<br />
es daher, über das Programm „Soziale Stadt“ <strong>in</strong>tegrative Ansätze zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Problemlagen und mith<strong>in</strong> zur Verbesserung <strong>der</strong> materiellen Lebensbed<strong>in</strong>gungen zu erreichen.<br />
Um die Erwerbsbed<strong>in</strong>gungen im „Soziale Stadt“ Gebiet zu erhöhen, steht bei den sozial<strong>in</strong>tegrativen<br />
Maßnahmen die Schaffung von Voraussetzungen zur Entwicklung von mehr<br />
örtlichen Arbeitsplätzen und Beschäftigungs- und Qualifizierungsangeboten vornehmlich für die<br />
Gruppe <strong>der</strong> Jugendlichen, e<strong>in</strong>schließlich von Möglichkeiten zur (Teilzeit-) Beschäftigung für<br />
Frauen, im Vor<strong>der</strong>grund. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Augenmerk gilt <strong>der</strong> präventiven und begleitenden<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit, um <strong>der</strong>en Bildungs- und Ausbildungschancen zu erhöhen.<br />
E<strong>in</strong>e stärkere Teilhabe von Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund an Bildung und Ausbildung<br />
und e<strong>in</strong> erfolgreicher Übergang <strong>in</strong> den Beruf ist zentrale Voraussetzung für ihre gel<strong>in</strong>gende<br />
Integration:<br />
Integration und Chancen für Jugendliche<br />
Das Bildungs- und Qualifikationsniveau junger Menschen bee<strong>in</strong>flusst ihre Chancen auf e<strong>in</strong>en<br />
Arbeitsplatz heute mehr als je zuvor. E<strong>in</strong> Schulabschluss und e<strong>in</strong>e berufliche Ausbildung s<strong>in</strong>d<br />
daher die Grundvoraussetzungen für e<strong>in</strong>e Lebensperspektive und wichtige Bauste<strong>in</strong>e für die<br />
soziale Integration. K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche aus bildungsfernen Familien o<strong>der</strong> junge Menschen<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>eswegs weniger begabt als <strong>der</strong> Durchschnitt <strong>der</strong><br />
Gleichaltrigen. Für ihre soziale, schulische und berufliche Integration benötigen sie jedoch<br />
oftmals e<strong>in</strong>e gezielte För<strong>der</strong>ung, die auf ihre <strong>in</strong>dividuelle Lebenssituation zugeschnitten ist.<br />
43
Initiative JUGEND STÄRKEN<br />
<strong>der</strong> Initiative "JUGEND STÄRKEN" för<strong>der</strong>t das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend die soziale, schulische und berufliche Integration junger Menschen mit<br />
schlechteren Startchancen. Die Initiative setzt sich zusammen aus den Programmen des<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
• JUGEND STÄRKEN: Aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region<br />
• Schulverweigerung – Die 2. Chance<br />
• Kompetenzagenturen<br />
• STÄRKEN vor Ort<br />
sowie den aus Bundesmitteln f<strong>in</strong>anzierten<br />
• Jugendmigrationsdiensten.<br />
Quelle: Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
Städtisches Budget und <strong>in</strong>tegrierbare För<strong>der</strong>programme<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> bestehenden sozialen Netzwerkstruktur werden sozial-<strong>in</strong>tegrativen<br />
Beratungsangebote vor Ort mit Unterstützung <strong>der</strong> örtlichen Initiativen und E<strong>in</strong>richtungen<br />
vorgehalten. Dadurch wird das Selbsthilfepotential <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner gestärkt.<br />
Durch das Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck werden auch<br />
im Jahr 2011 zur Lösung <strong>der</strong> sozialen Problemfel<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Stadtteilen „Mozartstraße“ und<br />
„Drosselstraße“ sozial-<strong>in</strong>tegrative Maßnahmen <strong>der</strong> örtlichen Initiativen umgesetzt.<br />
Die Maßnahmen, die aus dem Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ <strong>der</strong> Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck umgesetzt werden, betreffen die Handlungsfel<strong>der</strong> „Qualifizierung und<br />
Beschäftigung, Lokale Ökonomie“ sowie „Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene<br />
Infrastruktur“. Durch das städtische Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ wird Streetwork<strong>in</strong>g im<br />
Bereich <strong>der</strong> Mozart- und Drosselstraße e<strong>in</strong>gesetzt. E<strong>in</strong>e Integrationskraft ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />
Beratung von Zugewan<strong>der</strong>ten tätig. Aus dem Modellprojekt des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
„Profilierung <strong>der</strong> Hauptschule“ wird die Schulsozialarbeit an <strong>der</strong> Haupt- und Realschule mit<br />
e<strong>in</strong>em städtischen Eigenanteil aus dem Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ umgesetzt.<br />
Der Landkreis Osterholz als zugelassener kommunaler Träger gemäß § 6a SGB II führt für<br />
Leistungsberechtigte im Kreisgebiet E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungsmaßnahmen im Rahmen des SGB II durch,<br />
die auch auf die sozialen Problemlagen <strong>der</strong> „Sozialen Stadt“ Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />
e<strong>in</strong>gehen.<br />
44
Stadt Osterholz-Scharmbeck: För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort<br />
Die Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend – BMFSFJ bietet<br />
Jugendlichen mit schlechteren Startchancen und jungen<br />
Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund fachkundige soziale, schulische und berufliche Begleitung<br />
und Hilfen. Sie verknüpft vier Programme an bundesweit mehr als 1.000 Standorten zu e<strong>in</strong>em<br />
Netz: Schulverweigerung - die 2. Chance, Jugendmigrationsdienst, Kompetenzagenturen und<br />
Stärken vor Ort. Neu wird JUGEND STÄRKEN: Aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region mit 35 Modellkommunen<br />
erprobt.<br />
Mit STÄRKEN vor Ort werden Kle<strong>in</strong>stprojekte <strong>in</strong> benachteiligten Stadtteilen und<br />
strukturschwachen Regionen geför<strong>der</strong>t, die soziale Infrastrukturen aufbauen und dadurch<br />
benachteiligte Jugendliche bei <strong>der</strong> sozialen, schulischen und beruflichen Integration<br />
unterstützen. Damit trägt das Programm nachhaltig zur Verbesserung <strong>der</strong> lokalen Integrationsund<br />
Beschäftigungssituation bei. Auch Frauen, die <strong>in</strong> das Berufsleben e<strong>in</strong>steigen o<strong>der</strong> nach<br />
e<strong>in</strong>er familienbed<strong>in</strong>gten Pause wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Erwerbsleben zurückkehren möchten, profitieren von<br />
STÄRKEN vor Ort.<br />
Für das För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort steht für<br />
den Zeitraum von März 2009 bis Dezember 2011 e<strong>in</strong><br />
För<strong>der</strong>volumen <strong>in</strong> Höhe von fast 99 Mio. Euro zur<br />
Verfügung. Die <strong>in</strong> das Programm aufgenommenen<br />
<strong>in</strong>sgesamt 203 Kommunen und Landkreise mit<br />
bundesweit 280 För<strong>der</strong>gebieten erbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e<br />
Kof<strong>in</strong>anzierung <strong>in</strong> Höhe von 15 Prozent <strong>der</strong> För<strong>der</strong>summe. Wie im Vorgängerprogramm Lokales<br />
Kapital für soziale Zwecke werden die Mikroprojekte zu 100 Prozent aus ESF-Mitteln f<strong>in</strong>anziert.<br />
Für das För<strong>der</strong>gebiet „Mozart- / Drosselstraße und Am Voßberg“ wurde <strong>der</strong> Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck für 2009 bis 2011 e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>summe <strong>in</strong> Höhe von <strong>in</strong>sgesamt 300.000 Euro <strong>in</strong><br />
Aussicht gestellt. Die pro För<strong>der</strong>jahr mögliche För<strong>der</strong>summe <strong>in</strong> Höhe von 100.000 Euro muss<br />
jährlich durch die Fortschreibung des Lokalen Aktionsplans neu beantragt werden.<br />
Durch STÄRKEN vor Ort erhalten kle<strong>in</strong>e Initiativen und Organisationen auf örtlicher Ebene<br />
Mikrozuschüsse <strong>in</strong> Höhe von bis zu 10.000 Euro zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen, schulischen und<br />
beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen und von Frauen<br />
mit Problemen beim E<strong>in</strong>stieg und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das Erwerbsleben. Das Programm verfolgt<br />
e<strong>in</strong>en niedrigschwelligen Ansatz und will diejenigen ansprechen, die durch die Regelför<strong>der</strong>ung<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e adressatenspezifische Angebote nur schwer erreichbar s<strong>in</strong>d.<br />
44/1
<strong>der</strong> Bundesarbeits-geme<strong>in</strong>schaft<br />
Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. im Foyer<br />
des Osterholz-Scharmbecker Rathauses vorgestellt.<br />
Das <strong>in</strong> den <strong>in</strong>sgesamt 14<br />
Mikroprojekten <strong>in</strong> 2010 Erreichte<br />
wurde am 11. Februar 2011 während<br />
<strong>der</strong> „STÄRKEN vor Ort<br />
Informationsveranstaltung“ mit <strong>der</strong><br />
Vorstellung <strong>der</strong> „STÄRKEN vor Ort<br />
Dokumentation 2010“ und <strong>der</strong><br />
Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung<br />
Dam 23. Juni 2011 wurde die Ausstellung “an<strong>der</strong>s? - cool!“ über<br />
die Lebenssituation von zugewan<strong>der</strong>ten Jugendlichen <strong>in</strong><br />
Deutschland im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />
Scharmbeck“ eröffnet, die von den Jugendmigrationsdiensten<br />
konzipiert wurde.<br />
Die jährliche Projektevaluation wird bundesweit von <strong>der</strong> STÄRKEN<br />
vor Ort Servicestelle <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> koord<strong>in</strong>iert.<br />
Für die För<strong>der</strong>periode von Januar bis Dezember 2011 wurden 100.000 Euro zur Unsetzung<br />
von momentan 15 Mikroprojekten bewilligt, die im Dezember 2011 beendet se<strong>in</strong> werden.<br />
Nähere Informationen stehen www.osterholz-scharmbeck.de , unter www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />
, unter www.staerken-vor-ort.de sowie unter www.jugend-staerken.de zur<br />
Verfügung.<br />
45
Angebote für Zugewan<strong>der</strong>te <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />
Im Jahr 2010 wurde zwischen <strong>der</strong> Stadt Osterholz und <strong>der</strong> Bildungsvere<strong>in</strong>igung ARBEIT UND<br />
LEBEN Nds. Nord gGmbH vere<strong>in</strong>bart, neue Angebote für Zugewan<strong>der</strong>te <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck<br />
zu organisieren. Hierzu gehören u. a. Beratungen für Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund sowie<br />
Deutschkurse für Frauen. Die Beratungen und Deutschkurse f<strong>in</strong>den statt <strong>in</strong> dem Stadtteilbüro <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Drosselstraße sowie im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ an <strong>der</strong><br />
Mozartstraße – <strong>in</strong> Stadtteilen, <strong>in</strong> denen sehr viele Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund leben.<br />
An den im Rahmen des För<strong>der</strong>programms STÄRKEN vor Ort stattf<strong>in</strong>denden Deutschkursen<br />
nehmen Frauen u. a. aus <strong>der</strong> Türkei, aus Syrien und Afghanistan teil. In dem ABC-Kurs s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Frauen, die nie die Möglichkeit gehabt haben – auch nicht <strong>in</strong> ihren Heimatlän<strong>der</strong>n<br />
– e<strong>in</strong>e Schule zu besuchen. Der 2. Kurs wendet sich an Frauen, die meistens schon e<strong>in</strong>e<br />
abgeschlossene Ausbildung <strong>in</strong> ihrem Heimatland absolviert haben. Für diese Gruppe ist <strong>der</strong><br />
Ausbau <strong>der</strong> Sprachkenntnisse notwendig, um anschließend ihre berufliche Zukunft aufzubauen.<br />
In beiden Kursen wird versucht, neben <strong>der</strong> Vermittlung von Sprache, immer wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zugehen<br />
auf Alltagssituationen <strong>in</strong> Deutschland, um den Integrationsprozess zu beschleunigen. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus werden Themen wie Beruf, Kommunikation, Sitten und Gebräuche behandelt. In beiden<br />
Kursen ist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>stieg je<strong>der</strong>zeit möglich.<br />
Diese Angebote werden unterstützt durch e<strong>in</strong> umfassendes Beratungsangebot, das von<br />
Wohnungssuche, <strong>Haus</strong>aufgabenhilfe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Anträge aller Art an Ämter, z. B.<br />
Bildungspaket, Wohngeld, Hartz IV sowie K<strong>in</strong><strong>der</strong>geldzuschuss reicht. Dabei wird <strong>in</strong> Abstimmung<br />
mit <strong>der</strong> Stadt Osterholz auch mit an<strong>der</strong>en zuständigen Stellen zusammengearbeitet. Aus dieser<br />
<strong>in</strong>tensiven Zusammenarbeit mit Migranten <strong>in</strong> Abstimmung mit <strong>der</strong> Stadt Osterholz konnten auch<br />
an<strong>der</strong>e Bildungsaktivitäten entwickelt werden, z. B. e<strong>in</strong> Englischkurs mit Migranten.<br />
Durch das Beratungsangebot können die Bildungsangebote kräftig unterstützt werden. Die<br />
Verzahnung von Beratungs- und Bildungsangeboten wird sehr gut angenommen und trägt zur<br />
Integration <strong>der</strong> Frauen bei. Hieraus entwickeln sich auch weitere Angebote für Frauen, so z. B.<br />
E<strong>in</strong>zelvorträge <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>em Frauenfrühstück.<br />
45/1
Stadt Osterholz-Scharmbeck: För<strong>der</strong>programm Inklusion durch Enkulturation –<br />
Die Stadt Osterholz-Scharmbeck nimmt seit dem 01.08.2008 an dem Landesprogramm<br />
„Inklusion durch Enkulturation“ mit <strong>der</strong> städtischen Maßnahme „Lokales Inklusions-Netzwerk<br />
zur Werte- und Normenbildung im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich – LINES“ teil, das<br />
mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) durch das nie<strong>der</strong>sächsische Programm „Inklusion<br />
durch Enkulturation“ geför<strong>der</strong>t wird.<br />
Dies hat zum Ziel, e<strong>in</strong>en Beitrag zur Erhöhung <strong>der</strong> Qualität und Wirksamkeit <strong>der</strong> Systeme <strong>der</strong><br />
allgeme<strong>in</strong>en und beruflichen Bildung zu leisten. Das Programm wird vom Land mit bis zu 75 %<br />
<strong>der</strong> zuwendungsfähigen Kosten, beispielsweise Maßnahmen zur Erhöhung <strong>der</strong> Lern- und<br />
Ausbildungsfähigkeit, Maßnahmen zur Erhöhung <strong>der</strong> Chancen für e<strong>in</strong>e größere Bereitschaft zu<br />
Aus-, Fort- und Weiter-) Bildung, usw., bezuschusst.<br />
LINES I<br />
Für den Projektzeitraum von August 2008 bis Juli 2010 wurden <strong>in</strong> dem städtischen <strong>Haus</strong>halt<br />
Mittel <strong>in</strong> Höhe von <strong>in</strong>sgesamt rund 358.000 Euro bereitgestellt worden, von denen die Stadt<br />
e<strong>in</strong>en Eigenanteil <strong>in</strong> Höhe von rund 107.000 Euro trägt. Umgesetzt wird das Projekt LINES I <strong>in</strong><br />
Kooperation mit dem ABÖE e.V. und <strong>der</strong> Volkshochschule.<br />
Im Rahmen von LINES I wurde für <strong>in</strong>teressierte Eltern e<strong>in</strong>e Qualifizierung zu Elternlotsen<br />
durchgeführt. Von September 2009 bis Februar 2010 wurden zehn pädagogisch Beschäftigte <strong>der</strong><br />
Stadt Osterholz-Scharmbeck und zwei pädagogisch Beschäftigte des Landkreises Osterholz zur<br />
Inklusionsfachkraft qualifiziert. Acht <strong>der</strong> Lehrgangsteilnehmenden legten erfolgreich ihr<br />
Colloquium ab und s<strong>in</strong>d nun Fachkraft Inklusion (vhs). und dürfen sich nun als Fachkraft<br />
Inklusion (vhs) bezeichnen.<br />
Dieser Modell-Lehrgang zur Fachkraft Inklusion (vhs) wurde als Zertifizierungslehrgang<br />
vhs concept vom Landesverband <strong>der</strong> Volkshochschulen Nie<strong>der</strong>sachsens e.V. anerkannt.<br />
Nach erfolgreichem Besuch aller Module mit abschließen<strong>der</strong> Prüfung wurde den<br />
Teilnehmenden durch das Zertifikat Fachkraft Inklusion (vhs) von vhsConcept /<br />
Landesverband <strong>der</strong> Volkshochschulen Nie<strong>der</strong>sachsens e.V. ihre Qualifikation zusätzlich<br />
zertifiziert. Die Projektevaluation von LINES I wurde von <strong>der</strong> Universität Bremen durchgeführt.<br />
LINES II<br />
In dem Zeitraum vom 1. September 2010 bis 31. August 2012 stehen im Rahmen des<br />
nie<strong>der</strong>sächsischen Programms Inklusion durch Enkulturation Mittel von <strong>in</strong>sgesamt 620.505,56<br />
Euro zur Verfügung, davon trägt <strong>der</strong> ESF 461.647,42 Euro (75 %) und die Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck übernimmt davon als Eigenanteil 158.858,14 Euro (25 %).<br />
46
E<strong>in</strong> wesentliches Ziel von LINES II ist die Erhöhung <strong>der</strong> Lern- und Ausbildungsfähigkeit von<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen (und ihren Eltern) mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund o<strong>der</strong> aus bildungsfernen<br />
Bevölkerungsgruppen zu Aus-, Fort- und Weiterbildung sowohl <strong>der</strong> Zielgruppen selbst als auch<br />
<strong>der</strong> Zielgruppen im Bereich <strong>der</strong> Erziehungs-, Betreuungs- und Lehrpersonals erhöht werden.<br />
Die vier zentralen Arbeitsbereiche von LINES II s<strong>in</strong>d: Campus für lebenslanges Lernen, Lernhaus<br />
im Campus, Kompetenzzentrum Dialog <strong>in</strong> Buschhausen und Elternarbeit und Ehrenamt.<br />
Das LINES II Projekt verfolgt die Weiterentwicklung und den nachhaltigen Ausbau des<br />
Inklusionsnetzwerkes mit allen beteiligten Akteuren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck. Der<br />
bisherige Ansatz zur Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von Fortblidungs- und<br />
Qualifizierungsmodulen für die Fort- und Weiterbildung von Lehr-, Betreuungs- und<br />
pädagogischem Personal wird fortgeführt und durch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Qualifizierung von Eltern<br />
und pädagogischem Personal sowie von Lehr- und Betreuungspersonal ergänzt.<br />
Inhouseschulungen und mobile Beratungsmodule mit festen Beratungs- und Sprechzeiten auch<br />
an <strong>der</strong> Neuen Schule am CAMPUS runden das Projekt LINES II mit <strong>der</strong> Qualifizierung von<br />
ElternlotsInnen und mit <strong>der</strong> Fortführung <strong>der</strong> Fortbildungsreihe FachberaterIn Inklusion<br />
(vhs) ab.<br />
Durch das Kompetenzzentrum Dialog an <strong>der</strong> Grundschule Buschhausen werden<br />
Unterstützungsangebote für K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Entwicklungsprozessen und ihre Eltern direkt <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> Schule angeboten. Die Grundschule Buschhausen arbeitet deshalb eng mit Therapeuten und<br />
sozialpädagogischen Fachkräften zusammen, die regelmäßig Sprechstunden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />
anbieten und den Klassen o<strong>der</strong> Gruppen beratend zur Seite stehen.<br />
Der Campus für lebenslanges Lernen soll geme<strong>in</strong>sam mit den beteiligten Schulen und Bildungsträgern<br />
zu e<strong>in</strong>em von allen Bevölkerungsgruppen genutzten Bildungsort entwickelt<br />
werden. Da die Campusentwicklung und die Weiterentwicklung <strong>der</strong> gesamten kommunalen Bildungslandschaft<br />
nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>sam getragenen Gestaltungsprozess gel<strong>in</strong>gen können, wird<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>haltliches Konzept für den Campus geme<strong>in</strong>sam mit den beteiligten E<strong>in</strong>richtungen<br />
entwickelt. Die Stadt strebt als e<strong>in</strong> Ergebnis dieses Prozesses die Schaffung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />
Koord<strong>in</strong>ationsstelle zur Planung und zum Anstoßen neuer Kooperationsvorhaben, dem E<strong>in</strong>werben<br />
dafür notwendiger Projektmittel und zum Raummanagement an.<br />
Um das neue Medienzentrum auf dem Campus zu e<strong>in</strong>em praxisorientierten Kompetenzzentrum<br />
für Schulen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten weiterzuentwickeln und se<strong>in</strong>e medienpädagogischen Angebote<br />
auszuweiten, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> 2011 geme<strong>in</strong>sam mit dem Europäischen Institut für Innovation e.V. und <strong>der</strong><br />
Volkshochschule beim nie<strong>der</strong>sächsischen Kultusm<strong>in</strong>isterium Mittel für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales<br />
Projekt "E-Inclusion" beantragt worden.<br />
47
E<strong>in</strong>e LINES III Umsetzung ab September 2012 bef<strong>in</strong>det sich h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er Antragstellung<br />
aus dem Landesprogramm „Inklusion durch Enkulturation“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Planung.<br />
Richtfest für das neue Medienzentrum im Campus war am 05.07.2011. Nach dem<br />
bevorstehenden Abriss des alten Realschulgebäudes soll das Domizil des „Lernhauses im<br />
Campus“ für rd. 600 SchülerInnen <strong>der</strong> 5. bis 10. Klasse im ersten Quartal 2013 bezugsfertig<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Weitere Informationen stehen unter: www.osterholz-scharmbeck.de sowie unter<br />
www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de zur Verfügung.<br />
Stadt Osterholz-Scharmbeck: Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier –<br />
Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-Scharmbeck<br />
Die Stadt Osterholz-Scharmbeck nimmt <strong>in</strong> dem Zeitraum vom<br />
15.02.2009 bis e<strong>in</strong>schließlich 31.10.2012 an dem ESF<br />
Bundesprogramm BIWAQ mit e<strong>in</strong>em Gesamtvolumen von<br />
441.873,90 Euro teil. Mit dem Programm „Soziale Stadt – Bildung,<br />
Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ für Teilhabe und Chancengerechtigkeit <strong>in</strong> den<br />
Gebieten des Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramms <strong>der</strong> „Sozialen Stadt“ soll die schulische und<br />
berufliche Bildung, e<strong>in</strong>e qualifizierte Beschäftigung <strong>der</strong> Quartiersbewohner sowie die lokale<br />
Ökonomie gezielt verbessert werden.<br />
Die Vielzahl <strong>der</strong> möglichen För<strong>der</strong>maßnahmen für Jugendliche – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e beim Übergang<br />
von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> den Beruf - und für Langzeitarbeitslose sollen passgenau vor Ort e<strong>in</strong>gesetzt<br />
und deshalb mit den <strong>in</strong>tegrierten Entwicklungskonzepten <strong>der</strong> Sozialen Stadt Städte sowie mit<br />
Investitionen <strong>der</strong> Städtebauför<strong>der</strong>ung verzahnt werden.<br />
Zielgruppe des Programms s<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en Langzeitarbeitslose, um <strong>der</strong>en Integration <strong>in</strong> Arbeit<br />
zu för<strong>der</strong>n. E<strong>in</strong>e weitere wichtige Zielsetzung betrifft Jugendliche, um für sie e<strong>in</strong>en besseren<br />
Zugang zu Ausbildung und zum Arbeitsmarkt zu erreichen. Dies schließt die Verbesserung des<br />
Übergangs von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> den Beruf mit e<strong>in</strong>. Mit Blick auf die Sicherung und Schaffung von<br />
Ausbildungs- und Arbeitsplätzen ist e<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt des Programms die Stärkung <strong>der</strong><br />
lokalen Ökonomie.<br />
Die unterschiedlichen Qualifizierungsangebote <strong>der</strong> „Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-<br />
Scharmbeck“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße 23 werden <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Volkshochschule und <strong>der</strong><br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Berufsbildung und Örtliche Entwicklung – ABÖE e.V. umgesetzt.<br />
48
Die „Integrations- und Lernwerkstatt“ bietet Jugendlichen im Übergang von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> den<br />
Beruf, Ausbildungsplatzsuchenden und Langzeitarbeitslosen Unterstützung beim Ausbau ihrer<br />
<strong>in</strong>dividuellen Ressourcen und Kompetenzen und eröffnet ihnen damit e<strong>in</strong>en Zugang zum<br />
lebenslangen Lernen. Die aufsuchenden, beratenden und qualifizierenden Bildungsangebote<br />
werden ergänzt durch Betriebskontakte und durch die Unterstützung bei <strong>der</strong> Ausbildungs- bzw.<br />
Arbeitsplatzsuche.<br />
Mehr Informationen stehen unter www.osterholz-scharmbeck.de, unter www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />
sowie unter www.biwaq.de zur Verfügung.<br />
Stadt Osterholz-Scharmbeck: För<strong>der</strong>programm NiKo<br />
NiKo ist e<strong>in</strong> För<strong>der</strong>programm <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Landesregierung<br />
„zur Stärkung von Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen <strong>in</strong> Kooperation<br />
zwischen Jugendhilfe, Schule und Familie an schulischen Standorten“. Im NiKoprojekt s<strong>in</strong>d ca.<br />
80 freie und öffentliche Jugendhilfeträger, die an Schulen mithilfe von Kooperationspartnern<br />
tätig s<strong>in</strong>d.<br />
Es werden bedarfsgerechte Konzepte und Angebote für benachteiligte K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche<br />
und <strong>der</strong>en Eltern unter dem Aspekt <strong>der</strong> Nachhaltigkeit entwickelt. Dazu schaffen die NiKo-<br />
Fachkräfte tragfähige Netzwerke zwischen Schule, Jugendhilfe und Familien, unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
unterschiedlichster Kooperationspartner.<br />
Seit Sommer 2007 ist die Stadt Osterholz- Scharmbeck Träger des NiKo-Projekts, das<br />
voraussichtlich zum 31.12.2011 endet. Beteiligt waren bisher Grundschulen aus dem Bereich<br />
<strong>der</strong> „Sozialen Stadt“ sowie die Hauptschule.<br />
Übergeordnetes Ziel ist die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen,<br />
um somit die gesellschaftliche Integration zu för<strong>der</strong>n. Erreicht werden soll dabei die<br />
nachhaltige Erhöhung von Lebensqualität <strong>in</strong> Bezug auf Schule, Familie und Freizeitverhalten.<br />
Mehr Informationen stehen unter www.osterholz-scharmbeck.de und unter www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />
zur Verfügung.<br />
Landkreis Osterholz: Jugendwerkstatt des Landkreises<br />
Zur Integration benachteiligter, erwerbsloser Jugendlicher mit schlechten o<strong>der</strong> fehlenden<br />
Schulabschlüssen erhalten Jugendliche bzw. junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren im<br />
Rahmen von Lernen vor Ort <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendwerkstatt des Landkreises Osterholz <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sandbeckstraße 18 e<strong>in</strong>e Unterstützung.<br />
Mehr Informationen stehen unter www.landkreis-osterholz.de zur Verfügung.<br />
49
Landkreis Osterholz: Kompetenzagentur Osterholz<br />
Die Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend – BMFSFJ bietet<br />
Jugendlichen mit schlechteren Startchancen und jungen<br />
Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund fachkundige soziale,<br />
schulische und berufliche Begleitung und Hilfen. Sie verknüpft vier Programme an bundesweit<br />
mehr als 1.000 Standorten zu e<strong>in</strong>em Netz: Schulverweigerung - die 2. Chance,<br />
Jugendmigrationsdienst, Kompetenzagenturen und Stärken vor Ort. Neu wird JUGEND STÄRKEN:<br />
Aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region mit 35 Modellkommunen erprobt.<br />
Kompetenzagenturen unterstützen benachteiligte Jugendliche beim Übergang von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong><br />
den Beruf. Individuelle Beratungs- und Qualifizierungsangebote erleichtern die soziale<br />
Integration und erhöhen die Chancen auf e<strong>in</strong>en Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Bundesweit<br />
wurden ca. 200 Kompetenzagenturen als Anlaufstellen geschaffen, <strong>der</strong>en Arbeit mit Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt wird.<br />
Die Kompetenzagentur Osterholz, die bis zum 31.08.2011 im Tagungshaus Bredbeck<br />
umgesetzt wird, richtet sich an beson<strong>der</strong>s benachteiligte Jugendliche und hilft ihnen durch die<br />
Beratungs-, Vermittlungs- und Lotsenfunktion bei e<strong>in</strong>er "passgenauen" beruflichen und sozialen<br />
Integration.<br />
Als e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung für Jugendliche <strong>in</strong> <strong>der</strong> wichtigen Phase des Übergangs zwischen Schule /<br />
Beruf fügt sich die Kompetenzagentur <strong>in</strong> die bestehenden Strukturen e<strong>in</strong>, nutzt und ergänzt das<br />
vorhandene Unterstützungssystem. Zielgruppe s<strong>in</strong>d junge Erwachsene bis zum Alter von 25<br />
Jahren, die die allgeme<strong>in</strong>bildende Schule verlassen haben o<strong>der</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Abschlussklasse<br />
bef<strong>in</strong>den.<br />
Die vorhandenen Strukturen des Landkreis Osterholz und e<strong>in</strong> festgelegtes Verfahren mit<br />
Schulverweigerung wurden e<strong>in</strong>bezogen, weiterentwickelt und ausgebaut. Die<br />
Kompetenzagentur bietet Jugendlichen und ihren Familien Beratung, Begleitung und<br />
Unterstützung an. In e<strong>in</strong>er Gestaltungsplattform treffen sich auf Initiative <strong>der</strong><br />
Kompetenzagentur Osterholz alle lokalen Akteure und Institutionen, die am Prozess Übergang<br />
Schule / Beruf beteiligt s<strong>in</strong>d.<br />
Die Kompetenzagentur ist im Tagungshaus Bredbeck, <strong>der</strong> Bildungsstätte des Landkreises<br />
Osterholz, verortet. Die Bildungsstätte bietet als <strong>Haus</strong> ideale Voraussetzungen durch<br />
Nutzungsmöglichkeiten von Sem<strong>in</strong>ar- und Übernachtungsräumen, Geräten, Materialien und<br />
Fahrzeugen. Mehr Informationen stehen unter www.landkreis-osterholz.de zur Verfügung.<br />
50
Landkreis Osterholz: Pro-Aktiv-Center Osterholz (PACE)<br />
Seit 2004 stehen <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen 45 Pro-Aktiv-<br />
Centren für junge Menschen mit e<strong>in</strong>er För<strong>der</strong>ung aus<br />
dem Landesprogramm <strong>der</strong> Jugendberufshilfe Nie<strong>der</strong>sachsen zur Verfügung. Pro-Aktiv-Centren<br />
unterstützen auch im Landkreis Osterholz die Aufgabenwahrnehmung <strong>der</strong> örtlichen Träger <strong>der</strong><br />
Jugendhilfe nach § 13 SGB VIII und ergänzen die Leistungen des SGB II (Gesetze zur<br />
Grundsicherung für Arbeitslose) und SGB III (Gesetze zur Arbeitsför<strong>der</strong>ung).<br />
Das Pro-Aktiv-Center ist mit se<strong>in</strong>em Projektbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bahnhofstraße 74 e<strong>in</strong>e Beratungs- und<br />
Anlaufstelle für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler und <strong>der</strong>en Familien, wenn im Vorfeld beruflicher und<br />
sozialer Integration <strong>der</strong> Schulabschluss gefährdet ersche<strong>in</strong>t, <strong>der</strong> Schulbesuch nicht regelmäßig<br />
gel<strong>in</strong>gt o<strong>der</strong> die sozialen o<strong>der</strong> persönlichen Vorraussetzungen noch nicht ausreichen. Das Pro-<br />
Aktiv-Center verfolgt e<strong>in</strong>en präventiven und <strong>in</strong>dividuellen Ansatz.<br />
Durch Beratung, Vermittlung und Lotsenfunktion wird e<strong>in</strong>e „passgenaue“ Unterstützung durch<br />
Angebote und E<strong>in</strong>zelmaßnahmen gesucht und mit Eltern und Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern<br />
abgestimmt. Berücksichtigt werden dabei z.B. auch die unterschiedlichen Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen<br />
und Ausprägungen von Schulschwierigkeiten bei Jungen und Mädchen, bei Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schülern mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund o<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en Benachteiligungen o<strong>der</strong><br />
Problemlagen.<br />
Zielgruppe s<strong>in</strong>d Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aus <strong>der</strong> Sekundarstufe 1 <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>bildenden<br />
Schulen (Haupt-, Real- und För<strong>der</strong>schulen, Gesamtschulen und Gymnasien) im Landkreis<br />
Osterholz.<br />
Das Pro-Aktiv-Center fügt sich <strong>in</strong> die vorhandene Angebotsstruktur des Landkreises<br />
Osterholz im Bereich von Schulverweigerung und Schulabbrüchen e<strong>in</strong>. Es ergänzt das<br />
vorhandene Netzwerk, <strong>in</strong>dem es die bestehende Kooperation mit den Schulen im Landkreis<br />
und den bewährten Umgang mit Schulverweigerung nutzt. Vorhandene Strukturen und<br />
Kooperationen werden ausgebaut, weiterentwickelt und erneuert.<br />
Mehr Informationen stehen unter www.landkreis-osterholz.de zur Verfügung.<br />
51
IH-13<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
14.279,09<br />
städt. Budget „Soziale<br />
Begleitm.“<br />
14.279,09 Euro<br />
Träger:<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />
Arbeit<br />
und Leben gGmbH<br />
Nord<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />
Arbeit und Leben<br />
gGmbH Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />
Integration durch Beratung,<br />
Unterstützung und<br />
Begleitung von arbeitslosen<br />
MigrantInnen im Rahmen<br />
<strong>der</strong> aufsuchenden Sozialarbeit<br />
mit Sprechzeiten im<br />
Stadtteilbüro<br />
Hilfen zur Integration<br />
für Zugewan<strong>der</strong>te<br />
17.000<br />
städt. Budget „SozialeBegleitmaßnahmen“<br />
Fußball-AG 5.000<br />
Streetwork<strong>in</strong>g<br />
12.000 Euro<br />
---<br />
---<br />
seit 11/2005<br />
fortlaufend<br />
Stadt <strong>OHZ</strong><br />
städt. Jugendarbeit<br />
Streetworker<br />
Entwicklung und Umsetzung<br />
von altersgerechten Angeboten<br />
für Jugendliche und<br />
Festigung sozialer Beziehungen<br />
im Stadtteil<br />
Streetwork<strong>in</strong>g und<br />
Fußball-AG<br />
Polizeikommissariat<br />
34.000<br />
Landesmittel<br />
26.000 Euro<br />
Stadt 8.000 Euro<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Jugendarbeit<br />
Bildung e<strong>in</strong>es Pools von SozialarbeiterInnen<br />
zur kont<strong>in</strong>uierlichen<br />
Betreuung von<br />
Schulabgängern <strong>der</strong> Hauptschule<br />
Schulsozialarbeit<br />
und Berufsvorbereitung<br />
52
IH-14<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
SGB III<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Landkreis Osterholz<br />
als Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
/<br />
Jugendsozialarbeit/<br />
Bildungs- u. Qualifizierungsträger<br />
Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />
Integration von Jugendlichen<br />
durch Qualifizierungsangebote<br />
– Übergang<br />
Schule und Beruf<br />
Qualifizierende Beschäftigung<br />
– Arbeit<br />
und Lernen<br />
Arbeit und Lernen<br />
---<br />
---<br />
seit 09/2002<br />
fortlaufend<br />
Landkreis Osterholz<br />
als Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
/<br />
Jugendsozialarbeit<br />
Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />
Integration von Jugendlichen<br />
durch Qualifizierungsangebote<br />
Übergang Schule und Beruf<br />
Qualifizierende Beschäftigung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Jugendwerkstatt<br />
ESF-För<strong>der</strong>ung /<br />
Programm JUGEND<br />
STÄRKEN<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Landkreis Osterholz<br />
als Träger <strong>der</strong><br />
Jugendhilfe /<br />
Jugendsozialarbeit<br />
Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />
Integration von Jugendlichen<br />
durch Qualifizierungsangebote<br />
–<br />
Übergang Schule und<br />
Beruf für junge Erwachsene<br />
bis zum Alter von 25<br />
Jahren bei Schulschwierigkeiten<br />
/ Schulabbrüchen<br />
Kompetenzagentur<br />
Osterholz<br />
53
IH-15<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
ESF-För<strong>der</strong>ung<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Landkreis Osterholz<br />
als Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
/<br />
Jugendsozialarbeit<br />
Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />
Integration von Jugendlichen<br />
durch Qualifizierungsangebote<br />
Übergang Schule und Beruf<br />
für SchülerInnen <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />
1 bei Schulschwierigkeiten<br />
/ Schulabbrüchen<br />
Pro-Aktiv-Center Osterholz<br />
(PACE)<br />
Quartiers<strong>in</strong>itiative<br />
---<br />
seit 2009<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
/ städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen,<br />
<strong>der</strong> beruflichen<br />
Orientierung und Integration<br />
von Migrant<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Offenen N@tcafé<br />
Offenes N@tcafé zur<br />
Stärkung <strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e-<br />
Kompetenz<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Sport gegen<br />
Gewalt /<br />
12rounds GmbH /<br />
städt. Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong> berufl.<br />
Integration von Jugendlichen<br />
zur Stärkung<br />
sozialer Kompetenzen mit<br />
beruflicher Orientierung<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Offener Jugendclub<br />
am Quartiersplatz<br />
54
IH-16<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
6.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
2011<br />
Nachbarschaftsvere<strong>in</strong> Mozartstraße<br />
städt. Integrationsstelle /<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong><br />
berufl. Integration von<br />
Jugendlichen und Frauen<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
zur Stärkung sozialer<br />
Kompetenzen<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Fahrrad Garage -<br />
Reparatur- und<br />
Ausleihwerkstatt<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Sport gegen Gewalt<br />
12 rounds / städt.<br />
Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong><br />
berufl. Integration von<br />
Jugendlichen mit Antiaggressionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,Schulung<br />
des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s,<br />
präventive Situationsschulung<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Boxclub „Steig <strong>in</strong><br />
den R<strong>in</strong>g und box<br />
dich durch“<br />
2.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor<br />
Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Beethovenschule<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Schulen im Gebiet /<br />
HEKO-Webdesign<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />
und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von Jugendlichen<br />
- Medienprojekt<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Internetportal<br />
„Streitschlichter-<br />
Netzwerk an Schulen<br />
<strong>in</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
55
IH-17<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>pro-<br />
Gramme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
5.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor<br />
Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Bildungswerk<br />
Osterholz<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und<br />
<strong>der</strong> beruflichen Integration<br />
von Jugendlichen<br />
durch Erlernen von Umgangsformen<br />
auf den<br />
Weg <strong>in</strong> Ausbildung bzw.<br />
Arbeit<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Was geht?<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Haupt- und Realschule<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor<br />
Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />
Beethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
durch geme<strong>in</strong>same Gesprächskreise<br />
von Eltern<br />
und Lehrern zum Erwerb<br />
von Erziehungs- u. InterkulturellerKompetenz,<br />
zur Lese- und<br />
Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Die Lesebrücke als Vorlesepatenschaftsmodell<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Schulen<br />
im Gebiet<br />
10.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor<br />
Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Haupt- und Realschule<br />
Peoples Akademie<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und<br />
<strong>der</strong> beruflichen Integration<br />
von Jugendlichen<br />
durch Stärkung <strong>der</strong><br />
Sprachkompetenz<br />
STÄRKEN vor Ort - Theaterprojekt<br />
„Kais Reise“<br />
56
IH-18<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>pro-<br />
Gramme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
5.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor<br />
Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />
Beethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />
und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von Jugendlichen<br />
- Medienprojekt<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Schulen im<br />
Gebiet / HEKO-<br />
Webdesign<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Medienwerkstatt im<br />
N@tcafé “Ke<strong>in</strong>e<br />
Bildung ohne Medien“<br />
2.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
--<br />
--<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Frau Petra Pfitzner<br />
Coach<strong>in</strong>g<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen<br />
und des sozialen Klimas<br />
durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Gewaltfreie Kommunikation<br />
GFK<br />
„Worte s<strong>in</strong>d Fenster<br />
o<strong>der</strong> Mauern“<br />
2.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen<br />
und des sozialen Klimas<br />
durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Interkultureller<br />
Literaturkreis im<br />
<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
57
IH-19<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>pro-<br />
Gramme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
3.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen<br />
und des sozialen Klimas<br />
durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Fit und gesund <strong>in</strong><br />
allen Lebensabschnitten<br />
– Örtliches Netzwerk<br />
für Frauen<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />
Arbeit und Leben<br />
gGmbH Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen<br />
durch Alphabetisierung<br />
und Erwerb von Sprachkompetenz<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Vermittlung von<br />
Sprachkompetenzen<br />
für Zugewan<strong>der</strong>te als<br />
Voraussetzung für<br />
Berufszugang<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf<br />
Worpswede e.V.<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen<br />
und des sozialen Klimas<br />
durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Dom<strong>in</strong>o – Teilhabe<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen für<br />
Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
58
IH-20<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>pro-<br />
Gramme<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperations-partner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
5.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
städt. Integrationsstelle /<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für<br />
Frauen und des sozialen<br />
Klimas durch lokale<br />
Aktivierung und Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Kunstprojekt „Das rote<br />
Sofa berichtet von Lebensabschnitten<br />
von Migrant<strong>in</strong>nen“<br />
1.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Frau Evelyn Fromme<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für<br />
Frauen auf Sem<strong>in</strong>arebene<br />
zur Bildung von beruflichen<br />
Perspektiven<br />
STÄRKEN vor Ort – Neue<br />
Perspektiven für Frauen<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
städt. Integrationsstelle /<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
/ Quartiersmanagement<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
NiKo des Landes<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
---<br />
---<br />
Fortlaufend<br />
bis 2011<br />
Städt. Fachkraft<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Schulen im Gebiet<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />
und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von<br />
SchülerInnen<br />
NiKo – zur Stärkung von<br />
Bildungs-, ErziehungsundGesundheitskompetenzen<br />
59
IH-21<br />
3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
358.000<br />
/LINES I<br />
Gesamt<br />
ESF-Landes-<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
„Inklusion durch<br />
Enkulturation“<br />
---<br />
---<br />
08/2008 bis<br />
08/2010<br />
09/2010 bis<br />
08/2012<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />
620.506<br />
/LINES II<br />
Gesamt<br />
Volkshochschule e.V.<br />
/<br />
ABÖE e.V.<br />
Verbesserung <strong>der</strong> schulischen<br />
und beruflichen Integration<br />
jüngerer Migranten<br />
durch: För<strong>der</strong>ung des Inklusions-Netzwerks,<br />
Vorträge,<br />
Inhouseschulungen, Elternlotsenqualifizierungen,Fortbildung<br />
zur Inklusionsfachkraft<br />
, Lernhaus Campus und<br />
Projekt „Dialog“<br />
„LINES – Lokales<br />
Inklusions-<br />
Netzwerk zur Werte-<br />
und Normenbildung<br />
im Elementar-,PrimarundSekundarbereich“<br />
441.874<br />
/BIWAQ<br />
Gesamt<br />
ESF-Bundes-<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
„Bildung, Wirtschaft<br />
, Arbeit<br />
im Quartier –<br />
BIWAQ“<br />
---<br />
---<br />
02/2009 bis<br />
10/2012<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />
Volkshochschule e.V.<br />
/<br />
ABÖE e.V.<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Teilhabe<br />
und Chancengerechtigkeit<br />
für Langzeitarbeitslose und<br />
Jugendliche durch Kurse:<br />
EDV-Grundlagen f. Frauen,<br />
Deutsch lernen für den Beruf,<br />
XPERT Jugendliche,<br />
Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fit für<br />
Ausbildung, Tastschreiben,<br />
Infos: zur Berufsorientierung,<br />
Qualifizierung: verkaufsorientierte<br />
Berufe und<br />
Assessment-Beratung<br />
„BIWAQ – Integrations-<br />
und LernwerkstattOsterholz-Scharmbeck“<br />
mit verschiedenen<br />
Beratungs- und<br />
Kursangeboten <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Mozartstraße<br />
23<br />
60
IH-22<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
Sanierungsziele<br />
In den letzten Jahren s<strong>in</strong>d Defizite und Versäumnisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bildungspolitik verstärkt <strong>in</strong> die öffentliche<br />
Diskussion geraten. K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche, vor allem aus Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />
bleiben von Erfolgen schulischer und beruflicher Bildung weitgehend abgeschnitten,<br />
wenn sie nicht zusätzlich geför<strong>der</strong>t werden. Ger<strong>in</strong>ge Bildung aber bedeutet Benachteiligungen<br />
h<strong>in</strong>sichtlich sozialer und kultureller Integration wie Berufs- und Beschäftigungschancen.<br />
Integration braucht faire Bildungschancen<br />
Bildung spielt e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle für die erfolgreiche Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
<strong>in</strong> die Gesellschaft. Sie ist Voraussetzung für die Teilhabe am wirtschaftlichen, sozialen und<br />
kulturellen Leben. Die Schulen unseres Landes s<strong>in</strong>d deshalb gerade für K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus Zuwan<strong>der</strong>erfamilien<br />
zentrale Orte <strong>der</strong> Integration. Doch die aktuelle empirische Bildungsforschung untermauert,<br />
dass Migrantenk<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>en schwierigen Stand <strong>in</strong> diesem deutschen Bildungssystem<br />
haben, das ihre Startnachteile eher verschärft statt sie zu überw<strong>in</strong>den.<br />
Dass die Verbesserung <strong>der</strong> Bildungschancen, Bildungsbeteiligung und Bildungserfolge <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> zentralen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
für unser Bildungssystem darstellt kommt zum Ausdruck durch:<br />
• die geme<strong>in</strong>same Dresdner Erklärung "Qualifizierungs<strong>in</strong>itiative für Deutschland" <strong>der</strong><br />
Bundeskanzler<strong>in</strong> und <strong>der</strong> M<strong>in</strong>isterpräsidenten <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> aus dem Jahr 2008<br />
• den Nationalen Integrationsplan aus dem Jahr 2007<br />
• den ersten Fortschrittsbericht zum Nationalen Integrationsplan.<br />
Um die Lebens- und Entwicklungschancen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen, die durch Bed<strong>in</strong>gungen,<br />
die sie <strong>in</strong> ihrem Stadtteil vorf<strong>in</strong>den, entscheidend geprägt werden, zu erhöhen, ist die Verbesserung<br />
des Bildungs- und Ausbildungsniveaus und die Verbesserung des Angebotes von Freizeitund<br />
Betreuungsangeboten bedeutend.<br />
61
Die geme<strong>in</strong>same Sprache stellt dabei e<strong>in</strong>e Schlüsselqualifikation für die Teilhabe an <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche dar. Die Beherrschung <strong>der</strong> deutschen Sprache<br />
ist ebenso e<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung für die berufliche Qualifikation und die E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung<br />
<strong>in</strong> den Arbeitsmarkt. Insofern ist e<strong>in</strong>e starke E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, Schulen, Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />
und Bildungsträgern <strong>in</strong> vernetzende Strukturen bedeutend.<br />
E<strong>in</strong>richtungen vor Ort, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Schulen, erweisen sich als Schlüssel<strong>in</strong>stitutionen vor Ort,<br />
weil sie nicht mehr ausschließlich als Wissensvermittler agieren, son<strong>der</strong>n als Orte, an denen<br />
darüber h<strong>in</strong>aus soziale und kommunikative Kompetenzen erlernt und umgesetzt werden.<br />
Auf dem Weg zu e<strong>in</strong>er Bildungslandschaft für alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
Kommunale Bildungslandschaften haben das Ziel, Schulen, Kitas und außerschulische Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wirkungszusammenhang zu br<strong>in</strong>gen und durch verstärkte Kooperationen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen bessere Bildungsbed<strong>in</strong>gungen und vielfältige Bildungsmöglichkeiten<br />
zu bieten. So werden unter kommunaler Verantwortung die Potenziale e<strong>in</strong>er Region<br />
erschlossen und vernetzt. Hand <strong>in</strong> Hand sollen Kommunen mit dem Land und allen privaten<br />
und öffentlichen Akteuren vor Ort zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt des Handelns steht <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>zelne Mensch, das e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d, mit se<strong>in</strong>em "Bildungsbedarf" während des gesamten Lebenszyklus.<br />
Unter diesen Gesichtspunkten soll Bildung kommunal und regional neu gesehen<br />
und entwickelt werden.<br />
Denn Bildung ist mehr als die Vermittlung von re<strong>in</strong> schulischem Wissen. Bildung ist e<strong>in</strong> elementarer<br />
Bauste<strong>in</strong> für die gesamte Entwicklung e<strong>in</strong>er Person. Aus diesem Grund muss Bildung<br />
ganzheitlich angelegt se<strong>in</strong> mit sozialem und emotionalem Lernen, mit kritischem und kreativem<br />
Denken. Hieraus ergeben sich dann die entsprechenden persönlichen und bürgerlichen<br />
Handlungskompetenzen.<br />
An diesem ganzheitlichen "Bildungserlebnis" arbeiten die Eltern, die ganze Familie, das Wohnquartier,<br />
Freundeskreis, Schule, Kirchen, Vere<strong>in</strong>e und die Institutionen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />
und viele an<strong>der</strong>e mehr. Sie fügen e<strong>in</strong> "Mosaikste<strong>in</strong>chen" <strong>in</strong> das gestaltete Bildungsleben<br />
e<strong>in</strong>. So entsteht unbewusst e<strong>in</strong> Wertekanon, e<strong>in</strong>e Kultur <strong>in</strong> <strong>der</strong> alle am Bildungsprozess<br />
beteiligten Akteure auf Augenhöhe abgestimmt zusammenarbeiten.<br />
Zum Nutzen <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger werden dadurch <strong>in</strong>dividuelle Bildungsbiographien, von<br />
<strong>der</strong> frühk<strong>in</strong>dlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung weiterentwickelt. Bildung ist damit e<strong>in</strong><br />
zentraler Bestandteil <strong>der</strong> Regionalentwicklung. Den Kommunen kommt künftig vermehrt e<strong>in</strong>e<br />
steuernde und koord<strong>in</strong>ierende Funktion <strong>in</strong> den regionalen Bildungslandschaften zu.<br />
62
(Vor-) Schulische Versorgung<br />
Gute frühk<strong>in</strong>dliche Bildung ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> entscheidenden Faktoren für mehr Chancengerechtig-<br />
keit. Elementare Bestandteile e<strong>in</strong>er umfassenden Bildung s<strong>in</strong>d neben altersgerechter Sprach-<br />
und Wissensvermittlung, Angebote von früher Musik-, Kunst- und Bewegungserziehung sowie die<br />
Vermittlung von sozialen Kompetenzen und Werten.<br />
Frühe Sprachför<strong>der</strong>ung ist beson<strong>der</strong>s wichtig. Untersuchungen zeigen, dass zum Beispiel auch<br />
e<strong>in</strong> möglichst langer K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenbesuch die Sprachentwicklung und den Wortschatz positiv<br />
bee<strong>in</strong>flussen kann. Aber auch die Herkunftssprache (auch Erst- o<strong>der</strong> Familiensprache genannt)<br />
ist für den weiteren Lebensweg e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des sehr wertvoll, zum Beispiel „Mehrsprachigkeit“ als<br />
beson<strong>der</strong>e Kompetenz für das spätere Arbeitsleben.<br />
Der Schwerpunkt <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrativen Konzepte <strong>der</strong> (vor-) schulischen E<strong>in</strong>richtungen beruht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>terkulturellen Erziehung verbunden mit <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz:<br />
• Für K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden Grundlagen für den Erwerb <strong>der</strong> deutschen Sprache und für den erfolgreichen<br />
E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das Bildungssystem gelegt. Das ist für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Voraussetzung<br />
zur Integration und zur Partizipation an <strong>der</strong> Gesellschaft und dient <strong>der</strong> Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Bildungs- und Ausbildungschancen.<br />
• Die Mütter/Väter aus Migrationsfamilien erlernen mit dem Erwerb <strong>der</strong> deutschen Sprache<br />
die Fähigkeit, sich <strong>in</strong> ihrem Umfeld zurechtzuf<strong>in</strong>den, sich am Leben im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, im Wohnviertel sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtstadt zu beteiligen und sich<br />
damit <strong>in</strong> die Gesellschaft zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
(Vor-) schulische Versorgung<br />
E<strong>in</strong>e ausgiebige (vor-) schulische Versorgung besteht <strong>in</strong> dem Stadtteil „Mozartstraße“ durch den<br />
städtischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße und durch die Grundschule Beethovenschule. Die<br />
(vor-) schulische Versorgung wurde <strong>in</strong> dem Stadtteil „Drosselstraße“ auf den städtischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
Buschhausen sowie auf die Grundschule Buschhausen und auf die Menckeschule verteilt.<br />
In diesen K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten kommen ca. 70 % <strong>der</strong> betreuten K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus sozial benachteiligten Familien.<br />
60 % <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> sprechen die deutsche Sprache nicht o<strong>der</strong> nicht als Muttersprache. Die<br />
Herkunftssprachen s<strong>in</strong>d kurdisch, türkisch, arabisch, russisch o<strong>der</strong> polnisch.<br />
63
Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Inklusion arbeitet <strong>der</strong> im "Soziale Stadt" Gebiet gelegene K<strong>in</strong><strong>der</strong>graten Ritterhu<strong>der</strong><br />
Straße mit dem außerhalb des Gebietes gelegenen K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Berl<strong>in</strong>er Straße zusammen, um<br />
jedem K<strong>in</strong>d gleiche Bildungschancen von Beg<strong>in</strong>n an zu ermöglichen.<br />
Im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule konzentrieren<br />
sich K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. In dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße wird seit <strong>der</strong><br />
E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Krippengruppe <strong>in</strong> 2006 für bis zu 10 K<strong>in</strong><strong>der</strong> von null bis drei Jahren e<strong>in</strong>e weitgehende<br />
Auslastung erzielt. In <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippe s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong><strong>der</strong> von Eltern / Elternteilen zur besseren<br />
Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf aus dem gesamten Stadtgebiet angemeldet worden, so<br />
dass hier <strong>der</strong> Weg für e<strong>in</strong>e Durchmischung geebnet werden konnte. Durch das im Zuge <strong>der</strong> Abbruchmaßnahme<br />
<strong>der</strong> „Weißen Blöcke“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße <strong>in</strong> den kommenden Jahren entstehende<br />
Neubaugebiet wird sich die Konzentration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund herunterstufen<br />
lassen.<br />
Die Ganztagsgrundschule Beethovenschule, aber auch <strong>in</strong> den Grundschulen Buschhausen und<br />
Menckeschule werden von e<strong>in</strong>em hohen Anteil von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n aus Migrantenfamilien besucht, die<br />
die deutsche Sprache nicht o<strong>der</strong> nicht als Muttersprache sprechen. In <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />
wirken <strong>in</strong>klusive Ansätze positiv auf das Lernverhalten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
Die Ganztags-Grundschule Beethovenschule am Quartiersplatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße hat sich zu<br />
e<strong>in</strong>er „offenen Grundschule im Quartier“ entwickelt. In <strong>der</strong> schulfreien Zeit steht das neu hergerichtete<br />
Schulhofgelände den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zur Gestaltung ihrer Freizeit mit Treffpunktfunktion<br />
für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner zur Verfügung. Die räumliche Erweiterung <strong>der</strong> Ganztags-<br />
Grundschule mit Bibliothek <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule abgeschlossen. Das tägliche Mittagessenangebot f<strong>in</strong>det<br />
im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ statt.<br />
Durch das Kompetenzzentrum Dialog an <strong>der</strong> Grundschule Buschhausen werden Unterstützungsangebote<br />
für K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Entwicklungsprozessen und ihre Eltern direkt <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Schule<br />
angeboten. Die Grundschule Buschhausen arbeitet deshalb eng mit Therapeuten und sozialpädagogischen<br />
Fachkräften zusammen, die regelmäßig Sprechstunden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule anbieten<br />
und <strong>in</strong> Klassen o<strong>der</strong> Gruppen hospitieren.<br />
64
Haupt- und Realschule wurde zur Oberschule “Lernhaus im Campus“<br />
Das Absolvieren e<strong>in</strong>er beruflichen Ausbildung ist elementare Voraussetzung für e<strong>in</strong>en erfolgreichen<br />
E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong>s Erwerbsleben. Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch für diejenigen Jugendlichen, die<br />
aufgrund unterschiedlicher Faktoren mit beson<strong>der</strong>en Schwierigkeiten am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt<br />
zu kämpfen haben und daher e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en Unterstützung am Übergang von <strong>der</strong><br />
Schule zum Beruf bedürfen. E<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung ist e<strong>in</strong>e tiefe und umfassende Berufsorientierung,<br />
um Berufswunsch und Ausbildungsmöglichkeiten möglichst passgenau mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Im Rahmen des Aufbaues e<strong>in</strong>er kommunalen Bildungslandschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck ist die neue Schule „Lernhaus im Campus“ als Ganztagsschule konzipiert mit e<strong>in</strong>em<br />
neuen, mo<strong>der</strong>nen pädagogischen und architektonischen Konzept. Die zusammengefasste<br />
Haupt- und Realschule ist im Rahmen <strong>der</strong> Landesvorgaben seit dem 01.08.2011 Oberschule (ohne<br />
Gymnasialzweig).<br />
Die getrennten Schulzweige werden mit dem Schuljahr 2014/2015 auslaufen. Um das zu erreichen,<br />
gibt es an den Standorten Mens<strong>in</strong>gstraße und Lange Straße ab 2010/2011 jedes Jahr e<strong>in</strong>en<br />
Jahrgang weniger. Parallel dazu wird die zusammengefasste Haupt- und Realschule unter e<strong>in</strong>em<br />
Dach auf dem Areal „Am Barkhof“ beg<strong>in</strong>nend mit dem fünften Jahrgang neu aufgebaut.<br />
Nach dem Lernhaus-Modell werden im „Lernhaus im Campus“ neue pädagogische Grundsätze<br />
zum Tragen kommen. Die Schule ist das Herzstück des entstehenden „Medienzentrums auf dem<br />
Campus“ als zentrale Anlaufstelle mit Kreis- und Stadtbibliothek, Kreismedienzentrum und<br />
Kreisarchiv. Mensa, Aula und das Mehrgenerationenhaus werden ebenfalls Raum für alternative<br />
Nutzungen und Begegnung bieten.<br />
Die <strong>in</strong>klusiven Ansätze <strong>der</strong> städtischen Inklusions- und Enkulturationsmaßnahme „Lokales Inklusions-Netzwerk<br />
zur Werte- und Normenbildung im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich –<br />
LINES“ unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Qualifizierung von Elternlotsen und <strong>der</strong> Fortbildung zu Inklusionsfachkräften<br />
unterstützen mit neuem Schwerpunkt <strong>in</strong> LINES II seit dem 01.09.2010 ebenso die<br />
neue Schulsituation.<br />
Jugendarbeit<br />
Mangelnde Bildung und Perspektivlosigkeit unterstützen bei jugendlichen Migranten Radikalisierungstendenzen<br />
und Gewaltbereitschaft. Daher haben die För<strong>der</strong>ung von Sprache, Bildung und<br />
Qualifizierung als Grundlage <strong>der</strong> Integration junger Menschen große Bedeutung.<br />
65
Die Jugendarbeit soll künftig mit ihren vielfältigen Möglichkeiten <strong>der</strong> Freizeitgestaltung räum-<br />
lich eng mit den Schulen verzahnt werden. Im Fokus <strong>der</strong> Jugendarbeit steht e<strong>in</strong>e Vernetzung<br />
mit <strong>der</strong> zusammengefassten Haupt- und Realschule im „Lernhaus im dem Campus“, die verschiedenste<br />
Formen <strong>der</strong> Kooperation berücksichtigen wird.<br />
Im Gegensatz zu dem Jugendhaus Am Pumpelberg (dieses soll geschlossen werden) genießt <strong>der</strong><br />
Jugendtreff "M 56" e<strong>in</strong>en Standortvorteil, da er angrenzend an <strong>der</strong> IGS <strong>in</strong> Buschhausen gelegen<br />
ist. Der Jugendtreff am Spiel- und Sportpark Buschhausen M 56 ist mit <strong>der</strong> Öffnung für Jugendliche<br />
im Alter von ca. 15 bis 20 Jahren zu e<strong>in</strong>em offenen Jugendtreffpunkt herangewachsen. Zu<br />
den Angeboten des Jugendtreffs zählen sportliche und kulturell differenzierte Angebote. Um<br />
die Kapazität und differenzierte Arbeit zu leisten, soll e<strong>in</strong>e räumliche Ergänzung geschaffen<br />
werden.<br />
Die aufsuchende sozialpädagogische Jugendarbeit wird durch Streetwork<strong>in</strong>g mit e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzierung<br />
aus dem städtischen Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ unterstützt.<br />
Durch den neuen Spiel- und Sportpark am Schulzentrum Buschhausen angrenzend an das Sanierungsgebiet<br />
mit erweiteter Skateranlage und Bolzplatzfläche haben sich neue Möglichkeiten<br />
ergeben, auf K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche e<strong>in</strong>zugehen und sie zu för<strong>der</strong>n.<br />
Netzwerkstrukturen<br />
Die <strong>in</strong>tegrativen Ansätze <strong>der</strong> (vor-) schulischen E<strong>in</strong>richtungen erfahren durch die im Sanierungsgebiet<br />
wirkenden kommunalen För<strong>der</strong>angebote, die <strong>in</strong> Kooperation mit Bildungs- und Qualifizierungsträgern<br />
umgesetzt werden und zu denen u.a. die städtischen Programme: NiKo,<br />
STÄRKEN vor Ort, Inklusion durch Enkulturation – LINES, die BIWAQ – Integrations- und Lernwerkstatt<br />
sowie die Programme auf Landkreisebene: Kompetenzagentur, Pro-Aktiv-Center –<br />
PACE o<strong>der</strong> die Jugendwerkstatt zählen (ausführliche Beschreibungen siehe Punkt 3.2 ), e<strong>in</strong>e<br />
Unterstützung.<br />
Durch die vorhandenen und weiter wachsenden Kooperationsstrukturen wächst e<strong>in</strong> nachhaltiges<br />
Netzwerk im Bereich <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit heran, um sprachlichen Defiziten von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund entgegenzutreten und <strong>der</strong>en Bildungs- und<br />
Ausbildungschancen zu erhöhen.<br />
För<strong>der</strong>programme unterstützen neue Bildungsansätze<br />
NiKo<br />
Das Landesprojekt "NiKo zur Stärkung von Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen<br />
<strong>in</strong> Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schule und Familie an schulischen Standorten“, bietet<br />
schulübergreifende Unterstützungen an.<br />
66
STÄRKEN vor Ort<br />
Auf die Haupt- und Realschule „Lernhaus im<br />
Campus“ bezogen werden verschiedene im<br />
Rahmen von STÄRKEN vor Ort geför<strong>der</strong>te Mikro-<br />
projekte zum Erwerb für Schlüsselqualifikatio-<br />
nen zur Verbesserung des Übergangs von Schule<br />
<strong>in</strong> das Berufsleben erfolgreich umgesetzt.<br />
Im Rahmen von STÄRKEN vor Ort wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stadt Osterholz-Scharmbeck <strong>in</strong> 2011 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler aus den 7. und 8. Klassen <strong>der</strong><br />
Haupt- und Realschule und des Gymnasiums zu<br />
„Streitschlichtern“ an Schulen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt ausgebildet.<br />
Im Projektverlauf habe sie das neue<br />
Internetportal www.streitschlichter-ohz.de geschaffen<br />
und e<strong>in</strong>e Jugendgruppenleiterausbildung<br />
absolviert. Die Zertifizierung <strong>der</strong> StreitschlichterInnen<br />
erfolgte am 20.05.2011 im<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong>“.<br />
Inklusion durch Enkulturation - LINES<br />
Die <strong>in</strong>klusiven Ansätze <strong>der</strong> städtischen Inklusions- und Enkulturationsmaßnahme „Lokales Inklusions-Netzwerk<br />
zur Werte- und Normenbildung im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich –<br />
LINES“ unterstützen ebenso die neue Schulsituation <strong>in</strong> den Übergangssituationen. Ziel ist es,<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche und Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, aus bildungsfernen o<strong>der</strong> sozial benachteiligten<br />
Gruppen zu motivieren, sich aktiv <strong>in</strong> die Gestaltung ihres eigenen Lebenswegs<br />
und Bildungserfolgs e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Um dieses Ziel zu erreichen soll durch LINES II e<strong>in</strong> kommunales<br />
„Netzwerk Inklusion und lebenslanges Lernen“ geschaffen, die Teilnahme an Fortbildungen<br />
des pädagogischen Fachpersonals erhöht sowie die Fortbildung zur Fachkraft Inklusion als Fachberater<strong>in</strong><br />
Inklusion, Fortbildungen für Lehrkräfte mit dem Schwerpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />
und die Elternlotsenqualifizierung mit <strong>der</strong> ehrenamtliche LernbegleiterInnen Qualifizierung<br />
(weiter-) entwickelt werden.<br />
BIWAQ – Integrations- und Lernwerkstatt Mit <strong>der</strong> Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-<br />
Scharmbeck im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit<br />
im Quartier (BIWAQ)“ - für Teilhabe und Chancengerechtigkeit <strong>in</strong> den Gebieten des Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramms<br />
„Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“<br />
wird ebenso Schulabgänger<strong>in</strong>nen und Schulabgängern e<strong>in</strong>e gezielte Unterstützung angeboten,<br />
die durchweg positiv angenommen wird.<br />
67
IH-23<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong> Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtischer K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
Ritterhu<strong>der</strong><br />
Straße / Geme<strong>in</strong>schaftspraxisLogopäd.<br />
Therapie<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch Versorgung<br />
<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
mit Sprachtherapie<br />
Ambulante<br />
Sprachtherapie<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtischer K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
Ritterhu<strong>der</strong><br />
Straße<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch soziales<br />
Lernen<br />
Gewaltprävention<br />
„faustlos“<br />
ESF-<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />
LINES II<br />
---<br />
---<br />
seit 2009<br />
fortlaufend<br />
Spielkreis, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
und Grundschule<br />
Buschhausen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch das Angebot<br />
an Hilfestellungen <strong>in</strong><br />
den E<strong>in</strong>richtungen<br />
Kompetenzzentrum<br />
Dialog Buschhausen<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Grundschule<br />
Buschhausen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch geme<strong>in</strong>sames<br />
Planen und Realisieren<br />
von Umwelt- und<br />
Kunstprojekten<br />
Mitarbeit im Projekt<br />
„Umweltschule <strong>in</strong><br />
Europa“<br />
Sponsoren<br />
68
IH-24<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Grundschule<br />
Buschhausen<br />
/<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch deutschsprachige<br />
Lie<strong>der</strong> und Auftritte<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
sowie durch geme<strong>in</strong>sames<br />
Musizieren<br />
Schulchor<br />
„S<strong>in</strong>gmäuse“<br />
Sponsoren<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Grundschule /<br />
Kreismusikschule<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Grundschule<br />
Buschhausen<br />
Verbesserung des sozialen<br />
Handelns durch Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lesekompetenz<br />
Schulbibliothek<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Grundschule<br />
Buschhausen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch soziales<br />
Lernen<br />
Gewaltprävention<br />
„faustlos“<br />
69
IH-25<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische GrundschuleBeethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule<br />
Musikchor an <strong>der</strong><br />
Beethovenschule<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische GrundschuleBeethovenschule<br />
Angebot zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> sozialen Integration <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Grundschule<br />
Theater - AG<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische GrundschuleBeethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch die Verbesserung<br />
bzw. Festigung<br />
<strong>der</strong> Deutsch – Sprachkenntnisse<br />
Schülerzeitung <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
70
IH-26<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
Angebot <strong>der</strong> sozialen Integration<br />
zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule<br />
Schulbibliothek<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch e<strong>in</strong> Angebot<br />
<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />
am Nachmittag<br />
Öffnung des Schulhofes<br />
<strong>der</strong> Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
--- ---<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />
Beethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
durch<br />
geme<strong>in</strong>same Gesprächskreise<br />
von Eltern und Lehrern<br />
zum Erwerb von Erziehungs-<br />
u. <strong>in</strong>terkultureller<br />
Kompetenz, zur<br />
Lese- und Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Die Lesebrücke als Vorlesepatenschaftsmodell<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Schulen<br />
im Gebiet<br />
70/1
IH-27<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
2.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />
Beethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />
und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von Jugendlichen<br />
- Medienprojekt<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Schulen im<br />
Gebiet<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Internetportal<br />
„Streitschlichter-<br />
Netzwerk an Schulen<br />
<strong>in</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
IB-Mittel <strong>der</strong><br />
Arbeitsagentur<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Hauptschule<br />
IB <strong>der</strong> Freien Träger<br />
<strong>der</strong> Jugend-,<br />
Soziale- und Bildungsarbeit<br />
e.V.<br />
IB-Berufse<strong>in</strong>stiegsbegleiter<br />
für HauptschülerInnen<br />
IB-Maßnahme<br />
5.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor<br />
Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Bildungswerk Osterholz<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und<br />
<strong>der</strong> beruflichen Integration<br />
von Jugendlichen<br />
durch Erlernen von Umgangsformen<br />
auf den<br />
Weg <strong>in</strong> Ausbildung bzw.<br />
Arbeit<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
– Was geht?<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ He<strong>in</strong>rich-Horstmann-<br />
Schule<br />
71
IH-28<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
10.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Haupt- und Realschule<br />
Peoples Akademie<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong><br />
beruflichen Integration von<br />
Jugendlichen durch Stärkung<br />
<strong>der</strong> Sprachkompetenz<br />
STÄRKEN vor Ort -<br />
Theaterprojekt<br />
„Kais Reise“<br />
Budget <strong>der</strong><br />
Schule<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Haupt- und Realschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch gewaltpräventive<br />
Ansätze<br />
„Schule ohne Rassismus<br />
– Schule<br />
ohne Gewalt“<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck –<br />
F<strong>in</strong>anzplanung<br />
und LINES<br />
---<br />
---<br />
beg<strong>in</strong>nend<br />
<strong>in</strong> 2010 fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
He<strong>in</strong>rich-<br />
Horstmann-Schule /<br />
Realschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong><br />
berufl. Orientierung von<br />
Jugendlichen durch neue<br />
Bildungsansätze<br />
Neue Schule „Lernhaus<br />
im Campus“<br />
ESF-<br />
För<strong>der</strong>ung<br />
72
IH-29<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme /<br />
Projekt<br />
5.000<br />
städt. Budget „SozialeBegleitmaßnahmen“<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Jugendarbeit<br />
Streetworker<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration durch<br />
e<strong>in</strong> Freizeitangebot für<br />
junge Aussiedler <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Turnhalle <strong>der</strong> Schule<br />
Fußball-AG<br />
Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
Budget städt.<br />
Jugendarbeit<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Jugendarbeit<br />
diverse Institutionen<br />
und örtliche Vere<strong>in</strong>e<br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration und<br />
Freizeitgestaltung für<br />
benachteiligte Jugendliche<br />
während <strong>der</strong><br />
Sommerferien<br />
Ferienprogramm<br />
<strong>der</strong> Stadt Osterholz-Sch.<br />
mit<br />
mobilen SpielundSportaktionen<br />
Budget „SozialeBegleitmaßn.“<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
städtische Jugendarbeit<br />
Streetworker<br />
Entwicklung und Umsetzung<br />
von altersgerechten<br />
Angeboten für<br />
Jugendliche <strong>der</strong> Drosselstraße<br />
und Festigung<br />
sozialer Beziehungen<br />
im Stadtteil<br />
Streetwork<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Drosselstraße<br />
73
IH-30<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
… <strong>in</strong> Euro Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme <br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
5.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor<br />
Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />
Beethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />
und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von Jugendlichen<br />
- Medienprojekt<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Schulen im<br />
Gebiet / HEKO-<br />
Webdesign<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Medienwerkstatt<br />
im N@tcafé “Ke<strong>in</strong>e<br />
Bildung ohne Medien“<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Sport gegen<br />
Gewalt 12rounds<br />
GmbH /<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ städt. Jugendarbeit<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong><br />
berufl. Integration von<br />
Jugendlichen zur Stärkung<br />
sozialer Kompetenzen mit<br />
beruflicher Orientierung<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Offener Jugendclub<br />
am Quartiersplatz<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Sport gegen<br />
Gewalt<br />
12 rounds GmbH /<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ städt. Jugendarbeit<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong><br />
berufl. Integration von<br />
Jugendlichen mit Antiaggressionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />
Schulung<br />
des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s,<br />
präventive Situationsschulung<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Boxclub – „steig <strong>in</strong><br />
den R<strong>in</strong>g und box<br />
dich durch“<br />
74
IH-31<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Maßnahme / Projekt Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
6.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
2011<br />
Nachbarschaftsvere<strong>in</strong> Mozartstraße<br />
städt. Integrationsstelle /<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und<br />
<strong>der</strong> berufl. Integration<br />
von Jugendlichen und<br />
Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
zur Stärkung<br />
sozialer Kompetenzen<br />
STÄRKEN vor Ort – Fahrrad<br />
Garage - Reparaturund<br />
Ausleihwerkstatt<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
NiKo<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Städt. Fachkraft<br />
städt. Integrationsstelle /<br />
Schulen im Gebiet<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />
und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von SchülerInnen<br />
NiKo – zur Stärkung von<br />
Bildungs-, ErziehungsundGesundheitskompetenzen<br />
75
IH-32<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
… <strong>in</strong> Euro Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme <br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
358.000<br />
/LINES I<br />
Gesamt<br />
ESF-Landes-<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
„Inklusion durch<br />
Enkulturation“<br />
---<br />
---<br />
08/2008 bis<br />
08/2010<br />
09/2010 bis<br />
08/2012<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />
620.505,56<br />
/LINES II<br />
Gesamt<br />
Volkshochschule<br />
e.V. /<br />
ABÖE e.V.<br />
Verbesserung <strong>der</strong> schulischen<br />
und beruflichen Integration<br />
jüngerer Migranten<br />
durch: För<strong>der</strong>ung des Inklusions-Netzwerks,<br />
Vorträge,<br />
Inhouseschulungen, Elternlotsenqualifizierungen,Fortbildung<br />
zur Inklusionsfachkraft,<br />
Netzwerkaufbau Lernhaus<br />
im Campus<br />
„LINES – Lokales<br />
Inklusions-<br />
Netzwerk zur Werte-<br />
und Normenbildung<br />
im Elementar-,<br />
Primar- und<br />
Sekundarbereich“<br />
441.874<br />
/BIWAQ<br />
Gesamt<br />
ESF-Bundes-<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
„Bildung, Wirtschaft<br />
, Arbeit im<br />
Quartier –<br />
BIWAQ“<br />
---<br />
---<br />
02/2009 bis<br />
10/2012<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />
Volkshochschule<br />
e.V. /<br />
ABÖE e.V.<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Teilhabe<br />
und Chancengerechtigkeit<br />
für Langzeitarbeitslose und<br />
Jugendliche durch Kurse:<br />
EDV-Grundlagen f. Frauen,<br />
Deutsch lernen für den Beruf,<br />
XPERT Jugendliche,<br />
Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fit für<br />
Ausbildung, Tastschreiben,<br />
Infos: zur Berufsorientierung,<br />
Qualifizierung: verkaufsorientierte<br />
Berufe und<br />
Assessment-Beratung<br />
„BIWAQ – Integrations-<br />
und LernwerkstattOsterholz-Scharmbeck“<br />
mit verschiedenen<br />
Beratungs- und<br />
Kursangeboten <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Mozartstraße<br />
23<br />
76
IH-33<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Familien und<br />
Frauen ( und Mädchen )<br />
Sanierungsziele<br />
Migration betrifft immer die gesamte Familie. Familien im „Soziale Stadt“ Gebiet unterscheiden<br />
sich nach Migrationserfahrungen, ihrer kulturellen Herkunft, ihrer Integration <strong>in</strong> die deutsche<br />
Gesellschaft, ihrem aufenthaltsrechtlichen Status und ihren Wan<strong>der</strong>ungsoptionen.<br />
Für Familien, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Eltern, ist es bedeutend, sie verstärkt <strong>in</strong> die Aufgaben und <strong>in</strong><br />
die Arbeit <strong>der</strong> wesentlichen <strong>in</strong>stitutionellen Orte <strong>der</strong> Integration wie K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, Schule und<br />
Ausbildungsstätten e<strong>in</strong>zubeziehen, um die Bildung- und Ausbildungschancen für Mädchen und<br />
Jungen zu erhöhen, das gleichberechtigte Rollenverständnis <strong>der</strong> Geschlechter im Alltag zu verdeutlichen<br />
und Unterstützungsleistungen wie Sprachkurse zur besseren Integration <strong>der</strong> Eltern –<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Mütter – zu verbessern.<br />
Da Armut mit e<strong>in</strong>em erheblichen Gesundheitsrisiko verbunden ist, ist es bedeutsam, e<strong>in</strong>e stadtteilbezogene<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung mit speziellen Angeboten zu entwickeln.<br />
Migrationsfamilien / Frauen (Mädchen)<br />
Für nahezu alle Zugewan<strong>der</strong>ten hat die Familie e<strong>in</strong>e sehr wichtige Funktion. Ihre Bedeutung<br />
verstärkt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Migration, da sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> fremden, neuen Gesellschaft als e<strong>in</strong>zige Institution<br />
Rückzugs-, Stabilisierungs- und Schutzmöglichkeiten bietet. Sie ist das wesentliche Sozialsystem<br />
<strong>in</strong> Krisenzeiten und das entlastende Netzwerk im Alter. In Migrationsfamilien ist <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regel je<strong>der</strong> <strong>in</strong> die Generationen übergreifenden Hilfe- und Unterstützungsleistungen e<strong>in</strong>gebunden.<br />
In den Familien ist aber e<strong>in</strong> „überholtes“ Rollenbild <strong>der</strong> Frau anzutreffen, das den Integrationsprozess<br />
erschwert.<br />
Häusliche Gewalt gegen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> stellt auch <strong>in</strong> Migrantenfamilien e<strong>in</strong> großes Problem<br />
dar. Frauen aus Migrationsfamilien leben zudem aufgrund ihrer traditionellen häuslichen Situation<br />
isoliert und ausgeschlossen von <strong>der</strong> Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen.<br />
77
Sprachliche Schwierigkeiten beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n ihre Suche nach Information und Hilfe. Die Themen<br />
„Kopftuchtragen“ und „Zwangsheirat / Zwangsehe“ rücken <strong>in</strong> die öffentliche Diskussion.<br />
Zwangsheirat und Zwangsehe s<strong>in</strong>d Menschenrechtsverletzungen, die nicht toleriert werden dürfen.<br />
Soziale und <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde Maßnahmen führen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Kultur und<br />
<strong>der</strong> sozialen und familiären Situation <strong>der</strong> Frauen zu e<strong>in</strong>er Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />
Unterstützende Maßnahmen erfor<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Stadtteilbezogenheit, Möglichkeiten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />
und Sprachangebote.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten und Schule s<strong>in</strong>d Anknüpfungspunkte, um Frauen aus Migrationsfamilien ansprechen<br />
zu können. Hier bauen sich erste Kontakte auf für Beratungsgespräche, die auf ihre eigenen<br />
kulturellen Ansprüche aufmerksam machen.<br />
Seit <strong>der</strong> Eröffnung des neuen Stadtteilhauses<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />
Scharmbeck“ am Quartiersplatz an <strong>der</strong><br />
Mozartstraße im Oktober 2010 ermöglicht<br />
das Begegnungszentrum als „Ort<br />
<strong>der</strong> Kommunikation & Integration“<br />
vielfältige Begegnungen zwischen zugewan<strong>der</strong>ten<br />
und deutschen Familien/Frauen,<br />
die die offenen <strong>in</strong>terkulturellen<br />
Angebote sowie die Bildungsund<br />
Beratungsangebote mit Unterstützungen im Alltag nutzen.<br />
För<strong>der</strong>nde Maßnahmen im Neuen Stadtteilhaus<br />
Der Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g Ansatz ist e<strong>in</strong> wesentlicher Ansatz im För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor<br />
Ort, <strong>der</strong> besagt, dass die unterschiedlichen Lebenssituationen und Bedürfnisse von Frauen und<br />
Männern zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d.<br />
Durch das För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort s<strong>in</strong>d Anknüpfungspunkte für Frauen mit Migrat<strong>in</strong>sh<strong>in</strong>tergrund<br />
geschaffen worden, die Beratung bieten und die berufliche Integration unter<br />
Berücksichtigung ihrer Lebenssituationen und Bedürfnisse för<strong>der</strong>n:<br />
78
Das Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ wird von zwei Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
im Rahmen des Quartiersmanagements betrieben. Herzstück des <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
ist <strong>der</strong> Stadtteiltreff & das N@tcafé mit täglichen Öffnungszeiten neben vielfältigen weiteren<br />
<strong>in</strong>terkulturellen Angeboten. Das „Offene N@tcafé“ unterstützt Migrant<strong>in</strong>nen dar<strong>in</strong>,<br />
Hemmschwellen gegenüber neuen Medien abzubauen und e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Kompetenz zu erwerben.<br />
Zu den vielfältigen Angeboten zählen zudem:<br />
Hilfen zur Integration für Zugewan<strong>der</strong>te,<br />
Unterstützung beim E<strong>in</strong>bürgerungsverfahren,<br />
Deutschsprachkurse für Migrant<strong>in</strong>nen<br />
„Deutsch sprechen, lesen & schreiben“, die<br />
„DabeiSe<strong>in</strong>!“ Servicestelle, Erziehungs- und<br />
Familienberatung, <strong>der</strong> Familienservice „Elterncafé“,<br />
<strong>der</strong> Offene Müttertreff und <strong>der</strong><br />
Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende, das Frauenfrühstück,<br />
die S<strong>in</strong>gende Kochgruppe, die Offene<br />
Nähgruppe, <strong>der</strong> Thailändischer Frauentreff,<br />
Frauengymnastik sowie die Kultur- und<br />
Literatur-Werkstatt.<br />
Neben Vorträgen zu aktuellen Themen zählen zu den Sem<strong>in</strong>arangeboten <strong>in</strong> 2011 e<strong>in</strong> Kommunikations-Workshop<br />
sowie e<strong>in</strong> Kurs „Neue Perspektiven für Frauen“.<br />
Familienservice: Das Elterncafé Osterholz-Scharmbeck<br />
Die im November 2008 landkreisweit<br />
e<strong>in</strong>gerichtete Familienservicestelle mit<br />
e<strong>in</strong>em Büro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bremer Straße 35 und<br />
e<strong>in</strong>em Elterncafé berät Familien rund<br />
um die K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung. Auf Wunsch<br />
<strong>der</strong> Eltern werden Familien mit Neugeborenen<br />
besucht, Informationsmaterial<br />
steht zur Verfügung und Tagesmütter<br />
können vermittelt werden.<br />
79
In <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck f<strong>in</strong>den Eltern e<strong>in</strong> umfangreiches und qualifiziertes Erzie-<br />
hungs-, Bildungs- und Betreuungsangebot für ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Die Familienservicestelle unterstützt<br />
Eltern dabei, e<strong>in</strong> auf die Bedarfe abgestimmtes Betreuungsangebot für ihr K<strong>in</strong>d zu f<strong>in</strong>den. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus gibt es Beratungs- und Unterstützungsangebote, die den Familien dabei helfen<br />
können, die Gesamtentwicklung und die Gesundheit des K<strong>in</strong>des von Beg<strong>in</strong>n an bestmöglich zu<br />
för<strong>der</strong>n.<br />
Im Elterncafé, das an jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> stattf<strong>in</strong>den<br />
wird, besteht die Möglichkeit, beim gemütlichen Beisammense<strong>in</strong> wichtige Fragen zur frühk<strong>in</strong>dlichen<br />
Entwicklung zu klären. E<strong>in</strong>e Familienhebamme und u.a. K<strong>in</strong><strong>der</strong>ärzte und Kräfte <strong>der</strong> Frühen<br />
Hilfen stehen Eltern bei den Treffen als Ansprechpartner<strong>in</strong> zur Verfügung.<br />
Alle Angebote s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem 2 x jährlich herausgegebenen Programmheft „Gleichstellung und<br />
Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck“ aufgenommen worden. Das Programmheft ist<br />
unter www.sozialestadt-netzwerk-ohz aufrufbar ist.<br />
Neben dem neuen Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ unterstützt das<br />
Familienzentrum & Mehrgenerationenhaus & Seniorenservice-Büro die Frauen- und Familienför<strong>der</strong>ung<br />
durch gruppenspezifische Angebote, Familien- und Sozialberatung mit Betreuung von<br />
Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n, e<strong>in</strong>en Oma-Hilfsdienst und unter an<strong>der</strong>em (Schul-)K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung während <strong>der</strong><br />
Ferienzeiten.<br />
Elterntreffpunkte<br />
Neben dem Elterncafé im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ bietet das<br />
im Rahmen von STÄRKEN vor Ort e<strong>in</strong>gerichtete „Mütter–Kultur–Café des K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens Ritterhu<strong>der</strong><br />
Straße“ e<strong>in</strong>en Elterntreffpunkt mit e<strong>in</strong>er gleichzeitigen Spielgruppe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter drei<br />
Jahren an. Im Rahmen des Kompetenzzentrums Dialog soll sich das Elterncafé an <strong>der</strong> Grundschule<br />
Buschhausen festigen.<br />
80
IH-34<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen ( und Mädchen )<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten-<br />
Übersicht<br />
ja<br />
seit<br />
02/2005<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong>“<br />
/ Quartiersmanagement<br />
/ städt.<br />
Integrationsstelle<br />
Anlaufstelle mit themenbezogene<br />
Angeboten, Beratungen<br />
und beruflichen<br />
Orientierungen zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lebenssituation<br />
von Frauen<br />
Stadtteiltreff &<br />
N@tcafé im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / Quartiersmanagement<br />
/<br />
städt. Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />
von Frauen und<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen<br />
Gymnastikgruppen<br />
im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / Quartiersmanagement<br />
/<br />
städt. Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />
von Frauen und<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> alltägliche<br />
Kommunikationsstrukturen<br />
S<strong>in</strong>g- und Kochgruppe<br />
im Stadtteilhaus<br />
81
IH-35<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen ( und Mädchen )<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
Teilprojekt<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
/ Quartiersmanagement<br />
/ städt. Gleichstellungsund<br />
Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von<br />
Frauen und des sozialen<br />
Klimas durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
Frauenfrühstück im<br />
Stadtteilhaus<br />
Teilprojekt<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
ab 2009<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
/ Quartiersmanagement<br />
/ städt. Gleichstellungsund<br />
Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />
von Frauen<br />
und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen<br />
und Stärkung ihrer Erziehungsverantwortung<br />
Offener Müttertreff im<br />
Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
ab 09 /<br />
2010 fortlaufend<br />
Familienservicestelle des<br />
Landkreises / Quartiersmanagement<br />
/ städt.<br />
Gleichstellungs- und Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />
von Frauen<br />
und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen<br />
und Stärkung ihrer Erziehungsverantwortung<br />
Das Elterncafé im<br />
Stadtteilhaus als Familienserviceleistung<br />
82
IH-36<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
SOS-K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />
mit <strong>der</strong> SOS-<br />
Beratungsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
/ städt. Gleichstellungs-Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />
von Frauen und<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen und<br />
Stärkung ihrer Erziehungsverantwortung<br />
Erziehungs- und<br />
Familienberatung<br />
im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / Quartiersmanagement<br />
/<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von Frauen<br />
und des sozialen Klimas<br />
durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />
Quartiersmanagement<br />
/ städt. Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von Frauen<br />
und des sozialen Klimas<br />
durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
Thailändischer<br />
Frauengruppe<br />
83
IH-37<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
2.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
städt. Gleichstellungsund<br />
Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />
und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen<br />
und des sozialen Klimas<br />
durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Interkultureller Literaturkreis<br />
im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
6.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Nachbarschaftsvere<strong>in</strong><br />
Mozartstraße<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong> berufl.<br />
Integration von Frauen<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
zur Stärkung sozialer<br />
Kompetenzen<br />
STÄRKEN vor Ort – Fahrrad<br />
Garage - Reparaturund<br />
Ausleihwerkstatt<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />
Beethovenschule<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
von Frauen zum<br />
Erwerb von Erziehungs-,<br />
Interkultureller Kompetenz,<br />
zur Lese- und<br />
Sprachför<strong>der</strong>ung<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Die Lesebrücke als Vorlesepatenschaftsmodell<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
/ Schulen<br />
im Gebiet<br />
84
IH-38<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
5.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Bildungswerk Osterholz<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
und <strong>der</strong> beruflichen<br />
Integration von Jugendlichen<br />
(auch Mädchen)<br />
durch Erlernen von Umgangsformen<br />
auf den Weg<br />
<strong>in</strong> Ausbildung bzw. Arbeit<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Was geht?<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
/ Hauptund<br />
Realschule<br />
2.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
--<br />
--<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Frau Petra Pfitzner<br />
Coach<strong>in</strong>g<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen und<br />
des sozialen Klimas durch<br />
lokale Aktivierung und<br />
Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Gewaltfreie Kommunikation<br />
GFK<br />
„Worte s<strong>in</strong>d Fenster<br />
o<strong>der</strong> Mauern“<br />
3.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
städt. Gleichstellungsund<br />
Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen und<br />
des sozialen Klimas durch<br />
lokale Aktivierung und<br />
Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Fit und gesund <strong>in</strong><br />
allen Lebensabschnitten<br />
– Örtliches<br />
Netzwerk für<br />
Frauen<br />
85
IH-39<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung Arbeit<br />
und Leben gGmbH Nord<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen /<br />
städt. Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen durch<br />
Alphabetisierung und<br />
Erwerb von Sprachkompetenz<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Vermittlung von<br />
Sprachkompetenzen<br />
für Zugewan<strong>der</strong>te als<br />
Voraussetzung für<br />
Berufszugang<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf Worpswede<br />
e.V. /<br />
städt. Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen und<br />
des sozialen Klimas durch<br />
lokale Aktivierung und<br />
Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Dom<strong>in</strong>o – Teilhabe<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen für<br />
Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
5.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
/ städt. Integrationsstelle<br />
/ Gleichstellungsbeauftragte<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für Frauen und<br />
des sozialen Klimas durch<br />
lokale Aktivierung und<br />
Kooperation<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Kunstprojekt „Das<br />
rote Sofa berichtet<br />
von Lebensabschnitten<br />
von Migrant<strong>in</strong>nen“<br />
86
IH-40<br />
3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />
3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
1.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Frau Evelyn Fromme<br />
städt. Gleichstellungsund<br />
Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für<br />
Frauen auf Sem<strong>in</strong>arebene<br />
zur Bildung von beruflichen<br />
Perspektiven<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Neue Perspektiven<br />
für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
Mittel Arbeit und Leben<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />
Arbeit und Leben<br />
gGmbH Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
/ städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />
für<br />
Frauen auf Sem<strong>in</strong>arebene<br />
zur Bildung von beruflichen<br />
Perspektiven<br />
Englischkurs für Migrant<strong>in</strong>nen<br />
im Stadtteilbüro<br />
Zuwendungen, u.a. Mittel<br />
<strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck / städt.<br />
Gleichstellungs- und<br />
Integrationsstelle / Initiative<br />
Stadtteilhaus<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
Aktionstage zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lebenssituationen<br />
von Frauen<br />
mit/ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
Internationaler Tag<br />
<strong>der</strong> Frau<br />
Internationaler Familientag<br />
Internationaler Tag<br />
„NEIN - gegen Gewalt<br />
an Frauen“ im Stadtteilhaus<br />
87
IH-41<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
Sanierungsziele<br />
Die mit Problemen verbundene soziale Lage <strong>in</strong> dem Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“<br />
hat zu e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Quartiersidentität und e<strong>in</strong> belastendes Quartiersimage <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
gesamten Stadt beigetragen.<br />
In den Stadtteil h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> – nach <strong>in</strong>nen gerichtet - ist es bedeutend, die Identifikation, Aktivierung<br />
und die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Akteuren zu för<strong>der</strong>n. D.h., die verschiedenen Vere<strong>in</strong>e, Verbände und<br />
E<strong>in</strong>richtungen vor Ort unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner zu vernetzen,<br />
bewohnernahe Aktionen, die die Identifizierung mit dem Quartier för<strong>der</strong>n und zu e<strong>in</strong>er Verbesserung<br />
des Images des Quartiers führen, zu för<strong>der</strong>n sowie die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />
aktiv an <strong>der</strong> Schaffung neuer und nachhaltig wirken<strong>der</strong> Formen <strong>der</strong> Selbstorganisation zu beteiligen.<br />
Nach außen <strong>in</strong> die Gesamtstadt ist die Präsentation zur Verbesserung des Stadtteilimages<br />
bedeutend.<br />
Integration<br />
Soziales Netzwerk: Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern ist bedeutend für den sozialen Zusammenhalt<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt, weil das soziale Zusammenleben alle Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger betrifft. Integration<br />
ist e<strong>in</strong> Prozess, <strong>der</strong> sich über mehrere Generationen vollzieht. Die Frage e<strong>in</strong>er verbesserten<br />
Integration stellt sich <strong>in</strong> vielen Bereichen, zu denen auch die K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen zählen,<br />
so dass <strong>der</strong> im Rahmen des Quartiersmanagements e<strong>in</strong>gerichtete Arbeitskreis „Mozart- / Drosselstraße“,<br />
<strong>in</strong> denen weitere relevante Akteure wie Vere<strong>in</strong>e, Verbände, Kirchengeme<strong>in</strong>den, <strong>der</strong><br />
Streetworker und <strong>der</strong> Kontaktbeamte <strong>der</strong> Polizei vertreten s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e bedeutende Netzwerkfunktion<br />
e<strong>in</strong>nimmt, um Erfahrungen auszutauschen, Angebote zu koord<strong>in</strong>ieren und Initiativen<br />
zu starten.<br />
Hier wird „Integration“ h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Integrationskonzept thematisiert, um soziale Benachteiligungen<br />
zu m<strong>in</strong><strong>der</strong>n, ihre Ursachen aufzuspüren und mehr Chancengleichheit herzustellen. Um<br />
dem E<strong>in</strong>zelnen bessere Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu verschaffen, stehen das<br />
Wohnumfeld, die speziellen Lebensumstände, familiäre Verhältnisse und die <strong>in</strong>dividuellen Voraussetzungen<br />
im Mittelpunkt zu entwickeln<strong>der</strong> Angebote.<br />
88
Kooperationen vor Ort: Beson<strong>der</strong>s im Vorschulbereich werden Projektebenen genutzt, um die<br />
Sprachkompetenz <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>er zu för<strong>der</strong>n. Neben den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n werden vor allem Eltern stärker<br />
<strong>in</strong> die Spracherziehung e<strong>in</strong>gebunden. Diese Elternarbeit wird <strong>in</strong> den Schulen fortgesetzt.<br />
Neben Sprache gilt Arbeit als e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> wichtigsten Mittel zur För<strong>der</strong>ung von Integration, die<br />
über Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmaßnahmen und berufsbegleitende Hilfen unterstützt werden, um vor<br />
allem Jugendlichen e<strong>in</strong>en reibungslosen Übergang von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ausbildung zu ermöglichen.<br />
Zudem kann e<strong>in</strong> offener und offensiver <strong>in</strong>terkultureller Dialog mit direkter Ansprache<br />
<strong>der</strong> verschiedenen religiösen Vere<strong>in</strong>igungen, beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> islamischen, und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des<br />
gegenseitigen Austausches Signale für e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> setzen.<br />
Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />
Das seit Oktober 2010 bestehende Stadtteilhaus "<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>" als Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtung<br />
im Osterholz-Scharmbecker "Soziale Stadt" Gebiet Mozart- / Drosselstraße för<strong>der</strong>t das<br />
nachbarschaftliche Zusammenleben <strong>der</strong> Generationen und <strong>Kulturen</strong> und unterstützt Kontakte<br />
zu Bewohnern und an<strong>der</strong>en Akteuren im Stadtgebiet.<br />
Angeboten wird e<strong>in</strong> offener Begegnungsraum für ehrenamtliches Engagement, vielfältige Bildungs-<br />
und Beratungsangebote mit Unterstützungen im Alltag für Alt & Jung, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für<br />
Familien zur besseren Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf & Familie, sowie das Stadtteilleben bereichernde,<br />
bunt gefächerte Kultur- und Freizeitangebote mit punktuellen Veranstaltungen wie Stadtteilfeste,<br />
kulturelle Events u.Ä.<br />
Als Netzwerkknoten im Quartier bietet das Stadtteilhaus "<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>" Raum für<br />
bürgerschaftliche Aktivitäten mit selbstorganisierten Angeboten und eröffnet Chancen, Vorhandenes<br />
zusammenzuführen und durch neue Aktivitäten zu bereichern.<br />
Über die Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> Ziel- und Nutzergruppen h<strong>in</strong>aus ist hier e<strong>in</strong> Ort entstanden,<br />
<strong>der</strong> Chancen für Kommunikation und damit zur Integration bietet.<br />
89
Stadtteilimage<br />
Durch e<strong>in</strong>e offene Berichterstattung <strong>in</strong> den Medien kann langfristig e<strong>in</strong>e verän<strong>der</strong>te Wahrnehmung<br />
des stigmatisierten „Soziale Stadt“ Gebietes nach <strong>in</strong>nen und nach außen erzielt werden.<br />
Mit e<strong>in</strong>er professionellen Öffentlichkeitsarbeit, die Informationen und gute Beispiele gezielt<br />
vermittelt, lässt sich e<strong>in</strong>iges erreichen. Berichte über Engagement, Aktivitäten und künftige<br />
Vorhaben können Identifikations- und Beteiligungsprozesse för<strong>der</strong>n.<br />
Negative Schlagzeilen schaden den Ansätzen e<strong>in</strong>er Imageverbesserung. Beispielsweise erfolgte<br />
e<strong>in</strong>e sehr positive Berichterstattung über das <strong>in</strong> 2011 von <strong>der</strong> städtischen Jugendarbeit organisierte<br />
„Familienfest <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße“ – gepaart mit sehr negativen Schlagzeilen basierend<br />
auf e<strong>in</strong>er laut Medien „Massenschlägerei“ nach dem Familienfest wegen Konflikten unter zugewan<strong>der</strong>ten<br />
Familien. Es handelte sich dabei jedoch um e<strong>in</strong>e Konfliktsituation unter zwei Familien.<br />
Stadtteilorientierung und bürgerschaftliches Engagement<br />
Maßnahmen zur Stadtteilorientierung und die mit ihr verbundenen Beteiligungsprozesse unter<br />
E<strong>in</strong>beziehung des Engagements <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger för<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e lebendige Stadtteilarbeit.<br />
Gestärkt werden sollen <strong>der</strong> Zusammenhalt und das Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>der</strong> Quartiersbevölkerung,<br />
um e<strong>in</strong> Klima gegenseitiger Akzeptanz und Anerkennung zu schaffen.<br />
Bedeutend ist die Aktivierung <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner mit dem Ziel, im „Soziale<br />
Stadt“ Gebiet eigenständige Strukturen <strong>der</strong> Selbstorganisation aufzubauen, die sich langfristig<br />
selbst tragen. Die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner sollen sich für die Probleme im Gebiet selbst<br />
verantwortlich fühlen, Entscheidungen treffen und an <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung mitwirken. Nachhaltige<br />
Strukturen werden u.a. durch die Initiative Stadtteilarbeit „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ aufgebaut.<br />
90
Nachbarschaftliches Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> – Stadtteilkultur<br />
Durch e<strong>in</strong>e Stärkung des nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und den Erwerb von<br />
Interkultureller Kompetenz kann die soziale<br />
Integration <strong>der</strong> Menschen aus unterschiedlichen<br />
<strong>Kulturen</strong> und Herkunftslän<strong>der</strong>n<br />
im „Soziale Stadt“-Gebiet ergänzend<br />
durch das neue Stadtteilhaus<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />
Scharmbeck“ am Quartiersplatz an <strong>der</strong><br />
Mozartstraße gel<strong>in</strong>gen.<br />
Dabei bewirkt die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />
unter den sich fremden <strong>Kulturen</strong><br />
und zwischen den Generationen –<br />
Alt und Jung -, Spannungen und Konflikte<br />
zwischen den unterschiedlichen Gruppen<br />
und unterschiedlichen Interessen zu<br />
überw<strong>in</strong>den und e<strong>in</strong>e Stadtteilkultur zu<br />
entwickeln.<br />
Gleichzeitig unterstützen kommunikationsför<strong>der</strong>nde<br />
Angebote die Teilnahme<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen,<br />
die Umsetzung von geme<strong>in</strong>samen, spontanen<br />
Aktionen im Quartier und das<br />
aktive Mitwirken am Stadtteilentwicklungsprozess.<br />
Durch die sich festigende<br />
soziale Netzwerkstruktur im Quartier<br />
können vielfältige <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde<br />
Aktionen und<br />
Veranstaltungen umgesetzt werden, die zu e<strong>in</strong>em nachbarschaftlichen Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> führen.<br />
91
Aktionen, Feste und jährlich wie<strong>der</strong>kehrende<br />
Veranstaltungen för<strong>der</strong>n die Kommunikation,<br />
stärken das nachbarschaftliche<br />
Mite<strong>in</strong>a<strong>der</strong> unter den Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohnern <strong>der</strong> Mozart- und <strong>der</strong> Drosselstraße,<br />
stärken die Identifizierung <strong>der</strong><br />
Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner mit ihrem<br />
Gebiet und leisten e<strong>in</strong>en Beitrag zur Verbesserung<br />
des Stadtteilimages. Geme<strong>in</strong>same<br />
Aktionen im Wohnumfeldbereich<br />
wie die jährliche „Frühjahrsputzaktion“<br />
erzeugen e<strong>in</strong>e positive Wirkung für die<br />
Wahrnehmung des Gebietes.<br />
Erzielbare Entwicklungschancen e<strong>in</strong>es<br />
sozialen Zusammenhaltes beruhen dar<strong>in</strong>,<br />
die positiven Aspekte kultureller Vielfalt<br />
und ihre Potenziale und Chancen herauszustellen<br />
und zu för<strong>der</strong>n und so gesamtstädtisch<br />
zu e<strong>in</strong>er Gleichbehandlung und<br />
sozialen Fürsorgepflicht gegenüber allen<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern – unabhängig von<br />
ihrer Herkunft – zu gelangen.<br />
In 2011 fanden vielfältige Veranstaltungen<br />
statt, unter an<strong>der</strong>em:<br />
Bspw. Aktionstage:<br />
• Internationaler Frauentag im Stadt-<br />
teilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
• Osterfest im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
• Internationales Familienfest im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
• Familienfest <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße<br />
• Sommerfest im Stadtteil im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong><br />
Bspw. Ausstellungen:<br />
• „Jugendarmut“ <strong>der</strong> Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Katholische Jugendarbeit – BAG<br />
• „an<strong>der</strong>s? – cool!“ <strong>der</strong> Jugendmigrationsdienste<br />
• „Mütter des Grundgesetzes“ des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend<br />
92
IH-42<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
ab<br />
07.10.2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration, <strong>der</strong> Teilhabe<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen und <strong>der</strong><br />
Kommunikation durch<br />
e<strong>in</strong>e Anlaufstelle im Gebiet<br />
Stadtteilhaus<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
ab 02/2005<br />
fortlaufend<br />
Stadtteil<strong>in</strong>itiative<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
Anlaufstelle im Quartier<br />
mit themenbezogene Angeboten,<br />
Beratungen,<br />
berufl. Orientierungen<br />
und zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Kommunikation<br />
Stadtteiltreff &<br />
N@tcafé im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>„<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Aufbau eigenständiger<br />
Strukturen <strong>der</strong> Selbstorganisation<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>wesenarbeit<br />
/ Stärkung<br />
des ehrenamtlichen Engagements<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
93
IH-43<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kosten-<br />
Übersicht<br />
ja<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration, <strong>der</strong> Teilhabe<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen und <strong>der</strong><br />
Kommunikation durch e<strong>in</strong>e<br />
Anlaufstelle im Gebiet<br />
Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Drosselstraße 7<br />
14.279,09<br />
städt. Budget<br />
„Soziale Begleitm.“<br />
14.279,09 Euro<br />
----<br />
---<br />
ab 2010<br />
fortlaufend<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />
Arbeit und Leben<br />
gGmbH nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
Anlaufstelle im Quartier<br />
mit Beratungen und Unterstützungen<br />
im Alltagsleben<br />
von Zugewan<strong>der</strong>ten<br />
Hilfen zur Integration<br />
für Zugewan<strong>der</strong>te<br />
ESF För<strong>der</strong>programm<br />
BIWAQ<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>„<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
Integrations- und Lernwerkstatt<br />
mit Beratungsangebot<br />
für Zugewan<strong>der</strong>te<br />
BIWAQ Integrations-<br />
und Lernwerkstatt<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
23<br />
94
IH-44<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
----<br />
im Rahmen des Quartiersmanagements<br />
vor<br />
Ort<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration, und <strong>der</strong><br />
Kommunikation durch<br />
Beratung und Unterstützung<br />
Unterstützung bei<br />
E<strong>in</strong>bürgerungsfragen<br />
im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
im Rahmen des Quartiersmanagements<br />
vor<br />
Ort<br />
ab 02/2005<br />
fortlaufend<br />
Stadtteil<strong>in</strong>itiative<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/<br />
Quartiersmanagement<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration, <strong>der</strong> Teilhabe<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen und<br />
<strong>der</strong> Kommunikation<br />
Mittagstisch für<br />
BewohnerInnen im<br />
Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
im Rahmen des Quartiersmanagements<br />
vor<br />
Ort<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>„<br />
städt. Integrationsstelle<br />
/ Quartiersmanagement<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />
Integration, und <strong>der</strong><br />
Kommunikation durch<br />
Beratung und Unterstützung<br />
„DabeiSe<strong>in</strong>!“ – Servicestelle<br />
im Stadtteilhaus<br />
95
IH-45<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />
Gleichstellungs- und<br />
Integrationsstelle /<br />
Familienservicebüro<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung<br />
/ Verbesserung des<br />
Stadtteilimages und Stärkung<br />
<strong>der</strong> Erziehungskompetenz<br />
Offener Müttertreff und<br />
Elterncafé im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />
Gleichstellungs- und<br />
Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und<br />
<strong>der</strong> Identifizierung / Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
S<strong>in</strong>gende Frauenkochgruppe<br />
im Stadtteil<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />
Integrationsstelle /<br />
Quartiersmanagement<br />
/ Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
Stärkung des ehrenamtlichenEngagements<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung<br />
/ Verbesserung des<br />
Stadtteilimages<br />
Frauengymnastikgruppen<br />
im Stadtteilhaus<br />
96
IH-46<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
Teilprojekt<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />
Identifizierung / Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
Frauenfrühstück im<br />
Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />
mit <strong>der</strong> SOS Beratungsstelle<br />
/ städt.<br />
GleichstellungsundIntegrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung<br />
/ Verbesserung des Stadtteilimages<br />
und Stärkung<br />
<strong>der</strong> Erziehungskompetenz<br />
Erziehungs- und<br />
Familienberatung<br />
im Stadtteilhaus<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
Stärkung des ehrenamtlichen<br />
Engagements<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung /<br />
Verbesserung des Stadtteilimages<br />
Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />
im Stadtteilhaus<br />
97
IH-47<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />
Identifizierung / Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
Thailändische Frauengruppe<br />
im Stadtteilhaus<br />
2.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />
Identifizierung / Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Interkultureller<br />
Literaturkreis im<br />
Stadtteilhaus<br />
2.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Frau Petra Pfitzner<br />
Coach<strong>in</strong>g / städt.<br />
GleichstellungsundIntegrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />
Identifizierung / Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Gewaltfreie Kommunikation<br />
„Worte<br />
s<strong>in</strong>d Fenster o<strong>der</strong><br />
Mauern“<br />
98
IH-48<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
3.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
ab 2011<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des nachbarschaftlichen<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />
Identifizierung / Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
STÄRKEN vor Ort – Fit<br />
und gesund <strong>in</strong> allen<br />
Lebensbereichen –<br />
Örtliches Netzwerk<br />
für Frauen<br />
9.000<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />
/ städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
<strong>der</strong> Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung<br />
/ Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Dom<strong>in</strong>o – Teilhabe<br />
am Geme<strong>in</strong>wesen für<br />
Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
5.500<br />
För<strong>der</strong>programm<br />
STÄRKEN vor Ort<br />
---<br />
---<br />
<strong>in</strong> 2011<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />
städt. Gleichstellungs-<br />
und Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
<strong>der</strong> Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung<br />
/ Verbesserung<br />
des Stadtteilimages<br />
STÄRKEN vor Ort –<br />
Kunstprojekt „Das<br />
rote Sofa“<br />
99
IH-49<br />
3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
Teilprojekt<br />
För<strong>der</strong>programm STÄRKEN<br />
vor Ort<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />
Integrationsstelle<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des ehrenamtlichen<br />
Engagements und<br />
<strong>der</strong> Identifizierung /<br />
Verbesserung des Stadtteilimages<br />
Vorlesetag, Tag <strong>der</strong><br />
offenen Tür, Woche<br />
des bürgerschaftlichen<br />
Engagements<br />
Interkulturelle Woche<br />
Zuwendungen u.a. Mittel<br />
<strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />
---<br />
---<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />
GleichstellungsundIntegrationsstelle<br />
Aktionen zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Kommunikation, <strong>der</strong><br />
Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung<br />
/ Verbesserung des<br />
Stadtteilimages<br />
Internationaler Tag<br />
<strong>der</strong> Frau<br />
Internationaler Familientag<br />
Internationaler Tag<br />
„NEIN“ zu Gewalt an<br />
Frauen<br />
---<br />
---<br />
siehe<br />
Kosten -<br />
Übersicht<br />
ja<br />
fortlaufend<br />
Initiative Stadtteilarbeit<br />
„<strong>Haus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
des nachbarschaftlichenMite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s<br />
und <strong>der</strong> Identifizierung<br />
/ Verbesserung des<br />
Stadtteilimages<br />
Städt. Integrationsstelle<br />
/ Institutionen<br />
vor Ort<br />
Feste (Oster-, Sommer-,<br />
Herbst, Weihnachtsfeier),Flohmärkte,<br />
Aktionen<br />
im Wohnumfeldbereich,<br />
z.B. „Frühjahrsputz“<br />
100
IH-50<br />
3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />
Sanierungsziele<br />
Für das Leben im Stadtteil haben Quartierszentren, die die Kommunikation und Begegnung för<strong>der</strong>n,<br />
als Treffpunkte für das Quartier identifikationsstiftend wirken und das Stadtteilimage<br />
aufwerten, e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung.<br />
Durch die städtebauliche Rahmenplanung s<strong>in</strong>d verschiedene zentrale Punkte im Sanierungsgebiet<br />
„Mozartstraße / Drosselstraße“ zur Schaffung von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen und –<br />
flächen, zur Stärkung <strong>der</strong> Stadtteilfunktionen und die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die Gesamtstadt und mith<strong>in</strong><br />
zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration herausgebildet worden.<br />
Die neu geschaffenen E<strong>in</strong>richtungen sollen den Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohnern des Sanierungsgebietes<br />
zur Verbesserung <strong>der</strong> Freizeitgestaltung und zur Erhöhung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität zur<br />
Verfügung stehen. Diese E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d aufgrund ihres Standortes zwar überwiegend als<br />
Angebote für die E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohner des Sanierungsgebietes geplant, sie sollen<br />
aber auch den Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohnern an<strong>der</strong>er Bereiche zur Verfügung stehen, um Kontakte<br />
zu för<strong>der</strong>n und die Isolation des Sanierungsgebietes aufzuheben. E<strong>in</strong>bezogen <strong>in</strong> die Umsetzung<br />
von E<strong>in</strong>zelmaßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> Stadtteilentwicklung werden die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner des Gebietes.<br />
Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen<br />
Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Osterholz-Scharmbeck“<br />
– siehe Punkt 3.6 -<br />
In 2010 ist e<strong>in</strong> Bürgertreffpunkt als Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />
entstanden, <strong>der</strong> zusammen mit <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule als Ganztagsschule, dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
Ritterhu<strong>der</strong> Straße und <strong>der</strong> Jugendtreffe<strong>in</strong>richtung den „Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße“<br />
bildet. Für Initiativen, selbstorganisierte Gruppen sowie Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />
stehen hier seit dem 07. Oktober 2010 durch das Stadtteilhaus e<strong>in</strong> Begegnungs-„Raum“<br />
zur Verfügung.<br />
101
Am 27. Mai 2010 fand e<strong>in</strong>e Baustellenbesichtigung statt.<br />
Das Richtfest konnte am 07. Juni 2010 begangen werden.<br />
Die Eröffnung des Stadtteilhauses fand am 07.10.2010 statt.<br />
102
Durch die Hervorhebung des „Quartiersplatzes an <strong>der</strong> Mozartstraße“ mit dem Stadtteilhaus<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ als zentrale E<strong>in</strong>richtung können Kontakte zwischen<br />
den ethnischen und sozialen Gruppen im Quartier hergestellt werden. Die Öffnung des Quartiers<br />
zur gesamten Stadt wird dadurch unterstützt. Diese Maßnahme nimmt e<strong>in</strong>e zentrale Rolle<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von Nachbarschaften und sozialen Netzen e<strong>in</strong>.<br />
Angebote im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ und Stadtteilbüro<br />
Die laufenden (Beratungs-)Angebote sowie Veranstaltungen, STÄRKEN vor Ort Bildungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen und weitere Aktionen vornehmlich im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Osterholz-Scharmbeck“ sowie im Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße werden mit Beg<strong>in</strong>n<br />
des Jahres 2011 halbjährlich durch das Programmheft „Gleichstellung und Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stadt Osterholz-Scharmbeck“ unter www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de vorgestellt.<br />
Übersicht über die laufenden Angebote:<br />
ANGEBOTE<br />
Sprechzeiten des «Soziale Stadt»-<br />
Sanierungsträgers BauBeCon<br />
> Stadtteilbüro Drosselstraße<br />
N@tcafé - Gohar Cirak<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Frauenfrühstück - Brigitte Schikulski<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Hilfen zur Integration von Zugewan<strong>der</strong>ten<br />
- Brigitte Schikulski<br />
> Stadtteilhaus, Stadtteilbüro<br />
Deutschsprachkurs<br />
- Valent<strong>in</strong>a Skorobogatow<br />
> Stadtteilhaus, Stadtteilbüro<br />
Erziehungs- &Familienberatung<br />
„Erziehung & Entwicklung von<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n“ - Birgit Friedrichs / SOS-<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Angebote „Stadtteilarbeit“ ab August 2011<br />
*) Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />
*) Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7<br />
*) an<strong>der</strong>e Standorte<br />
MONTAG<br />
14.30 – 17.30<br />
Stadtteilbüro<br />
8.00 – 14.15<br />
10.30 - 12.30<br />
ab 04. April<br />
2011<br />
je. 1. Montag<br />
DIENSTAG<br />
8.00 – 14.15<br />
9.00 – 11.30<br />
Stadtteilhaus<br />
– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong><br />
9.00 - 11.15<br />
Stadtteilhaus<br />
– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong><br />
103<br />
MITTWOCH<br />
8.00 – 14.15<br />
9.00 – 11.30<br />
Stadtteilbüro<br />
9.00 - 11.15<br />
Stadtteilbüro<br />
DONNERSTAG<br />
8.00 – 14.15<br />
10.00 – 12.30<br />
Stadtteilhaus<br />
– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong><br />
10.00 - 12.15<br />
Stadtteilhaus<br />
– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong><br />
FREITAG<br />
10.00 – 12.00<br />
Frauenfrühstück<br />
nach<br />
Ankündigung<br />
1 x im Monat<br />
9.00 – 11.30<br />
Stadtteilbüro<br />
9.00 - 11.15<br />
Stadtteilbüro<br />
SA. / SO.
Elterncafé des Familienservice<br />
- Susanne Kampmann<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Offener Müttertreff - Gohar Cirak<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Mittagstisch für BewohnerInnen<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Anmeldungen im Stadtteilhaus<br />
Mittagstisch für SchülerInnen<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Anmeldungen Beethovenschule<br />
Offener Stadtteiltreff – N<strong>in</strong>a Dick<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Die S<strong>in</strong>gende Kochgruppe<br />
- N<strong>in</strong>a Dick<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Frauen-Gymnastikgruppe<br />
- Krist<strong>in</strong>a Karich<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Jugendtreff – „Jugend musiziert“<br />
- N<strong>in</strong>a Dick, Svetoslav Krasnov<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Englischsprachkurs für Migrant<strong>in</strong>nen<br />
–<br />
Olga Zhemchuzh<strong>in</strong>a, Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />
Arbeit & Leben<br />
> Stadtteilhaus - <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende mit (beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tem)<br />
K<strong>in</strong>d<br />
- Brigitte Schikulski<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Offene Stadtteilbibliothek<br />
mit versch. Ansprechpartnern<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Literatur- und Kulturwerkstatt<br />
mit <strong>der</strong> Nähgruppe - Lilia Mohr<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Mütter-Kochgruppe „We are Family“<br />
- Familienservice-Angebot<br />
– Katr<strong>in</strong> Speer u. Maike Buchala<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Thailändische Frauengruppe<br />
- Paveena Preckel & Rablana Ernst<br />
> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
Dom<strong>in</strong>o-Projekt <strong>der</strong> SOS-<br />
Beratungsstelle für Migrant<strong>in</strong>nen<br />
– Frau Adziz<br />
> Geme<strong>in</strong>dehaus St. Willehadi<br />
12.00 – 12.45<br />
13.00 – 13.45<br />
12.00 – 15.00<br />
14.00 - 16.00<br />
8.00 - 16.00<br />
12.00 – 12.45<br />
13.00 – 13.45<br />
12.00 – 18.00<br />
8.00 - 16.00<br />
15.00 – 18.00<br />
15.30 – 17.30<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Sept. / Okt.<br />
werden noch<br />
bekannt<br />
gegeben<br />
15.00 – 18.00<br />
je. 2. und 4.<br />
Dienstag<br />
104<br />
10.00 – 11.30<br />
je. 1. u. 3.<br />
Mittwoch<br />
10.00 – 12.00<br />
je. 2. u. 4.<br />
Mittwoch<br />
12.00 – 12.45<br />
13.00 – 13.45<br />
12.00 – 18.00<br />
14.00 – 18.00<br />
16.30 - 18.00<br />
8.00 – 16.00<br />
11.00 – 15.00<br />
12.00 – 12.45<br />
13.00 – 13.45<br />
12.00 – 18.00<br />
15.00 - 17.00<br />
17.30 - 18.00<br />
8.00 – 16.00<br />
11.00 - 14.00<br />
10.00 – 14.00<br />
14.00 - 16.00<br />
10.00 - 16.00<br />
10.00 - 14.00
Jugendtreff „<strong>Haus</strong> Mozartstraße<br />
- Streetworker, Ralf Sußner<br />
- 12rounds, Daniela Haak<br />
> Geme<strong>in</strong>schaftshaus Mozartstraße<br />
Fahrradwerkstatt<br />
- Waldemar Dau, Alexan<strong>der</strong> Karsten,<br />
Stefan Karsten<br />
> Garage <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
*) Än<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit s<strong>in</strong>d noch<br />
möglich<br />
BoxGym Am<br />
Pumpelberg<br />
18.00 - 19.30<br />
18.30 - 20.30<br />
9.00 – 11.00<br />
gerade Woche<br />
16.00 – 18.00<br />
ungerade<br />
Woche<br />
16.00 – 18.00<br />
9.00 – 11.00<br />
gerade Woche<br />
16.00 – 18.00<br />
ungerade<br />
Woche<br />
16.00 – 18.00<br />
9.00 – 11.00<br />
gerade Woche<br />
16.00 – 18.00<br />
ungerade<br />
Woche<br />
Die neue Oberschule „Lernhaus im Campus“<br />
Die neue Oberschule „Lernhaus im Campus“, die die Haupt- und Realschule zusammenführt, ist<br />
als Ganztagsschule konzipiert mit e<strong>in</strong>em neuen, mo<strong>der</strong>nen pädagogischen und architektonischen<br />
Konzept.<br />
Die getrennten Schulzweige werden mit dem Schuljahr 2014/2015 auslaufen. Um das zu<br />
erreichen, gibt es an den Standorten Mens<strong>in</strong>gstraße und Lange Straße ab 2010/2011 jedes<br />
Jahr e<strong>in</strong>en Jahrgang weniger. Parallel dazu wird die zusammengefasste Haupt- und Realschule<br />
unter e<strong>in</strong>em Dach auf dem Areal „Am Barkhof“ beg<strong>in</strong>nend mit dem fünften Jahrgang<br />
neu aufgebaut.<br />
Nach dem Lernhaus-Modell werden im „Lernhaus im Campus“ neue pädagogische Grundsätze<br />
zum Tragen kommen. Die Schule ist das Herzstück des entstehenden „Medienzentrums auf dem<br />
Campus“ als zentrale Anlaufstelle mit Kreis- und Stadtbibliothek, Kreismedienzentrum und<br />
Kreisarchiv. Mensa, Aula und das Mehrgenerationenhaus werden ebenfalls Raum für alternative<br />
Nutzungen und Begegnung bieten.<br />
Jugendtreff Mozartstraße am Quartiersplatz<br />
Nach dem Bezug des Stadtteilhause „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ schufen sich<br />
Jugendliche aus <strong>der</strong> Mozartstraße als „Jugend<strong>in</strong>itiative Mozartstraße“ e<strong>in</strong>en Jugendtreff <strong>in</strong> dem<br />
Geme<strong>in</strong>schaftshaus am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße.<br />
105<br />
18.00 -<br />
20.00
Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen:<br />
Spiel- und Sportpark Buschhausen – Skateranlage – Jugende<strong>in</strong>richtung – siehe Punkt 3.6 -<br />
Auf dem Areal zwischen dem Schulzentrum Buschhausen und <strong>der</strong> Bundesstraße 74 ist <strong>der</strong><br />
„Spiel- und Sportpark Buschhausen“ e<strong>in</strong> Spiel- und Sportpark entstanden, <strong>der</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />
Jugendlichen aus dem „Soziale Stadt“ Gebiet e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Freizeitgestaltung <strong>in</strong> Kooperation<br />
mit Schule – Jugendarbeit – Sport ermöglicht.<br />
E<strong>in</strong> Schulsportplatz für die Integrierte Gesamtschule – IGS - und die Hauptschule ist mit e<strong>in</strong>er<br />
25-%igen Landesför<strong>der</strong>ung fertig gestellt worden. Die Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt haben zwei neue<br />
Sportplätze erhalten. Insbeson<strong>der</strong>e für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche aus dem „Soziale Stadt“ Gebiet<br />
„Mozartstraße / Drosselstraße“ ist <strong>in</strong> 2007 e<strong>in</strong> Bolzplatz e<strong>in</strong>gerichtet worden, und die bestehende<br />
Skateranlage konnte erweitert werden. Der offene Jugendtreffpunkt M 56 <strong>in</strong> <strong>der</strong> früheren<br />
Jugendwerkstatt des Arbeiten und Lernen Programms wurde <strong>in</strong> 2008 fertig gestellt. Zwischen<br />
Schulgelände und Freizeitgelände wird e<strong>in</strong>e neue Spielelandschaft entstehen. Die bestehende<br />
Spielfläche am Garteler Weg konnte bereits <strong>in</strong> 2006 zu e<strong>in</strong>em Spielplatz für die Drosselstraße<br />
hergerichtet werden.<br />
Die städtische Jugendarbeit hat ihre Arbeit durch die Schulsozialarbeit an <strong>der</strong> neuen Oberschule<br />
„Lernhaus im Campus“ und ebenso an <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule sowie durch seit<br />
Ende 2005 erfolgende Streetwork<strong>in</strong>g zum Teil <strong>in</strong>s Quartier verlagert. Durch den Jugendtreffpunkt<br />
M 56 werden <strong>in</strong>terkulturellen Kontakte unter den verschiedenen Jugendgruppen erleichtert<br />
und die Integration von Randgruppen geför<strong>der</strong>t.<br />
Die Jugendarbeit soll künftig mit ihren vielfältigen Möglichkeiten <strong>der</strong> Freizeitgestaltung räumlich<br />
noch enger mit den Schulen verzahnt werden. Im Fokus <strong>der</strong> Jugendarbeit steht e<strong>in</strong>e Vernetzung<br />
mit <strong>der</strong> neuen Oberschule „Lernhaus im Campus“, die verschiedenste Formen <strong>der</strong> Kooperation<br />
berücksichtigen wird.<br />
Im Gegensatz zu dem Jugendhaus Am Pumpelberg (dieser soll geschlossen werden) genießt <strong>der</strong><br />
Jugendtreff "M 56" e<strong>in</strong>en Standortvorteil, da er angrenzend an <strong>der</strong> IGS <strong>in</strong> Buschhausen gelegen<br />
ist.<br />
106
Nahversorgung<br />
Das Ziel, die Nahversorgung im Sanierungsgebiet ist erreicht worden:<br />
- durch den <strong>in</strong> 2004 errichteten MINIMAL / heute REWE - Neubau an <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />
mit fußläufiger Erreichbarkeit von <strong>der</strong> Mozartstraße her<br />
- durch den <strong>in</strong> 2005 entstandenen PLUS – Markt An <strong>der</strong> Handloge / Am Hohenberg mit<br />
fußläufiger Erreichbarkeit von <strong>der</strong> Mozartstraße her sowie<br />
- durch das E<strong>in</strong>kaufszentrum Am Pumpelberg mit fußläufiger Erreichbarkeit von <strong>der</strong> Drosselstraße<br />
her:<br />
- MARKTKAUF und AKTIV mit dem Betreiber Edeka <strong>der</strong> Baumarkt Toom, McDonalds und<br />
<strong>der</strong> Elektrofachhandel BENING.<br />
Die Erreichbarkeit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kaufsmärkte konnte durch die entstandene Wegeführung entlang des<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens Ritterhu<strong>der</strong> Straße und <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule, durch die Grünverb<strong>in</strong>dung<br />
mit Geh- und Radwegen zwischen den Bereichen Mozartstraße und Drosselstraße und<br />
durch die Herausbildung von Wegestrukturen im Böschungsbereich <strong>der</strong> Drosselstraße und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Drosselstraße verbessert worden. Da diese E<strong>in</strong>kaufsmärkte auch die Hauptnahversorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />
für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner <strong>der</strong> gesamten Stadt bilden, f<strong>in</strong>den hier Kontakte<br />
statt, die zur Aufhebung <strong>der</strong> Isolation des Sanierungsgebietes beitragen.<br />
107
IH-51<br />
3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme /<br />
Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan<br />
- Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von<br />
Nachbarschaften und sozialen<br />
Netzen durch die Verbesserung<br />
<strong>der</strong> fußläufigen<br />
Erreichbarkeit von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen<br />
und –<br />
flächen für die BewohnerInnen<br />
Grünverb<strong>in</strong>dung<br />
mit Geh- und<br />
Radwegen<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan<br />
– Umsetzung<br />
2010 / 2011<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von<br />
Nachbarschaften und sozialen<br />
Netzen durch die Schaffung<br />
e<strong>in</strong>es zentralen Platzes<br />
für die gesamten BewohnerInnen<br />
Quartiersplatz<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan–<br />
Umsetzung<br />
2009 / 2010<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von<br />
Nachbarschaften und sozialen<br />
Netzen durch die Schaffung<br />
e<strong>in</strong>es zentralen Begegnungsraumes<br />
für die BewohnerInnen<br />
Bürgertreffpunkt<br />
– Stadtteilhaus<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />
<strong>OHZ</strong>“ an <strong>der</strong><br />
Mozartstraße<br />
und Stadtteilbüro<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße<br />
7<br />
108
IH-52<br />
3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
---<br />
---<br />
erzielt<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften<br />
und sozialen Netzen<br />
zur Unterstützung<br />
des Freizeitangebotes<br />
mit Treffpunktfunktion<br />
Öffnung des Schulhofes<br />
u. <strong>der</strong> Turnhalle <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Beethovenschule <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
schulfreien Zeit als<br />
Treffpunkt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan–<br />
Umsetzung<br />
2009 / 2010<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften<br />
und sozialen Netzen<br />
durch die Aufnahme<br />
e<strong>in</strong>es Stadtteiltreffs<br />
<strong>in</strong> das neue Stadtteilhaus<br />
Stadtteiltreff im Stadtteilhaus<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
anteilig siehe<br />
Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan–<br />
Umsetzung<br />
2009 / 2010<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften<br />
und sozialen Netzen<br />
zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Lebenssituation <strong>der</strong><br />
Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> des Quartiers<br />
Erweiterung <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Beethovenstraße im<br />
Rahmen des Ganztagsschulbetriebes<br />
109
IH-53<br />
3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt im Zuge<br />
<strong>der</strong> Sanierungsplan–<br />
Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften und<br />
sozialen Netzen durch<br />
die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Freizeitgestaltung von<br />
Jugendlichen aus dem<br />
Quartier und auch <strong>der</strong><br />
gesamten Stadt<br />
Erweiterung <strong>der</strong><br />
Skateranlage<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt im Zuge<br />
<strong>der</strong> Sanierungsplan-<br />
Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften und<br />
sozialen Netzen durch<br />
die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Freizeitgestaltung mittels<br />
e<strong>in</strong>es Treffpunktes<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
BMX-Möglichkeit<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt im Zuge<br />
<strong>der</strong> Sanierungsplan–<br />
Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften und<br />
sozialen Netzen durch die<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er Bolz- und<br />
Spielfläche zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />
für Jugendliche des<br />
Quartiers und auch <strong>der</strong><br />
gesamten Stadt<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
Bolz- und Spielfläche<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
110
IH-54<br />
3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt im Zuge<br />
<strong>der</strong> Sanierungsplan-<br />
Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften und<br />
sozialen Netzen durch<br />
die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
von Müttern mit kle<strong>in</strong>en<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n des Quartiers<br />
Errichtung e<strong>in</strong>es Spielplatzes<br />
am Garteler Weg<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt im Zuge<br />
<strong>der</strong> Sanierungsplan-<br />
Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften und<br />
sozialen Netzen durch<br />
die Verbesserung von<br />
<strong>in</strong>terkulturellen Kontakten<br />
unter den verschiedenen<br />
Jugendgruppen<br />
Errichtung e<strong>in</strong>es Jugendtreffpunktes<br />
am Spiel- und<br />
Sportpark M 56<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan–<br />
Umsetzung<br />
<strong>in</strong> 2010<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften und<br />
sozialen Netzen durch<br />
die Verbesserung <strong>der</strong><br />
Begegnungsmöglichkeit<br />
für das Quartier und die<br />
gesamte Stadt<br />
Raum für Senioren, für<br />
Erwachsenenbildung bzw.<br />
Gruppen, Bildungs-, Qualifizierungsmaßnahmen<br />
im<br />
Stadtteilhaus<br />
111
IH-55<br />
3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan-<br />
Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften<br />
und sozialen Netzen<br />
durch die Schaffung e<strong>in</strong>ergenerationsübergreifendenWohnmöglichkeit<br />
angrenzend an<br />
das Sanierungsgebiet<br />
Mehrgenerationen-<br />
Bebauungsfläche<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
--<br />
--<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
fortlaufend<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften<br />
durch e<strong>in</strong>e fußläufige<br />
Erreichbarkeit auch <strong>der</strong><br />
Nahversorgungsmärkte<br />
Wegeverb<strong>in</strong>dungen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
und Drosselstraße<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Sanierungsplan-<br />
Umsetzung<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />
von Nachbarschaften<br />
durch e<strong>in</strong>e punktuelle<br />
Nahversorgung des Quartiers<br />
und auch <strong>der</strong> gesamten<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
Sicherstellung <strong>der</strong><br />
Nahversorgung im<br />
Quartier<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
112
IH-56<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
Sanierungsziele<br />
Durch die städtebauliche Rahmenplanung und ihre Fortschreibungen als Richtschnur für die<br />
Umsetzung <strong>der</strong> städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße / Drosselstraße“ ist e<strong>in</strong><br />
Maßnahmenkonzept mit e<strong>in</strong>er Prioritätenliste für die Sanierungsteilbereiche „Mozartstraße“<br />
und „Drosselstraße“ mit ausführlichen Erläuterungen erstellt worden. - Auf diese Erläuterungen<br />
wird verwiesen. -<br />
Der gestalterische Schwerpunkt beruht dar<strong>in</strong>, den veralteten Siedlungsbau und die ehemalige<br />
amerikanische Wohnbebauung <strong>der</strong> heutigen Stadtgestalt durch e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Bereiche<br />
„Mozartstraße“ und „Drosselstraße“ untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und ebenso zu an<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Stadt<br />
und durch die Schaffung von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen und –flächen für die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner des Sanierungsgebietes, die gleichzeitig für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />
<strong>der</strong> ganzen Stadt offen stehen, anzupassen.<br />
Im Stadtteil Mozartstraße bedürfen die bestehenden Wohnbauten zu ca. 40 % e<strong>in</strong>er Mo<strong>der</strong>nisie-<br />
rung o<strong>der</strong> Sanierung. Die bestehenden Wohnbauten im Stadtteil Drosselstraße bedürfen zu ca.<br />
70 % e<strong>in</strong>er Mo<strong>der</strong>nisierung o<strong>der</strong> Sanierung.<br />
Die Wohnqualität e<strong>in</strong>es Wohnquartiers wird neben den Ausstattungsmerkmalen e<strong>in</strong>er Wohnung,<br />
wie etwa die Anzahl <strong>der</strong> Räume und Quadratmeter und <strong>der</strong> Mietpreis ebenso von den Faktoren<br />
Wohnumfeld, Atmosphäre im Stadtteil, Nachbarschaft, Nahversorgung und Erreichbarkeit geprägt.<br />
E<strong>in</strong>em positiven Wohnumfeld wird öffentliches Grün, Sauberkeit und Sicherheit zugeschrieben.<br />
Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprozesses ist es daher bedeutend, bauliche und woh-<br />
nungswirtschaftliche Maßnahmen zur Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Wohnquartiers „Mozartstraße<br />
/ Drosselstraße“ und zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die gesamte Stadt umzusetzen. Ebenso tragen<br />
kle<strong>in</strong>ere Maßnahmen <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner selbst bei, zum Beispiel die jährliche<br />
Frühjahrsputzaktion zur Verbesserung des Wohnumfeldes, und entfalten positive Wirkungen für<br />
die Wahrnehmung des Gebietes.<br />
Wohnumfeldverbesserungen<br />
Städtebauliche Gestaltungsmerkmale wie e<strong>in</strong>e geordnete Wegeführung, e<strong>in</strong>e ausreichende Beleuchtung<br />
von Wegen und Gebäuden, Umgestaltung von Nischen und Ecken im öffentlichen<br />
Raum, Verantwortung von isolierten Parkflächen tragen zur Sicherheit im Gebiet bei.<br />
113
Um diese städtebaulichen Gestaltungsmaßnahmen umsetzen zu können, ist den Wohnungseigentümer<strong>in</strong>nen<br />
und Wohnungseigentümern vornehmlich <strong>der</strong> Drosselstraße als Wegweiser und<br />
F<strong>in</strong>anzierungshandbuch mit fotographischen Beispielen e<strong>in</strong>e Wohnumfeldbroschüre zur Verfügung<br />
gestellt worden. Das <strong>in</strong> Gesprächen mit den <strong>Haus</strong>verwaltungen und den WEG-Beiräten<br />
erörterte Zaunkonzept konnte umgesetzt werden. Dadurch erfährt das Wohnumfeld mit E<strong>in</strong>zäunungen<br />
und (Hecken-) Bepflanzungen e<strong>in</strong>e Aufwertung. Überdies zählen dazu auch e<strong>in</strong><br />
durchgehendes Beleuchtungskonzept <strong>der</strong> Flächen mit abgestuften Helligkeiten und e<strong>in</strong>e Neuordnung<br />
<strong>der</strong> Müllstandorte. Ebenso wurde e<strong>in</strong>e mehrsprachige Müllbroschüre verteilt, um e<strong>in</strong>e<br />
ordentliche und vor allem für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner, die aus unterschiedlichen<br />
Sprachräumen kommen, verständliche Müllentsorgung zu erzielen.<br />
Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg<br />
– siehe Punkt 3.7 -<br />
Die städtebauliche Neugestaltung <strong>der</strong> nach heutigen Maßstäben zu großen und isoliert am Rande<br />
<strong>der</strong> Drosselstraße gelegene Parkgarage sollte nach Abstimmung mit den Eigentümer<strong>in</strong>nen<br />
und Eigentümern bef<strong>in</strong>dlichen Planungen zurückgebaut werden, um dem Sicherheitsgefühl im<br />
Gebiet Rechnung zu tragen. Innerhalb <strong>der</strong> WEG´s werden hierfür schleppend Rücklagen gebildet.<br />
Bisher waren <strong>der</strong> kosten<strong>in</strong>tensive Abbruch <strong>der</strong> Parkpalette und die Herstellung von Stellplätzen<br />
im gleichen Bereich vorgesehen. Im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße wird <strong>in</strong> 2011 das Freiflächenentwicklungskonzept<br />
vorangebracht werden können. Die Verwaltungsgesellschaft Prilius befasst<br />
sich im Rahmen <strong>der</strong> Instandsetzung bzw. Bestandsverbesserung damit, konzeptionell nun die<br />
Erhaltung des Parkpalette <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße u.a. mit Rolltüren und Videoüberwachung zu<br />
entwickeln, so dass e<strong>in</strong>e Kostenersparnis e<strong>in</strong>treten könnte. Das Konzept wird voraussichtlich<br />
im Herbst 2011 vorgestellt werden können. Dann wird auch absehbar se<strong>in</strong>, ob e<strong>in</strong>e Rahmenplanän<strong>der</strong>ung<br />
notwendig wird.<br />
Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen<br />
Über baugestalterische Maßnahmen für E<strong>in</strong>gänge, E<strong>in</strong>fahrten und Wegeführungen h<strong>in</strong>aus empfiehlt<br />
die städtebauliche Rahmenplanung die Schaffung von zentralen Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen<br />
als soziale Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen und Geme<strong>in</strong>schaftsflächen zur Herstellung von<br />
Freizeitanlagen, zu denen neben dem neuen Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />
Scharmbeck“ am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße, das Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7,<br />
<strong>der</strong> Spiel- und Sportpark Buschhausen angrenzend an die Drosselstraße mit dem Spielplatz am<br />
Garteler Weg und dem verbleibenden Jugendtreffpunkt M 56 zählen.<br />
114
Stadtteilhaus am Quartiersplatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße – siehe Punkt 3.5 -<br />
Im Bereich des neuen Stadtteilhauses „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ am Quartiers-<br />
platz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße angrenzend an die erweitete Grundschule, dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten und<br />
Jugendtreff sieht die städtebauliche Rahmenplanung e<strong>in</strong>e Mischnutzung vor.<br />
Die GAGFAH / NILEG Immobiliengruppe Bremen hält im Hochhaus / Mozartstraße 9 e<strong>in</strong>en<br />
„Treffpunkt Wohnen“ mit e<strong>in</strong>er Kundenbetreuung vor Ort vor. Sie ist dabei, Wohnungsleerstände<br />
durch die Präsenz vor Ort e<strong>in</strong>zudämmen.<br />
Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße Nr. 7<br />
Aufgrund <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Problemlage im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße wurde im September 2009<br />
e<strong>in</strong>e Wohnung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7 als Stadtteilbüro unter an<strong>der</strong>em mit dem Angebot <strong>der</strong> wöchentlichen<br />
Sprechzeiten durch den Sanierungsträger BauBeCon e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er Spielfläche vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Wegeverb<strong>in</strong>dung zwischen dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />
und <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule im Bereich <strong>der</strong> Mozartstraße wurde die Wegeführung mit<br />
<strong>der</strong> Herstellung verbesserter Parkmöglichkeiten e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Herstellung e<strong>in</strong>er Spielfläche<br />
vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule umgesetzt.<br />
„Hochhaus“ Mozartstraße 9 und Jugendtreff<br />
Im Bereich des "Hochhauses" <strong>in</strong> Mozartstraße 9 soll die Achse "Radweg Stadtteilhaus - Hochhaus"<br />
<strong>in</strong> die Planung gebracht werden. In <strong>der</strong> Diskussion werden die zukünftige Nutzung des Hochhauses<br />
sowie die weitere Nutzung des Geme<strong>in</strong>schaftshauses als Jugendtreff bleiben.<br />
Schützenhofgelände<br />
Aufgrund <strong>der</strong> schlechten Bausubstanz und <strong>der</strong> zu erwartenden Sanierungskosten ist das Schützenhofgelände<br />
als mittelfristig abgängig e<strong>in</strong>gestuft worden. Die städtebauliche Rahmenplanung<br />
sieht für den Bereich des Schützenhofgeländes e<strong>in</strong>e Wohnflächenbebauung vor. Das Areal konnte<br />
seitens des Schützenvere<strong>in</strong>s zwischenzeitlich an die Freie Kirchengeme<strong>in</strong>de Osterholz-<br />
Scharmbeck veräußert werden, die hier e<strong>in</strong> neues Geme<strong>in</strong>dezentrum errichten möchte.<br />
Insolvente Wohnanlagen Mozartstraße „Weiße Blöcke“<br />
Diverse Wohnbauten mit e<strong>in</strong>er Struktur <strong>der</strong> Geschosswohnungsbebauung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
aufgrund <strong>der</strong> schlechten Bausubstanz als mittelfristig abgängig e<strong>in</strong>gestuft worden.<br />
Der auf Antrag <strong>der</strong> Deutschen Hypothekenbank Hamburg als Hauptgläubiger vom Amtsgericht <strong>in</strong><br />
Osterholz-Scharmbeck am 06.09.2005 term<strong>in</strong>ierte Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong> des ehemaligen<br />
115
Wohnungsbestandes <strong>der</strong> Geschäftsleute Liebig & Eigensperger für 158 Wohnungen und 41 Garagen<br />
und mit e<strong>in</strong>em Verkehrswert <strong>in</strong> Höhe von 4,015 Millionen Euro hat zu ke<strong>in</strong>em Gebot geführt.<br />
Bei diesem ersten Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong> hätten m<strong>in</strong>destens 2.007500 Euro geboten<br />
werden müssen. Als Bietersicherheit hätte zudem e<strong>in</strong> Zehntel des Verkehrswertes, also 401500<br />
Euro, <strong>in</strong> bar gezahlt werden müssen. Wäre dem Gläubiger das Gebot zu ger<strong>in</strong>g gewesen, hätte<br />
er bei e<strong>in</strong>em Betrag unter sieben Zehnteln des Verkehrswertes se<strong>in</strong> Veto e<strong>in</strong>legen können; das<br />
wären 2.8105 Millionen Euro. Da <strong>der</strong> Term<strong>in</strong> gescheitert ist, ist davon ausgegangen worden,<br />
dass es beim folgenden Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Untergrenze geben wird.<br />
Für weitere 34 E<strong>in</strong>zelverfahren, Wohnungen mit Garagen an <strong>der</strong> Mozartstraße betreffend, die<br />
vor e<strong>in</strong>igen Jahren den Eigentümer gewechselt haben, wurde die Zwangsversteigerung <strong>der</strong>zeit<br />
vom Amtsgericht <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck vorbereitet. Die <strong>der</strong>zeitigen Käufer, Investoren aus<br />
<strong>der</strong> Schweiz, hatten sich von <strong>der</strong> Kapitalanlage e<strong>in</strong>e gute Rendite versprochen und bei e<strong>in</strong>em<br />
Makler <strong>in</strong> Süddeutschland gekauft. Der Verkehrswert lag zwischen 40.000 und 50.000 Euro je<br />
Wohnung, beliehen s<strong>in</strong>d sie mit dem Dreifachen.<br />
In 2006 hat <strong>der</strong> Hauptgläubiger, die Deutsche Hypothekenbank Hamburg, die For<strong>der</strong>ung im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>es Gesamtpaketes an e<strong>in</strong>en Londoner Renditegeber mit Sitz <strong>in</strong> Essen: Proceed Portfolis<br />
Services GmbH, veräußert. Durch den am 05.12.2006 stattgefundenen Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong><br />
für <strong>in</strong>sgesamt 189 Wohnungen und 72 Garagen mit e<strong>in</strong>em Verkehrswert von 5,6<br />
Millionen Euro und e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>destgebot von ca. 2,8 Millionen Euro erfolgte ebenso ke<strong>in</strong> Zuschlag.<br />
Der für die betroffenen, <strong>in</strong>solventen Wohnanlagen e<strong>in</strong>gesetzte Insolvenzverwalter, Herr<br />
Rechtsanwalt Jonek aus Bremen, gab die Insolvenzverwaltung ebenso wie die Immobilienverwaltung<br />
Schulz aus Stuhr mangels Liquidität zum 15.07.2007 auf, so dass die Wohnanlage Mozartstraße<br />
ab 15.07.2007 ohne Verwaltung und Bewirtschaftung war.<br />
Der Rat <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 22.05.2008 die 2. Fortschreibung<br />
des Sanierungsrahmenplans für den Bereich „Mozartstraße“ sowie den förmlichen Aufstellungsbeschluss<br />
zum Bebauungsplan Nr. 173 „Mozartstraße“ beschlossen. Der nachfolgend konkretisierte<br />
Wohnungsbestand konnte <strong>in</strong> 2007 / 2008 leergezogen werden. Der Bebauungsplan<br />
Nr. 173 „Mozartstraße“ ist <strong>in</strong> 2009 beschlossen worden.<br />
Das Leerziehen <strong>der</strong> <strong>in</strong>solventen Wohnanlagen konnte <strong>in</strong> knapp ½ Jahr bis zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres<br />
2008 bewältigt werden. Die verbarrikadierten Wohnanlagen wurden daraufh<strong>in</strong> vom Ordnungsamt<br />
und von <strong>der</strong> Polizei kontrolliert, um wi<strong>der</strong>rechtliches E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen weitgehend zu unterb<strong>in</strong>den.<br />
116
Die Wohnungseigentümergeme<strong>in</strong>schaft Mozartstraße/Weiße Blöcke besteht aus 200 Wohne<strong>in</strong>-<br />
heiten abzüglich <strong>der</strong> 189 Wohne<strong>in</strong>heiten (158 Wohne<strong>in</strong>heiten Liebig/Eigensperger und 31<br />
Wohne<strong>in</strong>heiten Schweizer Eigentümer). 11 Wohnungen verblieben, die <strong>der</strong>zeit nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Zwangsversteigerung waren. Diese 11 Wohnungen gehörten 5 E<strong>in</strong>zeleigentümern. 4 <strong>der</strong> 5 E<strong>in</strong>zeleigentümer<br />
waren mit e<strong>in</strong>em Verkauf <strong>der</strong> Wohnungen an die Stadtentwicklungsgesellschaft –<br />
STEG e<strong>in</strong>verstanden. E<strong>in</strong> Eigentümer war nicht mehr auff<strong>in</strong>dbar. Für den Grun<strong>der</strong>werb <strong>der</strong> 10<br />
Wohne<strong>in</strong>heiten, die auch mit Eigentümern ermittelbar und <strong>der</strong>en Eigentümer auch verkaufsbereit<br />
waren, bestand die Möglichkeit, dass die Stadtentwicklungsgesellschaft – STEG e<strong>in</strong> Kaufangebot<br />
an die Eigentümer gäbe, welches aber nur rechtskräftig wäre, wenn die Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
– STEG im Zwangsversteigerungsverfahren das Eigentum an den Liebig/Eigensperger<br />
Wohnungsbeständen und den Schweizer Eigentümer Wohnungsbeständen den Zuschlag erhielte.<br />
Der Mehrheitsgläubiger von den 158 Wohne<strong>in</strong>heiten Liebig/Eigensperger ist nach wie vor die<br />
Proceed, Essen. Für den Eigentumsbereich <strong>der</strong> Schweizer Eigentümer tritt die Eurohyp als<br />
Gläubiger auf; die Deutsche Bank tritt für e<strong>in</strong>e Wohne<strong>in</strong>heit als Gläubiger<strong>in</strong> auf. Das F<strong>in</strong>anzamt<br />
Hamburg ist ebenfalls Betreiber<strong>in</strong> im Zwangsversteigerungsverfahren.<br />
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Osterholz-Scharmbeck (STEG) konnte im weiteren Verlauf am<br />
09.02.2010 fast alle Wohnungen <strong>in</strong> den "Weißen Blöcken" an <strong>der</strong> Mozartstraße ersteigern. Bei<br />
<strong>der</strong> Zwangsversteigerung im Amtsgericht <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck sicherte sich die<br />
STEG als e<strong>in</strong>zige Bieter<strong>in</strong> die Immobilien. Damit wurde <strong>der</strong> Weg für den geplanten Abriss <strong>der</strong><br />
„Weißen Blöcke“ und die Neugestaltung des Wohnquartiers frei.<br />
Der STEG gehörten auf diesem Wege 191 <strong>der</strong> 199 Wohnungen <strong>in</strong> den acht Blöcken sowie 71 <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>sgesamt 75 Garagen. Die STEG hatte den Zuschlag für e<strong>in</strong>e „gute Million Euro“ bekommen.<br />
Das M<strong>in</strong>destgebot hat rund 400.000 Euro betragen. Die STEG hat sich zuvor mit dem Mehrheitsgläubiger<br />
Proceed <strong>in</strong>s Benehmen gesetzt, welche Gesamtsumme diese akzeptieren würden, um<br />
nicht e<strong>in</strong> Scheitern zu riskieren. Die STEG erzielte, die restlichen acht Wohnungen und vier<br />
Garagen zum Verkehrswert von je 5.000 Euro zu erwerben.<br />
Abriss und Neubebauung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
Sodann wurde e<strong>in</strong> Abrisskonzept für die <strong>in</strong>solventen<br />
„Weißen Blöcke“ erstellt und die Ausschreibung<br />
<strong>der</strong> Abrissarbeiten vorgenommen, so<br />
dass mittlerweile mit den Abbrucharbeiten begonnen<br />
werden konnte. Die Beseitigung <strong>der</strong> acht<br />
'Weißen Blöcke' wird zuzüglich <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Erdarbeiten rund 950.000 Euro kosten.<br />
117
Nach dem vollendeten Abriss soll e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>teilige Wohnbebauung realisiert werden.<br />
Neue Straßen werden angelegt und<br />
etwa 45 Baugrundstücke für E<strong>in</strong>familienund<br />
Zweifamilienhäuser sollen entstehen.<br />
Beabsichtigt ist, das Wohngebiet <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> nächsten zwei bis drei Jahre zu entwickeln<br />
und so e<strong>in</strong>e Aufwertung des Gebietes<br />
zu erzielen.<br />
Die neu entstehenden Grundstücke sollen<br />
zwischen 450 und 600 qm groß se<strong>in</strong>, für<br />
Doppelhäuser s<strong>in</strong>d je <strong>Haus</strong>hälfte etwa 200<br />
bis 350 qm vorgesehen. Der Quadratmeterpreis<br />
steht noch nicht fest. Zunächst<br />
muss e<strong>in</strong> Gutachterausschuss die Bodenrichtwerte<br />
<strong>in</strong> dem Quartier festlegen. Das<br />
wird bis Ende 2011 geschehen.<br />
Als erster Bauabschnitt soll im zweiten<br />
Quartal 2012 e<strong>in</strong>e erste Erschließungsstraße<br />
als Baustraße nebst Schmutz- und Regenwasserkanal<br />
angelegt werden, um die<br />
Grundstücke im östlichen Bereich des neu<br />
entstehenden Wohngebietes zugänglich zu<br />
machen. Das s<strong>in</strong>d 14 Grundstücke für E<strong>in</strong>zelhäuser<br />
sowie 3 Grundstücke für Doppelhäuser.<br />
Die Ausschreibung für den Straßenbau<br />
erfolgt Anfang 2012. Parallel dazu wird<br />
die Stadtentwicklungsgesellschaft – STEG<br />
mit <strong>der</strong> Vermarktung <strong>der</strong> Grundstücke beg<strong>in</strong>nen.<br />
Die weitere Erschließung des Neubaugebietes hängt von <strong>der</strong> Nachfrage ab. Ziel ist es, alle Baugrundstücke<br />
<strong>in</strong> den nächsten zwei bis drei Jahren zu veräußern. Die STEG wird die Bau-<br />
118
grundstücke ohne B<strong>in</strong>dung an e<strong>in</strong>en Bauträger anbieten. Je<strong>der</strong> Bauherr kann selbst entscheiden,<br />
von welchem Unternehmen er sich se<strong>in</strong>e Immobilie errichten lässt. Bauträger haben<br />
überdies die Möglichkeit, Baugrundstücke zu erwerben und dann selbst weiterzuvermarkten.<br />
Die Mozartstraße soll im Rahmen <strong>der</strong> baulichen Maßnahme weitgehend vom Durchgangsverkehr<br />
freigehalten und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Wohnstraße umgebaut werden. Durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bahnstraßenregelung soll<br />
das entstehende Neubaugebiet im Bereich <strong>der</strong> „Weißen Blöcke“ nur von Norden aus angefahren<br />
werden können. Die Kostenermittlung für den Straßenumbau hat begonnen.<br />
Spiel- und Sportpark Buschhausen – siehe Punkt 3.5 -<br />
Die städtebauliche Rahmenplanung sieht vor, die Spiel- und Freizeitflächen des Sanierungsgebietes<br />
aufzuwerten o<strong>der</strong> erst zu ermöglichen. Angrenzend an die Wohnbebauung Drosselstraße<br />
bietet <strong>der</strong> neu aufgestellte „Spiel- und Sportpark Buschhausen“ für unterschiedliche Alterstufen<br />
gestaffelte Spielbereiche an. S<strong>in</strong>nvolle und attraktive Angebote für die verschiedenen Altersstrukturen<br />
werden hier räumlich folgend mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>spielfläche, mit Spiel- und Freizeitflächen<br />
für Jugendliche und mit e<strong>in</strong>er Jugende<strong>in</strong>richtung bzw. e<strong>in</strong>es Jugendtreffpunktes geschaffen.<br />
Die Inhalte des Bebauungsplanes konnten teilweise umgesetzt werden. Die Planung sieht vor,<br />
dass <strong>der</strong> eigentliche Sportpark zwischen Garteler Weg, Mens<strong>in</strong>gstraße, Heidkrug (L 149) und<br />
B 74 mit e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzierung aus Schul- und ggf. Sportför<strong>der</strong>mitteln im Westen durch das Schulzentrum<br />
Buschhausen begrenzt wird. Das Schulzentrum erhält e<strong>in</strong>e neue Sporthalle und e<strong>in</strong>e<br />
eigene Sportfläche, sobald sich e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeit aus Sport- und Schulför<strong>der</strong>mitteln<br />
ergibt. Der aus dem „Soziale Stadt“ För<strong>der</strong>programm f<strong>in</strong>anzierte Bolzplatz als dritte Sportfläche<br />
und als Teil des Spielparks ist zur Landesstraße h<strong>in</strong> gelegen und konnte <strong>in</strong> 2007 ebenso<br />
wie die Erweiterung <strong>der</strong> Skateranlage fertig gestellt werden. Der Jugendtreffpunkt M 56 hat<br />
se<strong>in</strong>e Arbeit aufgenommen. Hier sollen zudem die Parkplätze mit Bushaltestelle und e<strong>in</strong> Umkleidetrakt<br />
für den Vere<strong>in</strong>ssport entstehen.<br />
Neben den beiden Großspielfel<strong>der</strong>n für den Vere<strong>in</strong>ssport sieht <strong>der</strong> Bebauungsplan e<strong>in</strong> Forum<br />
und e<strong>in</strong>ige Kle<strong>in</strong>spielfel<strong>der</strong> vor. E<strong>in</strong> Volleyball-Spielfeld konnte 2008 realisiert werden. Möglich<br />
werden könnten dort ebenso beispielsweise Hockey o<strong>der</strong> Handball. Hierfür weichen die als ab-<br />
gängig e<strong>in</strong>gestuften Tennisplätze sowie das heutige Spielfeld mit 400-Meter-Laufbahn.<br />
Zum Süden h<strong>in</strong> öffnet sich <strong>der</strong> Bereich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Spiellandschaft mit Ausgleichsflächen, öffentlichem<br />
Grün und Spielgeräten. Der Spielplatz für kle<strong>in</strong>ere K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> Bundesstraße<br />
74 am Garteler Weg ist seit 2006 bespielbar. Er ist durch den Tunnel zu Fuß und per<br />
Fahrrad erreichbar. Die Bolzplatzfläche wurde im Sommer 2007 von gemischten Jugendgruppen<br />
aus dem Gebiet und <strong>der</strong> Gesamtstadt genutzt.<br />
119
IH-57<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
2009 / 2010<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />
durch die Schaffung<br />
e<strong>in</strong>es Quartierszentrum,<br />
dort, wo es bereits<br />
gewachsen ist<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es<br />
Quartiersplatzes im<br />
Teilbereich Mozartstraße<br />
bis an die<br />
Erweiterung <strong>der</strong><br />
Ganztags-<br />
Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
(verbunden mit<br />
Grun<strong>der</strong>werb)<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung des<br />
öffentlichen Grüns<br />
zwischen Quartiersplatz<br />
im TeilbereichMozartstraße<br />
und Schule<strong>in</strong>gang<br />
(Grundschule<br />
Beethovenschule)<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung des<br />
öffentlichen Grüns<br />
– Graben am K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenRitterhu<strong>der</strong><br />
Straße<br />
120
IH-58<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung des öffentlichen<br />
Grüns –<br />
Platz vor <strong>der</strong> GrundschuleBeethovenschule<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
langfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Wohnqualität<br />
und -sicherheit<br />
Regenrückhaltebecken<br />
im Teilbereich Mozartstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes<br />
E<strong>in</strong>zelpflanzungen im<br />
Teilbereich Mozartstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
121
IH-59<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />
durch e<strong>in</strong>e Maßnahme<br />
zur Verbesserung<br />
des Images<br />
Grundschule<br />
Beethovenschule/<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong><br />
Straße<br />
E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong><br />
„Hun<strong>der</strong>twasser-<br />
Aktion“ <strong>in</strong> die Erweiterung<br />
<strong>der</strong> GrundschuleBeethovenstraße<br />
und <strong>in</strong> die<br />
Außengestaltung des<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Maßnahme zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
zu Neubauflächen,<br />
zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualtität<br />
und zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es<br />
Spielplatzes Am<br />
Hohenberg / Schützenhofgelände<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Maßnahme zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
zu Neubauflächen,<br />
zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
und zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es<br />
Spielplatzes Mittlere<br />
Mozartstraße<br />
(verbunden mit<br />
Grun<strong>der</strong>werb)<br />
122
IH-60<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
und zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
Spielfläche vor <strong>der</strong><br />
Grundschule<br />
Beethovenschule<br />
im Zuge <strong>der</strong><br />
Wegeverbesserung<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
im Quartier<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Umwandlung nicht<br />
genutzter Schulflächen(GrundschuleBeethovenschule)<br />
(verbunden mit<br />
Grun<strong>der</strong>werb)<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielt<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
<strong>in</strong> 2009 /<br />
2010<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es Begegnungszentrums<br />
als Maßnahme<br />
zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
im Quartier und zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
mit <strong>der</strong> gesamten<br />
Stadt<br />
Errichtung e<strong>in</strong>es<br />
Bürgertreffpunktes<br />
/ Stadtteilhauses<br />
am Quartiersplatz<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
und e<strong>in</strong>es<br />
Stadtteilbüros <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Drosselstraße<br />
7<br />
123
IH-61<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz bis mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
im Quartier<br />
Künftige Nutzung des<br />
„Hochhauses“ Mozartstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz bis mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
im Quartier<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Künftige Nutzung des<br />
ehem. Geme<strong>in</strong>schaftshauses<br />
als<br />
Jugendtreff<br />
124
IH-62<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
und an<strong>der</strong>e<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
angelaufene<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />
durch e<strong>in</strong>e Maßnahme<br />
zur Verbesserung<br />
des Images<br />
Wohnungsmo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
im Sanierungsgebiet<br />
Grundschule<br />
Beethovenstraße<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Maßnahme zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
mit <strong>der</strong> gesamten<br />
Stadt, zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
und Freizeitgestaltung<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es<br />
Vorplatzes h<strong>in</strong> zum<br />
neuen Jugendtreff<br />
„Schulzentrum<br />
Buschhausen“<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung des<br />
öffentlichen Grüns<br />
durch e<strong>in</strong> Feuchtbiotop<br />
(verbunden<br />
mit Grun<strong>der</strong>werb)<br />
125
IH-63<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
langfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
Maßnahme zur Wohnumfeldverbesserung<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung des<br />
öffentlichen Grüns<br />
durch Wasserkaskaden<br />
im TeilbereichDrosselstraße<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz– bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Wohnumfeldverbesserung<br />
E<strong>in</strong>zelpflanzungen<br />
im Teilbereich<br />
Drosselstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Maßnahme zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
mit <strong>der</strong> gesamten<br />
Stadt, zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
und Freizeitgestaltung<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
Freifläche „Spielund<br />
Sportpark<br />
Buschhausen“<br />
126
IH-64<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Maßnahme zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
mit <strong>der</strong> gesamten<br />
Stadt, zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
und Freizeitgestaltung<br />
Spielparkgeräte / Fortführung<br />
<strong>der</strong> Skateranlage<br />
/ Schaffung von<br />
Spielfläche „Spiel- und<br />
Sportpark Buschhausen“<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz – bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Maßnahme zur Wohnumfeldverbesserung<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Schaffung von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplätzen<br />
im<br />
Teilbereich Drosselstraße<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Maßnahme zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
mit <strong>der</strong> gesamten<br />
Stadt, zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
und Freizeitgestaltung<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es Bolzplatzes<br />
mit Abschirmung<br />
zur B 74, Drosselstraße<br />
/ „Spiel- und<br />
Sportpark Buschhausen“<br />
127
IH-65<br />
3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />
… <strong>in</strong><br />
Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
--<br />
--<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
städtische Jugendarbeit<br />
Maßnahme zur Verknüpfung<br />
des Sanierungsgebietes<br />
mit <strong>der</strong> gesamten<br />
Stadt, zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />
und Freizeitgestaltung<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es neuen JugendtreffpunktesDrosselstraße<br />
/ „Spiel- und Sportpark<br />
Buschhausen“ – M 56<br />
--<br />
--<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong><br />
Wohnqualität durch<br />
Wohnumfeldmaßnahmen<br />
Broschüre „Wohnumfeldverbesserungen“<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Abfallservice -<br />
Unternehmen<br />
--<br />
--<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Abfallservice–<br />
Unternehmen /<br />
Verbesserung des Wohnumfeldes<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
ordentliche und verständlicheMüllentsorgung<br />
Müllwegweiser<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
128
IH-66<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
Sanierungsziele<br />
Durch die städtebauliche Rahmenplanung und se<strong>in</strong>er Fortschreibungen als Richtschnur für die<br />
Umsetzung <strong>der</strong> städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße / Drosselstraße“ ist e<strong>in</strong><br />
Maßnahmenkonzept mit e<strong>in</strong>er Prioritätenliste für die Sanierungsteilbereiche „Mozartstraße“<br />
und „Drosselstraße“ und mit ausführlichen Erläuterungen erstellt worden. - Auf diese Erläuterungen<br />
wird verwiesen. -<br />
Der gestalterische Schwerpunkt beruht dar<strong>in</strong>, den veralteten Siedlungsbau und die ehemalige<br />
amerikanische Wohnbebauung <strong>der</strong> heutigen Stadtgestalt durch e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Bereiche<br />
„Mozartstraße“ und „Drosselstraße“ untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und ebenso zu an<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Stadt<br />
und durch die Schaffung von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen und –flächen für die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner des Sanierungsgebietes, die gleichzeitig für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />
<strong>der</strong> ganzen Stadt offen stehen, anzupassen.<br />
Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprozesses ist es bedeutsam, Verb<strong>in</strong>dungen zwischen den<br />
Sanierungsteilbereichen „Mozartstraße“ und „Drosselstraße“ und die Anb<strong>in</strong>dung an das Stadtgebiet<br />
zur Erhöhung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität zu verbessern.<br />
Zwischen den Bereichen Mozartstraße und Drosselstraße sollen die Nutzungssprünge aufgelöst<br />
und verb<strong>in</strong>dende neue, straßenunabhängige und offen gestaltete Fuß- und Radwegeverknüpfungen<br />
hergestellt werden. E<strong>in</strong>e durchgehende Verb<strong>in</strong>dung als Rad-/Fußwege zu an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
und neue gebietsverknüpfende Straßenverb<strong>in</strong>dungen sollen ausgebildet werden.<br />
Straßenführung Am Hohenberg<br />
Die Straßenführung Am Hohenberg / Anfang Mozartstraße wurde im E<strong>in</strong>vernehmen mit den Anwohnern<br />
zurückgebaut. Mit Längsparkstreifen ist die Straße auf fünf Meter verschmälert worden.<br />
Außerdem ist die Straße durch Baumpflanzungen, E<strong>in</strong>engungen und Aufpflasterungen verkehrsberuhigt<br />
gestaltet worden. Die Eigentümer haben mit <strong>der</strong> Neustrukturierung des Bereiches<br />
begonnen. Dies wurde bei <strong>der</strong> Berechnung von Ausgleichbeiträgen im Zuge <strong>der</strong> <strong>in</strong> 2009 veranlassten<br />
Sanierungsgebietsentlassung berücksichtigt.<br />
129
Stellplatzflächen und Straßenführung Mozartstraße<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Mozartstraße ist vorgesehen, die großen Stellplatzflächen aufzulösen und zentrale<br />
Stellplatzflächen zu kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>heiten zusammenzufassen. Die überdimensionierten Straßen<br />
und Stellflächen gilt es zurückzubauen. Die Anzahl <strong>der</strong> Stellflächen müssen bedarfentsprechend<br />
reduziert werden. Das gesamte Gebiet soll verkehrsberuhigt gestaltet werden.<br />
Im E<strong>in</strong>gangsbereich <strong>der</strong> Mozartstraße h<strong>in</strong> zu <strong>der</strong> Ganztags-Grundschule Beethovenschule soll<br />
absehbar mit <strong>der</strong> Straßenumbaumaßnahme begonnen werden.<br />
Durch die <strong>in</strong> 2010 möglich gewordene Ersteigerung <strong>der</strong> <strong>in</strong>solventen Wohnanlagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
durch die Stadtentwicklungsgesellschaft – STEG konnte <strong>der</strong> Abriss <strong>der</strong> „Weißen Blöcke“<br />
beg<strong>in</strong>nen. Nach dem Abriss soll e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>teilige Wohnbebauung realisiert werden. Die Mozartstraße<br />
soll im Rahmen <strong>der</strong> baulichen Maßnahme weitgehend vom Durchgangsverkehr freigehalten<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Wohnstraße umgebaut werden. Durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bahnstraßenregelung soll das<br />
entstehende Neubaugebiet im Bereich <strong>der</strong> „Weißen Blöcke“ nur von Norden aus angefahren<br />
werden können.<br />
Wegeverb<strong>in</strong>dungen außerhalb des Schulgeländes <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule<br />
Zu <strong>der</strong> fertig gestellten Neustrukturierung <strong>der</strong> Wegeverb<strong>in</strong>dungen zählen die Bereiche „Fußweg<br />
parallel <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße“ und „Fußweg von <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße parallel <strong>der</strong> Brucknerstraße“,<br />
„Umgestaltung des Parkplatzes K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße“, „Erweiterung <strong>der</strong><br />
Spielfläche an <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule“ und Neugestaltung des Parkplatzes <strong>der</strong><br />
Grundschule Beethovenschule mit Zufahrt von <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße aus“ sowie „Schaffung<br />
e<strong>in</strong>es Vorplatzes zur Grundschule Beethovenschule“.<br />
Durch diese baulichen Maßnahmen ist e<strong>in</strong>e bessere Erreichbarkeit <strong>der</strong> (vor-)schulischen E<strong>in</strong>richtungen<br />
erzielt worden und die Anknüpfung an die Stadt bzw. umliegende Wohngebiete ist<br />
gestärkt worden. Zudem konnten ausreichende Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Durch<br />
gewonnene Flächen kann die vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule gelegene Spielfläche erweitert<br />
und neu ausgestattet werden.<br />
Stellplatzflächen – Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg – siehe<br />
Punkt 3.6 -<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße soll durch den Rückbau <strong>der</strong> großen Parkgarage die Attraktivität<br />
<strong>der</strong> Außenflächen erhöht werden, die optische Bee<strong>in</strong>trächtigung verr<strong>in</strong>gert und e<strong>in</strong>e Erhöhung<br />
des Lärmschutzwalles ermöglicht werden. Die überdimensionierte Drosselstraße und die Stellplatzflächen<br />
sollen punktuell zurückgebaut werden. Die Stellplätze sollen unter E<strong>in</strong>beziehung<br />
130
<strong>der</strong> Parkgarage verr<strong>in</strong>gert bzw. neu verteilt werden. Auch die Parksituation am Garteler Weg<br />
soll durch Bepflanzungen und Straßene<strong>in</strong>engungen verbessert werden.<br />
Anlässlich e<strong>in</strong>er Eigentümerversammlung <strong>in</strong> 2005 konnten den <strong>Haus</strong>eigentümern <strong>der</strong> Drosselstraße<br />
planerische Varianten zur Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Parkgarage vorgestellt werden. Der Abriss<br />
<strong>der</strong> desolaten Parkgarage wurde mit großer Mehrheit befürwortet, so dass die Planung <strong>der</strong> stufenweisen<br />
Abtragung beg<strong>in</strong>nen konnte. Für die Umgestaltung des gesamten Parkbereiches an<br />
<strong>der</strong> Drosselstraße wurde <strong>der</strong> Weg geebnet werden, bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> baulichen Maßnahme<br />
gilt es jedoch, die f<strong>in</strong>anzielle Belastbarkeit <strong>der</strong> Eigentümer e<strong>in</strong>zubeziehen, um Son<strong>der</strong>rücklagen<br />
bilden zu können.<br />
Die Bruchteilsgeme<strong>in</strong>schaft „Parkgarage Drosselstraße“ hatte sich am 22.06.2007 zu e<strong>in</strong>er ordentlichen<br />
Versammlung getroffen. Die Eigentümer <strong>der</strong> Bruchteilsgeme<strong>in</strong>schaft Parkhaus Drosselstraße<br />
unterstützen grundsätzlich das Sanierungsziel, das Parkhaus zurückzubauen und dafür<br />
maximal 220 Stellplätze zu errichten. Dem entgegen stand die auf die Eigentümer zukommende<br />
f<strong>in</strong>anzielle Belastung.<br />
Bisher waren <strong>der</strong> kosten<strong>in</strong>tensive Abbruch <strong>der</strong> Parkpalette und die Herstellung von Stellplätzen<br />
im gleichen Bereich vorgesehen. Im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße wird <strong>in</strong> 2011 das Freiflächenentwicklungskonzept<br />
vorangebracht werden können. Die Verwaltungsgesellschaft Prilius befasst<br />
sich im Rahmen <strong>der</strong> Instandsetzung bzw. Bestandsverbesserung damit, konzeptionell nun die<br />
Erhaltung des Parkpalette <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße u.a. mit Rolltüren und Videoüberwachung zu<br />
entwickeln, so dass e<strong>in</strong>e Kostenersparnis e<strong>in</strong>treten könnte. Das Konzept wird voraussichtlich<br />
im Herbst 2011 vorgestellt werden können. Dann wird auch absehbar se<strong>in</strong>, ob e<strong>in</strong>e Rahmenplanän<strong>der</strong>ung<br />
notwendig wird.<br />
131
IH-67<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
Verkehrsberuhigung<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Ausweisung <strong>der</strong><br />
Mozartstraße als<br />
Tempo 30 / verkehrsberuhigte<br />
Zone<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
als verkehrsberuhigendeMaßnahme<br />
Umgestaltung von 2<br />
Kreuzungsbereichen<br />
Mozartstraße / Am<br />
Hohenberg<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro /<br />
Arbeitskreis Am Hohenberg<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
Querung <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong><br />
Straße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
132
IH-68<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
verbesserte fußläufige<br />
Erreichbarkeit<br />
Fußweg an <strong>der</strong><br />
Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Neuordnung und Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
weg von überdimensionierten<br />
Straßenräumen<br />
Rückbau <strong>der</strong> Straße<br />
Am Hohenberg<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro /<br />
Arbeitskreis Am Hohenberg<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Neuordnung und Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
weg von überdimensionierten<br />
Straßenzügen<br />
Rückbau <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
133
IH-69<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
verbesserte fußläufige<br />
Erreichbarkeit<br />
Ausbau vorhandener<br />
Fuß- und Radwege<br />
im Bereich des TeilbereichesMozartstraße<br />
(verbunden<br />
mit Grun<strong>der</strong>werb)<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Neuordnung und Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
zur Erschließung des geplanten<br />
neuen Wohngebietes,<br />
des Schützenhofgeländes<br />
und zur Erreichung<br />
des geplanten<br />
Quartiersplatzes an <strong>der</strong><br />
Mozartstraße im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Aufweichung des Sanierungsgebietes<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
neuen Erschließungsstraße<br />
vom<br />
Schützenhofgelände<br />
zum Quartiersplatz<br />
an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
unter E<strong>in</strong>beziehung<br />
<strong>der</strong> Neubausiedlung<br />
(verbunden mit<br />
Grun<strong>der</strong>werb und<br />
Abbruch)<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Neuordnung und Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
weg von überschüssigen<br />
Parkflächen<br />
Rückbau des Parkplatzes<br />
an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
134
IH-70<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
weg von<br />
überdimensionierten<br />
Straßenzügen<br />
Rückbau <strong>der</strong> Mozartstraße<br />
im Bereich<br />
des Jugendtreffs<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurz- bis<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Neuordnung <strong>der</strong> Parkflächen<br />
weg von überdimensionierten<br />
Stellflächen<br />
Neuordnung <strong>der</strong><br />
Parkplätze entlang<br />
<strong>der</strong> Mozartstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
Verkehrsberuhigung<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Ausweisung <strong>der</strong><br />
Drosselstraße als<br />
Tempo 30 / verkehrsberuhigte<br />
Zone<br />
135
IH-71<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
verbesserte fußläufige<br />
Erreichbarkeit<br />
Gestaltung des<br />
Verb<strong>in</strong>dungs–<br />
Fußweges an <strong>der</strong><br />
B 74<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
kurzfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
durch Umgestaltung<br />
<strong>der</strong> Straßenräume<br />
Anpassung <strong>der</strong><br />
Grenzen Drosselstraße<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
erzielte<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
durch e<strong>in</strong>e<br />
verbesserte fußläufige<br />
Erreichbarkeit<br />
Ausbau vorhandener,<br />
neuer Fußund<br />
Radwege mit<br />
Verb<strong>in</strong>dung zur<br />
Straße Am Hohenberg<br />
(verbunden<br />
mit Grun<strong>der</strong>werb)<br />
136
IH-72<br />
3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Integrierbare<br />
För<strong>der</strong>programme<br />
… <strong>in</strong> Euro<br />
Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
Zeitspanne<br />
<strong>der</strong><br />
Umsetzung<br />
Projektträger /<br />
Kooperationspartner<br />
Zielsetzung /<br />
Zielgruppe<br />
Maßnahme / Projekt<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Neuordnung <strong>der</strong> Parkflächen<br />
weg von überdimensionierten<br />
Stellflächen<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich<br />
<strong>der</strong> Parkpalette, die z. Zt.<br />
zur Hälfte zugemauert ist<br />
Rückbau bzw.<br />
Verbesserung <strong>der</strong><br />
Parkgarage im<br />
Teilbereich Drosselstraße<br />
(bei<br />
Rückbau verbunden<br />
mit Grun<strong>der</strong>werb<br />
und Abbruch)<br />
---<br />
---<br />
siehe Kostenübersicht<br />
ja<br />
mittelfristige<br />
Maßnahme<br />
Stadt Osterholz-<br />
Scharmbeck /<br />
Neuordnung <strong>der</strong> Parkflächen<br />
weg von überdimensionierten<br />
Stellflächen<br />
Sanierungsträger /<br />
Planungsbüro<br />
Neuordnung <strong>der</strong><br />
Parkplätze Drosselstraße<br />
/ Garteler<br />
Weg<br />
137
Kosten- und F<strong>in</strong>anzierungsübersicht<br />
Schätzung Stand April 2004 auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Fortschreibung <strong>der</strong> Rahmenplanung v. April 2004<br />
Gebiet Mozartstraße Gebiet Drosselstraße<br />
Gesamt<br />
Anteil<br />
Städtebau-<br />
för<strong>der</strong>ung Flankierende För<strong>der</strong>ung, ergänzende Programme<br />
Anteil<br />
Wohnungsbauför<strong>der</strong>ung<br />
Anteil<br />
privater<br />
Investoren<br />
A Kosten EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
1. Weitere Vorbereitung <strong>der</strong> Sanierung 380.000 380.000<br />
Rahmenplanung, Bauleitplanung, Gutachten<br />
Verkehrsuntersuchung<br />
2. Öffentlichkeitsarbeit/Bürgerbeteiligung 100.000 100.000<br />
3. Erwerb von Grundstücken 3.000.000 400.000 3.400.000 450.000 2.950.000<br />
4. Ordnungsmaßnahmen 6.450.000<br />
4.1 Bodenordnung 25.000 25.000 50.000<br />
4.2 Altlastenentsorgung 10.000 10.000 20.000<br />
4.3 Umzug von Bewohnern und Betrieben 25.000 5.000 30.000<br />
4.4 Beseitigung baulicher Anlagen 1.300.000 380.000 1.680.000<br />
4.5 Substanzverlustentschädigungen<br />
4.6 Erschließung<br />
Verkehr 2.040.000 1.150.000 2.690.000 500.000<br />
Private Verkehrsanlagen 100.000 100.000 200.000<br />
Öffentliches Grün 130.000 240.000 370.000<br />
Spielplätze/Freizeitflächen 95.000 690.000 785.000<br />
4.7 Ver- und Entsorgung/Kanalisation 100.000 25.000 125.000<br />
5. Sonstige Ordnungsmaßnahmen 5.000 5.000 10.000 10.000<br />
6. Baumaßnahmen 11.340.000<br />
6.1 Instandsetzung und Mo<strong>der</strong>nisierung 250.000 250.000 500.000<br />
von Gebäuden (Wohnungsbauför<strong>der</strong>ung)<br />
6.2 Spitzenf<strong>in</strong>anzierung Mod. aus Städtebau- 1.100.000 1.530.000 2.630.000<br />
för<strong>der</strong>ungsmittel<br />
6.3 Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen<br />
Neubau Bürgerhaus 250.000 250.000<br />
Neubau Jugendhaus 460.000 460.000<br />
6.4 Neubau von E<strong>in</strong>fam.Häusern 7.500.000 7.500.000<br />
6.5 Neubau von Gewerbebetrieben<br />
7. Sanierungsträger/Beauftragte 500.000 500.000<br />
Summe Kosten 22.180.000 10.530.000 500.000 10.650.000 500.000 n.n.<br />
Anteil<br />
Städtebau-<br />
för<strong>der</strong>ung<br />
B E<strong>in</strong>nahmen<br />
Ausgleichsbeträge 150.000<br />
Erlöse Grundstücksverkäufe 20.000<br />
C durch E<strong>in</strong>nahmen nicht gedeckte Kosten<br />
D Städtebauför<strong>der</strong>ung 10.360.000<br />
Anteil<br />
Wohnungs- Anteil privater<br />
bauför<strong>der</strong>ung Investoren<br />
Anteil<br />
GVFG<br />
Anteil<br />
GVFG<br />
Anteil<br />
Landes-<br />
f<strong>in</strong>anzierung<br />
Anteil Landes-<br />
f<strong>in</strong>anzierung