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IH-1<br />

Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />

Interkulturelle, Netzwerk för<strong>der</strong>nde<br />

Sozialstrukturentwicklung<br />

Frau Kar<strong>in</strong> Wilke<br />

Rathausstraße 1<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

Tel.-Nr.: 04791 / 17 – 353<br />

Fax: 04791 / 17 – 44353<br />

E-Mail: wilke@osterholz-scharmbeck.de<br />

Internet : www.osterholz-scharmbeck.de<br />

www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de<br />

Druck:<br />

<strong>in</strong>dustrie & werbedruck GmbH<br />

Lün<strong>in</strong>ghauser Straße 27<br />

28865 Lilienthal<br />

Tel.: 04792 / 3922<br />

Fax: 04792 / 3622<br />

Mail: <strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>dustrie-und-werbedruck.de


IH-2<br />

Inhaltsverzeichnis Seite (n)<br />

_________________________________________________________________________<br />

1. Vorbemerkungen…………………………………………………………………………………………………………….……….1<br />

Ausgangssituation<br />

2. Statistik und Analyse <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur……………………………………………………………1 – 30<br />

• Statistik<br />

• Analyse:<br />

• Soziale Stadt – Zukunftsfähige Entwicklung benachteiligter Stadtquartiere<br />

• Integrationspolitik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />

• Integrationsprozesse und –probleme<br />

• Präventionsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />

• Sozialstatistische Erhebungen<br />

3. Ziele und Maßnahmen<br />

• Integriertes Handlungskonzept<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und<br />

Öffentlichkeitsarbeit…………………………………………………………………………………….………………31 - 42<br />

• Sanierungsziele<br />

• Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung<br />

• Sanierungsmanagement<br />

• Quartiersmanagement<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie……………………………………………….43 - 60<br />

• Sanierungsziele<br />

• Städtische Budget und <strong>in</strong>tegrierbare För<strong>der</strong>programme:<br />

• För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort<br />

• För<strong>der</strong>programm Inklusion durch Enkulturation - LINES<br />

• För<strong>der</strong>programm Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ<br />

- Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-Scharmbeck<br />

• NiKo För<strong>der</strong>programm<br />

• För<strong>der</strong>programme <strong>in</strong> Trägerschaft des Landkreises Osterholz<br />

Jugendwerkstatt des Landkreises<br />

Kompetenzagentur Osterholz<br />

Pro-Aktiv-Center Osterholz (PACE)<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen………………………………………………………………………………………………………61 - 76<br />

• Sanierungsziele<br />

• (Vor-)Schulische Versorgung<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Buschhausen<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />

• Ganztagsgrundschule Beethovenschule<br />

• Kompetenzzentrum Dialog Buschhausen<br />

• Haupt- und Realschule „Lernhaus im Campus“<br />

• Jugendarbeit<br />

• För<strong>der</strong>programme unterstützen neue Bildungsansätze<br />

• Jugendarbeit<br />

• Netzwerkstrukturen<br />

• För<strong>der</strong>programme unterstützen neue Bildungsansätze


3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Familien und<br />

Frauen (und Mädchen) ………….………………………………………………………………………..….….77 - 87<br />

• Sanierungsziele<br />

• Migrationsfamilien / Frauen (Mädchen)<br />

• För<strong>der</strong>nde Maßnahmen im Neuen Stadtteilhaus<br />

• Familienservice: Das Elterncafé Osterholz-Scharmbeck<br />

• Elterntreffpunkte<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung…...……………………………….………….88 – 100<br />

• Sanierungsziele<br />

• Integration<br />

• Stadtteilimage<br />

• Stadtteilorientierung und bürgerschaftliches Engagement<br />

• Selbsttragende Organisationsformen <strong>der</strong> Beteiligung – Vere<strong>in</strong>e<br />

• Nachbarschaftliches Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> - Stadtteilkultur<br />

3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze – Nahversorgung………….……101 - 112<br />

• Sanierungsziele<br />

• Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen:<br />

• Stadtteilhaus am Quartiersplatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

• Angebote im neuen Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />

Und Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße Nr. 7<br />

• Die neue Oberschule „Lernhaus im Campus“<br />

• Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen:<br />

• Spiel- und Sportpark Buschhausen – Skateranlage – Jugende<strong>in</strong>richtung<br />

• Nahversorgung<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen………………………………………….……………………113 - 128<br />

• Sanierungsziele<br />

• Wohnumfeldverbesserungen<br />

• Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg<br />

• Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen:<br />

• Stadtteilhaus am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

• Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7<br />

• Schaffung e<strong>in</strong>er Spielfläche vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule<br />

• „Hochhaus“ Mozartstraße 9 und Jugendtreff<br />

• Schützenhofgelände<br />

• Insolvente Wohnanlagen Mozartstraße<br />

• Abriss und Neubebauung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

• Spiel- und Sportpark Buschhausen<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur………………………….………………129 - 137<br />

• Sanierungsziele<br />

• Straßenführung Am Hohenberg<br />

• Stellplatzflächen und Straßenführung Mozartstraße<br />

• Wegeverb<strong>in</strong>dungen außerhalb des Schulgeländes <strong>der</strong><br />

Grundschule Beethovenschule<br />

•<br />

Stellplatzflächen – Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg<br />

4. Anhang………………………………………………………………………………………………………………………………ab 138<br />

• Kosten- und F<strong>in</strong>anzierungsübersicht <strong>der</strong> städtebaulichen Sanierungsmaß-<br />

nahme „Mozartstraße / Drosselstraße“…………………………………………………………………….…138<br />

• 2. Fortschreibung des Sanierungsrahmenplans –<br />

Pläne Mozart- und Drosselstraße ……….……………….…………………………………….………139 – 140


IH-3<br />

1. Vorbemerkungen<br />

Ausgangssituation<br />

Im Juli 2002 wurde die Stadt Osterholz-Scharmbeck mit dem zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres 2002 rechtsverb<strong>in</strong>dlich<br />

festgelegte Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ <strong>in</strong> das Bund-Län<strong>der</strong>-<br />

Programm „Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ aufgenommen.<br />

In dem durch den Siedlungsbau <strong>der</strong> 60er und 70er Jahre und dem amerikanischen Schlichtwohnungsbau<br />

geprägten Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ mit stark verdichtetem<br />

Geschosswohnungsbau, unattraktivem Wohnumfeld, e<strong>in</strong>geschränkter Infrastruktur und <strong>in</strong> stadträumlich<br />

isolierter Lage östlich <strong>der</strong> Bundesstraße 74 gelegen, setzte im Jahr 1992 nach dem<br />

Abzug <strong>der</strong> US-Brigade verbunden mit e<strong>in</strong>em Zuzug von überwiegend sozial und benachteiligten<br />

Familien, e<strong>in</strong>e soziale Abwärtsbewegung e<strong>in</strong>.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Defizite <strong>in</strong> diesen hoch verdichteten und e<strong>in</strong>wohnerstarken Wohnquartieren<br />

Mozartstraße und Drosselstraße wurden durch die im Jahr 2004 vorgelegte städtebauliche<br />

Rahmenplanung und se<strong>in</strong>er Fortschreibungen Ziele formuliert, um die Wohnquartiere<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitrahmen von rund 10 Jahren durch e<strong>in</strong>en anlaufenden Stadtteilentwicklungsprozess<br />

lebenswert zu gestalten und aus <strong>der</strong> Abwärtsspirale herauszuführen.<br />

Durch das Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm „Soziale Stadt“ werden die städtebaulichen Investitionskosten<br />

bei e<strong>in</strong>er Gebietsgröße von ca. 27,35 ha mit e<strong>in</strong>er 2/3 Bund-Län<strong>der</strong>-F<strong>in</strong>anzierung und<br />

e<strong>in</strong>er 1/3 Stadt-F<strong>in</strong>anzierung auf <strong>in</strong>sgesamt rd. 10.360.000 Euro geschätzt, die bis Ende <strong>der</strong><br />

Maßnahme bereitstehen werden.<br />

2. Statistik und Analyse <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur<br />

Statistik<br />

Das Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ umfasst die Quartiere „Mozartstraße“ mit<br />

<strong>der</strong> Beethovenstraße, Mozartstraße und <strong>der</strong> Straße Am Hohenberg und „Drosselstraße“ mit <strong>der</strong><br />

Amselstraße, Drosselstraße und nur e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Straße Garteler Weg, <strong>der</strong> statistisch nicht<br />

erfasst wird.<br />

Die zentralen Problemfel<strong>der</strong> <strong>in</strong> dem Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ stehen im<br />

Zusammenhang mit den demographischen und sozial-strukturellen Verän<strong>der</strong>ungen seit Anfang<br />

1


<strong>der</strong> 90er Jahre durch die US-Militärstandortauflösung <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck. In diesem Gebiet<br />

hat beson<strong>der</strong>s spürbar e<strong>in</strong>e negative und beschleunigte Entwicklung e<strong>in</strong>gesetzt, die trotz<br />

verstärktem sozial- und jugendpolitischem Engagement <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck nicht<br />

durchbrochen werden konnte.<br />

Im Gebiet leben vor allem sozial schlechter gestellte <strong>Haus</strong>halte, Auslän<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Auslän<strong>der</strong><br />

aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Deutsche mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>schließlich<br />

Russlanddeutsche. Die Bewohnerschaft setzt sich aus mehr als zehn Nationen und unterschiedlicher<br />

Altersstruktur zusammen.<br />

Die statistischen Erhebungen stellen sich <strong>in</strong> 2011 folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />

a) Statistik „Bevölkerungsentwicklung“ / Stand 07/2011:<br />

Programmjahr<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Mozartstraße<br />

1.713<br />

1.606<br />

1.447<br />

1.391<br />

1.365<br />

1.319<br />

1.223<br />

1.157<br />

1.033<br />

846<br />

Drosselstraße<br />

b) Statistik „Deutsche / ausländische Bevölkerung / Stand 07/2011“:<br />

Bereich<br />

Mozartstraße<br />

Drosselstraße<br />

deutsch<br />

(auch AussiedlerInnen)<br />

714<br />

513<br />

2<br />

ausländisch<br />

132<br />

361<br />

992<br />

862<br />

858<br />

898<br />

865<br />

878<br />

866<br />

849<br />

860<br />

874


c) Statistik „Entwicklung des Anteiles <strong>der</strong> ausländischen Bevölkerung“ / Stand 07/2011:<br />

Programmjahr<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Mozartstraße<br />

3<br />

383<br />

342<br />

276<br />

222<br />

208<br />

191<br />

182<br />

161<br />

128<br />

132<br />

Drosselstraße<br />

415<br />

402<br />

398<br />

416<br />

425<br />

421<br />

402<br />

385<br />

376<br />

361


Soziale Stadt<br />

Zukunftsfähige Entwicklung benachteiligter Stadtquartiere<br />

www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de<br />

Das Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm "Soziale Stadt" ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik des Bundes. Es richtet<br />

se<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit auf städtebaulich, wirtschaftlich und sozial<br />

benachteiligte Quartiere.<br />

Ziel ist es, problematischen Entwicklungen entgegen zu wirken<br />

und Städte und Geme<strong>in</strong>den bei <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Folgen des<br />

demografischen und wirtschaftlichen Wandels zu unterstützen.<br />

Die zahlreichen Aufgaben sozialer Stadtentwicklung umfassen<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Verbesserung des Wohnungsbestandes, <strong>der</strong><br />

Schaffung neuer Wohnqualitäten und e<strong>in</strong>e attraktive Gestaltung<br />

des Wohnumfeldes. Dies zielt zugleich darauf ab, Integration<br />

und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.<br />

Wichtiger Bestandteil des Programms ist die Bündelung baulicher Investitionen <strong>der</strong> Stadterneuerung<br />

mit Maßnahmen zur För<strong>der</strong>ung von Bildung, Beschäftigung und Integration vor Ort.<br />

Auf fachübergreifende Kooperation ausgelegte, <strong>in</strong>tegrierte Entwicklungskonzepte s<strong>in</strong>d die<br />

Grundlage dieses Stadtentwicklungsprogramms. Hier entwickelte Strategien und Maßnahmen<br />

s<strong>in</strong>d speziell auf die Zielgruppen und auf die konkreten Situationen <strong>in</strong> den Quartieren zugeschnitten<br />

und dienen als Handlungsgrundlage für die Umsetzung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>maßnahmen sowohl<br />

aus dem Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm Soziale Stadt wie auch an<strong>der</strong>er Programme.<br />

Das Programm "Soziale Stadt", 1999 von Bund und Län<strong>der</strong>n auf den Weg gebracht, hat <strong>in</strong> rund<br />

600 Stadtquartieren <strong>in</strong> über 370 großen und kle<strong>in</strong>eren Kommunen e<strong>in</strong>e positive Trendwende<br />

e<strong>in</strong>geleitet. Etwa 934 Mio. Euro F<strong>in</strong>anzhilfen hat <strong>der</strong> Bund zur Verfügung gestellt und damit e<strong>in</strong><br />

Drittel des Gesamtprogramms f<strong>in</strong>anziert. Mit den ergänzenden Mitteln von Län<strong>der</strong>n und Kommunen,<br />

die sich <strong>in</strong> gleicher Höhe beteiligen, standen bis 2010 über 2,8 Mrd. Euro für die Umsetzung<br />

des Programms bereit. Damit leistet <strong>der</strong> Bund e<strong>in</strong>en wichtigen und wirksamen Beitrag<br />

zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und <strong>der</strong> Wirtschafts- und Beschäftigungschancen<br />

<strong>in</strong> den Städten und Geme<strong>in</strong>den. Für das Programmjahr 2011 stehen nunmehr Bundesf<strong>in</strong>anzhilfen<br />

<strong>in</strong> Höhe von rd. 28,5 Mio. Euro zur Verfügung (gem. Bundeshaushalt 2011).<br />

9


Bis e<strong>in</strong>schließlich 2010 war es zudem möglich, e<strong>in</strong>en Teilbetrag <strong>der</strong> Mittel für Modellvorhaben<br />

e<strong>in</strong>zusetzen, um ergänzende Maßnahmen <strong>der</strong> Jugend- und Bildungspolitik, zur Integration von<br />

Zuwan<strong>der</strong>ern und zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> lokalen Ökonomie zu unterstützen.<br />

Gemäß Beschluss des Bundestages zum Bundeshaushalt 2011 wurden die Modellvorhaben im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Sozialen Stadt gestrichen. Modellvorhaben wurden letztmalig im Programmjahr<br />

2010 durch Mittel des Bundes geför<strong>der</strong>t.<br />

Mit dem <strong>in</strong>tegrierten Handlungsansatz des Programms sollen zum e<strong>in</strong>en also Synergien für e<strong>in</strong>e<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wohn- und Lebensverhältnisse erzielt werden. Zum an<strong>der</strong>en soll das Zusammenwirken<br />

aller Akteure im Quartier und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Beteilung <strong>der</strong> Bewohnerschaft erreicht<br />

werden. Durch das geme<strong>in</strong>same Engagement für den Stadtteil werden das Zugehörigkeitsgefühl<br />

zum Quartier gestärkt und Nachbarschaften stabilisiert. Wichtige Partner vor Ort<br />

s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em Wohnungsunternehmen, Bildungse<strong>in</strong>richtungen, Wohlfahrtsverbände, Kirchen,<br />

Stiftungen und Vere<strong>in</strong>e.<br />

ESF-Bundesprogramm für mehr Bildung und Beschäftigung im Quartier<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Ziel ist, die Chancen für Jugendliche und Langzeitarbeitslose <strong>in</strong> den Quartieren zu<br />

verbessern und Arbeitsmarkt- und Bildungsprojekte sozialraumbezogen umzusetzen. In den<br />

Programmgebieten <strong>der</strong> "Sozialen Stadt" werden daher seit 2008 ergänzende Mittel aus dem Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) und Mittel des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Mit dem ESF-Bundesprogramm "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier<br />

(BIWAQ)" werden Maßnahmen zur Verbesserung von Bildung und Ausbildung, zur Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />

und zur Stärkung <strong>der</strong> lokalen Ökonomie unterstützt.<br />

Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern vor Ort<br />

Die Integration von Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund ist e<strong>in</strong>e Schlüsselaufgabe für Bund,<br />

Län<strong>der</strong> und Kommunen. Mit dem Nationalen Integrationsplan wurde anerkannt, dass den<br />

Kommunen e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Integration zukommt. Unter dem<br />

Schlagwort "Integration vor Ort unterstützen" setzte sich e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

des BMVBS mit den kommunalen und lokalen Voraussetzungen <strong>der</strong> Integration ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Der Fortschrittsbericht zeigt: Viele Kommunen stellen sich den Herausfor<strong>der</strong>ungen bereits mit<br />

großem Engagement und gestalten Integration aktiv als Querschnittsaufgabe. Die Ergebnisse<br />

zeigen aber auch, dass die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Chancen für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Integration<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Stadtteilen mit schwieriger sozialer Lage auch <strong>in</strong> Zukunft gezielt gestärkt werden<br />

müssen. Nur positive soziale und wirtschaftliche Perspektiven aller Bevölkerungsgruppen<br />

ermöglichen erfolgreiche Integration, Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt <strong>in</strong> den<br />

Kommunen. 10


Zur Konkretisierung und Weiterentwicklung des Integrationsplanes werden unter an<strong>der</strong>em im<br />

Dialogforum "Integration vor Ort" verb<strong>in</strong>dliche Ziele und Maßnahmen formuliert und verabschiedet.<br />

Die Ergebnisse fließen <strong>in</strong> den Aktionsplan e<strong>in</strong>, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesregierung unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

<strong>der</strong> Beauftragten <strong>der</strong> Bundesregierung Migration, Flüchtl<strong>in</strong>ge und Integration erarbeitet<br />

und im Herbst 2011 durch das Bundeskab<strong>in</strong>ett beschlossen werden soll.<br />

Integration vor Ort. Der Nationale Integrationsplan - e<strong>in</strong>e Zwischenbilanz<br />

Hrsg.: BMVBS/BBR, Bonn, November 2008<br />

Die Integration von Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

ist e<strong>in</strong>e vordr<strong>in</strong>gliche Aufgabe von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen.<br />

Ihr Verlauf und Erfolg wird vor allem <strong>in</strong> den Wohnquartieren<br />

sichtbar. Integration und sozial stabile Stadtteile und Nachbarschaften<br />

zu erhalten, s<strong>in</strong>d zentrale Ziele e<strong>in</strong>er zukunftsfähigen Stadtentwicklungspolitik.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es e<strong>in</strong>er Analyse zum <strong>der</strong>zeitigen Stand <strong>der</strong> Integration,<br />

zum Integrationsbedarf auf Stadtteilebene, zu tragfähigen Konzepten und Maßnahmen <strong>in</strong> den<br />

Kommunen sowie zum zukünftigen Handlungsbedarf. Die bis Juli 2009 laufende ExWoSt-Studie<br />

"Migration/Integration und Stadtteilpolitik - Städtebauliche Strategien und Handlungsansätze<br />

zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration" gibt Aufschluss über diese Integrationsfragen. E<strong>in</strong>e Kommunalbefragung<br />

und die Auswertung von Fallstudien stehen dabei im Fokus.<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Studie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Zwischenbilanz des Nationalen Integrationsplans e<strong>in</strong>geflossen,<br />

den Bundeskanzler<strong>in</strong> Angela Merkel am 6. November 2008 auf dem 3. Integrationsgipfel <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> vorgestellt hat. Die Langfassung <strong>der</strong> Ergebnisse zum Thema "Integration vor Ort" veröffentlichen<br />

das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und das Bundesamt<br />

für Bauwesen und Raumordnung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Son<strong>der</strong>veröffentlichung.<br />

Migration/Integration und Stadtteilpolitik – Städtebauliche<br />

Strategien und Handlungsansätze zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration<br />

www.bbsr.bund.de<br />

Start<br />

Die ExWoSt-Studie zielte auf e<strong>in</strong>e bundesweite Abschätzung des Integrationsbedarfs auf Stadtteilebene<br />

und e<strong>in</strong>e systematische Auswertung von Konzepten und Praxisbeispielen zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Integration von Zugewan<strong>der</strong>ten im Stadtteil. Neun Fallstudien wurden bei ihrer Integrationsarbeit<br />

begleitet und evaluiert. Projektlaufzeit: November 2006 - November 2009<br />

11


Anlass und Ausgangslage<br />

In nahezu allen großen Städten <strong>in</strong> Deutschland haben sich Stadtteile und Wohngebiete mit e<strong>in</strong>em<br />

hohen Zuwan<strong>der</strong>eranteil gebildet, <strong>in</strong> denen sich soziale Benachteiligung und ethnischkulturelle<br />

Unterschiede <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise überlagern. Oftmals s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong>nerstädtische und<br />

<strong>in</strong>nenstadtnahe Stadtquartiere und hoch verdichtete Großwohnsiedlungen <strong>der</strong> 60er und 70er<br />

Jahre, die im H<strong>in</strong>blick auf ihre Sozialstruktur, den baulichen Bestand und die <strong>in</strong>frastrukturelle<br />

Ausstattung erhebliche Defizite aufweisen. Dem städtischen Raum und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dem<br />

Wohnquartier kommt damit e<strong>in</strong>e wachsende Bedeutung für die Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern zu.<br />

Der Nationale Integrationsplan betont die sozialräumlichen Anfor<strong>der</strong>ungen für die kommunale<br />

Integrationspolitik und den beson<strong>der</strong>en Handlungsbedarf für Wohnquartiere, <strong>in</strong> denen sich sozioökonomische<br />

Benachteiligungen mit Problemen des Zusammenlebens verschiedener Bewohnergruppen<br />

überlagern. Wichtige Voraussetzung für die Integrationspolitik ist e<strong>in</strong>e fundierte<br />

E<strong>in</strong>schätzung des Integra-tionsbedarfs im sozialräumlichen Kontext. Die vorliegende Studie liefert<br />

empirische Grundlagen für e<strong>in</strong>e kommunale Integrationspolitik.<br />

Zielsetzung und Gegenstand des Forschungsvorhabens<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Studie wurden unterschiedliche Datengrundlagen für e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>räumige Beobachtung<br />

ausgewertet, Befragungen zur kommunalen Integrationspolitik durchgeführt und<br />

Fallstudien von Stadtteilen mit überdurchschnittlichen Integrationsanfor<strong>der</strong>ungen erarbeitet.<br />

Neben e<strong>in</strong>er bundesweiten Bestandsaufnahme zur Identifikation und Quantifizierung von Stadtteilen<br />

bzw. Wohnquartieren <strong>in</strong> Kommunen mit beson<strong>der</strong>en <strong>in</strong>tegrationspolitischen Handlungsbedarfen<br />

g<strong>in</strong>g es vor allem um die sozialräumlichen Zusammenhänge und die dadurch entstehenden<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für Integrationsprozesse <strong>in</strong> diesen Quartieren. Neben baulichen<br />

Aspekten wurden hierzu auch Wohnungsmarktbed<strong>in</strong>gungen sowie weitere E<strong>in</strong>flussfaktoren<br />

betrachtet. Zudem wurden Integrationsvoraussetzungen und -chancen auf Seiten <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong><strong>in</strong>nen<br />

und Zuwan<strong>der</strong>er, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im H<strong>in</strong>blick auf Bildung, Sprache und soziale E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

sowie Barrierewirkungen im sozialräumlichen Kontext untersucht.<br />

Im Fokus <strong>der</strong> Untersuchung standen die folgenden stadtteilbezogenen Aktionsfel<strong>der</strong>:<br />

• Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum<br />

• Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />

• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> lokalen (ethnischen) Ökonomie<br />

• Beteiligung (von Migranten/Innen) an Stadtplanung und Stadtentwicklung.<br />

Das Projekt wurde von <strong>der</strong> empirica GmbH, Bonn unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Marie-Therese<br />

Kr<strong>in</strong>gs-Heckemeier und Timo Heyn sowie Katr<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>hans und Katr<strong>in</strong> Wilbert durchgeführt.<br />

12


Konzept<br />

Forschungskonzeption und Arbeitsphasen<br />

Das Untersuchungskonzept glie<strong>der</strong>te sich nach dem Ablauf <strong>in</strong> drei unterschiedliche Phasen.<br />

Die Vorbereitungsphase umfasste<br />

a) e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme zur sozialräumlichen Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern und<br />

b) die daraus resultierenden Konsequenzen für die kommunale Integrations-/Städtebaupolitik<br />

im S<strong>in</strong>ne von Strategien und Handlungsansätzen zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration.<br />

Empirisch basiert <strong>der</strong> Arbeitsschritt a) auf e<strong>in</strong>er Auswertung <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Innerstädtischen<br />

Raumbeobachtung (IRB), die <strong>in</strong> Kooperation des BBR mit verschiedenen Städten erhoben werden.<br />

Mit den sozialräumlichen Fragestellungen <strong>der</strong> Studie und dem gleichzeitigen Anspruch<br />

bundesweite Ergebnisse zu liefern, stießen die amtlichen Datengrundlagen bisher an ihre Grenzen.<br />

Daher wurden ergänzend weitere sekundärstatistische Datenquellen auf Quartiersebene<br />

ausgewertet: Soziökonomisches Panel (SOEP), kommerzielle Marktdaten sowie Daten <strong>der</strong> PISA-<br />

Studie. Für die Untersuchung <strong>der</strong> kommunalen Strategien und Handlungsansätze wurde e<strong>in</strong>e<br />

flächendeckende schriftliche Befragung bei allen 164 deutschen Städten ab 60.000 E<strong>in</strong>wohnern<br />

durchgeführt. Es folgte e<strong>in</strong>e ergänzende Befragung <strong>in</strong> 87 Landkreisen und 108 kle<strong>in</strong>en Städten<br />

und Geme<strong>in</strong>den (nach Auswahlverfahren).In allen Arbeitsschritten wurden die Ergebnisse aktueller<br />

verfügbarer Studien und Veröffentlichungen berücksichtigt.<br />

Aufbauend auf den ersten Analyseschritten erfolgte die Vorbereitung und Auswahl von vertiefend<br />

zu untersuchenden Fallstudien <strong>in</strong> ausgewählten Stadtquartieren.<br />

In <strong>der</strong> Durchführungsphase wurden die zuvor ausgewählten Fallstudien im H<strong>in</strong>blick auf Ausgangssituation,<br />

Erfolgsbed<strong>in</strong>gungen und Übertragbarkeit <strong>in</strong>novativer Ansätze vertiefend untersucht<br />

und dokumentiert. Empirische Grundlage bildeten Experten- und Bewohnergespräche<br />

sowie Vor-Ort-Erhebungen. Dabei wurden unterschiedliche Handlungsfel<strong>der</strong> und beson<strong>der</strong>e Verfahren<br />

wie z.B. Kooperationsprojekte o<strong>der</strong> zielgruppenspezifische Beteiligungsverfahren berücksichtigt.<br />

Die Ergebnisse wurden <strong>in</strong> zwei Werkstattgesprächen mit Projektträgern aus den<br />

Fallstudiengebieten und weiteren Experten vorgestellt und mit Blick auf die strategische Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Ansätze diskutiert.<br />

Die Auswertungsphase/Ergebnistransfer umfasste aufbauend auf den vorangegangenen Untersuchungsschritten<br />

die Gesamtbewertung <strong>der</strong> Ergebnisse zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> stadträumlichen Integration<br />

von Zuwan<strong>der</strong>ern sowie die Bewertung und Diskussion <strong>der</strong> Strategien und Maßnahmen<br />

im H<strong>in</strong>blick auf ihre Übertragbarkeit. Abschließend wurden Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />

für den E<strong>in</strong>satz bzw. die Weiterentwicklung <strong>der</strong> städtebaulichen und wohnungswirtschaftli-<br />

13


chen Instrumentarien des Bundes, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und Kommunen (Ziele, Inhalte, Methoden und<br />

Verfahrensaspekte) zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten und zum<br />

Erhalt funktionsfähiger Stadtquartiere formuliert. Im H<strong>in</strong>blick auf den Ergebnistransfer wurde<br />

e<strong>in</strong>e fachöffentliche Abschlussveranstaltung durchgeführt und e<strong>in</strong> Abschlussbericht erstellt. Die<br />

Zwischenergebnisse wurden im Rahmen des Nationalen Integrationsplans (Integration vor Ort)<br />

veröffentlicht.<br />

Forschungsleitfragen<br />

Im Fokus <strong>der</strong> Untersuchung standen folgende Fragen:<br />

• Zur E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> bundesweiten Bedeutung: Wann spricht man von "spezifisch durch<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung geprägten Strukturen" <strong>in</strong> den Quartieren? In wie vielen und welcher Art<br />

von Stadtquartieren besteht Handlungsbedarf für die Stadtentwicklung?<br />

• Welche städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Handlungsbedarfe ergeben sich<br />

aus <strong>der</strong> ethnischen Segregation <strong>in</strong> den Städten?<br />

• Was s<strong>in</strong>d die spezifischen städtebaulichen und wohnungsmarktbezogenen Merkmale dieser<br />

Quartiere?<br />

• Welche Wirkungen haben die städtebaulichen Strukturen, die Qualität des Wohnumfelds<br />

und des öffentlichen Raums sowie die Versorgung mit sozialer Infrastruktur auf die Integration<br />

von Zuwan<strong>der</strong>ern und auf das Zusammenleben im Stadtteil?<br />

• Inwiefern wirken sich diese Strukturen und <strong>der</strong>en Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nd<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrationshemmend aus?<br />

• Welche konkreten städtebaulichen Angebote und Strukturen im Stadtquartier s<strong>in</strong>d notwendig,<br />

um die Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten präventiv zu för<strong>der</strong>n und<br />

die Entstehung von Problemgebieten im gesamtstädtischen Gefüge zu vermeiden?<br />

• Wo liegt die "Grenze" zwischen stabilen und problematischen Stadtquartieren? An welchen<br />

Merkmalen/Indikatoren lässt sich erkennen, ab wann e<strong>in</strong>e Unterstützung durch die<br />

Stadtentwicklungs- und Städtebaupolitik erfor<strong>der</strong>lich ist?<br />

• Wie lässt sich die stadträumliche Integration durch Maßnahmen im Bereich des Wohnungs-<br />

und Städtebaus und durch die Vernetzung räumlicher Planung mit an<strong>der</strong>en Fachplanungen<br />

gezielt för<strong>der</strong>n?<br />

• Welchen Stellenwert hat das Programm Soziale Stadt mit dem ihm zur Verfügung stehenden<br />

Instrumentarium bei <strong>der</strong> Integration vom Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten?<br />

• Können städtebauliche und wohnungswirtschaftliche Instrumente zu e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

Integration <strong>in</strong> den Städten e<strong>in</strong>en Beitrag leisten – wenn ja welchen?<br />

• Wie lassen sich die beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen an die Infrastruktur, den öffentlichen<br />

Raum und das Wohnen im Stadtquartier beschreiben, die sich aus <strong>der</strong> räumlichen Kon-<br />

14


zentration von Zuwan<strong>der</strong>ern <strong>in</strong> benachteiligten Stadtteilen ergeben?<br />

• Welche <strong>in</strong>novativen Lösungsansätze erweisen sich als vorbildlich für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

stadträumlichen Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten und für die Schaffung <strong>in</strong>tegrativer<br />

Wohn- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Stadtteilen mit e<strong>in</strong>em hohen Zuwan<strong>der</strong>eranteil?<br />

(Im Mittelpunkt stehen <strong>in</strong>novative Ansätze <strong>in</strong> Bezug auf baulich-räumliche Aspekte,<br />

Planungsprozesse, Trägerschaft, F<strong>in</strong>anzierung).<br />

• Durch welche städtebaulichen Maßnahmen können <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde Angebote im<br />

Bereich <strong>der</strong> sozialen, kulturellen und bildungsbezogenen Infrastruktur gestärkt werden?<br />

Was s<strong>in</strong>d Erfolgsfaktoren von räumlich <strong>in</strong>tegrierten und fachlich übergreifenden Angeboten<br />

für E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohner mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund?<br />

• Welche Gestaltungs- und Management<strong>in</strong>strumente werden von Kommunen e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

um im Bereich des Wohnumfeldes und des Stadtquartiers die Integration von Familien<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund zu verbessern?<br />

• Welchen Beitrag können Wohnungsunternehmen zur Integration von Migrant<strong>in</strong>nen und<br />

Migranten im Stadtquartier leisten?<br />

• Welche Kooperationsformen, Kooperationspartner und Verfahren haben sich bewährt?<br />

(Aufbereitung und Dokumentation guter Beispiele).<br />

• Wie können die spezifischen Potenziale <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>er (als Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner,<br />

Gewerbetreibende, Wohnungseigentümer) <strong>in</strong> die Stadtentwicklung e<strong>in</strong>bezogen<br />

und für die Stärkung <strong>der</strong> Innenstädte und Ortszentren nutzbar gemacht werden? Wie<br />

kann e<strong>in</strong>e Ansprache/Motivation erfolgen?<br />

• Welche <strong>in</strong>novativen Lösungsansätze zur Vernetzung räumlicher Planung im Bereich des<br />

Wohnungs- und Städtebaus und an<strong>der</strong>er Fachplanungen gibt es, die zur Integration von<br />

Bevölkerung mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund beitragen?<br />

• Wie können die städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Instrumente <strong>in</strong> Bund,<br />

Län<strong>der</strong>n und Kommunen konsequent genutzt bzw. weiterentwickelt werden, um die Integration<br />

von Zuwan<strong>der</strong>ern <strong>in</strong> den Städten zu beför<strong>der</strong>n?<br />

• Wie kann das Programm Soziale Stadt mit se<strong>in</strong>en Instrumentarien aufgrund <strong>der</strong> Erkenntnisse<br />

aus den an<strong>der</strong>en Untersuchungsgebieten/Fallbeispielen weiterentwickelt werden?<br />

• Welche Ergebnisse/Guten Beispiele haben Modellcharakter?<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Bestandsaufnahme<br />

Quantitative Bestandsaufnahme zu ethnischer Segregation <strong>in</strong> Stadtquartieren<br />

Aufgrund langjähriger selektiver Wan<strong>der</strong>ungsentwicklungen s<strong>in</strong>d z.T. gravierende Unterschiede<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> ethnischen und sozialen Bewohnerzusammensetzung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Wohnquartieren ent-<br />

15


standen. Insgesamt gibt es mehr als 550 Kommunen mit etwa 1.500 von Zuwan<strong>der</strong>ung geprägten<br />

Wohngebieten, <strong>in</strong> denen sozialräumliche Segregation mit ökonomischen Schwächen e<strong>in</strong>hergeht.<br />

Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten mit den ungünstigsten Voraussetzungen und Chancen für Integration<br />

und Teilhabe – im Bezug auf Bildung, Sprache und Kontaktpotenziale – leben überwiegend<br />

(zu zwei Dritteln) <strong>in</strong> diesen sozial benachteiligten Wohnquartieren, <strong>in</strong> denen wirtschaftlich<br />

und städtebaulich schwierige Rahmenbed<strong>in</strong>gungen aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> treffen. Die messbare ethnische<br />

Segregation <strong>in</strong> diesen Wohnquartieren wird somit überlagert durch e<strong>in</strong>e gleichzeitige<br />

soziale Segregation.<br />

Sozialräumliche und schulische Segregation – e<strong>in</strong>e Barriere für die Bildungsentwicklung<br />

E<strong>in</strong>e im Rahmen <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung durchgeführte Auswertung von rund 13.400<br />

Grundschulen zeigt, dass die ethnische Segregation <strong>in</strong> den Schulen die ungleiche ethnische<br />

Wohnverteilung übersteigt. In e<strong>in</strong>er Stadt konzentrieren sich die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund noch stärker <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Schulen als die Migrantenhaushalte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Wohnquartieren.<br />

Gründe s<strong>in</strong>d neben dem Schulwahlverhalten vor allem die unterschiedlichen Wohnstandortverhalten<br />

von Familien mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Der Anteil <strong>der</strong> Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

variiert bei <strong>der</strong> Bevölkerung mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund nach den Quartierstypen. In ethnisch<br />

geprägten Wohnquartieren wohnen überdurchschnittlich viele Familien (mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund)<br />

mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, während sich die Familienanteile bei den <strong>Haus</strong>halten ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

genau gegensätzlich verteilen (größerer Familienanteil <strong>in</strong> Wohnquartieren mit ger<strong>in</strong>gem<br />

Migrantenanteil).<br />

Wenn man bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> PISA-Datensätze nicht nur die Benachteiligung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler nach ihrer sozialen Herkunft, son<strong>der</strong>n auch die Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Schülerschaft <strong>in</strong> den jeweiligen Schulen berücksichtigt, so zeigt sich, dass das durchschnittliche<br />

Kompetenzniveau aller Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, sowohl mit als auch ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />

mit zunehmendem Anteil von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

deutlich ger<strong>in</strong>ger ist, sobald <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Schülerschaft mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund etwas über<br />

e<strong>in</strong>em Drittel liegt. Das Kompetenzniveau von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

wird stärker von e<strong>in</strong>em hohen Migrantenanteil <strong>der</strong> Schülerschaft bee<strong>in</strong>trächtigt als das<br />

von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Dies trifft sowohl auf Schulformen<br />

mit Oberstufe (z.B. Gymnasien) als auch auf Schulformen ohne Oberstufe (z.B. Hauptschulen)<br />

zu.<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Studie wird nachgewiesen, dass es Zusammenhänge zwischen sozialer<br />

Schicht und <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Schulform gibt. Zwischen den Schulformen spiegelt sich die E<strong>in</strong>kom-<br />

16


menssituation <strong>der</strong> Eltern wi<strong>der</strong>, wobei auch <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Schulformen die Abhängigkeit des<br />

durchschnittlichen Kompetenzniveaus von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kommenssituation <strong>der</strong> Eltern zu beobachten<br />

ist. Die ethnische Segregation hat e<strong>in</strong>en noch höheren E<strong>in</strong>fluss auf das durchschnittliche Kompetenzniveau<br />

<strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler als die soziale Schicht bzw. die E<strong>in</strong>kommensungleichheit<br />

<strong>der</strong> Eltern. Soziale Schichtung bildet nach wie vor e<strong>in</strong>e Entwicklungsbarriere, die<br />

durch ethnische Segregation an den öffentlichen Schulen noch verstärkt wird.<br />

Bestandsaufnahme kommunaler Integrationsstrategien vor Ort<br />

E<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Kommunen verfolgt fachübergreifende Integrationskonzepte und gestaltet Integration<br />

als Querschnittsaufgabe. Bei den Integrationsstrategien vor Ort spielt das Handlungsfeld<br />

"Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum" auf kommunaler Ebene e<strong>in</strong>e zentrale Rolle.<br />

Auch die soziale und kulturelle Infrastruktur wird zunehmend zum zentralen Ort <strong>der</strong> stadträumlichen<br />

Integration.<br />

Die Kommunen messen <strong>der</strong> Schule und <strong>der</strong> Bildung im Quartier e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert bei. Es<br />

gibt vere<strong>in</strong>zelt Beispiele <strong>der</strong> Kooperation verschiedener Akteure, um Schulen als Nachbarschaftsschulen<br />

mit speziellen Integrationskonzepten zu entwickeln. Allerd<strong>in</strong>gs ist die Zusammenarbeit<br />

im Quartier bisher im Wesentlichen auf e<strong>in</strong> hohes Maß an Engagement e<strong>in</strong>zelner<br />

Lehrkräfte bzw. Schulleitungen, Wohnungsunternehmen und Kommunen angewiesen.<br />

Auf <strong>der</strong> Ebene vor Ort werden auch Ausbildung und Beschäftigung als wichtige Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong>e gel<strong>in</strong>gende Integration gesehen. Die vorliegende Studie zeigt, dass nach wie vor e<strong>in</strong><br />

großer Anteil an Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten ungünstige Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Integration hat. Mithilfe verschiedener Bundes- und Län<strong>der</strong>programme werden Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Beschäftigungspolitik, <strong>der</strong> Bildungs- und Ausbildungsför<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />

geför<strong>der</strong>t.<br />

Programm "Soziale Stadt" – zentrale Bedeutung bei quartiersbezogenen Integrationsstrategien<br />

Das Programm "Soziale Stadt" bietet mit e<strong>in</strong>em sozialräumlichen, fachübergreifenden Ansatz<br />

viele Handlungsmöglichkeiten für die Integration von Zuwan<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Zuwan<strong>der</strong>ern.<br />

Die Untersuchungen auf kommunaler Ebene zeigen, dass quartiersbezogene Strategien <strong>der</strong> Integrationspolitik<br />

zu e<strong>in</strong>em großen Teil im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" entwickelt<br />

und umgesetzt werden. Ressortübergreifende Zusammenarbeit wird dabei ebenso erprobt wie<br />

<strong>in</strong>novative Lösungsansätze und Maßnahmen.<br />

Zu den Maßnahmen <strong>der</strong> Stadtteilprogramme zählen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e wohnräumliche Aufwertungsansätze,<br />

bildungs- und erziehungsbezogene Projekte, Strategien zu Unterstützung <strong>der</strong> ethni-<br />

17


schen Ökonomie o<strong>der</strong> auch Ansätze zur Verbesserung <strong>der</strong> kulturellen und sozialen Infrastruktur<br />

<strong>in</strong> den Quartieren.<br />

Vertiefende Bearbeitung <strong>der</strong> Fallstudien<br />

Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> bundesweiten Bestandsaufnahme wurden 13 Wohnquartiere und zwei Landkreise<br />

vertiefend als Fallstudien untersucht. Die Erfahrungen dieser Beispiele trugen wesentlich<br />

zur Beantwortung <strong>der</strong> Forschungsfragen bei und liefern übertragbare Konzepte für an<strong>der</strong>e<br />

Kommunen. Ziel <strong>der</strong> Fallstudien war es, die jeweiligen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Erfolgsfaktoren<br />

<strong>der</strong> kommunalen Integrationsansätze <strong>in</strong> den Quartieren zu identifizieren.<br />

Die Fallstudien wurden anhand von Vor-Ort-Erhebungen <strong>in</strong> den Gebieten, Expertengesprächen<br />

mit Vertretern <strong>der</strong> Kommune und an<strong>der</strong>en Akteuren untersucht. Ergänzend lieferten Bewohnergespräche<br />

punktuelle E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Erfahrungen <strong>der</strong> Wohnbevölkerung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Wohnund<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen und die Integration <strong>in</strong> den Gebieten.<br />

Relevante Handlungsfel<strong>der</strong>: Bedeutung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis für die Integration vor Ort<br />

Bei <strong>der</strong> Integration vor Ort spielen laut Auswertung wissenschaftlicher Forschungen und <strong>der</strong><br />

eigens für die vorliegende Studie vorgenommenen schriftlichen Kommunalbefragung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

folgende Handlungsfel<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Rolle:<br />

• Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum<br />

• Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />

• Ethnische Ökonomie<br />

• Beteiligung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten an <strong>der</strong> Quartiersentwicklung<br />

• Wohnen, Wohnumfeld und öffentlicher Raum<br />

Aktuell werden <strong>in</strong> verschiedenen Wohnquartieren bestehende E<strong>in</strong>richtungen umgenutzt und als<br />

Treffpunkt im Quartier mit vielseitigen Angeboten umgestaltet. Die Fallstudie Biebrich-<br />

Südost <strong>in</strong> Wiesbaden zeigt z.B. das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen baulichen, sozialen,<br />

bildungsbezogenen und kulturellen Maßnahmen. Es ist hier mit Hilfe des Programms "Soziale<br />

Stadt" gelungen, e<strong>in</strong>en bestehenden sozialen Brennpunkt baulich und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewohnerzusammensetzung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en attraktiven Quartierstreffpunkt zu verwandeln. Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n als<br />

Hauptzielgruppe werden im Quartier aktiv am Erneuerungsprozess beteiligt und s<strong>in</strong>d Motor <strong>der</strong><br />

eigenen Verän<strong>der</strong>ung. Mit sozialen und kulturellen Angeboten sowie den dadurch <strong>in</strong>itiierten<br />

Folgeprojekten können zunehmend Kommunikationsbarrieren und auch Bildungsdefizite überwunden<br />

werden.<br />

Die Aufwertung des Wohnumfeldes für die stadträumliche Integration gew<strong>in</strong>nt an Bedeutung.<br />

In beson<strong>der</strong>s stigmatisierten Gebieten mit zum Teil hohen Leerständen im Bestand werden<br />

18


Wohnungsbestände abgerissen, um e<strong>in</strong>erseits den Wohnungsleerstand zu reduzieren und ande-<br />

rerseits die Freiflächen aufzuwerten.<br />

So s<strong>in</strong>d z.B. im Landkreis Eichsfeld Wohnungsbestände abgerissen worden, um den Wohnungs-<br />

leerstand zu reduzieren. Parallel s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> verbleibende Wohnungsbestand und das Wohnumfeld<br />

aufgewertet und verschiedene soziale Maßnahmen <strong>in</strong>itiiert worden.<br />

In e<strong>in</strong>igen Kommunen gibt es gute Erfahrungen mit <strong>in</strong>ternationalen/<strong>in</strong>terkulturellen Gärten. Die<br />

Gärten, wie auch Erdgeschosswohnungen direkt zugeordnete Mietergärten, bieten Anlässe für<br />

<strong>in</strong>terkulturelle Kontakte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft.<br />

So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen-Langenra<strong>in</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er durchgreifenden Mo<strong>der</strong>nisierung den Erdgeschosswohnungen<br />

private Gärten entstanden. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>Haus</strong>halte mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

nutzen diese Gärten vielseitig und das Zusammenleben <strong>der</strong> verschiedenen Generationen<br />

hat sich deutlich verbessert.<br />

Zunehmend gew<strong>in</strong>nt das Thema Wohneigentumsbildung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stadtentwicklungsforschung und auch <strong>der</strong> Praxis vor Ort an Bedeutung. Es zeigt sich, dass die<br />

Wohneigentumsbildung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> benachteiligten Stadtquartieren e<strong>in</strong>e stabilisierende<br />

Wirkung auf diese Wohngebiete ausübt. Untersuchungen <strong>in</strong> verschiedenen Wohnquartieren zeigen,<br />

dass <strong>der</strong> Verbleib e<strong>in</strong>kommensstärkerer Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten zu e<strong>in</strong>er Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Bewohnerschaft und des Quartiers beiträgt. Die Folge ist, dass sich die Fluktuation verän<strong>der</strong>t<br />

und sich im Rahmen verschiedener Investitionstätigkeiten das Image verbessert.<br />

So hat z.B. <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen-Langenra<strong>in</strong> <strong>der</strong> Eigentumserwerb e<strong>in</strong>e stabilisierende Wirkung auf das<br />

gesamte Wohngebiet. Die Integration ist hier erfolgreich gelungen, weil sich <strong>der</strong> Handlungsschwerpunkt<br />

nicht nur auf die Mo<strong>der</strong>nisierung des Wohnumfeldes, son<strong>der</strong>n auch auf Privatisierung<br />

im Bestand fokussiert und somit Eigentumswohnungen für Mieter<strong>in</strong>nen und Mieter angeboten<br />

werden. Die Privatisierung im Bestand hat <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen beson<strong>der</strong>s große Akzeptanz bei türkischen<br />

<strong>Haus</strong>halten gefunden. Ergänzen<strong>der</strong> Neubau für den Eigentumserwerb, um <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

sozial stabile <strong>Haus</strong>halte zu halten bzw. zu gew<strong>in</strong>nen, kann zu e<strong>in</strong>er weit gehenden Aufwertung<br />

führen.<br />

Es gibt e<strong>in</strong>ige Beispiele dafür, wie durch Abriss von Teilbereichen (z.B. mit Substandard) Flächenpotenziale<br />

für die Realisierung neuer E<strong>in</strong>familienhäuser gewonnen werden können, wie<br />

z.B. <strong>in</strong> L<strong>in</strong>dau-Zech. Solche neuen Eigenheime können zur Integration beitragen, auch wenn sie<br />

überwiegend nicht an Bewohner mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund verkauft werden. Das Halten bzw.<br />

Zuziehen von deutschen <strong>Haus</strong>halten und damit die nachbarschaftliche Nähe bauen Vorurteile<br />

ab.<br />

19


Für den Erfolg <strong>der</strong> Wohneigentumsbildung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e<br />

gezielte Information und Beratungsarbeit notwenig. Um auch e<strong>in</strong>kommensschwächeren Migrantenhaushalten<br />

die Wohneigentumsbildung zu ermöglichen, werden <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Ansätze für<br />

geme<strong>in</strong>schaftliches Wohnen wie etwa Genossenschaftsmodelle als Erfolg versprechend gewertet.<br />

Es wird zunehmend deutlich, dass e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wohneigentumsbildung nur im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierten Gebietsentwicklungsstrategie erfolgreich se<strong>in</strong> kann. Von großer Bedeutung ist<br />

dabei die Bildungssituation im Stadtteil, die häufig über den Verbleib stabiler Migrantenhaushalte<br />

entscheidet. Auch die Schaffung e<strong>in</strong>es familienfreundlichen Wohnumfeldes und e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität können <strong>in</strong> diesem Kontext e<strong>in</strong>em Wegzug von <strong>Haus</strong>halten<br />

entgegenwirken.<br />

Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />

Die positive Entwicklung, die Nachbarschaftsschulen mit spezieller Integrationskonzeption <strong>in</strong><br />

benachteiligten Wohnquartieren herbeiführen können, wird zunehmend erkannt.<br />

Das erfolgreiche Beispiel <strong>der</strong> mittlerweile bundesweit bekannten Grundschule <strong>in</strong> Dortmund<br />

Nord Kle<strong>in</strong>e Kielstraße zeigt, dass Schüler auch unter schwierigen Umfeldbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> die<br />

Lage versetzt werden können, erfolgreich am eigentlichen Unterricht teilzunehmen. Durch die<br />

verbesserten schulischen Leistungen sowie durch weitere Angebote <strong>der</strong> Nachbarschaftsschule<br />

wie z.B. Berufsberatung, Internetcafé o<strong>der</strong> Präventionskurse wird die Situation im Stadtteil<br />

<strong>in</strong>sgesamt verbessert.<br />

Auch die Fallstudie Offenbach zeigt, dass durch spezielle Betreuungs- und För<strong>der</strong>angebote<br />

sowie umfangreiche außerschulische Kooperationen <strong>der</strong> Mathildenschule die Zahl <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler ohne Abschluss verr<strong>in</strong>gert werden konnte. Die Grund-, Haupt- und Realschule<br />

mit starkem Quartiersbezug hat es geschafft, durch e<strong>in</strong> ganzheitliches För<strong>der</strong>- und Beratungskonzept<br />

den Spracherwerb und die Übergangsmöglichkeiten von Schule <strong>in</strong> den Beruf zu verbessern.<br />

Wenn e<strong>in</strong>e Kita spezielle Angebote zur För<strong>der</strong>ung von Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund bietet,<br />

so kann sie e<strong>in</strong>e große Bedeutung als zentraler Kommunikationsort für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und <strong>der</strong>en<br />

Mütter im Quartier e<strong>in</strong>nehmen. Die Neuerrichtung <strong>der</strong> Kita 04 im Offenbacher Stadtteil Östliche<br />

Innenstadt mit räumlicher Nähe zur Mathildenschule hat sich als zentrale Anlaufstelle im Quartier<br />

etabliert. Wenn <strong>der</strong> Anteil von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund sehr hoch ist, kann die<br />

Integration erfolgreich se<strong>in</strong>, wenn die Kita mit <strong>der</strong> Schule zusammenarbeitet. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> erhalten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kita zudem positive Impulse durch spezielle Sprach- und Integrationsangebote und<br />

für die Mütter gibt es ergänzende Beratungs- und Kommunikationsangebote wie z.B. e<strong>in</strong> Frauenfrühstück.<br />

Zur hohen Akzeptanz <strong>der</strong> Angebote trägt vor allem das Erzieherteam mit Personen<br />

20


unterschiedlicher kultureller Herkunft bei.<br />

Moscheen als Begegnungszentren <strong>in</strong> Wohnquartieren gew<strong>in</strong>nen zunehmend an Bedeutung. In<br />

Duisburg-Marxloh zeigt sich, dass durch e<strong>in</strong>en repräsentativen Moscheeneubau nicht nur die<br />

Identifikation <strong>der</strong> muslimischen Bewohner im Quartier erhöht wird, son<strong>der</strong>n zugleich e<strong>in</strong>e offene<br />

Bildungs- und Begegnungsstätte für alle Bewohner im Quartier geschaffen werden konnte.<br />

Die Erweiterung <strong>der</strong> Moschee um e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte ist das Ergebnis e<strong>in</strong>es Beteiligungsverfahrens<br />

<strong>der</strong> Bewohner im Stadtteil, das zugleich die Akzeptanz für den Moscheebau im Stadtteil<br />

gestärkt hat.<br />

In Berl<strong>in</strong>-Neukölln wurde e<strong>in</strong>e bestehende Moschee um e<strong>in</strong> Begegnungs- und Informationszentrum<br />

erweitert. Parallel dazu erhielt die Genezareth-Kirche im selben Quartier e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terkulturelles<br />

Zentrum. Durch die Verstetigung <strong>der</strong> Kooperation <strong>der</strong> beiden Religionsgeme<strong>in</strong>schaften wird<br />

die Integrationsarbeit im Quartier dauerhaft verbessert.<br />

In verschiedenen Wohnquartieren bestehen E<strong>in</strong>richtungen, die als Treffpunkte im Quartier genutzt<br />

werden können. Die Fallstudie Wiesbaden-Dotzheim zeigt, wie es mit e<strong>in</strong>er sozialen<br />

Anlaufstelle vor Ort gelungen ist, auf die entstehenden Probleme zu reagieren und frühzeitig<br />

Ansatzpunkte für e<strong>in</strong>e soziale Stabilisierung im Quartier zu etablieren. Das Beratungs- und Betreuungszentrum<br />

<strong>der</strong> evangelischen Ortsgeme<strong>in</strong>de besteht aus e<strong>in</strong>em Netzwerk von verschiedenen<br />

Angeboten von <strong>der</strong> Kita über das Jugendzentrum bis h<strong>in</strong> zum Stadtteilbüro, die vor allem<br />

e<strong>in</strong>e präventive Funktion im Quartier erfüllen. Ohne e<strong>in</strong>en vergleichsweise gravierenden Problemdruck<br />

f<strong>in</strong>anziert die Stadt Wiesbaden geme<strong>in</strong>wesenbezogene Angebote mit kommunalen<br />

Mitteln. Neben <strong>der</strong> sozialen Anlaufstelle ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit zwischen Quartiersbüro,<br />

Kita und Schule für quartiersbezogene Maßnahmen unbed<strong>in</strong>gt notwendig.<br />

In <strong>der</strong> Fallstudie Wiesbaden-Biebrich Südost wurde mit Hilfe des Programms "Soziale Stadt" e<strong>in</strong><br />

ehemaliger Bauhof zu e<strong>in</strong>em Quartierstreffpunkt umgestaltet. Auf dem neu gestalteten Bauhof<br />

werden z.B. Sprach-, Integrations- und Elternkurse mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, Beschäftigungsmöglichkeiten,<br />

künstlerische Tätigkeiten sowie e<strong>in</strong> Mittagstisch angeboten. Mit diesen sozialen und<br />

kulturellen Angeboten sowie den dadurch <strong>in</strong>itiierten Folgeprojekten können<br />

zunehmend Kommunikationsbarrieren überwunden werden.<br />

Die Fallstudie Berl<strong>in</strong>-Marzahn-Hellersdorf verdeutlicht, dass Integrationsmaßnahmen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

dann erfolgreich s<strong>in</strong>d, wenn sich die Maßnahmen an den Kompetenzen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Migrantengruppen orientieren und diese gezielt e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Migrant<strong>in</strong>nen<br />

und Migranten erfolgte hier über die Gründung e<strong>in</strong>es Kulturzentrums mit e<strong>in</strong>em deutschrussischem<br />

Theater, an dem sich alle Altersgruppen aktiv beteiligen.<br />

21


Ähnlich gute Erfahrungen wurden auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fallstudie Wiesbaden-Biebrich Südost erzielt.<br />

Hier wurde e<strong>in</strong> multimediales Theaterstück von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten über die Migrationsgeschichte<br />

im Quartier aufgeführt und so weitere Kommunikationsbarrieren überwunden.<br />

Ethnische Ökonomie<br />

Das Fehlen etablierter und funktionstüchtiger Kooperationsstrukturen zwischen Gewerbetreibenden<br />

unterschiedlicher ethnischer Herkunft bildet häufig e<strong>in</strong> Manko für strategische Standortaufwertungsprozesse.<br />

Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> "ethnischen Ökonomie" als starken Partner im<br />

Quartiersmanagement und Standortmarket<strong>in</strong>gprozess bleibt dabei nach wie vor e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Stadtteilentwicklung.<br />

Beispiele <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weseler Straße <strong>in</strong> Duisburg Marxloh zeigen,<br />

welche Effekte Kommunikations- und Netzwerkansätze für die Unternehmensentwicklung und<br />

für die Standortentwicklung haben können. So hat sich die Weseler Straße nach e<strong>in</strong>er Phase des<br />

Funktionsnie<strong>der</strong>gangs mittlerweile wie<strong>der</strong> als E<strong>in</strong>kaufsstandort mit hoher Ausstrahlung entwickelt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e das Cluster an Brautmodengeschäften ethnischer Unternehmer zieht Kunden<br />

weit über die Stadtgrenzen an.<br />

E<strong>in</strong>e zentrale Befürchtung gegen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung war lange, dass Zuwan<strong>der</strong>ung bei e<strong>in</strong>heimischen<br />

Arbeitskräften zu E<strong>in</strong>kommensverlusten und steigenden Beschäftigungsrisiken führen könnten.<br />

Wie e<strong>in</strong>e DIW-Studie analysiert führt die Erhöhung des Auslän<strong>der</strong>anteils <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Branche <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel zu ke<strong>in</strong>er Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit des Wechsels e<strong>in</strong>heimischer Arbeitskräfte<br />

<strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Branchen und es gibt auch ke<strong>in</strong>en gebietsbezogenen E<strong>in</strong>fluss des Auslän<strong>der</strong>anteils auf<br />

die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, arbeitslos zu werden.<br />

Die Untersuchungen zur Integrationsarbeit im Landkreis Düren haben <strong>der</strong> lokalen Politik sehr<br />

deutlich gemacht, welchen wirtschaftlichen Stellenwert ethnische Unternehmen <strong>in</strong> den Kommunen<br />

im Landkreis haben. Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen <strong>der</strong> ethnischen Ökonomie<br />

bilden <strong>in</strong> diesem Fall nicht nur problemorientierte Analysen und Auswertungen, son<strong>der</strong>n vor<br />

allem e<strong>in</strong>e potenzialorientierte Sichtweise. Dieser Ansatz hat die politische Akzeptanz für die<br />

Integrationsarbeit vor Ort erleichtert und die Entwicklung eigener kommunaler Strategien erleichtert.<br />

Nicht nur für die Selbständigkeit, son<strong>der</strong>n auch für an<strong>der</strong>e berufliche Bereiche bilden die <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Kompetenzen von Fachkräften mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im Berufsalltag weitere<br />

Potenziale. Dies gilt z.B. für kommunikationsorientierte Dienstleistungen. Weitere berufliche<br />

Potenziale bieten neben den noch nicht ausgenutzten Potenzialen im Handwerk und unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen auch die so genannten kreativen Milieus mit spezifischen<br />

22


kulturellen Nischen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Ballungsräumen zu wachsen beg<strong>in</strong>nen.<br />

Das Beispiel <strong>der</strong> Internationalen Woche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt im Mai 2008 mit e<strong>in</strong>er<br />

großen Resonanz auch über das Stadtgebiet h<strong>in</strong>aus und die Wie<strong>der</strong>auflage <strong>in</strong> 2009 zeigt, dass<br />

die Stadt Dortmund die Nordstadt als <strong>in</strong>ternationalen und kreativen Stadtteil erfolgreich vermarktet.<br />

Die Beispiele zeigen, dass die ethnische Ökonomie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Städten als standortrelevanter<br />

Beitrag zur Diversifizierung kommunaler Handels- und Dienstleistungs- und Kulturspektren entdeckt<br />

werden. In diesem Zusammenhang bilden ethnische Quartiere auch e<strong>in</strong>en Standortvorteil<br />

für die Ergänzungs- o<strong>der</strong> auch Nischenökonomie.<br />

Zentrale Handlungsfel<strong>der</strong> zur Unterstützung <strong>der</strong> ethnischen Ökonomie bilden För<strong>der</strong>ungen<br />

durch Beratung, F<strong>in</strong>anzierung und Qualifizierung sowie Vernetzung. Um beispielsweise Kreditzugänge<br />

ethnischer Unternehmer<strong>in</strong>nen und Unternehmer zu verbessern und Unternehmenskonzepte<br />

qualitativ aufzuwerten wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt mit dem Ansatz <strong>der</strong> Unternehmensvernetzung<br />

gearbeitet. Dort wollen langjährig erfolgreiche ethnische Unternehmer<br />

Neugrün<strong>der</strong> als Berater und Vermittler gegenüber Behörden und Kredit<strong>in</strong>stituten unterstützen.<br />

Durch ihre eigene unternehmerische Tätigkeit vor Ort können Sie Unternehmenskonzepte und -<br />

ideen e<strong>in</strong>schätzen und Existenzgrün<strong>der</strong> begleiten.<br />

Auch die Fallstudie Bremen-Gröpel<strong>in</strong>gen zeigt, dass durch e<strong>in</strong>e direkte, zielgerichtete Ansprache<br />

von Migrantenbetrieben die lokale Ökonomie gestärkt werden konnte. Dabei spielte die<br />

Gew<strong>in</strong>nung von Multiplikatoren unter den teilnehmenden Firmen e<strong>in</strong>e große Rolle, um so e<strong>in</strong>en<br />

möglichst breiten Aktionsradius des Projektes im Quartier zu gewährleisten. Zwei Mitarbeiter<br />

mit türkischem Migrationsh<strong>in</strong>tergrund nehmen Kontakt zu den ansässigen Betrieben auf und<br />

beraten diese.<br />

Beteiligung von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten an <strong>der</strong> Quartiersentwicklung<br />

Bei e<strong>in</strong>er gezielten Ansprache und bestimmten Zugeständnissen an kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten,<br />

zeigt sich, dass sich Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten <strong>in</strong> vielfacher H<strong>in</strong>sicht an Stadtteilentwicklungsprozessen<br />

beteiligen, sich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und engagieren. Die Fallstudien zeigen Beteiligungsverfahren<br />

und Formen <strong>der</strong> Aktivierung die <strong>in</strong> unterschiedlichen Phasen des Stadtteilentwicklungsprozesses<br />

berücksichtigt werden sollten:<br />

In Halle (Saale) ist es gelungen, e<strong>in</strong>e kommunale Netzwerkstruktur für Integration aufzubauen,<br />

die es Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten ermöglicht, aktiv und gleichberechtigt am gesellschaftspolitischen<br />

Leben zu partizipieren. Dabei übernehmen die <strong>in</strong> den Stadtteilen verankerten Migran-<br />

23


tenselbstorganisationen e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle. Durch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Migrant<strong>in</strong>nen und<br />

Migranten <strong>in</strong> das Netzwerk wird die Koord<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> Angebote verbessert und die Hemm-<br />

nisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Ämtern und politischen Institutionen verr<strong>in</strong>gert. Wichtig<br />

ist, dass die Zusammenarbeit „auf gleicher Augenhöhe“ erfolgt. In Halle wird dies <strong>in</strong> Form<br />

<strong>der</strong> aktiven und gleichberechtigten E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> sämtliche Gremien <strong>der</strong> kommunalen Integrationsarbeit<br />

geleistet. So s<strong>in</strong>d die beteiligten Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten gleichzeitig<br />

Sprachrohr aus und <strong>in</strong>s Quartier und können Bedarfe aus dem Quartier bzw. neue Entwicklungen<br />

frühzeitig mitteilen.<br />

Kommunikationsprozesse und die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Migrantenselbstorganisationen spielen im S<strong>in</strong>ne<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kulturellen Akzeptanz und Anerkennung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

In Duisburg-Marxloh wurde über Stadtteil-Dialogverfahren e<strong>in</strong>e Plattform geschaffen, auf <strong>der</strong><br />

Stadtteilentwicklungsthemen mit unterschiedlichen Beteiligtengruppen erörtert, Konflikte entschärft<br />

und Akzeptanz für Bedürfnisse e<strong>in</strong>zelner Gruppen vermittelt werden. Der Dialogansatz<br />

war die Grundlage für die erfolgreiche Beteiligung <strong>der</strong> Stadtteilakteure am Bau <strong>der</strong> Moschee.<br />

Durch Stadtteil-Dialog-Verfahren kann das Gefühl für Akzeptanz und Anerkennung <strong>der</strong> eigenen<br />

kulturellen Identität, z.B. <strong>der</strong> muslimischen Stadtteilbewohner<strong>in</strong>nen und -bewohner gestärkt<br />

werden.<br />

Als Beispiel e<strong>in</strong>er praxisnahen und umsetzungsorientierten Beteiligungsform dient die Aktivierung<br />

e<strong>in</strong>er Clique von russlanddeutschen Jugendlichen, die für e<strong>in</strong>e Reihe von Vandalismustaten<br />

im Donauwörther Stadtteil Parkstadt verantwortlich waren und bei an<strong>der</strong>en Bewohnern zu<br />

e<strong>in</strong>em subjektiv empfundenen Unsicherheitsgefühl im öffentlichen Raum beigetragen haben.<br />

Sie wurden gezielt angesprochen und erhielten die Möglichkeit, unter Anleitung e<strong>in</strong> altes Bademeisterhaus<br />

am Rande <strong>der</strong> Siedlung zu renovieren und als Treffpunkt zu nutzen. Inzwischen<br />

wird <strong>der</strong> Treffpunkt von den Jugendlichen <strong>in</strong> Eigenregie geführt und selbst verwaltet. Dadurch<br />

konnten die Selbsthilfepotenziale <strong>der</strong> Jugendlichen aktiviert und <strong>der</strong>en Eigenverantwortlichkeit<br />

geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund gibt es meist ke<strong>in</strong>e vorhandenen Netzwerkstrukturen.<br />

Bislang s<strong>in</strong>d die Hemmschwellen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für muslimische Frauen sehr hoch, Beratungsangebote<br />

wahrzunehmen und sich an Quartiersentwicklungen zu beteiligen.<br />

In Offenbach werden gezielt die Mütter <strong>der</strong> betreuten K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Kita 04 angesprochen und<br />

über ergänzende Angebote wie z.B. das "Frauenfrühstück" als vertrauensbildende Maßnahme <strong>in</strong><br />

die Kita e<strong>in</strong>gebunden. Dieses Vertrauen wird von <strong>der</strong> Kita genutzt, um die Mütter mit Themen<br />

und Projekten, die e<strong>in</strong>en direkten Bezug zum Alltag und zur Lebenswelt haben, anzusprechen,<br />

24


zu beraten und sich darüber auszutauschen. Das Mütterfrühstück bietet darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e<br />

Plattform, Themen anzusprechen, die das Wohnumfeld und den Stadtteil betreffen. Im geschützten<br />

Rahmen formulierten sie Kritikpunkte übergaben diese dem Quartiersmanagement.<br />

Daraufh<strong>in</strong> wurden Ortsbegehungen z.B. auf Spielplätzen geme<strong>in</strong>sam mit den Müttern organisiert<br />

und Verbesserungsmaßnahmen e<strong>in</strong>geleitet. Die Fallstudie Offenbach verdeutlicht demnach,<br />

dass die Aktivierung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e von muslimischen Frauen über die K<strong>in</strong><strong>der</strong> Erfolg versprechend<br />

ist.<br />

Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />

Geme<strong>in</strong>samer Handlungsbedarf für Integrationspolitik und Stadtentwicklung<br />

Neben allgeme<strong>in</strong>en Integrationsstrategien und Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

und <strong>der</strong> Bildungs- und Beschäftigungspolitik, haben quartiersbezogene Ansätze zur Integration<br />

vor Ort e<strong>in</strong>e wachsende Bedeutung. Das unmittelbare Wohn- und Lebensumfeld und das nachbarschaftliche<br />

Zusammenleben s<strong>in</strong>d mitentscheidend für Erfolg und Verlauf von Integrationsprozessen.<br />

Integrationspolitik und Stadtentwicklungspolitik müssen daher als fachübergreifende<br />

Querschnittsaufgaben zusammenwirken.<br />

Stärkung des Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramms "Soziale Stadt" unter <strong>in</strong>tegrationspolitischen<br />

Zielsetzungen<br />

Die Bündelung <strong>der</strong> Fachpolitiken von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen ist seit dem Programmstart<br />

im Jahr 1999 stetig erweitert und verstärkt worden. Zum e<strong>in</strong>en wurde die Kooperation <strong>der</strong><br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung mit an<strong>der</strong>en Ressorts zunehmend <strong>in</strong>tensiviert, etwa <strong>in</strong> den Bereichen Beschäftigung,<br />

Jugend- und Bildung, Integration und Gesundheit. Zum an<strong>der</strong>en ist im Rahmen des<br />

Programms "Soziale Stadt" seit 2006 die Option eröffnet, baulich-<strong>in</strong>vestive Stadterneuerungsmaßnahmen<br />

<strong>in</strong> den Programmgebieten mit sozial-<strong>in</strong>tegrativen Modellvorhaben zu verb<strong>in</strong>den.<br />

Solche Synergien gilt es unter <strong>in</strong>tegrationspolitischen Zielsetzungen zu verstärken, auch durch<br />

stärkere sozialräumliche Öffnung von Fachpolitiken.<br />

Schulen als Orte <strong>der</strong> Bildung und Integration im Quartier stärken<br />

Quartiersansätze müssen künftig K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen sehr viel stärker <strong>in</strong> das Zentrum von<br />

Strategien und Maßnahmen stellen.<br />

Erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d die Öffnung von Schulen zum Wohnquartier und die Kooperation zwischen<br />

Schulen, Kommunalverwaltung und an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>richtungen im Quartier. In <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

von gebietsbezogenen För<strong>der</strong>programmen müssen solche Kooperationen grundlegende<br />

Bestandteile werden. Gute Beispiele zeigen, dass die Öffnung von Schule zum Wohnquartier<br />

25


und <strong>der</strong>en Stärkung als Ort <strong>der</strong> Begegnung und Integration gel<strong>in</strong>gen kann.<br />

Das Programm „Soziale Stadt“ kann hierzu e<strong>in</strong>en Beitrag leisten, <strong>in</strong>dem es baulich-<strong>in</strong>vestive<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> Bildungse<strong>in</strong>richtungen mit sozial-<strong>in</strong>tegrativen Projekten etwa zur <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Mo<strong>der</strong>ation <strong>in</strong> Schulen o<strong>der</strong> Angeboten <strong>der</strong> schulischen o<strong>der</strong> außerschulischen Bildung bündelt.<br />

Auch mit dem von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen im Jahr 2008 geschlossenen Investitionspakt<br />

zur energetischen Sanierung kann <strong>in</strong> städtischen Problemgebieten <strong>der</strong> Ausbau von Schulen und<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten zu Stadtteilschulen und Quartiersk<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten geför<strong>der</strong>t werden. Solche<br />

Strategien sollten durch e<strong>in</strong>e vorausschauende und sozialraumorientierte Integrations-, Bildungs-,<br />

Jugend- und Familienpolitik aktiv unterstützt werden.<br />

Sozialraumorientierte Maßnahmen <strong>in</strong> die Strukturen <strong>der</strong> lokalen Arbeitsmarktpolitik und<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung übertragen<br />

E<strong>in</strong> Ansatz ist das aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) mitf<strong>in</strong>anzierte Bundesprogramm "Soziale<br />

Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)" (2008-2015). Mit diesem Programm<br />

werden zusätzliche beschäftigungspolitische Projekte für Langzeitarbeitslose und Jugendliche<br />

– <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund – und Maßnahmen zur Stärkung <strong>der</strong><br />

lokalen Ökonomie <strong>in</strong> den Programmgebieten <strong>der</strong> Sozialen Stadt geför<strong>der</strong>t.<br />

Auch die aus dem ESF f<strong>in</strong>anzierten lokalen Mikroprojekte des Programms "Lokales Kapital für<br />

Soziale Zwecke" und se<strong>in</strong>es Nachfolgeprogramms "Stärken vor Ort" tragen zur Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Wohnquartiere und zur sozialen und beruflichen Integration vor allem junger Menschen<br />

bei. Solche im Rahmen von För<strong>der</strong>programmen erprobten, sozialraumorientierten Maßnahmen<br />

gilt es, <strong>in</strong> die Strukturen <strong>der</strong> lokalen Arbeitsmarktpolitik und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung zu übertragen<br />

und auszuweiten.<br />

Weiterentwicklung von Monitor<strong>in</strong>g und Evaluierung<br />

Um Monitor<strong>in</strong>g und Evaluierung als Instrumente des Qualitätsmanagements und <strong>der</strong> Politiksteuerung<br />

e<strong>in</strong>zuführen, s<strong>in</strong>d ausreichend Ressourcen <strong>in</strong> den Kommunen erfor<strong>der</strong>lich. Daneben ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs auch <strong>der</strong> Zugang zu relevanten Indikatoren entscheidend. Zentrale sozialräumliche<br />

Belastungs<strong>in</strong>dikatoren s<strong>in</strong>d Indikatoren zur Bildungssituation, gemessen am Bildungsstand<br />

Gleichaltriger nach Wohnort <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Daten liegen hierzu grundsätzlich<br />

vor (z.B. Schulentlassene nach Abschlussarten, Schulübergänge, Sprachstand etc. nach jeweiligen<br />

Wohnquartieren <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler), sie s<strong>in</strong>d jedoch nicht systematisch zugänglich.<br />

Der hohen <strong>in</strong>haltlichen und politischen Priorität dieser Datengrundlagen entsprechend wäre<br />

e<strong>in</strong>e Praxis <strong>der</strong> Bildungsdatenaufbereitung wünschenswert, die auch relevante sozialräumliche<br />

26


Informationen liefert. E<strong>in</strong>e Umorientierung würde e<strong>in</strong>e empirische Grundlage für die Def<strong>in</strong>ition<br />

von Interventionsbedarfen bieten und die Steuerung kommunaler Integrationspolitik dauerhaft<br />

erleichtern.<br />

Ausweitung des Programms "Soziale Stadt"<br />

E<strong>in</strong>e Ausweitung des Programms "Soziale Stadt" und relevanter För<strong>der</strong>ansätze auf weitere<br />

Wohnquartiere mit sozialem und <strong>in</strong>tegrationspolitischem Handlungsbedarf könnte entscheidend<br />

dazu beitragen, geeignete Ansätze <strong>in</strong> den Kommunen und Quartieren umzusetzen und tragfähige<br />

Strukturen aufzubauen.<br />

Für die Kommunen s<strong>in</strong>d Strategien für die Verbreitung guter Beispiele, mit denen die Erkenntnisse,<br />

Erfolgskriterien, Voraussetzungen und Anfor<strong>der</strong>ungen angepasst an die jeweilige Situation<br />

vor Ort vermittelt werden können, e<strong>in</strong>e wichtige Unterstützung.<br />

Die Praxis zeigt auch, dass häufig noch E<strong>in</strong>zelmaßnahmen für Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />

überwiegen, die nicht zu e<strong>in</strong>er umfassenden Chancengleichheit führen. Nachhaltige und dauerhafte<br />

Integrationsstrategien erfor<strong>der</strong>n <strong>in</strong>tegrierte Gesamtkonzepte auf kommunaler und Quartiersebene.<br />

Der Verzahnung und Verstetigung von Programmen von Bund, Län<strong>der</strong>n und Kommunen, <strong>der</strong> sozialraumorientierten<br />

Verknüpfung von Politikansätzen und e<strong>in</strong>er Überführung guter Beispiele<br />

sozialräumlicher Integrationsmaßnahmen <strong>in</strong> die Regelf<strong>in</strong>anzierung kommt dabei e<strong>in</strong>e entscheidende<br />

Bedeutung zu.<br />

Integrationspolitik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />

Die Integration <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck lebenden Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten,<br />

also <strong>der</strong> Menschen und Familien, die aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n zuwan<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> bereits vor Jahrzehnten<br />

zugewan<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d, ist sowohl e<strong>in</strong>e kommunale als auch e<strong>in</strong>e gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe. Ziel <strong>der</strong> Integration ist es, dass alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig <strong>in</strong><br />

Deutschland leben, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.<br />

Nur wenn es gel<strong>in</strong>gt, dass Zusammenleben als friedliches und <strong>in</strong>terkulturelles Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu<br />

gestalten, wird es möglich se<strong>in</strong>, die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck zu<br />

meistern. In allen gesellschaftlichen Bereichen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, <strong>der</strong> Arbeitswelt, <strong>der</strong> Lebens- und<br />

Alltagswelt, im Sport sowie <strong>in</strong> Kunst und Kultur f<strong>in</strong>den <strong>in</strong>tegrative Prozesse statt. Gel<strong>in</strong>gende<br />

Integration muss koord<strong>in</strong>ierend auf das Ine<strong>in</strong>an<strong>der</strong>greifen <strong>der</strong> verschiedensten Bereiche und<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> h<strong>in</strong>wirken.<br />

27


Das Erkennen und Anerkennen <strong>der</strong> Vielfalt <strong>in</strong> unserer Gesellschaft und Kultur, die Wahrnehmung<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>terkulturellen Kompetenz, <strong>der</strong> Empathiefähigkeit und Mehrsprachigkeit <strong>der</strong> Zugewan<strong>der</strong>ten<br />

als Kompetenzen, ist <strong>der</strong> Paradigmentwechsel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Integrationsdebatte. Nicht<br />

Fürsorge und Hilfe für Migranten s<strong>in</strong>d zentrale Ansatzpunkte, son<strong>der</strong>n geme<strong>in</strong>sames Gestalten<br />

<strong>der</strong> Lebensumstände <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt. E<strong>in</strong>e Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede und <strong>der</strong><br />

Erwerb <strong>in</strong>terkultureller Kompetenz s<strong>in</strong>d für alle an den Maßnahmen Beteiligten e<strong>in</strong>e notwendige<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>en Erfolg des Handelns – e<strong>in</strong> Paradigmentwechsel, weg vom alle<strong>in</strong>igen<br />

Strang des Helfens, h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Dialog „auf Augenhöhe“.<br />

Um die Integration zu för<strong>der</strong>n, werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck <strong>in</strong>terkulturelle Projekte<br />

<strong>in</strong> Zusammenwirken mit den örtlichen Bildungs- und Qualifizierungsträgern unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

von Organisationen und Vere<strong>in</strong>en <strong>in</strong>itiiert und koord<strong>in</strong>iert, Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

verstärkt e<strong>in</strong>bezogen, das ehrenamtliche Engagement geför<strong>der</strong>t und die Vernetzung zwischen<br />

den Integrationsakteuren gestärkt.<br />

Integrationsprozesse und -probleme<br />

In dem „Soziale Stadt“ Gebiet „Mozart- / Drosselstraße“ f<strong>in</strong>den wir Ethnische Kolonien*) vor,<br />

die als Brückenköpfe vertrauter Heimat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fremde fungieren, wo Neuankömml<strong>in</strong>ge Un-<br />

terkunft, Orientierung und Arbeitsmöglichkeiten gefunden haben, aber auch Hilfe, Schutz vor<br />

Isolation und Unterstützung <strong>in</strong> psychischen Krisen, die mit Migration verbunden s<strong>in</strong>d.<br />

Die meisten Migranten, die nach Deutschland kommen s<strong>in</strong>d arm und deshalb <strong>in</strong> Wohngebieten<br />

wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozart- und Drosselstraße untergekommen, wo sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft auf die<br />

deutschen Opfer des Strukturwandels treffen, so dass diese „überfor<strong>der</strong>ten Nachbarschaf-<br />

ten“ oft Orte gegenseitiger aggressiver Abgrenzung s<strong>in</strong>d.<br />

Die Konzentration bestimmter sozialer Gruppen <strong>in</strong> bestimmten Quartieren ist e<strong>in</strong> universel-<br />

les Phänomen. Indem sie die täglichen Reibungen und Ärgernisse zwischen Gruppen mit unter-<br />

schiedlichen Lebensweisen verr<strong>in</strong>gert, dient räumliche Distanz durch Segregation nicht zuletzt<br />

<strong>der</strong> Konfliktvermeidung.<br />

Ethnische Kolonien erfüllen durchaus positive Funktionen im Prozess <strong>der</strong> Integration. Sie bie-<br />

ten wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße e<strong>in</strong>en Schutz- und Übergangsraum, von dem aus die neue Gesell-<br />

schaft allmählich kennengelernt werden kann.<br />

E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsquartiere s<strong>in</strong>d wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße immer auch <strong>in</strong> Gefahr, zu Fallen zu<br />

werden, wenn sich die Migranten – häufig nach gescheiterten Integrationsversuchen – <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

enges und erstarrtes Herkunftsmilieu zurückziehen.<br />

28


Im positiven S<strong>in</strong>ne gibt es Multikulturalität o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Leitkultur, an die sich anpassen muss,<br />

wer sozial und beruflich erfolgreich se<strong>in</strong> will. Jenseits davon ist kulturelle Differenz aber ge-<br />

radezu e<strong>in</strong> Ferment dynamischer Gesellschaften. Begegnungen mit dem An<strong>der</strong>sartigen und<br />

überraschende Erfahrungen, wie sie <strong>der</strong> öffentliche Raum <strong>der</strong> Stadt vermittelt, bieten die<br />

Chancen, ebenso wie die Konfrontation mit neuen Argumenten, e<strong>in</strong>gefahrene Rout<strong>in</strong>en und<br />

Denkweisen aufzubrechen.<br />

Verunsicherung kann dabei zu Abgrenzung aber auch zu Reflexion von Selbstverständlichkeiten<br />

führen, was wie<strong>der</strong>um Voraussetzung für den allgeme<strong>in</strong>en kulturellen Wandel ist. Was das<br />

Stadtleben dabei so anstrengend macht – die Nähe des Fremden –, ist gleichsam e<strong>in</strong>e entschei-<br />

dende Bed<strong>in</strong>gung für die Produktivität <strong>der</strong> Stadt. Die Kultur <strong>der</strong> Stadt ist e<strong>in</strong>e Kultur <strong>der</strong> Diffe-<br />

renz und macht Städte wie Osterholz-Scharmbeck zu kreativen Orten.<br />

Quelle: Ethnische Kolonien: Stadtforscher Walter Siebel im Gespräch–Februar 2011<br />

www.goethe.de<br />

Probleme <strong>der</strong> Integration stellen sich <strong>in</strong> Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt auf je spezifi-<br />

sche Weise. Die Benachteiligung von Zuwan<strong>der</strong>ern <strong>in</strong> Bildung und Ausbildung und damit auf dem<br />

Weg zu e<strong>in</strong>er wirtschaftlich selbstständigen Lebensführung bildet die Grundlage für lebenslang<br />

wirkende Defizite mit vielen Anschlussproblemen, die oft nicht nur aus selbst verschuldetem<br />

Versagen resultieren.<br />

Das führt zunehmend zu aggressiven Empörungen, die mit dem Anteil <strong>der</strong> sozialen Verlierer<br />

wachsen. Und sie gew<strong>in</strong>nen an Schärfe <strong>in</strong> dem Maße, <strong>in</strong> dem sich die Betroffenen ihrer perspektivlosen<br />

Lage als soziale Verlierer bewusst werden. An <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Sozialpyramide, bei unqualifizierten,<br />

d. h. <strong>in</strong> Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarktzugang unzureichend <strong>in</strong>tegrierten jungen<br />

Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, wächst bereichsweise die Aggressivität untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

und e<strong>in</strong>e ohnmächtige, auch durch Sozialneid bestimmte Mischung von Frustration, Wut und<br />

Hass sozialer Verlierer (‚Hartzer‘, ‚Generation Hartz IV‘) gegenüber verme<strong>in</strong>tlichen sozialen<br />

Gew<strong>in</strong>nern aus <strong>der</strong> sich sche<strong>in</strong>bar abschließenden Mehrheitsbevölkerung ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />

Benachteiligungen abzubauen liegt deshalb nicht nur im Interesse <strong>der</strong> Betroffenen, son<strong>der</strong>n im<br />

Interesse <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsgesellschaft <strong>in</strong>sgesamt. Mangelnde Chancengleichheit ist nicht nur<br />

e<strong>in</strong>e Gefahr für den sozialen Frieden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er demokratischen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungsgesellschaft. Sie<br />

ist, wie Ralf Dahrendorf schon <strong>in</strong> den 1960er Jahren warnte, auch e<strong>in</strong>e Gefahr für die Demokratie<br />

selbst, die vom Verfassungsversprechen <strong>der</strong> Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz und von<br />

<strong>der</strong>en politischen Engagement <strong>in</strong> sozialem Frieden lebt.<br />

29


Präventionsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />

Der Präventionsrat <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck hat seit se<strong>in</strong>er Gründung im Dezember 2007<br />

<strong>in</strong> den beiden vorangegangenen Jahren entsprechend se<strong>in</strong>er Aufgabenstellungen <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Prävention und Information wichtige Akzente <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> Integration<br />

bzw. Re-Integration von auffälligen o<strong>der</strong> straffälligen Jugendlichen gesetzt.<br />

Trotz aller Bemühungen <strong>der</strong> Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung stellt die Stadt im<br />

Bereich des Konfliktaufkommens mit Migrationsbezug – im Fokus steht das Wohnquartier Drosselstraße,<br />

<strong>in</strong> dem auf engsten Raum Großfamilien unterschiedlicher Nationen wohnen - e<strong>in</strong>en<br />

Brennpunkt dar. Das Krim<strong>in</strong>alitätsaufkommen führt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt zu erheblicher Beunruhigung.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendkrim<strong>in</strong>alitätsprävention<br />

Krim<strong>in</strong>alitäts- und Gewaltprävention ist e<strong>in</strong> unverzichtbarer Bestandteil e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen Sozial-<br />

und Geme<strong>in</strong>wesenpolitik. Dem Bund kommt dabei e<strong>in</strong>e wichtige Bedeutung zu. Er ist gehalten,<br />

die Fachdiskussion auf ungelöste Probleme aufmerksam zu machen, selbst thematische<br />

Schwerpunkte zu setzen und fachlich Stellung zu nehmen sowie Modelle zu <strong>in</strong>itiieren, die zur<br />

Entwicklung und Weiterentwicklung von erfolgreichen Handlungsstrategien beitragen.<br />

Quelle: Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

Da die Konfliktbewältigung im Rahmen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Sicherheitsorgane als nicht ausreichend<br />

e<strong>in</strong>gestuft wurde, wurde durch das Bundesamt für Migration und Flüchtl<strong>in</strong>ge das Kooperationsprojekt<br />

des Präventionsrates <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck und des Forums Ziviler<br />

Friedensdienst „Integration för<strong>der</strong>n – Gesellschaftlicher Zusammenhalt stärken. Kommunale<br />

Konfliktberatung“ für den Zeitraum vom 15.12.2010 bis 14.12.2011 aus dem Europäischen Integrationsfonds<br />

(EIF) bewilligt. E<strong>in</strong>e externe Evaluation soll zu e<strong>in</strong>er möglichst ganzheitlichen<br />

und auf Dauer angelegten Wirkung führen.<br />

Sozialstatistische Erhebungen<br />

Die sozialstatistischen Erhebungen mit Erläuterungen verdeutlichen die Problembereiche des<br />

Sanierungsgebietes und zeigen Ansätze zur Problemlösung auf. Entwicklungschancen s<strong>in</strong>d vorhanden,<br />

die durch den ganzheitlichen Ansatz des <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzeptes mit <strong>der</strong> Verknüpfung<br />

von städtebaulichen und sozialen Maßnahmen zur Integration, Bildungs- und Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Quartiersbevölkerung beitragen.<br />

30


IH-4<br />

3. Ziele und Maßnahmen<br />

Integriertes Handlungskonzept<br />

Das <strong>in</strong>tegrierte Handlungskonzept aus dem Jahre 2001 wurde durch die Projekthandbücher 2002<br />

bis 2010 fortgeschrieben. In <strong>der</strong> Fortschreibung des <strong>in</strong>tegrierten Handlungskonzeptes werden<br />

die Maßnahmen zur Erreichung <strong>der</strong> formulierten Sanierungsziele auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> jährlich<br />

abzuschließenden Verwaltungsvere<strong>in</strong>barung zwischen Bund und Län<strong>der</strong>n, dem „Leitfaden zur<br />

Ausgestaltung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schafts<strong>in</strong>itiative Soziale Stadt“ und den Veröffentlichungen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> den nachfolgenden Handlungsfel<strong>der</strong>n beschrieben.<br />

Die Planung und Realisierung vielfältiger Maßnahmen und Projekte, die zur Lösung <strong>der</strong> Probleme<br />

bzw. zur Erschließung <strong>der</strong> Potentiale im Sanierungsgebiet beitragen, werden durch die <strong>in</strong>strumental-strategischen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>, zu denen das Sanierungsmanagement, die Ressourcenbündelung,<br />

das Quartiersmanagement und die Aktivierung und Beteiligung zählen, gestützt.<br />

Weiterentwickelt worden s<strong>in</strong>d die Ansätze des <strong>in</strong>tegrativen Programms <strong>der</strong> Sozialen Stadterneuerung,<br />

die Koord<strong>in</strong>ierung <strong>der</strong> stadtentwicklungspolitisch relevanten Handlungsfel<strong>der</strong> und<br />

För<strong>der</strong>programme.<br />

3.1. Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sanierungsziele<br />

Der Rat <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 22.05.2008 die 2. Fortschreibung<br />

des Sanierungsrahmenplans für den Bereich „Mozartstraße“ sowie den förmlichen Aufstellungsbeschluss<br />

zum Bebauungsplan Nr. 173 „Mozartstraße“ beschlossen.<br />

Mit <strong>der</strong> Fortschreibung des Sanierungsrahmenplans s<strong>in</strong>d folgende Leitziele <strong>der</strong> städtebaulichen<br />

Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße / Drosselstraße“ aufgestellt worden, die mit Verweis auf<br />

Punkt 3.6 des Projekthandbuchs zum Teil umgesetzt worden s<strong>in</strong>d:<br />

Folgende, durch die bestehende Sanierungsrahmenplanung 1. Fortschreibung städtebauliche<br />

Sanierungsrahmenplanung bleiben im Grundsatz bestehen:<br />

• Stärkung <strong>der</strong> städtebaulichen Verknüpfung mit dem übrigen Stadtgebiet<br />

• Verknüpfung <strong>der</strong> beiden Teilbereiche durch Fuß und Radwegeverb<strong>in</strong>dungen<br />

• Gestaltung und Nutzung <strong>der</strong> privaten vorhandenen Freiflächen durch die Bewohner<br />

• Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wahrnehmung. Ausbildung e<strong>in</strong>zelner verknüpfter Quartiere<br />

31


• Angebot an Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen<br />

• Anlage von Spielflächen <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb<br />

• Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugend, Familien und Senioren<br />

Das ebenfalls genannte Ziel<br />

• Mo<strong>der</strong>nisierung, Instandsetzung, Sanierung <strong>der</strong> Gebäude,<br />

soll für den mittleren Abschnitt <strong>der</strong> Mozartstrasse im Än<strong>der</strong>ungsbereich <strong>der</strong> 2.<br />

Fortschreibung nicht mehr gelten und deshalb neu formuliert werden. Für die<br />

genannten „Weißen Blöcke“, die sich hier bef<strong>in</strong>den, ist ke<strong>in</strong>e Mo<strong>der</strong>nisierung,<br />

ke<strong>in</strong>e Instandsetzung und auch ke<strong>in</strong>e Sanierung mehr beabsichtigt.<br />

Als weitere spezifische Anfor<strong>der</strong>ungen werden für den Teilbereich <strong>der</strong><br />

Mozartstraße noch genannt:<br />

• Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> baulichen Struktur<br />

• Klärung <strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse, „Weißer Bereich“.<br />

Diese Anfor<strong>der</strong>ungen bestehen weiterh<strong>in</strong>.<br />

Ziele <strong>der</strong> Sanierungsrahmenplanung nach <strong>der</strong> 2. Fortschreibung - siehe Punkt 3.6:<br />

• Abbruch <strong>der</strong> bisher als zu erhalten dargestellten „Weißen Blöcke“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

• Herrichten neuer Bauflächen für E<strong>in</strong>zeleigentumsformen über das bisher angestrebte<br />

Volumen h<strong>in</strong>aus<br />

• Verkehrliche Neugestaltung <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

• Bauliche Erweiterungsmöglichkeiten durch Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplanes Nr. 17 „Am<br />

Schützenhof“<br />

• Wohnstraßenkonzept.<br />

Die Entwicklungschancen des Sanierungsgebietes beruhen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>nenstadtnahen Lage mit e<strong>in</strong>er<br />

fußläufigen Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten und (vor-) schulischen<br />

E<strong>in</strong>richtungen und gleichzeitig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lage mit landschaftlich reizvoller Umgebung , die als<br />

Freizeit-, Naherholungs- o<strong>der</strong> Grünbereiche erhalten bleiben sollen.<br />

Der ganzheitliche Ansatz <strong>der</strong> Sozialen Stadterneuerung mit <strong>der</strong> Verknüpfung von städtebaulichen<br />

und sozialen Maßnahmen birgt Entwicklungschancen <strong>in</strong> sich, die zu e<strong>in</strong>em nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> beitragen können.<br />

32


Die Leitziele <strong>der</strong> „sozialen Maßnahmen“ s<strong>in</strong>d:<br />

• die Umsetzung von sozial vernetzenden Integrationsansätzen<br />

• die Umsetzung von bildungs-, qualifizierungs- und beschäftigungsför<strong>der</strong>nden<br />

Maßnahmen, die die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Interessen von<br />

Frauen und Männern (Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g) berücksichtigen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d bedeutend, um den <strong>in</strong>tegrativen Programmansatz <strong>der</strong> Sozialen Stadterneuerung weiterzuentwickeln.<br />

• Mit dem Ziel, die Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner im Sanierungsgebiet<br />

ganzheitlich zu verbessern, s<strong>in</strong>d Aktivierung-, Beteiligungs- und<br />

Abstimmungsstrukturen weiterentwickelt worden.<br />

Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung<br />

Folgende Netzwerk för<strong>der</strong>nde Projektstrukturen <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße /<br />

Drosselstraße“ bestehen:<br />

Sanierungsmanagement<br />

Mit <strong>der</strong> Aufnahme <strong>in</strong> das Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramm „Soziale Stadt“ ist die Organisation <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung dem <strong>in</strong>tegrativen Ansatz des Programms angepasst und seither weiterentwickelt<br />

worden.<br />

Das Sanierungsmanagement wird von dem Dezernat 2 / Städtische Integrationsstelle „Interkulturelle,<br />

Netzwerk för<strong>der</strong>nde Sozialstrukturentwicklung“ <strong>in</strong> Zusammenwirken mit dem Sanierungstreuhän<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> BauBeCon Sanierungsträger GmbH, Bremen, wahrgenommen.<br />

Fachübergreifende Steuerungsmechanismen / Arbeitsgruppen werden im laufenden Stadtteilentwicklungsprozess<br />

genutzt.<br />

Quartiersmanagement<br />

Aufgabe des Quartiersmanagements<br />

Die Steuerung des Quartiersmanagements, dass im Rahmen <strong>der</strong> Interkulturellen, Netzwerk för<strong>der</strong>nden<br />

Sozialstrukturentwicklung (Stelle: Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte) wahrgenommen<br />

und durch zwei Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund vor Ort unterstützt wird, nimmt<br />

33


mit <strong>der</strong> Entwicklung von methodisch langfristig angelegten Kommunikationsstrukturen zunehmend<br />

e<strong>in</strong>e Stadtteilmarket<strong>in</strong>g-Funktion e<strong>in</strong>, a) <strong>in</strong> den Stadtteil h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nach <strong>in</strong>nen durch die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Identifikation, Aktivierung und E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Akteuren und b) nach außen <strong>in</strong><br />

die Gesamtstadt durch die Präsentation zur Verbesserung des Stadtteilimages.<br />

Das Ziel des Quartiersmanagements <strong>in</strong> den Stadtteil h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, die verschiedenen Verbände und<br />

E<strong>in</strong>richtungen vor Ort mit e<strong>in</strong>er verstärkten E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> Bewohner <strong>in</strong> das Quartiersmanagement<br />

selbst zu vernetzen, und die Bewohner aktiv an <strong>der</strong> Schaffung neuer und nachhaltig<br />

wirken<strong>der</strong> Formen <strong>der</strong> Selbstorganisation zu beteiligen, konnte erreicht werden.<br />

Das zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Sanierung e<strong>in</strong>gerichtete Stadtteilforum „Mozartstraße / Drosselstraße“ wird<br />

<strong>in</strong> regelmäßigen Abständen ausgerichtet, um umfassend über den Stand <strong>der</strong> Sanierungsmaßnahme<br />

zu <strong>in</strong>formieren und um e<strong>in</strong>e Teilhabe an dem Stadtteilentwicklungsprozess zu ermöglichen.<br />

Das Interesse <strong>der</strong> Bewohner, auch aus angrenzenden Bereichen, besteht dar<strong>in</strong>, über den<br />

Fortgang <strong>der</strong> Sanierung auf dem laufenden zu se<strong>in</strong> und sich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen zu können.<br />

Beratungs- und Informationsangebote<br />

In dem Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7 bietet <strong>der</strong> Sanierungsträger BauBeCon, Bremen regelmäßige<br />

Sprechzeiten an. Über die Bildungsvere<strong>in</strong>igung Arbeit und Leben Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

gGmbH f<strong>in</strong>det hier e<strong>in</strong>e Beratung für Zugewan<strong>der</strong>te und e<strong>in</strong> Alphabetisierungs- und Deutschsprachkurs<br />

für Migrant<strong>in</strong>nen aus dem Bereich Drosselstraße durch zwei Kräfte statt.<br />

Am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße ist <strong>in</strong> 2010 das Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />

als Begegnungszentrum errichtet worden, das <strong>in</strong> Steuerung durch die städtische<br />

Interkulturelle, Netzwerk för<strong>der</strong>nde Sozialstrukturentwicklung (Stelle: Gleichstellungsund<br />

Integrationsbeauftragte) von zwei Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im Rahmen des Quartiersmanagements<br />

betrieben wird. Herzstück des neuen Stadtteilhauses ist <strong>der</strong> Stadtteiltreff<br />

und das N@tcafée mit täglichen Öffnungszeiten.<br />

In nur kurzer Zeit ist das Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ zu e<strong>in</strong>em<br />

Beratungs- und Informationszentrum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck mit vielfältigen <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Angeboten herangewachsen.<br />

Regelmäßig stattf<strong>in</strong>dende Netzwerktreffen wie <strong>der</strong> Arbeitskreis „Mozartstraße / Drosselstraße“<br />

o<strong>der</strong> themenbezogene Arbeitskreise haben sich ebenso etablieren können. Neben <strong>der</strong> Information<br />

über den Fortgang des Stadtteilentwicklungsprozesses und den Möglichkeiten des sich E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gens<br />

werden im Arbeitskreis „Mozartstraße / Drosselstraße“ Projektideen zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wohn- und Lebenssituation im Stadtteil gesammelt und auf dem Wege über die Verwaltung<br />

und die Lenkungsrunde „Soziale Stadterneuerung“ <strong>in</strong> die Umsetzung gebracht.<br />

34


Ziele des Quartiersmanagements vor Ort<br />

Die Zielrichtung des Quartiersmanagements ist es, die verschiedenen im Stadtteil agierenden<br />

Verbände und E<strong>in</strong>richtungen unter Beteiligung <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner / <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>e<br />

vor Ort e<strong>in</strong>zubeziehen und zu vernetzen, konnte <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ziele <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielsetzung <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit ist es, bereits realisierte und gelungene Projekte im<br />

Stadtteil darzustellen, um die Entwicklungen und Verän<strong>der</strong>ungen kont<strong>in</strong>uierlich zu dokumentieren.<br />

Publikationen<br />

Der 2 x jährlich herausgegebene „Stadtteil-Newsletter Mozart- / Drosselstraße“ mit den aktuellen<br />

„Info-Briefen zur Sozialen Stadt – STÄRKEN vor Ort – LINES – BIWAQ“ ist e<strong>in</strong> wesentliches<br />

Mittel <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit, um die Maßnahmen und Aktivitäten, die im Rahmen des „Soziale<br />

Stadt“ Programms im Stadtteil durchgeführt werden, nach <strong>in</strong>nen und außen darzustellen.<br />

Über die städtische Internetdarstellung unter www.osterholz-scharmbeck.de / Gleichstellung<br />

und Integration gelangt man zu dem Internetportal www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de . In<br />

dem Internetportal s<strong>in</strong>d die laufenden Projekte, Sem<strong>in</strong>are, Kurse und Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Sozialen Stadterneuerung aufrufbar.<br />

Neben dem Veranstaltungskalen<strong>der</strong> des Internetportals wird seit 2011 2 x jährlich e<strong>in</strong> Programmheft<br />

„Gleichstellung und Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck“ herausgegeben,<br />

durch das die vielfältigen, <strong>in</strong>terkulturellen Angebote publik gemacht werden.<br />

Veranstaltungen<br />

Eröffnung des Stadtteilhauses „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck am 07. Oktober<br />

2010<br />

Am 07. Oktober 2010 wurde das<br />

Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Osterholz-Scharmbeck“ mit e<strong>in</strong>er<br />

Begrüßungsansprache durch den<br />

Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt und mit<br />

e<strong>in</strong>em Internationalen Buffet eröffnet.<br />

35


IH-5<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

seit 2003<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

politisches Steuerungs<strong>in</strong>strument<br />

des Stadtteilentwicklungsprozesses<br />

Lenkungsrunde Soziale<br />

Stadterneuerung<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten –<br />

Übersicht<br />

ja<br />

VA-Beschluss<br />

vom 13.05.04<br />

Ratsbeschluss<br />

13.12.2007<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck und<br />

beauftragtes Planungsbüro<br />

Argeplan<br />

/ Stadtplanung,<br />

Hannover<br />

Instrument <strong>der</strong> gleitenden,<br />

d.h., fortschreiten<strong>der</strong> Planung<br />

<strong>der</strong> städtebauliche<br />

Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße<br />

/ Drosselstraße“<br />

Städtebaulicher<br />

Rahmenplan und<br />

se<strong>in</strong>e Fortschreibungen<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten -<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit 2003 /<br />

bei Bedarf<br />

bezogenen auf E<strong>in</strong>zelmaßnahmenBeauftragung<br />

des Planungsbüros<br />

Argeplan<br />

/ Stadtplanung Hannover<br />

durch die<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Optimierung <strong>der</strong> Zielsetzung<br />

durch planerische Begleitung<br />

fachliche, städtebauliche<br />

Beratung<br />

36


IH-6<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong> Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten –<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit Juli 2003<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / Quartiersmanagement<br />

und Sanierungsträger<br />

Anlaufstelle im Quartier mit<br />

regelmäßigen Sprechzeiten<br />

durch den Sanierungsträger<br />

und durch sozial-<strong>in</strong>tegrative<br />

Angebote<br />

Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Drosselstraße 7<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten-<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit Herbst<br />

2003 fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Dezernat 2 / städt.<br />

Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement,<br />

Sanierungsträger<br />

Im Rahmen de Bürgerbeteiligung<br />

wird die Quartiersbevölkerung<br />

seit 2005 durch<br />

Information und Austausch<br />

<strong>in</strong> die Lage versetzt, aktiv<br />

an <strong>der</strong> Stadtteilentwicklung<br />

mitwirken zu können.<br />

Stadtteilforum „Mozartstraße<br />

/ Drosselstraße“<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

seit 2005<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-Sch.<br />

/ städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

/ BewohnerInnen<br />

/ örtl.<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

und Institutionen<br />

Initiativen entwickeln zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebensbzw.<br />

Wohnqualität im Quartier<br />

im Rahmen des Aufbzw.<br />

Ausbaues <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />

Arbeitskreis „Mozartstraße<br />

/ Drosselstraße“<br />

37


IH-7<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong> Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten-<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit<br />

07.10.2010<br />

fortlaufend<br />

Stadt <strong>OHZ</strong> / städt.<br />

Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

Begegnungszentrum am<br />

Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

als Anlaufstelle<br />

im Quartier mit themenbezogene<br />

Angeboten,<br />

Beratungen und beruflichen<br />

Orientierungen<br />

Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

seit 2009<br />

fortlaufend<br />

Stadt <strong>OHZ</strong> / städt.<br />

Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

Initiative zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lebens- und<br />

Wohnqualität im Rahmen<br />

des Auf- bzw. Ausbaues<br />

<strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />

Initiative „Stadtteilarbeit<br />

– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong>“<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

seit<br />

04/2005,<br />

z.Zt. ruhend<br />

Nachbarschaftsvere<strong>in</strong><br />

Mozartstraße<br />

e.V.<br />

Stadt <strong>OHZ</strong> / Quartiersmanagement<br />

geme<strong>in</strong>. Vere<strong>in</strong> zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lebensund<br />

Wohnqualität im<br />

Rahmen des Auf- bzw.<br />

Ausbaues <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung <br />

Nachbarschaftsvere<strong>in</strong><br />

Mozartstraße<br />

e.V.<br />

38


IH-8<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten -<br />

Übersicht<br />

ja<br />

<strong>in</strong> 2005<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Ansprechpartner,<br />

<strong>der</strong> Sprechzeiten<br />

vor Ort mit H<strong>in</strong>weis<br />

auf bestehende Beteiligungsgremien<br />

<strong>der</strong> Sozialen<br />

Stadt Sanierung<br />

Prospekt - Soziale<br />

Stadterneuerung<br />

Sanierungsträger<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten -<br />

Übersicht<br />

ja<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Veröffentlichung des Planungsstandes<br />

„Soziale<br />

Stadt“ im Rahmen <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />

öffentliche Bürgerveranstaltungen<br />

nach<br />

NGO bzw. BauGB<br />

Sanierungsträger<br />

3.000<br />

städt. Mittel Präventionsrat<br />

---<br />

---<br />

seit 2007<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Aufgrund <strong>der</strong> zunehmenden<br />

gewalttätigen Vorfälle <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

im Bereich <strong>der</strong><br />

Drosselstraße wurde <strong>in</strong> 2007<br />

e<strong>in</strong> städtischer Präventionsrat<br />

e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Städtischer Präventionsrat<br />

BAMF – Projekt<br />

„Kommunale Konfliktberatung“<br />

ESF-Mittel<br />

Staatsanwaltschaft,<br />

Amtsgericht, Polizei,<br />

Auslän<strong>der</strong>behörde<br />

39


IH-9<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten -<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit 06/2004<br />

fortlaufend &<br />

ab 2008 als<br />

Newsletter<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / städt.<br />

Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

Instrument <strong>der</strong> Information<br />

und des sich E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gens <strong>in</strong><br />

den Sanierungsprozess mit<br />

Beteiligung von Quartiersbewohnern<br />

Stadtteilzeitung<br />

Mozart- / Drosselstraße<br />

seit 2008: Stadtteil -<br />

Newsletter und Info<br />

- Briefe<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten –<br />

Übersicht<br />

ja<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / D2 /<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

Veröffentlichung des Planungsstandes<br />

<strong>der</strong> Sozialen<br />

Stadterneuerung zur Erreichung<br />

e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit <br />

Presseveröffentlichungen<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

siehe<br />

Kosten -<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit<br />

05//2004<br />

fortlaufend<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Initiative „Stadtteilarbeit<br />

- <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong>“<br />

neue Internetplattform<br />

seit 2009<br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Sadtteilerneuerung<br />

„Soziale<br />

Stadt“ mit Informationen<br />

über die städtebaulichen<br />

und die sozial-<strong>in</strong>tegrativen<br />

Maßnahmen und <strong>in</strong>tegrierbarer<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

Internetportal <strong>der</strong><br />

Sozialen Stadterneuerung:www.osterholzscharmbeck.de<br />

/<br />

www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />

40


IH-10<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten-<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit 2010<br />

fortlaufend<br />

Veröffentlichung von<br />

gleichstellungs- und <strong>in</strong>tegrationsrelevantenVeranstaltungen,<br />

Sem<strong>in</strong>are, Kurse,<br />

Aktionen zur Erreichung<br />

e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit<br />

Programmheft<br />

„Gleichstellung und<br />

Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

seit Mai 2009<br />

bis 12/2011<br />

Koord<strong>in</strong>ation /<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Gleichstellungsbeauftragte<br />

/<br />

Mikroprojektträger<br />

und BewohnerInnen<br />

Steuerungs<strong>in</strong>strument <strong>in</strong><br />

Leitung durch die STÄRKEN<br />

vor Ort Koord<strong>in</strong>ierungsstelle,<br />

um nach e<strong>in</strong>er Weiterentwicklung<br />

des STÄRKEN<br />

vor Ort Aktionsplans über<br />

die (an-) laufenden Mikroprojekte<br />

zu entscheiden<br />

STÄRKEN vor Ort -<br />

Begleitausschuss<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

seit Mai<br />

2009 bis<br />

12/2011<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Koord<strong>in</strong>ation /<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Gleichstellungsbeauftragte<br />

Veröffentlichung bzw.<br />

Bekanntmachung <strong>der</strong> Mikroprojekte,<br />

um e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Trägern zu beteiligen<br />

und um e<strong>in</strong>e Partizipation<br />

<strong>der</strong> Zielgruppen im<br />

Quartier an den Mikroprojekten<br />

zu bewirken<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

Steuerung u. Öffentlichkeitsarbeit:<br />

u.a. Internet, Info-<br />

Briefe, Projektübersichten<br />

und –<br />

flyer, Projektdokumentationen<br />

41


IH-11<br />

3.1 Ziele und Organisationsstruktur <strong>der</strong> Sanierung / Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme /<br />

Projekt<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

Inklusion durch<br />

Enkulturation<br />

---<br />

---<br />

seit 08 /<br />

2008 fortlaufend<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

ABÖE e.V. /<br />

Volkshochschule<br />

Veröffentlichung bzw. Bekanntmachung<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programm<strong>in</strong>halte<br />

LINES – Steuerung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

u.a.<br />

Internet, Info –<br />

Briefe, Fachkonferenzen,Netzwerktreffen,Projektflyer<br />

BIWAQ - För<strong>der</strong>programm<br />

---<br />

---<br />

seit 06 /<br />

2009 fortlaufend<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

ABÖE e.V. /<br />

Volkshochschule<br />

Veröffentlichung bzw. Bekanntmachung<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programm<strong>in</strong>halte<br />

BIWAQ- Integrations-<br />

und Lernwerkstatt<br />

– Steuerung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit:u.a.<br />

Internet, Info –<br />

Briefe, Info-Veranstaltungen,<br />

Flyer<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

seit 2010<br />

fortlaufend<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ NIKO -<br />

Kraft<br />

Veröffentlichung bzw. Bekanntmachung<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programm<strong>in</strong>halte<br />

NIKO – Internet -<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

42


IH-12<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

Sanierungsziele<br />

In dem Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“ haben sich Armut, Arbeitslosigkeit und<br />

die Abhängigkeit von Transferleistungen von deutschen und ausländischen Bewohnern verfestigt<br />

und werden über Generationen „vererbt“. Den von Arbeitslosigkeit Betroffenen wird die<br />

berufliche E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung durch die im Gebiet gemachten sozialen Erfahrungen erschwert.<br />

Umgekehrt erfahren von Arbeitslosigkeit Betroffene, dass die Herkunft aus dem Gebiet<br />

ausreichend dafür ist, die Chancen auf e<strong>in</strong>en Ausbildungs- o<strong>der</strong> Arbeitsplatz zu erschweren,<br />

weil das Gebiet stigmatisiert ist und gleichsam die Bewohnerschaft stigmatisiert. Bedeutend ist<br />

es daher, über das Programm „Soziale Stadt“ <strong>in</strong>tegrative Ansätze zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Problemlagen und mith<strong>in</strong> zur Verbesserung <strong>der</strong> materiellen Lebensbed<strong>in</strong>gungen zu erreichen.<br />

Um die Erwerbsbed<strong>in</strong>gungen im „Soziale Stadt“ Gebiet zu erhöhen, steht bei den sozial<strong>in</strong>tegrativen<br />

Maßnahmen die Schaffung von Voraussetzungen zur Entwicklung von mehr<br />

örtlichen Arbeitsplätzen und Beschäftigungs- und Qualifizierungsangeboten vornehmlich für die<br />

Gruppe <strong>der</strong> Jugendlichen, e<strong>in</strong>schließlich von Möglichkeiten zur (Teilzeit-) Beschäftigung für<br />

Frauen, im Vor<strong>der</strong>grund. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Augenmerk gilt <strong>der</strong> präventiven und begleitenden<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit, um <strong>der</strong>en Bildungs- und Ausbildungschancen zu erhöhen.<br />

E<strong>in</strong>e stärkere Teilhabe von Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund an Bildung und Ausbildung<br />

und e<strong>in</strong> erfolgreicher Übergang <strong>in</strong> den Beruf ist zentrale Voraussetzung für ihre gel<strong>in</strong>gende<br />

Integration:<br />

Integration und Chancen für Jugendliche<br />

Das Bildungs- und Qualifikationsniveau junger Menschen bee<strong>in</strong>flusst ihre Chancen auf e<strong>in</strong>en<br />

Arbeitsplatz heute mehr als je zuvor. E<strong>in</strong> Schulabschluss und e<strong>in</strong>e berufliche Ausbildung s<strong>in</strong>d<br />

daher die Grundvoraussetzungen für e<strong>in</strong>e Lebensperspektive und wichtige Bauste<strong>in</strong>e für die<br />

soziale Integration. K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche aus bildungsfernen Familien o<strong>der</strong> junge Menschen<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>eswegs weniger begabt als <strong>der</strong> Durchschnitt <strong>der</strong><br />

Gleichaltrigen. Für ihre soziale, schulische und berufliche Integration benötigen sie jedoch<br />

oftmals e<strong>in</strong>e gezielte För<strong>der</strong>ung, die auf ihre <strong>in</strong>dividuelle Lebenssituation zugeschnitten ist.<br />

43


Initiative JUGEND STÄRKEN<br />

<strong>der</strong> Initiative "JUGEND STÄRKEN" för<strong>der</strong>t das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend die soziale, schulische und berufliche Integration junger Menschen mit<br />

schlechteren Startchancen. Die Initiative setzt sich zusammen aus den Programmen des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

• JUGEND STÄRKEN: Aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region<br />

• Schulverweigerung – Die 2. Chance<br />

• Kompetenzagenturen<br />

• STÄRKEN vor Ort<br />

sowie den aus Bundesmitteln f<strong>in</strong>anzierten<br />

• Jugendmigrationsdiensten.<br />

Quelle: Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

Städtisches Budget und <strong>in</strong>tegrierbare För<strong>der</strong>programme<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> bestehenden sozialen Netzwerkstruktur werden sozial-<strong>in</strong>tegrativen<br />

Beratungsangebote vor Ort mit Unterstützung <strong>der</strong> örtlichen Initiativen und E<strong>in</strong>richtungen<br />

vorgehalten. Dadurch wird das Selbsthilfepotential <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner gestärkt.<br />

Durch das Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck werden auch<br />

im Jahr 2011 zur Lösung <strong>der</strong> sozialen Problemfel<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Stadtteilen „Mozartstraße“ und<br />

„Drosselstraße“ sozial-<strong>in</strong>tegrative Maßnahmen <strong>der</strong> örtlichen Initiativen umgesetzt.<br />

Die Maßnahmen, die aus dem Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ <strong>der</strong> Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck umgesetzt werden, betreffen die Handlungsfel<strong>der</strong> „Qualifizierung und<br />

Beschäftigung, Lokale Ökonomie“ sowie „Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene<br />

Infrastruktur“. Durch das städtische Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ wird Streetwork<strong>in</strong>g im<br />

Bereich <strong>der</strong> Mozart- und Drosselstraße e<strong>in</strong>gesetzt. E<strong>in</strong>e Integrationskraft ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />

Beratung von Zugewan<strong>der</strong>ten tätig. Aus dem Modellprojekt des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

„Profilierung <strong>der</strong> Hauptschule“ wird die Schulsozialarbeit an <strong>der</strong> Haupt- und Realschule mit<br />

e<strong>in</strong>em städtischen Eigenanteil aus dem Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ umgesetzt.<br />

Der Landkreis Osterholz als zugelassener kommunaler Träger gemäß § 6a SGB II führt für<br />

Leistungsberechtigte im Kreisgebiet E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungsmaßnahmen im Rahmen des SGB II durch,<br />

die auch auf die sozialen Problemlagen <strong>der</strong> „Sozialen Stadt“ Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />

e<strong>in</strong>gehen.<br />

44


Stadt Osterholz-Scharmbeck: För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort<br />

Die Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend – BMFSFJ bietet<br />

Jugendlichen mit schlechteren Startchancen und jungen<br />

Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund fachkundige soziale, schulische und berufliche Begleitung<br />

und Hilfen. Sie verknüpft vier Programme an bundesweit mehr als 1.000 Standorten zu e<strong>in</strong>em<br />

Netz: Schulverweigerung - die 2. Chance, Jugendmigrationsdienst, Kompetenzagenturen und<br />

Stärken vor Ort. Neu wird JUGEND STÄRKEN: Aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region mit 35 Modellkommunen<br />

erprobt.<br />

Mit STÄRKEN vor Ort werden Kle<strong>in</strong>stprojekte <strong>in</strong> benachteiligten Stadtteilen und<br />

strukturschwachen Regionen geför<strong>der</strong>t, die soziale Infrastrukturen aufbauen und dadurch<br />

benachteiligte Jugendliche bei <strong>der</strong> sozialen, schulischen und beruflichen Integration<br />

unterstützen. Damit trägt das Programm nachhaltig zur Verbesserung <strong>der</strong> lokalen Integrationsund<br />

Beschäftigungssituation bei. Auch Frauen, die <strong>in</strong> das Berufsleben e<strong>in</strong>steigen o<strong>der</strong> nach<br />

e<strong>in</strong>er familienbed<strong>in</strong>gten Pause wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Erwerbsleben zurückkehren möchten, profitieren von<br />

STÄRKEN vor Ort.<br />

Für das För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort steht für<br />

den Zeitraum von März 2009 bis Dezember 2011 e<strong>in</strong><br />

För<strong>der</strong>volumen <strong>in</strong> Höhe von fast 99 Mio. Euro zur<br />

Verfügung. Die <strong>in</strong> das Programm aufgenommenen<br />

<strong>in</strong>sgesamt 203 Kommunen und Landkreise mit<br />

bundesweit 280 För<strong>der</strong>gebieten erbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e<br />

Kof<strong>in</strong>anzierung <strong>in</strong> Höhe von 15 Prozent <strong>der</strong> För<strong>der</strong>summe. Wie im Vorgängerprogramm Lokales<br />

Kapital für soziale Zwecke werden die Mikroprojekte zu 100 Prozent aus ESF-Mitteln f<strong>in</strong>anziert.<br />

Für das För<strong>der</strong>gebiet „Mozart- / Drosselstraße und Am Voßberg“ wurde <strong>der</strong> Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck für 2009 bis 2011 e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>summe <strong>in</strong> Höhe von <strong>in</strong>sgesamt 300.000 Euro <strong>in</strong><br />

Aussicht gestellt. Die pro För<strong>der</strong>jahr mögliche För<strong>der</strong>summe <strong>in</strong> Höhe von 100.000 Euro muss<br />

jährlich durch die Fortschreibung des Lokalen Aktionsplans neu beantragt werden.<br />

Durch STÄRKEN vor Ort erhalten kle<strong>in</strong>e Initiativen und Organisationen auf örtlicher Ebene<br />

Mikrozuschüsse <strong>in</strong> Höhe von bis zu 10.000 Euro zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen, schulischen und<br />

beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen und von Frauen<br />

mit Problemen beim E<strong>in</strong>stieg und Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das Erwerbsleben. Das Programm verfolgt<br />

e<strong>in</strong>en niedrigschwelligen Ansatz und will diejenigen ansprechen, die durch die Regelför<strong>der</strong>ung<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e adressatenspezifische Angebote nur schwer erreichbar s<strong>in</strong>d.<br />

44/1


<strong>der</strong> Bundesarbeits-geme<strong>in</strong>schaft<br />

Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. im Foyer<br />

des Osterholz-Scharmbecker Rathauses vorgestellt.<br />

Das <strong>in</strong> den <strong>in</strong>sgesamt 14<br />

Mikroprojekten <strong>in</strong> 2010 Erreichte<br />

wurde am 11. Februar 2011 während<br />

<strong>der</strong> „STÄRKEN vor Ort<br />

Informationsveranstaltung“ mit <strong>der</strong><br />

Vorstellung <strong>der</strong> „STÄRKEN vor Ort<br />

Dokumentation 2010“ und <strong>der</strong><br />

Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung<br />

Dam 23. Juni 2011 wurde die Ausstellung “an<strong>der</strong>s? - cool!“ über<br />

die Lebenssituation von zugewan<strong>der</strong>ten Jugendlichen <strong>in</strong><br />

Deutschland im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />

Scharmbeck“ eröffnet, die von den Jugendmigrationsdiensten<br />

konzipiert wurde.<br />

Die jährliche Projektevaluation wird bundesweit von <strong>der</strong> STÄRKEN<br />

vor Ort Servicestelle <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> koord<strong>in</strong>iert.<br />

Für die För<strong>der</strong>periode von Januar bis Dezember 2011 wurden 100.000 Euro zur Unsetzung<br />

von momentan 15 Mikroprojekten bewilligt, die im Dezember 2011 beendet se<strong>in</strong> werden.<br />

Nähere Informationen stehen www.osterholz-scharmbeck.de , unter www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />

, unter www.staerken-vor-ort.de sowie unter www.jugend-staerken.de zur<br />

Verfügung.<br />

45


Angebote für Zugewan<strong>der</strong>te <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck<br />

Im Jahr 2010 wurde zwischen <strong>der</strong> Stadt Osterholz und <strong>der</strong> Bildungsvere<strong>in</strong>igung ARBEIT UND<br />

LEBEN Nds. Nord gGmbH vere<strong>in</strong>bart, neue Angebote für Zugewan<strong>der</strong>te <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck<br />

zu organisieren. Hierzu gehören u. a. Beratungen für Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund sowie<br />

Deutschkurse für Frauen. Die Beratungen und Deutschkurse f<strong>in</strong>den statt <strong>in</strong> dem Stadtteilbüro <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Drosselstraße sowie im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ an <strong>der</strong><br />

Mozartstraße – <strong>in</strong> Stadtteilen, <strong>in</strong> denen sehr viele Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund leben.<br />

An den im Rahmen des För<strong>der</strong>programms STÄRKEN vor Ort stattf<strong>in</strong>denden Deutschkursen<br />

nehmen Frauen u. a. aus <strong>der</strong> Türkei, aus Syrien und Afghanistan teil. In dem ABC-Kurs s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Frauen, die nie die Möglichkeit gehabt haben – auch nicht <strong>in</strong> ihren Heimatlän<strong>der</strong>n<br />

– e<strong>in</strong>e Schule zu besuchen. Der 2. Kurs wendet sich an Frauen, die meistens schon e<strong>in</strong>e<br />

abgeschlossene Ausbildung <strong>in</strong> ihrem Heimatland absolviert haben. Für diese Gruppe ist <strong>der</strong><br />

Ausbau <strong>der</strong> Sprachkenntnisse notwendig, um anschließend ihre berufliche Zukunft aufzubauen.<br />

In beiden Kursen wird versucht, neben <strong>der</strong> Vermittlung von Sprache, immer wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zugehen<br />

auf Alltagssituationen <strong>in</strong> Deutschland, um den Integrationsprozess zu beschleunigen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus werden Themen wie Beruf, Kommunikation, Sitten und Gebräuche behandelt. In beiden<br />

Kursen ist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>stieg je<strong>der</strong>zeit möglich.<br />

Diese Angebote werden unterstützt durch e<strong>in</strong> umfassendes Beratungsangebot, das von<br />

Wohnungssuche, <strong>Haus</strong>aufgabenhilfe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Anträge aller Art an Ämter, z. B.<br />

Bildungspaket, Wohngeld, Hartz IV sowie K<strong>in</strong><strong>der</strong>geldzuschuss reicht. Dabei wird <strong>in</strong> Abstimmung<br />

mit <strong>der</strong> Stadt Osterholz auch mit an<strong>der</strong>en zuständigen Stellen zusammengearbeitet. Aus dieser<br />

<strong>in</strong>tensiven Zusammenarbeit mit Migranten <strong>in</strong> Abstimmung mit <strong>der</strong> Stadt Osterholz konnten auch<br />

an<strong>der</strong>e Bildungsaktivitäten entwickelt werden, z. B. e<strong>in</strong> Englischkurs mit Migranten.<br />

Durch das Beratungsangebot können die Bildungsangebote kräftig unterstützt werden. Die<br />

Verzahnung von Beratungs- und Bildungsangeboten wird sehr gut angenommen und trägt zur<br />

Integration <strong>der</strong> Frauen bei. Hieraus entwickeln sich auch weitere Angebote für Frauen, so z. B.<br />

E<strong>in</strong>zelvorträge <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>em Frauenfrühstück.<br />

45/1


Stadt Osterholz-Scharmbeck: För<strong>der</strong>programm Inklusion durch Enkulturation –<br />

Die Stadt Osterholz-Scharmbeck nimmt seit dem 01.08.2008 an dem Landesprogramm<br />

„Inklusion durch Enkulturation“ mit <strong>der</strong> städtischen Maßnahme „Lokales Inklusions-Netzwerk<br />

zur Werte- und Normenbildung im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich – LINES“ teil, das<br />

mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) durch das nie<strong>der</strong>sächsische Programm „Inklusion<br />

durch Enkulturation“ geför<strong>der</strong>t wird.<br />

Dies hat zum Ziel, e<strong>in</strong>en Beitrag zur Erhöhung <strong>der</strong> Qualität und Wirksamkeit <strong>der</strong> Systeme <strong>der</strong><br />

allgeme<strong>in</strong>en und beruflichen Bildung zu leisten. Das Programm wird vom Land mit bis zu 75 %<br />

<strong>der</strong> zuwendungsfähigen Kosten, beispielsweise Maßnahmen zur Erhöhung <strong>der</strong> Lern- und<br />

Ausbildungsfähigkeit, Maßnahmen zur Erhöhung <strong>der</strong> Chancen für e<strong>in</strong>e größere Bereitschaft zu<br />

Aus-, Fort- und Weiter-) Bildung, usw., bezuschusst.<br />

LINES I<br />

Für den Projektzeitraum von August 2008 bis Juli 2010 wurden <strong>in</strong> dem städtischen <strong>Haus</strong>halt<br />

Mittel <strong>in</strong> Höhe von <strong>in</strong>sgesamt rund 358.000 Euro bereitgestellt worden, von denen die Stadt<br />

e<strong>in</strong>en Eigenanteil <strong>in</strong> Höhe von rund 107.000 Euro trägt. Umgesetzt wird das Projekt LINES I <strong>in</strong><br />

Kooperation mit dem ABÖE e.V. und <strong>der</strong> Volkshochschule.<br />

Im Rahmen von LINES I wurde für <strong>in</strong>teressierte Eltern e<strong>in</strong>e Qualifizierung zu Elternlotsen<br />

durchgeführt. Von September 2009 bis Februar 2010 wurden zehn pädagogisch Beschäftigte <strong>der</strong><br />

Stadt Osterholz-Scharmbeck und zwei pädagogisch Beschäftigte des Landkreises Osterholz zur<br />

Inklusionsfachkraft qualifiziert. Acht <strong>der</strong> Lehrgangsteilnehmenden legten erfolgreich ihr<br />

Colloquium ab und s<strong>in</strong>d nun Fachkraft Inklusion (vhs). und dürfen sich nun als Fachkraft<br />

Inklusion (vhs) bezeichnen.<br />

Dieser Modell-Lehrgang zur Fachkraft Inklusion (vhs) wurde als Zertifizierungslehrgang<br />

vhs concept vom Landesverband <strong>der</strong> Volkshochschulen Nie<strong>der</strong>sachsens e.V. anerkannt.<br />

Nach erfolgreichem Besuch aller Module mit abschließen<strong>der</strong> Prüfung wurde den<br />

Teilnehmenden durch das Zertifikat Fachkraft Inklusion (vhs) von vhsConcept /<br />

Landesverband <strong>der</strong> Volkshochschulen Nie<strong>der</strong>sachsens e.V. ihre Qualifikation zusätzlich<br />

zertifiziert. Die Projektevaluation von LINES I wurde von <strong>der</strong> Universität Bremen durchgeführt.<br />

LINES II<br />

In dem Zeitraum vom 1. September 2010 bis 31. August 2012 stehen im Rahmen des<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Programms Inklusion durch Enkulturation Mittel von <strong>in</strong>sgesamt 620.505,56<br />

Euro zur Verfügung, davon trägt <strong>der</strong> ESF 461.647,42 Euro (75 %) und die Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck übernimmt davon als Eigenanteil 158.858,14 Euro (25 %).<br />

46


E<strong>in</strong> wesentliches Ziel von LINES II ist die Erhöhung <strong>der</strong> Lern- und Ausbildungsfähigkeit von<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen (und ihren Eltern) mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund o<strong>der</strong> aus bildungsfernen<br />

Bevölkerungsgruppen zu Aus-, Fort- und Weiterbildung sowohl <strong>der</strong> Zielgruppen selbst als auch<br />

<strong>der</strong> Zielgruppen im Bereich <strong>der</strong> Erziehungs-, Betreuungs- und Lehrpersonals erhöht werden.<br />

Die vier zentralen Arbeitsbereiche von LINES II s<strong>in</strong>d: Campus für lebenslanges Lernen, Lernhaus<br />

im Campus, Kompetenzzentrum Dialog <strong>in</strong> Buschhausen und Elternarbeit und Ehrenamt.<br />

Das LINES II Projekt verfolgt die Weiterentwicklung und den nachhaltigen Ausbau des<br />

Inklusionsnetzwerkes mit allen beteiligten Akteuren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck. Der<br />

bisherige Ansatz zur Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von Fortblidungs- und<br />

Qualifizierungsmodulen für die Fort- und Weiterbildung von Lehr-, Betreuungs- und<br />

pädagogischem Personal wird fortgeführt und durch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Qualifizierung von Eltern<br />

und pädagogischem Personal sowie von Lehr- und Betreuungspersonal ergänzt.<br />

Inhouseschulungen und mobile Beratungsmodule mit festen Beratungs- und Sprechzeiten auch<br />

an <strong>der</strong> Neuen Schule am CAMPUS runden das Projekt LINES II mit <strong>der</strong> Qualifizierung von<br />

ElternlotsInnen und mit <strong>der</strong> Fortführung <strong>der</strong> Fortbildungsreihe FachberaterIn Inklusion<br />

(vhs) ab.<br />

Durch das Kompetenzzentrum Dialog an <strong>der</strong> Grundschule Buschhausen werden<br />

Unterstützungsangebote für K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Entwicklungsprozessen und ihre Eltern direkt <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Schule angeboten. Die Grundschule Buschhausen arbeitet deshalb eng mit Therapeuten und<br />

sozialpädagogischen Fachkräften zusammen, die regelmäßig Sprechstunden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />

anbieten und den Klassen o<strong>der</strong> Gruppen beratend zur Seite stehen.<br />

Der Campus für lebenslanges Lernen soll geme<strong>in</strong>sam mit den beteiligten Schulen und Bildungsträgern<br />

zu e<strong>in</strong>em von allen Bevölkerungsgruppen genutzten Bildungsort entwickelt<br />

werden. Da die Campusentwicklung und die Weiterentwicklung <strong>der</strong> gesamten kommunalen Bildungslandschaft<br />

nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>sam getragenen Gestaltungsprozess gel<strong>in</strong>gen können, wird<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>haltliches Konzept für den Campus geme<strong>in</strong>sam mit den beteiligten E<strong>in</strong>richtungen<br />

entwickelt. Die Stadt strebt als e<strong>in</strong> Ergebnis dieses Prozesses die Schaffung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />

Koord<strong>in</strong>ationsstelle zur Planung und zum Anstoßen neuer Kooperationsvorhaben, dem E<strong>in</strong>werben<br />

dafür notwendiger Projektmittel und zum Raummanagement an.<br />

Um das neue Medienzentrum auf dem Campus zu e<strong>in</strong>em praxisorientierten Kompetenzzentrum<br />

für Schulen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten weiterzuentwickeln und se<strong>in</strong>e medienpädagogischen Angebote<br />

auszuweiten, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> 2011 geme<strong>in</strong>sam mit dem Europäischen Institut für Innovation e.V. und <strong>der</strong><br />

Volkshochschule beim nie<strong>der</strong>sächsischen Kultusm<strong>in</strong>isterium Mittel für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales<br />

Projekt "E-Inclusion" beantragt worden.<br />

47


E<strong>in</strong>e LINES III Umsetzung ab September 2012 bef<strong>in</strong>det sich h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er Antragstellung<br />

aus dem Landesprogramm „Inklusion durch Enkulturation“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Planung.<br />

Richtfest für das neue Medienzentrum im Campus war am 05.07.2011. Nach dem<br />

bevorstehenden Abriss des alten Realschulgebäudes soll das Domizil des „Lernhauses im<br />

Campus“ für rd. 600 SchülerInnen <strong>der</strong> 5. bis 10. Klasse im ersten Quartal 2013 bezugsfertig<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Weitere Informationen stehen unter: www.osterholz-scharmbeck.de sowie unter<br />

www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de zur Verfügung.<br />

Stadt Osterholz-Scharmbeck: Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier –<br />

Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-Scharmbeck<br />

Die Stadt Osterholz-Scharmbeck nimmt <strong>in</strong> dem Zeitraum vom<br />

15.02.2009 bis e<strong>in</strong>schließlich 31.10.2012 an dem ESF<br />

Bundesprogramm BIWAQ mit e<strong>in</strong>em Gesamtvolumen von<br />

441.873,90 Euro teil. Mit dem Programm „Soziale Stadt – Bildung,<br />

Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ für Teilhabe und Chancengerechtigkeit <strong>in</strong> den<br />

Gebieten des Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramms <strong>der</strong> „Sozialen Stadt“ soll die schulische und<br />

berufliche Bildung, e<strong>in</strong>e qualifizierte Beschäftigung <strong>der</strong> Quartiersbewohner sowie die lokale<br />

Ökonomie gezielt verbessert werden.<br />

Die Vielzahl <strong>der</strong> möglichen För<strong>der</strong>maßnahmen für Jugendliche – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e beim Übergang<br />

von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> den Beruf - und für Langzeitarbeitslose sollen passgenau vor Ort e<strong>in</strong>gesetzt<br />

und deshalb mit den <strong>in</strong>tegrierten Entwicklungskonzepten <strong>der</strong> Sozialen Stadt Städte sowie mit<br />

Investitionen <strong>der</strong> Städtebauför<strong>der</strong>ung verzahnt werden.<br />

Zielgruppe des Programms s<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en Langzeitarbeitslose, um <strong>der</strong>en Integration <strong>in</strong> Arbeit<br />

zu för<strong>der</strong>n. E<strong>in</strong>e weitere wichtige Zielsetzung betrifft Jugendliche, um für sie e<strong>in</strong>en besseren<br />

Zugang zu Ausbildung und zum Arbeitsmarkt zu erreichen. Dies schließt die Verbesserung des<br />

Übergangs von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> den Beruf mit e<strong>in</strong>. Mit Blick auf die Sicherung und Schaffung von<br />

Ausbildungs- und Arbeitsplätzen ist e<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt des Programms die Stärkung <strong>der</strong><br />

lokalen Ökonomie.<br />

Die unterschiedlichen Qualifizierungsangebote <strong>der</strong> „Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-<br />

Scharmbeck“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße 23 werden <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Volkshochschule und <strong>der</strong><br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Berufsbildung und Örtliche Entwicklung – ABÖE e.V. umgesetzt.<br />

48


Die „Integrations- und Lernwerkstatt“ bietet Jugendlichen im Übergang von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> den<br />

Beruf, Ausbildungsplatzsuchenden und Langzeitarbeitslosen Unterstützung beim Ausbau ihrer<br />

<strong>in</strong>dividuellen Ressourcen und Kompetenzen und eröffnet ihnen damit e<strong>in</strong>en Zugang zum<br />

lebenslangen Lernen. Die aufsuchenden, beratenden und qualifizierenden Bildungsangebote<br />

werden ergänzt durch Betriebskontakte und durch die Unterstützung bei <strong>der</strong> Ausbildungs- bzw.<br />

Arbeitsplatzsuche.<br />

Mehr Informationen stehen unter www.osterholz-scharmbeck.de, unter www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />

sowie unter www.biwaq.de zur Verfügung.<br />

Stadt Osterholz-Scharmbeck: För<strong>der</strong>programm NiKo<br />

NiKo ist e<strong>in</strong> För<strong>der</strong>programm <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Landesregierung<br />

„zur Stärkung von Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen <strong>in</strong> Kooperation<br />

zwischen Jugendhilfe, Schule und Familie an schulischen Standorten“. Im NiKoprojekt s<strong>in</strong>d ca.<br />

80 freie und öffentliche Jugendhilfeträger, die an Schulen mithilfe von Kooperationspartnern<br />

tätig s<strong>in</strong>d.<br />

Es werden bedarfsgerechte Konzepte und Angebote für benachteiligte K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche<br />

und <strong>der</strong>en Eltern unter dem Aspekt <strong>der</strong> Nachhaltigkeit entwickelt. Dazu schaffen die NiKo-<br />

Fachkräfte tragfähige Netzwerke zwischen Schule, Jugendhilfe und Familien, unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

unterschiedlichster Kooperationspartner.<br />

Seit Sommer 2007 ist die Stadt Osterholz- Scharmbeck Träger des NiKo-Projekts, das<br />

voraussichtlich zum 31.12.2011 endet. Beteiligt waren bisher Grundschulen aus dem Bereich<br />

<strong>der</strong> „Sozialen Stadt“ sowie die Hauptschule.<br />

Übergeordnetes Ziel ist die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen,<br />

um somit die gesellschaftliche Integration zu för<strong>der</strong>n. Erreicht werden soll dabei die<br />

nachhaltige Erhöhung von Lebensqualität <strong>in</strong> Bezug auf Schule, Familie und Freizeitverhalten.<br />

Mehr Informationen stehen unter www.osterholz-scharmbeck.de und unter www.sozialestadtnetzwerk-ohz.de<br />

zur Verfügung.<br />

Landkreis Osterholz: Jugendwerkstatt des Landkreises<br />

Zur Integration benachteiligter, erwerbsloser Jugendlicher mit schlechten o<strong>der</strong> fehlenden<br />

Schulabschlüssen erhalten Jugendliche bzw. junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren im<br />

Rahmen von Lernen vor Ort <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendwerkstatt des Landkreises Osterholz <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Sandbeckstraße 18 e<strong>in</strong>e Unterstützung.<br />

Mehr Informationen stehen unter www.landkreis-osterholz.de zur Verfügung.<br />

49


Landkreis Osterholz: Kompetenzagentur Osterholz<br />

Die Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend – BMFSFJ bietet<br />

Jugendlichen mit schlechteren Startchancen und jungen<br />

Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund fachkundige soziale,<br />

schulische und berufliche Begleitung und Hilfen. Sie verknüpft vier Programme an bundesweit<br />

mehr als 1.000 Standorten zu e<strong>in</strong>em Netz: Schulverweigerung - die 2. Chance,<br />

Jugendmigrationsdienst, Kompetenzagenturen und Stärken vor Ort. Neu wird JUGEND STÄRKEN:<br />

Aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region mit 35 Modellkommunen erprobt.<br />

Kompetenzagenturen unterstützen benachteiligte Jugendliche beim Übergang von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong><br />

den Beruf. Individuelle Beratungs- und Qualifizierungsangebote erleichtern die soziale<br />

Integration und erhöhen die Chancen auf e<strong>in</strong>en Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Bundesweit<br />

wurden ca. 200 Kompetenzagenturen als Anlaufstellen geschaffen, <strong>der</strong>en Arbeit mit Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt wird.<br />

Die Kompetenzagentur Osterholz, die bis zum 31.08.2011 im Tagungshaus Bredbeck<br />

umgesetzt wird, richtet sich an beson<strong>der</strong>s benachteiligte Jugendliche und hilft ihnen durch die<br />

Beratungs-, Vermittlungs- und Lotsenfunktion bei e<strong>in</strong>er "passgenauen" beruflichen und sozialen<br />

Integration.<br />

Als e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung für Jugendliche <strong>in</strong> <strong>der</strong> wichtigen Phase des Übergangs zwischen Schule /<br />

Beruf fügt sich die Kompetenzagentur <strong>in</strong> die bestehenden Strukturen e<strong>in</strong>, nutzt und ergänzt das<br />

vorhandene Unterstützungssystem. Zielgruppe s<strong>in</strong>d junge Erwachsene bis zum Alter von 25<br />

Jahren, die die allgeme<strong>in</strong>bildende Schule verlassen haben o<strong>der</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Abschlussklasse<br />

bef<strong>in</strong>den.<br />

Die vorhandenen Strukturen des Landkreis Osterholz und e<strong>in</strong> festgelegtes Verfahren mit<br />

Schulverweigerung wurden e<strong>in</strong>bezogen, weiterentwickelt und ausgebaut. Die<br />

Kompetenzagentur bietet Jugendlichen und ihren Familien Beratung, Begleitung und<br />

Unterstützung an. In e<strong>in</strong>er Gestaltungsplattform treffen sich auf Initiative <strong>der</strong><br />

Kompetenzagentur Osterholz alle lokalen Akteure und Institutionen, die am Prozess Übergang<br />

Schule / Beruf beteiligt s<strong>in</strong>d.<br />

Die Kompetenzagentur ist im Tagungshaus Bredbeck, <strong>der</strong> Bildungsstätte des Landkreises<br />

Osterholz, verortet. Die Bildungsstätte bietet als <strong>Haus</strong> ideale Voraussetzungen durch<br />

Nutzungsmöglichkeiten von Sem<strong>in</strong>ar- und Übernachtungsräumen, Geräten, Materialien und<br />

Fahrzeugen. Mehr Informationen stehen unter www.landkreis-osterholz.de zur Verfügung.<br />

50


Landkreis Osterholz: Pro-Aktiv-Center Osterholz (PACE)<br />

Seit 2004 stehen <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen 45 Pro-Aktiv-<br />

Centren für junge Menschen mit e<strong>in</strong>er För<strong>der</strong>ung aus<br />

dem Landesprogramm <strong>der</strong> Jugendberufshilfe Nie<strong>der</strong>sachsen zur Verfügung. Pro-Aktiv-Centren<br />

unterstützen auch im Landkreis Osterholz die Aufgabenwahrnehmung <strong>der</strong> örtlichen Träger <strong>der</strong><br />

Jugendhilfe nach § 13 SGB VIII und ergänzen die Leistungen des SGB II (Gesetze zur<br />

Grundsicherung für Arbeitslose) und SGB III (Gesetze zur Arbeitsför<strong>der</strong>ung).<br />

Das Pro-Aktiv-Center ist mit se<strong>in</strong>em Projektbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bahnhofstraße 74 e<strong>in</strong>e Beratungs- und<br />

Anlaufstelle für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler und <strong>der</strong>en Familien, wenn im Vorfeld beruflicher und<br />

sozialer Integration <strong>der</strong> Schulabschluss gefährdet ersche<strong>in</strong>t, <strong>der</strong> Schulbesuch nicht regelmäßig<br />

gel<strong>in</strong>gt o<strong>der</strong> die sozialen o<strong>der</strong> persönlichen Vorraussetzungen noch nicht ausreichen. Das Pro-<br />

Aktiv-Center verfolgt e<strong>in</strong>en präventiven und <strong>in</strong>dividuellen Ansatz.<br />

Durch Beratung, Vermittlung und Lotsenfunktion wird e<strong>in</strong>e „passgenaue“ Unterstützung durch<br />

Angebote und E<strong>in</strong>zelmaßnahmen gesucht und mit Eltern und Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern<br />

abgestimmt. Berücksichtigt werden dabei z.B. auch die unterschiedlichen Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Ausprägungen von Schulschwierigkeiten bei Jungen und Mädchen, bei Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schülern mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund o<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en Benachteiligungen o<strong>der</strong><br />

Problemlagen.<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aus <strong>der</strong> Sekundarstufe 1 <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>bildenden<br />

Schulen (Haupt-, Real- und För<strong>der</strong>schulen, Gesamtschulen und Gymnasien) im Landkreis<br />

Osterholz.<br />

Das Pro-Aktiv-Center fügt sich <strong>in</strong> die vorhandene Angebotsstruktur des Landkreises<br />

Osterholz im Bereich von Schulverweigerung und Schulabbrüchen e<strong>in</strong>. Es ergänzt das<br />

vorhandene Netzwerk, <strong>in</strong>dem es die bestehende Kooperation mit den Schulen im Landkreis<br />

und den bewährten Umgang mit Schulverweigerung nutzt. Vorhandene Strukturen und<br />

Kooperationen werden ausgebaut, weiterentwickelt und erneuert.<br />

Mehr Informationen stehen unter www.landkreis-osterholz.de zur Verfügung.<br />

51


IH-13<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

14.279,09<br />

städt. Budget „Soziale<br />

Begleitm.“<br />

14.279,09 Euro<br />

Träger:<br />

Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />

Arbeit<br />

und Leben gGmbH<br />

Nord<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />

Arbeit und Leben<br />

gGmbH Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Integration durch Beratung,<br />

Unterstützung und<br />

Begleitung von arbeitslosen<br />

MigrantInnen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> aufsuchenden Sozialarbeit<br />

mit Sprechzeiten im<br />

Stadtteilbüro<br />

Hilfen zur Integration<br />

für Zugewan<strong>der</strong>te<br />

17.000<br />

städt. Budget „SozialeBegleitmaßnahmen“<br />

Fußball-AG 5.000<br />

Streetwork<strong>in</strong>g<br />

12.000 Euro<br />

---<br />

---<br />

seit 11/2005<br />

fortlaufend<br />

Stadt <strong>OHZ</strong><br />

städt. Jugendarbeit<br />

Streetworker<br />

Entwicklung und Umsetzung<br />

von altersgerechten Angeboten<br />

für Jugendliche und<br />

Festigung sozialer Beziehungen<br />

im Stadtteil<br />

Streetwork<strong>in</strong>g und<br />

Fußball-AG<br />

Polizeikommissariat<br />

34.000<br />

Landesmittel<br />

26.000 Euro<br />

Stadt 8.000 Euro<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Jugendarbeit<br />

Bildung e<strong>in</strong>es Pools von SozialarbeiterInnen<br />

zur kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Betreuung von<br />

Schulabgängern <strong>der</strong> Hauptschule<br />

Schulsozialarbeit<br />

und Berufsvorbereitung<br />

52


IH-14<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

SGB III<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Landkreis Osterholz<br />

als Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />

/<br />

Jugendsozialarbeit/<br />

Bildungs- u. Qualifizierungsträger<br />

Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Integration von Jugendlichen<br />

durch Qualifizierungsangebote<br />

– Übergang<br />

Schule und Beruf<br />

Qualifizierende Beschäftigung<br />

– Arbeit<br />

und Lernen<br />

Arbeit und Lernen<br />

---<br />

---<br />

seit 09/2002<br />

fortlaufend<br />

Landkreis Osterholz<br />

als Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />

/<br />

Jugendsozialarbeit<br />

Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Integration von Jugendlichen<br />

durch Qualifizierungsangebote<br />

Übergang Schule und Beruf<br />

Qualifizierende Beschäftigung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Jugendwerkstatt<br />

ESF-För<strong>der</strong>ung /<br />

Programm JUGEND<br />

STÄRKEN<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Landkreis Osterholz<br />

als Träger <strong>der</strong><br />

Jugendhilfe /<br />

Jugendsozialarbeit<br />

Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Integration von Jugendlichen<br />

durch Qualifizierungsangebote<br />

–<br />

Übergang Schule und<br />

Beruf für junge Erwachsene<br />

bis zum Alter von 25<br />

Jahren bei Schulschwierigkeiten<br />

/ Schulabbrüchen<br />

Kompetenzagentur<br />

Osterholz<br />

53


IH-15<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

ESF-För<strong>der</strong>ung<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Landkreis Osterholz<br />

als Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />

/<br />

Jugendsozialarbeit<br />

Verbesserung <strong>der</strong> beruflichen<br />

Integration von Jugendlichen<br />

durch Qualifizierungsangebote<br />

Übergang Schule und Beruf<br />

für SchülerInnen <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />

1 bei Schulschwierigkeiten<br />

/ Schulabbrüchen<br />

Pro-Aktiv-Center Osterholz<br />

(PACE)<br />

Quartiers<strong>in</strong>itiative<br />

---<br />

seit 2009<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

/ städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen,<br />

<strong>der</strong> beruflichen<br />

Orientierung und Integration<br />

von Migrant<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Offenen N@tcafé<br />

Offenes N@tcafé zur<br />

Stärkung <strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e-<br />

Kompetenz<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Sport gegen<br />

Gewalt /<br />

12rounds GmbH /<br />

städt. Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong> berufl.<br />

Integration von Jugendlichen<br />

zur Stärkung<br />

sozialer Kompetenzen mit<br />

beruflicher Orientierung<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Offener Jugendclub<br />

am Quartiersplatz<br />

54


IH-16<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

6.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

2011<br />

Nachbarschaftsvere<strong>in</strong> Mozartstraße<br />

städt. Integrationsstelle /<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong><br />

berufl. Integration von<br />

Jugendlichen und Frauen<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

zur Stärkung sozialer<br />

Kompetenzen<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Fahrrad Garage -<br />

Reparatur- und<br />

Ausleihwerkstatt<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Sport gegen Gewalt<br />

12 rounds / städt.<br />

Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong><br />

berufl. Integration von<br />

Jugendlichen mit Antiaggressionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,Schulung<br />

des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s,<br />

präventive Situationsschulung<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Boxclub „Steig <strong>in</strong><br />

den R<strong>in</strong>g und box<br />

dich durch“<br />

2.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor<br />

Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Beethovenschule<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Schulen im Gebiet /<br />

HEKO-Webdesign<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von Jugendlichen<br />

- Medienprojekt<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Internetportal<br />

„Streitschlichter-<br />

Netzwerk an Schulen<br />

<strong>in</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

55


IH-17<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>pro-<br />

Gramme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

5.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor<br />

Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Bildungswerk<br />

Osterholz<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und<br />

<strong>der</strong> beruflichen Integration<br />

von Jugendlichen<br />

durch Erlernen von Umgangsformen<br />

auf den<br />

Weg <strong>in</strong> Ausbildung bzw.<br />

Arbeit<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Was geht?<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Haupt- und Realschule<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor<br />

Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

Beethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

durch geme<strong>in</strong>same Gesprächskreise<br />

von Eltern<br />

und Lehrern zum Erwerb<br />

von Erziehungs- u. InterkulturellerKompetenz,<br />

zur Lese- und<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Die Lesebrücke als Vorlesepatenschaftsmodell<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Schulen<br />

im Gebiet<br />

10.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor<br />

Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Haupt- und Realschule<br />

Peoples Akademie<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und<br />

<strong>der</strong> beruflichen Integration<br />

von Jugendlichen<br />

durch Stärkung <strong>der</strong><br />

Sprachkompetenz<br />

STÄRKEN vor Ort - Theaterprojekt<br />

„Kais Reise“<br />

56


IH-18<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>pro-<br />

Gramme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

5.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor<br />

Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

Beethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von Jugendlichen<br />

- Medienprojekt<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Schulen im<br />

Gebiet / HEKO-<br />

Webdesign<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Medienwerkstatt im<br />

N@tcafé “Ke<strong>in</strong>e<br />

Bildung ohne Medien“<br />

2.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

--<br />

--<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Frau Petra Pfitzner<br />

Coach<strong>in</strong>g<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen<br />

und des sozialen Klimas<br />

durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Gewaltfreie Kommunikation<br />

GFK<br />

„Worte s<strong>in</strong>d Fenster<br />

o<strong>der</strong> Mauern“<br />

2.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen<br />

und des sozialen Klimas<br />

durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Interkultureller<br />

Literaturkreis im<br />

<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

57


IH-19<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>pro-<br />

Gramme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

3.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen<br />

und des sozialen Klimas<br />

durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Fit und gesund <strong>in</strong><br />

allen Lebensabschnitten<br />

– Örtliches Netzwerk<br />

für Frauen<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />

Arbeit und Leben<br />

gGmbH Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen<br />

durch Alphabetisierung<br />

und Erwerb von Sprachkompetenz<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Vermittlung von<br />

Sprachkompetenzen<br />

für Zugewan<strong>der</strong>te als<br />

Voraussetzung für<br />

Berufszugang<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf<br />

Worpswede e.V.<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen<br />

und des sozialen Klimas<br />

durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Dom<strong>in</strong>o – Teilhabe<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen für<br />

Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

58


IH-20<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>pro-<br />

Gramme<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperations-partner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

5.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

städt. Integrationsstelle /<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für<br />

Frauen und des sozialen<br />

Klimas durch lokale<br />

Aktivierung und Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Kunstprojekt „Das rote<br />

Sofa berichtet von Lebensabschnitten<br />

von Migrant<strong>in</strong>nen“<br />

1.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Frau Evelyn Fromme<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für<br />

Frauen auf Sem<strong>in</strong>arebene<br />

zur Bildung von beruflichen<br />

Perspektiven<br />

STÄRKEN vor Ort – Neue<br />

Perspektiven für Frauen<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

städt. Integrationsstelle /<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

/ Quartiersmanagement<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

NiKo des Landes<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

---<br />

---<br />

Fortlaufend<br />

bis 2011<br />

Städt. Fachkraft<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Schulen im Gebiet<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von<br />

SchülerInnen<br />

NiKo – zur Stärkung von<br />

Bildungs-, ErziehungsundGesundheitskompetenzen<br />

59


IH-21<br />

3.2 Qualifizierung und Beschäftigung, Lokale Ökonomie<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

358.000<br />

/LINES I<br />

Gesamt<br />

ESF-Landes-<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

„Inklusion durch<br />

Enkulturation“<br />

---<br />

---<br />

08/2008 bis<br />

08/2010<br />

09/2010 bis<br />

08/2012<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />

620.506<br />

/LINES II<br />

Gesamt<br />

Volkshochschule e.V.<br />

/<br />

ABÖE e.V.<br />

Verbesserung <strong>der</strong> schulischen<br />

und beruflichen Integration<br />

jüngerer Migranten<br />

durch: För<strong>der</strong>ung des Inklusions-Netzwerks,<br />

Vorträge,<br />

Inhouseschulungen, Elternlotsenqualifizierungen,Fortbildung<br />

zur Inklusionsfachkraft<br />

, Lernhaus Campus und<br />

Projekt „Dialog“<br />

„LINES – Lokales<br />

Inklusions-<br />

Netzwerk zur Werte-<br />

und Normenbildung<br />

im Elementar-,PrimarundSekundarbereich“<br />

441.874<br />

/BIWAQ<br />

Gesamt<br />

ESF-Bundes-<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

„Bildung, Wirtschaft<br />

, Arbeit<br />

im Quartier –<br />

BIWAQ“<br />

---<br />

---<br />

02/2009 bis<br />

10/2012<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />

Volkshochschule e.V.<br />

/<br />

ABÖE e.V.<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Teilhabe<br />

und Chancengerechtigkeit<br />

für Langzeitarbeitslose und<br />

Jugendliche durch Kurse:<br />

EDV-Grundlagen f. Frauen,<br />

Deutsch lernen für den Beruf,<br />

XPERT Jugendliche,<br />

Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fit für<br />

Ausbildung, Tastschreiben,<br />

Infos: zur Berufsorientierung,<br />

Qualifizierung: verkaufsorientierte<br />

Berufe und<br />

Assessment-Beratung<br />

„BIWAQ – Integrations-<br />

und LernwerkstattOsterholz-Scharmbeck“<br />

mit verschiedenen<br />

Beratungs- und<br />

Kursangeboten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Mozartstraße<br />

23<br />

60


IH-22<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

Sanierungsziele<br />

In den letzten Jahren s<strong>in</strong>d Defizite und Versäumnisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bildungspolitik verstärkt <strong>in</strong> die öffentliche<br />

Diskussion geraten. K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche, vor allem aus Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />

bleiben von Erfolgen schulischer und beruflicher Bildung weitgehend abgeschnitten,<br />

wenn sie nicht zusätzlich geför<strong>der</strong>t werden. Ger<strong>in</strong>ge Bildung aber bedeutet Benachteiligungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich sozialer und kultureller Integration wie Berufs- und Beschäftigungschancen.<br />

Integration braucht faire Bildungschancen<br />

Bildung spielt e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle für die erfolgreiche Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

<strong>in</strong> die Gesellschaft. Sie ist Voraussetzung für die Teilhabe am wirtschaftlichen, sozialen und<br />

kulturellen Leben. Die Schulen unseres Landes s<strong>in</strong>d deshalb gerade für K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus Zuwan<strong>der</strong>erfamilien<br />

zentrale Orte <strong>der</strong> Integration. Doch die aktuelle empirische Bildungsforschung untermauert,<br />

dass Migrantenk<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>en schwierigen Stand <strong>in</strong> diesem deutschen Bildungssystem<br />

haben, das ihre Startnachteile eher verschärft statt sie zu überw<strong>in</strong>den.<br />

Dass die Verbesserung <strong>der</strong> Bildungschancen, Bildungsbeteiligung und Bildungserfolge <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> zentralen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für unser Bildungssystem darstellt kommt zum Ausdruck durch:<br />

• die geme<strong>in</strong>same Dresdner Erklärung "Qualifizierungs<strong>in</strong>itiative für Deutschland" <strong>der</strong><br />

Bundeskanzler<strong>in</strong> und <strong>der</strong> M<strong>in</strong>isterpräsidenten <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> aus dem Jahr 2008<br />

• den Nationalen Integrationsplan aus dem Jahr 2007<br />

• den ersten Fortschrittsbericht zum Nationalen Integrationsplan.<br />

Um die Lebens- und Entwicklungschancen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen, die durch Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

die sie <strong>in</strong> ihrem Stadtteil vorf<strong>in</strong>den, entscheidend geprägt werden, zu erhöhen, ist die Verbesserung<br />

des Bildungs- und Ausbildungsniveaus und die Verbesserung des Angebotes von Freizeitund<br />

Betreuungsangeboten bedeutend.<br />

61


Die geme<strong>in</strong>same Sprache stellt dabei e<strong>in</strong>e Schlüsselqualifikation für die Teilhabe an <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche dar. Die Beherrschung <strong>der</strong> deutschen Sprache<br />

ist ebenso e<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung für die berufliche Qualifikation und die E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung<br />

<strong>in</strong> den Arbeitsmarkt. Insofern ist e<strong>in</strong>e starke E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, Schulen, Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />

und Bildungsträgern <strong>in</strong> vernetzende Strukturen bedeutend.<br />

E<strong>in</strong>richtungen vor Ort, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Schulen, erweisen sich als Schlüssel<strong>in</strong>stitutionen vor Ort,<br />

weil sie nicht mehr ausschließlich als Wissensvermittler agieren, son<strong>der</strong>n als Orte, an denen<br />

darüber h<strong>in</strong>aus soziale und kommunikative Kompetenzen erlernt und umgesetzt werden.<br />

Auf dem Weg zu e<strong>in</strong>er Bildungslandschaft für alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

Kommunale Bildungslandschaften haben das Ziel, Schulen, Kitas und außerschulische Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wirkungszusammenhang zu br<strong>in</strong>gen und durch verstärkte Kooperationen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen bessere Bildungsbed<strong>in</strong>gungen und vielfältige Bildungsmöglichkeiten<br />

zu bieten. So werden unter kommunaler Verantwortung die Potenziale e<strong>in</strong>er Region<br />

erschlossen und vernetzt. Hand <strong>in</strong> Hand sollen Kommunen mit dem Land und allen privaten<br />

und öffentlichen Akteuren vor Ort zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt des Handelns steht <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>zelne Mensch, das e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d, mit se<strong>in</strong>em "Bildungsbedarf" während des gesamten Lebenszyklus.<br />

Unter diesen Gesichtspunkten soll Bildung kommunal und regional neu gesehen<br />

und entwickelt werden.<br />

Denn Bildung ist mehr als die Vermittlung von re<strong>in</strong> schulischem Wissen. Bildung ist e<strong>in</strong> elementarer<br />

Bauste<strong>in</strong> für die gesamte Entwicklung e<strong>in</strong>er Person. Aus diesem Grund muss Bildung<br />

ganzheitlich angelegt se<strong>in</strong> mit sozialem und emotionalem Lernen, mit kritischem und kreativem<br />

Denken. Hieraus ergeben sich dann die entsprechenden persönlichen und bürgerlichen<br />

Handlungskompetenzen.<br />

An diesem ganzheitlichen "Bildungserlebnis" arbeiten die Eltern, die ganze Familie, das Wohnquartier,<br />

Freundeskreis, Schule, Kirchen, Vere<strong>in</strong>e und die Institutionen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

und viele an<strong>der</strong>e mehr. Sie fügen e<strong>in</strong> "Mosaikste<strong>in</strong>chen" <strong>in</strong> das gestaltete Bildungsleben<br />

e<strong>in</strong>. So entsteht unbewusst e<strong>in</strong> Wertekanon, e<strong>in</strong>e Kultur <strong>in</strong> <strong>der</strong> alle am Bildungsprozess<br />

beteiligten Akteure auf Augenhöhe abgestimmt zusammenarbeiten.<br />

Zum Nutzen <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger werden dadurch <strong>in</strong>dividuelle Bildungsbiographien, von<br />

<strong>der</strong> frühk<strong>in</strong>dlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung weiterentwickelt. Bildung ist damit e<strong>in</strong><br />

zentraler Bestandteil <strong>der</strong> Regionalentwicklung. Den Kommunen kommt künftig vermehrt e<strong>in</strong>e<br />

steuernde und koord<strong>in</strong>ierende Funktion <strong>in</strong> den regionalen Bildungslandschaften zu.<br />

62


(Vor-) Schulische Versorgung<br />

Gute frühk<strong>in</strong>dliche Bildung ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> entscheidenden Faktoren für mehr Chancengerechtig-<br />

keit. Elementare Bestandteile e<strong>in</strong>er umfassenden Bildung s<strong>in</strong>d neben altersgerechter Sprach-<br />

und Wissensvermittlung, Angebote von früher Musik-, Kunst- und Bewegungserziehung sowie die<br />

Vermittlung von sozialen Kompetenzen und Werten.<br />

Frühe Sprachför<strong>der</strong>ung ist beson<strong>der</strong>s wichtig. Untersuchungen zeigen, dass zum Beispiel auch<br />

e<strong>in</strong> möglichst langer K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenbesuch die Sprachentwicklung und den Wortschatz positiv<br />

bee<strong>in</strong>flussen kann. Aber auch die Herkunftssprache (auch Erst- o<strong>der</strong> Familiensprache genannt)<br />

ist für den weiteren Lebensweg e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des sehr wertvoll, zum Beispiel „Mehrsprachigkeit“ als<br />

beson<strong>der</strong>e Kompetenz für das spätere Arbeitsleben.<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrativen Konzepte <strong>der</strong> (vor-) schulischen E<strong>in</strong>richtungen beruht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>terkulturellen Erziehung verbunden mit <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz:<br />

• Für K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden Grundlagen für den Erwerb <strong>der</strong> deutschen Sprache und für den erfolgreichen<br />

E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das Bildungssystem gelegt. Das ist für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Voraussetzung<br />

zur Integration und zur Partizipation an <strong>der</strong> Gesellschaft und dient <strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Bildungs- und Ausbildungschancen.<br />

• Die Mütter/Väter aus Migrationsfamilien erlernen mit dem Erwerb <strong>der</strong> deutschen Sprache<br />

die Fähigkeit, sich <strong>in</strong> ihrem Umfeld zurechtzuf<strong>in</strong>den, sich am Leben im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, im Wohnviertel sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtstadt zu beteiligen und sich<br />

damit <strong>in</strong> die Gesellschaft zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

(Vor-) schulische Versorgung<br />

E<strong>in</strong>e ausgiebige (vor-) schulische Versorgung besteht <strong>in</strong> dem Stadtteil „Mozartstraße“ durch den<br />

städtischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße und durch die Grundschule Beethovenschule. Die<br />

(vor-) schulische Versorgung wurde <strong>in</strong> dem Stadtteil „Drosselstraße“ auf den städtischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

Buschhausen sowie auf die Grundschule Buschhausen und auf die Menckeschule verteilt.<br />

In diesen K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten kommen ca. 70 % <strong>der</strong> betreuten K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus sozial benachteiligten Familien.<br />

60 % <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> sprechen die deutsche Sprache nicht o<strong>der</strong> nicht als Muttersprache. Die<br />

Herkunftssprachen s<strong>in</strong>d kurdisch, türkisch, arabisch, russisch o<strong>der</strong> polnisch.<br />

63


Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Inklusion arbeitet <strong>der</strong> im "Soziale Stadt" Gebiet gelegene K<strong>in</strong><strong>der</strong>graten Ritterhu<strong>der</strong><br />

Straße mit dem außerhalb des Gebietes gelegenen K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Berl<strong>in</strong>er Straße zusammen, um<br />

jedem K<strong>in</strong>d gleiche Bildungschancen von Beg<strong>in</strong>n an zu ermöglichen.<br />

Im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule konzentrieren<br />

sich K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. In dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße wird seit <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Krippengruppe <strong>in</strong> 2006 für bis zu 10 K<strong>in</strong><strong>der</strong> von null bis drei Jahren e<strong>in</strong>e weitgehende<br />

Auslastung erzielt. In <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippe s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong><strong>der</strong> von Eltern / Elternteilen zur besseren<br />

Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf aus dem gesamten Stadtgebiet angemeldet worden, so<br />

dass hier <strong>der</strong> Weg für e<strong>in</strong>e Durchmischung geebnet werden konnte. Durch das im Zuge <strong>der</strong> Abbruchmaßnahme<br />

<strong>der</strong> „Weißen Blöcke“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße <strong>in</strong> den kommenden Jahren entstehende<br />

Neubaugebiet wird sich die Konzentration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund herunterstufen<br />

lassen.<br />

Die Ganztagsgrundschule Beethovenschule, aber auch <strong>in</strong> den Grundschulen Buschhausen und<br />

Menckeschule werden von e<strong>in</strong>em hohen Anteil von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n aus Migrantenfamilien besucht, die<br />

die deutsche Sprache nicht o<strong>der</strong> nicht als Muttersprache sprechen. In <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />

wirken <strong>in</strong>klusive Ansätze positiv auf das Lernverhalten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Die Ganztags-Grundschule Beethovenschule am Quartiersplatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße hat sich zu<br />

e<strong>in</strong>er „offenen Grundschule im Quartier“ entwickelt. In <strong>der</strong> schulfreien Zeit steht das neu hergerichtete<br />

Schulhofgelände den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zur Gestaltung ihrer Freizeit mit Treffpunktfunktion<br />

für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner zur Verfügung. Die räumliche Erweiterung <strong>der</strong> Ganztags-<br />

Grundschule mit Bibliothek <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule abgeschlossen. Das tägliche Mittagessenangebot f<strong>in</strong>det<br />

im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ statt.<br />

Durch das Kompetenzzentrum Dialog an <strong>der</strong> Grundschule Buschhausen werden Unterstützungsangebote<br />

für K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Entwicklungsprozessen und ihre Eltern direkt <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Schule<br />

angeboten. Die Grundschule Buschhausen arbeitet deshalb eng mit Therapeuten und sozialpädagogischen<br />

Fachkräften zusammen, die regelmäßig Sprechstunden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule anbieten<br />

und <strong>in</strong> Klassen o<strong>der</strong> Gruppen hospitieren.<br />

64


Haupt- und Realschule wurde zur Oberschule “Lernhaus im Campus“<br />

Das Absolvieren e<strong>in</strong>er beruflichen Ausbildung ist elementare Voraussetzung für e<strong>in</strong>en erfolgreichen<br />

E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong>s Erwerbsleben. Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch für diejenigen Jugendlichen, die<br />

aufgrund unterschiedlicher Faktoren mit beson<strong>der</strong>en Schwierigkeiten am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt<br />

zu kämpfen haben und daher e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en Unterstützung am Übergang von <strong>der</strong><br />

Schule zum Beruf bedürfen. E<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung ist e<strong>in</strong>e tiefe und umfassende Berufsorientierung,<br />

um Berufswunsch und Ausbildungsmöglichkeiten möglichst passgenau mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Im Rahmen des Aufbaues e<strong>in</strong>er kommunalen Bildungslandschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck ist die neue Schule „Lernhaus im Campus“ als Ganztagsschule konzipiert mit e<strong>in</strong>em<br />

neuen, mo<strong>der</strong>nen pädagogischen und architektonischen Konzept. Die zusammengefasste<br />

Haupt- und Realschule ist im Rahmen <strong>der</strong> Landesvorgaben seit dem 01.08.2011 Oberschule (ohne<br />

Gymnasialzweig).<br />

Die getrennten Schulzweige werden mit dem Schuljahr 2014/2015 auslaufen. Um das zu erreichen,<br />

gibt es an den Standorten Mens<strong>in</strong>gstraße und Lange Straße ab 2010/2011 jedes Jahr e<strong>in</strong>en<br />

Jahrgang weniger. Parallel dazu wird die zusammengefasste Haupt- und Realschule unter e<strong>in</strong>em<br />

Dach auf dem Areal „Am Barkhof“ beg<strong>in</strong>nend mit dem fünften Jahrgang neu aufgebaut.<br />

Nach dem Lernhaus-Modell werden im „Lernhaus im Campus“ neue pädagogische Grundsätze<br />

zum Tragen kommen. Die Schule ist das Herzstück des entstehenden „Medienzentrums auf dem<br />

Campus“ als zentrale Anlaufstelle mit Kreis- und Stadtbibliothek, Kreismedienzentrum und<br />

Kreisarchiv. Mensa, Aula und das Mehrgenerationenhaus werden ebenfalls Raum für alternative<br />

Nutzungen und Begegnung bieten.<br />

Die <strong>in</strong>klusiven Ansätze <strong>der</strong> städtischen Inklusions- und Enkulturationsmaßnahme „Lokales Inklusions-Netzwerk<br />

zur Werte- und Normenbildung im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich –<br />

LINES“ unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Qualifizierung von Elternlotsen und <strong>der</strong> Fortbildung zu Inklusionsfachkräften<br />

unterstützen mit neuem Schwerpunkt <strong>in</strong> LINES II seit dem 01.09.2010 ebenso die<br />

neue Schulsituation.<br />

Jugendarbeit<br />

Mangelnde Bildung und Perspektivlosigkeit unterstützen bei jugendlichen Migranten Radikalisierungstendenzen<br />

und Gewaltbereitschaft. Daher haben die För<strong>der</strong>ung von Sprache, Bildung und<br />

Qualifizierung als Grundlage <strong>der</strong> Integration junger Menschen große Bedeutung.<br />

65


Die Jugendarbeit soll künftig mit ihren vielfältigen Möglichkeiten <strong>der</strong> Freizeitgestaltung räum-<br />

lich eng mit den Schulen verzahnt werden. Im Fokus <strong>der</strong> Jugendarbeit steht e<strong>in</strong>e Vernetzung<br />

mit <strong>der</strong> zusammengefassten Haupt- und Realschule im „Lernhaus im dem Campus“, die verschiedenste<br />

Formen <strong>der</strong> Kooperation berücksichtigen wird.<br />

Im Gegensatz zu dem Jugendhaus Am Pumpelberg (dieses soll geschlossen werden) genießt <strong>der</strong><br />

Jugendtreff "M 56" e<strong>in</strong>en Standortvorteil, da er angrenzend an <strong>der</strong> IGS <strong>in</strong> Buschhausen gelegen<br />

ist. Der Jugendtreff am Spiel- und Sportpark Buschhausen M 56 ist mit <strong>der</strong> Öffnung für Jugendliche<br />

im Alter von ca. 15 bis 20 Jahren zu e<strong>in</strong>em offenen Jugendtreffpunkt herangewachsen. Zu<br />

den Angeboten des Jugendtreffs zählen sportliche und kulturell differenzierte Angebote. Um<br />

die Kapazität und differenzierte Arbeit zu leisten, soll e<strong>in</strong>e räumliche Ergänzung geschaffen<br />

werden.<br />

Die aufsuchende sozialpädagogische Jugendarbeit wird durch Streetwork<strong>in</strong>g mit e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzierung<br />

aus dem städtischen Budget „Soziale Begleitmaßnahmen“ unterstützt.<br />

Durch den neuen Spiel- und Sportpark am Schulzentrum Buschhausen angrenzend an das Sanierungsgebiet<br />

mit erweiteter Skateranlage und Bolzplatzfläche haben sich neue Möglichkeiten<br />

ergeben, auf K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche e<strong>in</strong>zugehen und sie zu för<strong>der</strong>n.<br />

Netzwerkstrukturen<br />

Die <strong>in</strong>tegrativen Ansätze <strong>der</strong> (vor-) schulischen E<strong>in</strong>richtungen erfahren durch die im Sanierungsgebiet<br />

wirkenden kommunalen För<strong>der</strong>angebote, die <strong>in</strong> Kooperation mit Bildungs- und Qualifizierungsträgern<br />

umgesetzt werden und zu denen u.a. die städtischen Programme: NiKo,<br />

STÄRKEN vor Ort, Inklusion durch Enkulturation – LINES, die BIWAQ – Integrations- und Lernwerkstatt<br />

sowie die Programme auf Landkreisebene: Kompetenzagentur, Pro-Aktiv-Center –<br />

PACE o<strong>der</strong> die Jugendwerkstatt zählen (ausführliche Beschreibungen siehe Punkt 3.2 ), e<strong>in</strong>e<br />

Unterstützung.<br />

Durch die vorhandenen und weiter wachsenden Kooperationsstrukturen wächst e<strong>in</strong> nachhaltiges<br />

Netzwerk im Bereich <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit heran, um sprachlichen Defiziten von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund entgegenzutreten und <strong>der</strong>en Bildungs- und<br />

Ausbildungschancen zu erhöhen.<br />

För<strong>der</strong>programme unterstützen neue Bildungsansätze<br />

NiKo<br />

Das Landesprojekt "NiKo zur Stärkung von Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen<br />

<strong>in</strong> Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schule und Familie an schulischen Standorten“, bietet<br />

schulübergreifende Unterstützungen an.<br />

66


STÄRKEN vor Ort<br />

Auf die Haupt- und Realschule „Lernhaus im<br />

Campus“ bezogen werden verschiedene im<br />

Rahmen von STÄRKEN vor Ort geför<strong>der</strong>te Mikro-<br />

projekte zum Erwerb für Schlüsselqualifikatio-<br />

nen zur Verbesserung des Übergangs von Schule<br />

<strong>in</strong> das Berufsleben erfolgreich umgesetzt.<br />

Im Rahmen von STÄRKEN vor Ort wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stadt Osterholz-Scharmbeck <strong>in</strong> 2011 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler aus den 7. und 8. Klassen <strong>der</strong><br />

Haupt- und Realschule und des Gymnasiums zu<br />

„Streitschlichtern“ an Schulen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt ausgebildet.<br />

Im Projektverlauf habe sie das neue<br />

Internetportal www.streitschlichter-ohz.de geschaffen<br />

und e<strong>in</strong>e Jugendgruppenleiterausbildung<br />

absolviert. Die Zertifizierung <strong>der</strong> StreitschlichterInnen<br />

erfolgte am 20.05.2011 im<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong>“.<br />

Inklusion durch Enkulturation - LINES<br />

Die <strong>in</strong>klusiven Ansätze <strong>der</strong> städtischen Inklusions- und Enkulturationsmaßnahme „Lokales Inklusions-Netzwerk<br />

zur Werte- und Normenbildung im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich –<br />

LINES“ unterstützen ebenso die neue Schulsituation <strong>in</strong> den Übergangssituationen. Ziel ist es,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche und Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, aus bildungsfernen o<strong>der</strong> sozial benachteiligten<br />

Gruppen zu motivieren, sich aktiv <strong>in</strong> die Gestaltung ihres eigenen Lebenswegs<br />

und Bildungserfolgs e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Um dieses Ziel zu erreichen soll durch LINES II e<strong>in</strong> kommunales<br />

„Netzwerk Inklusion und lebenslanges Lernen“ geschaffen, die Teilnahme an Fortbildungen<br />

des pädagogischen Fachpersonals erhöht sowie die Fortbildung zur Fachkraft Inklusion als Fachberater<strong>in</strong><br />

Inklusion, Fortbildungen für Lehrkräfte mit dem Schwerpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sekundarstufe I<br />

und die Elternlotsenqualifizierung mit <strong>der</strong> ehrenamtliche LernbegleiterInnen Qualifizierung<br />

(weiter-) entwickelt werden.<br />

BIWAQ – Integrations- und Lernwerkstatt Mit <strong>der</strong> Integrations- und Lernwerkstatt Osterholz-<br />

Scharmbeck im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit<br />

im Quartier (BIWAQ)“ - für Teilhabe und Chancengerechtigkeit <strong>in</strong> den Gebieten des Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramms<br />

„Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“<br />

wird ebenso Schulabgänger<strong>in</strong>nen und Schulabgängern e<strong>in</strong>e gezielte Unterstützung angeboten,<br />

die durchweg positiv angenommen wird.<br />

67


IH-23<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong> Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtischer K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

Ritterhu<strong>der</strong><br />

Straße / Geme<strong>in</strong>schaftspraxisLogopäd.<br />

Therapie<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch Versorgung<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

mit Sprachtherapie<br />

Ambulante<br />

Sprachtherapie<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtischer K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

Ritterhu<strong>der</strong><br />

Straße<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch soziales<br />

Lernen<br />

Gewaltprävention<br />

„faustlos“<br />

ESF-<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />

LINES II<br />

---<br />

---<br />

seit 2009<br />

fortlaufend<br />

Spielkreis, K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

und Grundschule<br />

Buschhausen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch das Angebot<br />

an Hilfestellungen <strong>in</strong><br />

den E<strong>in</strong>richtungen<br />

Kompetenzzentrum<br />

Dialog Buschhausen<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Grundschule<br />

Buschhausen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch geme<strong>in</strong>sames<br />

Planen und Realisieren<br />

von Umwelt- und<br />

Kunstprojekten<br />

Mitarbeit im Projekt<br />

„Umweltschule <strong>in</strong><br />

Europa“<br />

Sponsoren<br />

68


IH-24<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Grundschule<br />

Buschhausen<br />

/<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch deutschsprachige<br />

Lie<strong>der</strong> und Auftritte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

sowie durch geme<strong>in</strong>sames<br />

Musizieren<br />

Schulchor<br />

„S<strong>in</strong>gmäuse“<br />

Sponsoren<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Grundschule /<br />

Kreismusikschule<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Grundschule<br />

Buschhausen<br />

Verbesserung des sozialen<br />

Handelns durch Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lesekompetenz<br />

Schulbibliothek<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Grundschule<br />

Buschhausen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch soziales<br />

Lernen<br />

Gewaltprävention<br />

„faustlos“<br />

69


IH-25<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische GrundschuleBeethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule<br />

Musikchor an <strong>der</strong><br />

Beethovenschule<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische GrundschuleBeethovenschule<br />

Angebot zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> sozialen Integration <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Grundschule<br />

Theater - AG<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische GrundschuleBeethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch die Verbesserung<br />

bzw. Festigung<br />

<strong>der</strong> Deutsch – Sprachkenntnisse<br />

Schülerzeitung <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

70


IH-26<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

Angebot <strong>der</strong> sozialen Integration<br />

zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule<br />

Schulbibliothek<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch e<strong>in</strong> Angebot<br />

<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />

am Nachmittag<br />

Öffnung des Schulhofes<br />

<strong>der</strong> Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

--- ---<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

Beethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

durch<br />

geme<strong>in</strong>same Gesprächskreise<br />

von Eltern und Lehrern<br />

zum Erwerb von Erziehungs-<br />

u. <strong>in</strong>terkultureller<br />

Kompetenz, zur<br />

Lese- und Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Die Lesebrücke als Vorlesepatenschaftsmodell<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Schulen<br />

im Gebiet<br />

70/1


IH-27<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

2.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

Beethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von Jugendlichen<br />

- Medienprojekt<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Schulen im<br />

Gebiet<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Internetportal<br />

„Streitschlichter-<br />

Netzwerk an Schulen<br />

<strong>in</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

IB-Mittel <strong>der</strong><br />

Arbeitsagentur<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Hauptschule<br />

IB <strong>der</strong> Freien Träger<br />

<strong>der</strong> Jugend-,<br />

Soziale- und Bildungsarbeit<br />

e.V.<br />

IB-Berufse<strong>in</strong>stiegsbegleiter<br />

für HauptschülerInnen<br />

IB-Maßnahme<br />

5.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor<br />

Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Bildungswerk Osterholz<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und<br />

<strong>der</strong> beruflichen Integration<br />

von Jugendlichen<br />

durch Erlernen von Umgangsformen<br />

auf den<br />

Weg <strong>in</strong> Ausbildung bzw.<br />

Arbeit<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

– Was geht?<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ He<strong>in</strong>rich-Horstmann-<br />

Schule<br />

71


IH-28<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

10.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Haupt- und Realschule<br />

Peoples Akademie<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong><br />

beruflichen Integration von<br />

Jugendlichen durch Stärkung<br />

<strong>der</strong> Sprachkompetenz<br />

STÄRKEN vor Ort -<br />

Theaterprojekt<br />

„Kais Reise“<br />

Budget <strong>der</strong><br />

Schule<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Haupt- und Realschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch gewaltpräventive<br />

Ansätze<br />

„Schule ohne Rassismus<br />

– Schule<br />

ohne Gewalt“<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck –<br />

F<strong>in</strong>anzplanung<br />

und LINES<br />

---<br />

---<br />

beg<strong>in</strong>nend<br />

<strong>in</strong> 2010 fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

He<strong>in</strong>rich-<br />

Horstmann-Schule /<br />

Realschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong><br />

berufl. Orientierung von<br />

Jugendlichen durch neue<br />

Bildungsansätze<br />

Neue Schule „Lernhaus<br />

im Campus“<br />

ESF-<br />

För<strong>der</strong>ung<br />

72


IH-29<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme /<br />

Projekt<br />

5.000<br />

städt. Budget „SozialeBegleitmaßnahmen“<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Jugendarbeit<br />

Streetworker<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration durch<br />

e<strong>in</strong> Freizeitangebot für<br />

junge Aussiedler <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Turnhalle <strong>der</strong> Schule<br />

Fußball-AG<br />

Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

Budget städt.<br />

Jugendarbeit<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Jugendarbeit<br />

diverse Institutionen<br />

und örtliche Vere<strong>in</strong>e<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration und<br />

Freizeitgestaltung für<br />

benachteiligte Jugendliche<br />

während <strong>der</strong><br />

Sommerferien<br />

Ferienprogramm<br />

<strong>der</strong> Stadt Osterholz-Sch.<br />

mit<br />

mobilen SpielundSportaktionen<br />

Budget „SozialeBegleitmaßn.“<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

städtische Jugendarbeit<br />

Streetworker<br />

Entwicklung und Umsetzung<br />

von altersgerechten<br />

Angeboten für<br />

Jugendliche <strong>der</strong> Drosselstraße<br />

und Festigung<br />

sozialer Beziehungen<br />

im Stadtteil<br />

Streetwork<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Drosselstraße<br />

73


IH-30<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

… <strong>in</strong> Euro Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme <br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

5.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor<br />

Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

Beethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von Jugendlichen<br />

- Medienprojekt<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Schulen im<br />

Gebiet / HEKO-<br />

Webdesign<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Medienwerkstatt<br />

im N@tcafé “Ke<strong>in</strong>e<br />

Bildung ohne Medien“<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Sport gegen<br />

Gewalt 12rounds<br />

GmbH /<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ städt. Jugendarbeit<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong><br />

berufl. Integration von<br />

Jugendlichen zur Stärkung<br />

sozialer Kompetenzen mit<br />

beruflicher Orientierung<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Offener Jugendclub<br />

am Quartiersplatz<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Sport gegen<br />

Gewalt<br />

12 rounds GmbH /<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ städt. Jugendarbeit<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong><br />

berufl. Integration von<br />

Jugendlichen mit Antiaggressionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Schulung<br />

des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s,<br />

präventive Situationsschulung<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Boxclub – „steig <strong>in</strong><br />

den R<strong>in</strong>g und box<br />

dich durch“<br />

74


IH-31<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Maßnahme / Projekt Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

6.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

2011<br />

Nachbarschaftsvere<strong>in</strong> Mozartstraße<br />

städt. Integrationsstelle /<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Verbesserung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und<br />

<strong>der</strong> berufl. Integration<br />

von Jugendlichen und<br />

Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

zur Stärkung<br />

sozialer Kompetenzen<br />

STÄRKEN vor Ort – Fahrrad<br />

Garage - Reparaturund<br />

Ausleihwerkstatt<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

NiKo<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Städt. Fachkraft<br />

städt. Integrationsstelle /<br />

Schulen im Gebiet<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Integration<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von SchülerInnen<br />

NiKo – zur Stärkung von<br />

Bildungs-, ErziehungsundGesundheitskompetenzen<br />

75


IH-32<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.1 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

… <strong>in</strong> Euro Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme <br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

358.000<br />

/LINES I<br />

Gesamt<br />

ESF-Landes-<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

„Inklusion durch<br />

Enkulturation“<br />

---<br />

---<br />

08/2008 bis<br />

08/2010<br />

09/2010 bis<br />

08/2012<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />

620.505,56<br />

/LINES II<br />

Gesamt<br />

Volkshochschule<br />

e.V. /<br />

ABÖE e.V.<br />

Verbesserung <strong>der</strong> schulischen<br />

und beruflichen Integration<br />

jüngerer Migranten<br />

durch: För<strong>der</strong>ung des Inklusions-Netzwerks,<br />

Vorträge,<br />

Inhouseschulungen, Elternlotsenqualifizierungen,Fortbildung<br />

zur Inklusionsfachkraft,<br />

Netzwerkaufbau Lernhaus<br />

im Campus<br />

„LINES – Lokales<br />

Inklusions-<br />

Netzwerk zur Werte-<br />

und Normenbildung<br />

im Elementar-,<br />

Primar- und<br />

Sekundarbereich“<br />

441.874<br />

/BIWAQ<br />

Gesamt<br />

ESF-Bundes-<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

„Bildung, Wirtschaft<br />

, Arbeit im<br />

Quartier –<br />

BIWAQ“<br />

---<br />

---<br />

02/2009 bis<br />

10/2012<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / städtischeIntegrationsstelle<br />

Volkshochschule<br />

e.V. /<br />

ABÖE e.V.<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Teilhabe<br />

und Chancengerechtigkeit<br />

für Langzeitarbeitslose und<br />

Jugendliche durch Kurse:<br />

EDV-Grundlagen f. Frauen,<br />

Deutsch lernen für den Beruf,<br />

XPERT Jugendliche,<br />

Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fit für<br />

Ausbildung, Tastschreiben,<br />

Infos: zur Berufsorientierung,<br />

Qualifizierung: verkaufsorientierte<br />

Berufe und<br />

Assessment-Beratung<br />

„BIWAQ – Integrations-<br />

und LernwerkstattOsterholz-Scharmbeck“<br />

mit verschiedenen<br />

Beratungs- und<br />

Kursangeboten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Mozartstraße<br />

23<br />

76


IH-33<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Familien und<br />

Frauen ( und Mädchen )<br />

Sanierungsziele<br />

Migration betrifft immer die gesamte Familie. Familien im „Soziale Stadt“ Gebiet unterscheiden<br />

sich nach Migrationserfahrungen, ihrer kulturellen Herkunft, ihrer Integration <strong>in</strong> die deutsche<br />

Gesellschaft, ihrem aufenthaltsrechtlichen Status und ihren Wan<strong>der</strong>ungsoptionen.<br />

Für Familien, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Eltern, ist es bedeutend, sie verstärkt <strong>in</strong> die Aufgaben und <strong>in</strong><br />

die Arbeit <strong>der</strong> wesentlichen <strong>in</strong>stitutionellen Orte <strong>der</strong> Integration wie K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten, Schule und<br />

Ausbildungsstätten e<strong>in</strong>zubeziehen, um die Bildung- und Ausbildungschancen für Mädchen und<br />

Jungen zu erhöhen, das gleichberechtigte Rollenverständnis <strong>der</strong> Geschlechter im Alltag zu verdeutlichen<br />

und Unterstützungsleistungen wie Sprachkurse zur besseren Integration <strong>der</strong> Eltern –<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Mütter – zu verbessern.<br />

Da Armut mit e<strong>in</strong>em erheblichen Gesundheitsrisiko verbunden ist, ist es bedeutsam, e<strong>in</strong>e stadtteilbezogene<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung mit speziellen Angeboten zu entwickeln.<br />

Migrationsfamilien / Frauen (Mädchen)<br />

Für nahezu alle Zugewan<strong>der</strong>ten hat die Familie e<strong>in</strong>e sehr wichtige Funktion. Ihre Bedeutung<br />

verstärkt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Migration, da sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> fremden, neuen Gesellschaft als e<strong>in</strong>zige Institution<br />

Rückzugs-, Stabilisierungs- und Schutzmöglichkeiten bietet. Sie ist das wesentliche Sozialsystem<br />

<strong>in</strong> Krisenzeiten und das entlastende Netzwerk im Alter. In Migrationsfamilien ist <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel je<strong>der</strong> <strong>in</strong> die Generationen übergreifenden Hilfe- und Unterstützungsleistungen e<strong>in</strong>gebunden.<br />

In den Familien ist aber e<strong>in</strong> „überholtes“ Rollenbild <strong>der</strong> Frau anzutreffen, das den Integrationsprozess<br />

erschwert.<br />

Häusliche Gewalt gegen Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong> stellt auch <strong>in</strong> Migrantenfamilien e<strong>in</strong> großes Problem<br />

dar. Frauen aus Migrationsfamilien leben zudem aufgrund ihrer traditionellen häuslichen Situation<br />

isoliert und ausgeschlossen von <strong>der</strong> Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen.<br />

77


Sprachliche Schwierigkeiten beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n ihre Suche nach Information und Hilfe. Die Themen<br />

„Kopftuchtragen“ und „Zwangsheirat / Zwangsehe“ rücken <strong>in</strong> die öffentliche Diskussion.<br />

Zwangsheirat und Zwangsehe s<strong>in</strong>d Menschenrechtsverletzungen, die nicht toleriert werden dürfen.<br />

Soziale und <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde Maßnahmen führen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Kultur und<br />

<strong>der</strong> sozialen und familiären Situation <strong>der</strong> Frauen zu e<strong>in</strong>er Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />

Unterstützende Maßnahmen erfor<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Stadtteilbezogenheit, Möglichkeiten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung<br />

und Sprachangebote.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten und Schule s<strong>in</strong>d Anknüpfungspunkte, um Frauen aus Migrationsfamilien ansprechen<br />

zu können. Hier bauen sich erste Kontakte auf für Beratungsgespräche, die auf ihre eigenen<br />

kulturellen Ansprüche aufmerksam machen.<br />

Seit <strong>der</strong> Eröffnung des neuen Stadtteilhauses<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />

Scharmbeck“ am Quartiersplatz an <strong>der</strong><br />

Mozartstraße im Oktober 2010 ermöglicht<br />

das Begegnungszentrum als „Ort<br />

<strong>der</strong> Kommunikation & Integration“<br />

vielfältige Begegnungen zwischen zugewan<strong>der</strong>ten<br />

und deutschen Familien/Frauen,<br />

die die offenen <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Angebote sowie die Bildungsund<br />

Beratungsangebote mit Unterstützungen im Alltag nutzen.<br />

För<strong>der</strong>nde Maßnahmen im Neuen Stadtteilhaus<br />

Der Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g Ansatz ist e<strong>in</strong> wesentlicher Ansatz im För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor<br />

Ort, <strong>der</strong> besagt, dass die unterschiedlichen Lebenssituationen und Bedürfnisse von Frauen und<br />

Männern zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d.<br />

Durch das För<strong>der</strong>programm STÄRKEN vor Ort s<strong>in</strong>d Anknüpfungspunkte für Frauen mit Migrat<strong>in</strong>sh<strong>in</strong>tergrund<br />

geschaffen worden, die Beratung bieten und die berufliche Integration unter<br />

Berücksichtigung ihrer Lebenssituationen und Bedürfnisse för<strong>der</strong>n:<br />

78


Das Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ wird von zwei Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

im Rahmen des Quartiersmanagements betrieben. Herzstück des <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

ist <strong>der</strong> Stadtteiltreff & das N@tcafé mit täglichen Öffnungszeiten neben vielfältigen weiteren<br />

<strong>in</strong>terkulturellen Angeboten. Das „Offene N@tcafé“ unterstützt Migrant<strong>in</strong>nen dar<strong>in</strong>,<br />

Hemmschwellen gegenüber neuen Medien abzubauen und e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Kompetenz zu erwerben.<br />

Zu den vielfältigen Angeboten zählen zudem:<br />

Hilfen zur Integration für Zugewan<strong>der</strong>te,<br />

Unterstützung beim E<strong>in</strong>bürgerungsverfahren,<br />

Deutschsprachkurse für Migrant<strong>in</strong>nen<br />

„Deutsch sprechen, lesen & schreiben“, die<br />

„DabeiSe<strong>in</strong>!“ Servicestelle, Erziehungs- und<br />

Familienberatung, <strong>der</strong> Familienservice „Elterncafé“,<br />

<strong>der</strong> Offene Müttertreff und <strong>der</strong><br />

Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende, das Frauenfrühstück,<br />

die S<strong>in</strong>gende Kochgruppe, die Offene<br />

Nähgruppe, <strong>der</strong> Thailändischer Frauentreff,<br />

Frauengymnastik sowie die Kultur- und<br />

Literatur-Werkstatt.<br />

Neben Vorträgen zu aktuellen Themen zählen zu den Sem<strong>in</strong>arangeboten <strong>in</strong> 2011 e<strong>in</strong> Kommunikations-Workshop<br />

sowie e<strong>in</strong> Kurs „Neue Perspektiven für Frauen“.<br />

Familienservice: Das Elterncafé Osterholz-Scharmbeck<br />

Die im November 2008 landkreisweit<br />

e<strong>in</strong>gerichtete Familienservicestelle mit<br />

e<strong>in</strong>em Büro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bremer Straße 35 und<br />

e<strong>in</strong>em Elterncafé berät Familien rund<br />

um die K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung. Auf Wunsch<br />

<strong>der</strong> Eltern werden Familien mit Neugeborenen<br />

besucht, Informationsmaterial<br />

steht zur Verfügung und Tagesmütter<br />

können vermittelt werden.<br />

79


In <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck f<strong>in</strong>den Eltern e<strong>in</strong> umfangreiches und qualifiziertes Erzie-<br />

hungs-, Bildungs- und Betreuungsangebot für ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Die Familienservicestelle unterstützt<br />

Eltern dabei, e<strong>in</strong> auf die Bedarfe abgestimmtes Betreuungsangebot für ihr K<strong>in</strong>d zu f<strong>in</strong>den. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus gibt es Beratungs- und Unterstützungsangebote, die den Familien dabei helfen<br />

können, die Gesamtentwicklung und die Gesundheit des K<strong>in</strong>des von Beg<strong>in</strong>n an bestmöglich zu<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

Im Elterncafé, das an jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> stattf<strong>in</strong>den<br />

wird, besteht die Möglichkeit, beim gemütlichen Beisammense<strong>in</strong> wichtige Fragen zur frühk<strong>in</strong>dlichen<br />

Entwicklung zu klären. E<strong>in</strong>e Familienhebamme und u.a. K<strong>in</strong><strong>der</strong>ärzte und Kräfte <strong>der</strong> Frühen<br />

Hilfen stehen Eltern bei den Treffen als Ansprechpartner<strong>in</strong> zur Verfügung.<br />

Alle Angebote s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem 2 x jährlich herausgegebenen Programmheft „Gleichstellung und<br />

Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck“ aufgenommen worden. Das Programmheft ist<br />

unter www.sozialestadt-netzwerk-ohz aufrufbar ist.<br />

Neben dem neuen Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ unterstützt das<br />

Familienzentrum & Mehrgenerationenhaus & Seniorenservice-Büro die Frauen- und Familienför<strong>der</strong>ung<br />

durch gruppenspezifische Angebote, Familien- und Sozialberatung mit Betreuung von<br />

Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n, e<strong>in</strong>en Oma-Hilfsdienst und unter an<strong>der</strong>em (Schul-)K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung während <strong>der</strong><br />

Ferienzeiten.<br />

Elterntreffpunkte<br />

Neben dem Elterncafé im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ bietet das<br />

im Rahmen von STÄRKEN vor Ort e<strong>in</strong>gerichtete „Mütter–Kultur–Café des K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens Ritterhu<strong>der</strong><br />

Straße“ e<strong>in</strong>en Elterntreffpunkt mit e<strong>in</strong>er gleichzeitigen Spielgruppe für K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren an. Im Rahmen des Kompetenzzentrums Dialog soll sich das Elterncafé an <strong>der</strong> Grundschule<br />

Buschhausen festigen.<br />

80


IH-34<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen ( und Mädchen )<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten-<br />

Übersicht<br />

ja<br />

seit<br />

02/2005<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong>“<br />

/ Quartiersmanagement<br />

/ städt.<br />

Integrationsstelle<br />

Anlaufstelle mit themenbezogene<br />

Angeboten, Beratungen<br />

und beruflichen<br />

Orientierungen zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lebenssituation<br />

von Frauen<br />

Stadtteiltreff &<br />

N@tcafé im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / Quartiersmanagement<br />

/<br />

städt. Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />

von Frauen und<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen<br />

Gymnastikgruppen<br />

im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / Quartiersmanagement<br />

/<br />

städt. Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />

von Frauen und<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> alltägliche<br />

Kommunikationsstrukturen<br />

S<strong>in</strong>g- und Kochgruppe<br />

im Stadtteilhaus<br />

81


IH-35<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen ( und Mädchen )<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

Teilprojekt<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

/ Quartiersmanagement<br />

/ städt. Gleichstellungsund<br />

Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von<br />

Frauen und des sozialen<br />

Klimas durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

Frauenfrühstück im<br />

Stadtteilhaus<br />

Teilprojekt<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

ab 2009<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

/ Quartiersmanagement<br />

/ städt. Gleichstellungsund<br />

Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />

von Frauen<br />

und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen<br />

und Stärkung ihrer Erziehungsverantwortung<br />

Offener Müttertreff im<br />

Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

ab 09 /<br />

2010 fortlaufend<br />

Familienservicestelle des<br />

Landkreises / Quartiersmanagement<br />

/ städt.<br />

Gleichstellungs- und Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />

von Frauen<br />

und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen<br />

und Stärkung ihrer Erziehungsverantwortung<br />

Das Elterncafé im<br />

Stadtteilhaus als Familienserviceleistung<br />

82


IH-36<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

SOS-K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />

mit <strong>der</strong> SOS-<br />

Beratungsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

/ städt. Gleichstellungs-Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />

von Frauen und<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnahme<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen und<br />

Stärkung ihrer Erziehungsverantwortung<br />

Erziehungs- und<br />

Familienberatung<br />

im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / Quartiersmanagement<br />

/<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von Frauen<br />

und des sozialen Klimas<br />

durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />

Quartiersmanagement<br />

/ städt. Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von Frauen<br />

und des sozialen Klimas<br />

durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

Thailändischer<br />

Frauengruppe<br />

83


IH-37<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

2.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

städt. Gleichstellungsund<br />

Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen<br />

und des sozialen Klimas<br />

durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Interkultureller Literaturkreis<br />

im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

6.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Nachbarschaftsvere<strong>in</strong><br />

Mozartstraße<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong> berufl.<br />

Integration von Frauen<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

zur Stärkung sozialer<br />

Kompetenzen<br />

STÄRKEN vor Ort – Fahrrad<br />

Garage - Reparaturund<br />

Ausleihwerkstatt<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

Beethovenschule<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

von Frauen zum<br />

Erwerb von Erziehungs-,<br />

Interkultureller Kompetenz,<br />

zur Lese- und<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Die Lesebrücke als Vorlesepatenschaftsmodell<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

/ Schulen<br />

im Gebiet<br />

84


IH-38<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

5.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Bildungswerk Osterholz<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

und <strong>der</strong> beruflichen<br />

Integration von Jugendlichen<br />

(auch Mädchen)<br />

durch Erlernen von Umgangsformen<br />

auf den Weg<br />

<strong>in</strong> Ausbildung bzw. Arbeit<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Was geht?<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

/ Hauptund<br />

Realschule<br />

2.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

--<br />

--<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Frau Petra Pfitzner<br />

Coach<strong>in</strong>g<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen und<br />

des sozialen Klimas durch<br />

lokale Aktivierung und<br />

Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Gewaltfreie Kommunikation<br />

GFK<br />

„Worte s<strong>in</strong>d Fenster<br />

o<strong>der</strong> Mauern“<br />

3.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

städt. Gleichstellungsund<br />

Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen und<br />

des sozialen Klimas durch<br />

lokale Aktivierung und<br />

Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Fit und gesund <strong>in</strong><br />

allen Lebensabschnitten<br />

– Örtliches<br />

Netzwerk für<br />

Frauen<br />

85


IH-39<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Bildungsvere<strong>in</strong>igung Arbeit<br />

und Leben gGmbH Nord<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen /<br />

städt. Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen durch<br />

Alphabetisierung und<br />

Erwerb von Sprachkompetenz<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Vermittlung von<br />

Sprachkompetenzen<br />

für Zugewan<strong>der</strong>te als<br />

Voraussetzung für<br />

Berufszugang<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf Worpswede<br />

e.V. /<br />

städt. Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen und<br />

des sozialen Klimas durch<br />

lokale Aktivierung und<br />

Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Dom<strong>in</strong>o – Teilhabe<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen für<br />

Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

5.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

/ städt. Integrationsstelle<br />

/ Gleichstellungsbeauftragte<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für Frauen und<br />

des sozialen Klimas durch<br />

lokale Aktivierung und<br />

Kooperation<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Kunstprojekt „Das<br />

rote Sofa berichtet<br />

von Lebensabschnitten<br />

von Migrant<strong>in</strong>nen“<br />

86


IH-40<br />

3.3 Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur<br />

3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Frauen (und Mädchen)<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

1.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Frau Evelyn Fromme<br />

städt. Gleichstellungsund<br />

Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für<br />

Frauen auf Sem<strong>in</strong>arebene<br />

zur Bildung von beruflichen<br />

Perspektiven<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Neue Perspektiven<br />

für Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

Mittel Arbeit und Leben<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />

Arbeit und Leben<br />

gGmbH Nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

/ städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation,E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungschancen<br />

für<br />

Frauen auf Sem<strong>in</strong>arebene<br />

zur Bildung von beruflichen<br />

Perspektiven<br />

Englischkurs für Migrant<strong>in</strong>nen<br />

im Stadtteilbüro<br />

Zuwendungen, u.a. Mittel<br />

<strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck / städt.<br />

Gleichstellungs- und<br />

Integrationsstelle / Initiative<br />

Stadtteilhaus<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

Aktionstage zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lebenssituationen<br />

von Frauen<br />

mit/ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

Internationaler Tag<br />

<strong>der</strong> Frau<br />

Internationaler Familientag<br />

Internationaler Tag<br />

„NEIN - gegen Gewalt<br />

an Frauen“ im Stadtteilhaus<br />

87


IH-41<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

Sanierungsziele<br />

Die mit Problemen verbundene soziale Lage <strong>in</strong> dem Sanierungsgebiet „Mozartstraße / Drosselstraße“<br />

hat zu e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Quartiersidentität und e<strong>in</strong> belastendes Quartiersimage <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

gesamten Stadt beigetragen.<br />

In den Stadtteil h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> – nach <strong>in</strong>nen gerichtet - ist es bedeutend, die Identifikation, Aktivierung<br />

und die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Akteuren zu för<strong>der</strong>n. D.h., die verschiedenen Vere<strong>in</strong>e, Verbände und<br />

E<strong>in</strong>richtungen vor Ort unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner zu vernetzen,<br />

bewohnernahe Aktionen, die die Identifizierung mit dem Quartier för<strong>der</strong>n und zu e<strong>in</strong>er Verbesserung<br />

des Images des Quartiers führen, zu för<strong>der</strong>n sowie die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />

aktiv an <strong>der</strong> Schaffung neuer und nachhaltig wirken<strong>der</strong> Formen <strong>der</strong> Selbstorganisation zu beteiligen.<br />

Nach außen <strong>in</strong> die Gesamtstadt ist die Präsentation zur Verbesserung des Stadtteilimages<br />

bedeutend.<br />

Integration<br />

Soziales Netzwerk: Integration von Zuwan<strong>der</strong>ern ist bedeutend für den sozialen Zusammenhalt<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt, weil das soziale Zusammenleben alle Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger betrifft. Integration<br />

ist e<strong>in</strong> Prozess, <strong>der</strong> sich über mehrere Generationen vollzieht. Die Frage e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

Integration stellt sich <strong>in</strong> vielen Bereichen, zu denen auch die K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen zählen,<br />

so dass <strong>der</strong> im Rahmen des Quartiersmanagements e<strong>in</strong>gerichtete Arbeitskreis „Mozart- / Drosselstraße“,<br />

<strong>in</strong> denen weitere relevante Akteure wie Vere<strong>in</strong>e, Verbände, Kirchengeme<strong>in</strong>den, <strong>der</strong><br />

Streetworker und <strong>der</strong> Kontaktbeamte <strong>der</strong> Polizei vertreten s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e bedeutende Netzwerkfunktion<br />

e<strong>in</strong>nimmt, um Erfahrungen auszutauschen, Angebote zu koord<strong>in</strong>ieren und Initiativen<br />

zu starten.<br />

Hier wird „Integration“ h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Integrationskonzept thematisiert, um soziale Benachteiligungen<br />

zu m<strong>in</strong><strong>der</strong>n, ihre Ursachen aufzuspüren und mehr Chancengleichheit herzustellen. Um<br />

dem E<strong>in</strong>zelnen bessere Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu verschaffen, stehen das<br />

Wohnumfeld, die speziellen Lebensumstände, familiäre Verhältnisse und die <strong>in</strong>dividuellen Voraussetzungen<br />

im Mittelpunkt zu entwickeln<strong>der</strong> Angebote.<br />

88


Kooperationen vor Ort: Beson<strong>der</strong>s im Vorschulbereich werden Projektebenen genutzt, um die<br />

Sprachkompetenz <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>er zu för<strong>der</strong>n. Neben den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n werden vor allem Eltern stärker<br />

<strong>in</strong> die Spracherziehung e<strong>in</strong>gebunden. Diese Elternarbeit wird <strong>in</strong> den Schulen fortgesetzt.<br />

Neben Sprache gilt Arbeit als e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> wichtigsten Mittel zur För<strong>der</strong>ung von Integration, die<br />

über Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmaßnahmen und berufsbegleitende Hilfen unterstützt werden, um vor<br />

allem Jugendlichen e<strong>in</strong>en reibungslosen Übergang von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ausbildung zu ermöglichen.<br />

Zudem kann e<strong>in</strong> offener und offensiver <strong>in</strong>terkultureller Dialog mit direkter Ansprache<br />

<strong>der</strong> verschiedenen religiösen Vere<strong>in</strong>igungen, beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> islamischen, und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des<br />

gegenseitigen Austausches Signale für e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> setzen.<br />

Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />

Das seit Oktober 2010 bestehende Stadtteilhaus "<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>" als Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtung<br />

im Osterholz-Scharmbecker "Soziale Stadt" Gebiet Mozart- / Drosselstraße för<strong>der</strong>t das<br />

nachbarschaftliche Zusammenleben <strong>der</strong> Generationen und <strong>Kulturen</strong> und unterstützt Kontakte<br />

zu Bewohnern und an<strong>der</strong>en Akteuren im Stadtgebiet.<br />

Angeboten wird e<strong>in</strong> offener Begegnungsraum für ehrenamtliches Engagement, vielfältige Bildungs-<br />

und Beratungsangebote mit Unterstützungen im Alltag für Alt & Jung, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für<br />

Familien zur besseren Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf & Familie, sowie das Stadtteilleben bereichernde,<br />

bunt gefächerte Kultur- und Freizeitangebote mit punktuellen Veranstaltungen wie Stadtteilfeste,<br />

kulturelle Events u.Ä.<br />

Als Netzwerkknoten im Quartier bietet das Stadtteilhaus "<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>" Raum für<br />

bürgerschaftliche Aktivitäten mit selbstorganisierten Angeboten und eröffnet Chancen, Vorhandenes<br />

zusammenzuführen und durch neue Aktivitäten zu bereichern.<br />

Über die Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> Ziel- und Nutzergruppen h<strong>in</strong>aus ist hier e<strong>in</strong> Ort entstanden,<br />

<strong>der</strong> Chancen für Kommunikation und damit zur Integration bietet.<br />

89


Stadtteilimage<br />

Durch e<strong>in</strong>e offene Berichterstattung <strong>in</strong> den Medien kann langfristig e<strong>in</strong>e verän<strong>der</strong>te Wahrnehmung<br />

des stigmatisierten „Soziale Stadt“ Gebietes nach <strong>in</strong>nen und nach außen erzielt werden.<br />

Mit e<strong>in</strong>er professionellen Öffentlichkeitsarbeit, die Informationen und gute Beispiele gezielt<br />

vermittelt, lässt sich e<strong>in</strong>iges erreichen. Berichte über Engagement, Aktivitäten und künftige<br />

Vorhaben können Identifikations- und Beteiligungsprozesse för<strong>der</strong>n.<br />

Negative Schlagzeilen schaden den Ansätzen e<strong>in</strong>er Imageverbesserung. Beispielsweise erfolgte<br />

e<strong>in</strong>e sehr positive Berichterstattung über das <strong>in</strong> 2011 von <strong>der</strong> städtischen Jugendarbeit organisierte<br />

„Familienfest <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße“ – gepaart mit sehr negativen Schlagzeilen basierend<br />

auf e<strong>in</strong>er laut Medien „Massenschlägerei“ nach dem Familienfest wegen Konflikten unter zugewan<strong>der</strong>ten<br />

Familien. Es handelte sich dabei jedoch um e<strong>in</strong>e Konfliktsituation unter zwei Familien.<br />

Stadtteilorientierung und bürgerschaftliches Engagement<br />

Maßnahmen zur Stadtteilorientierung und die mit ihr verbundenen Beteiligungsprozesse unter<br />

E<strong>in</strong>beziehung des Engagements <strong>der</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger för<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e lebendige Stadtteilarbeit.<br />

Gestärkt werden sollen <strong>der</strong> Zusammenhalt und das Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>der</strong> Quartiersbevölkerung,<br />

um e<strong>in</strong> Klima gegenseitiger Akzeptanz und Anerkennung zu schaffen.<br />

Bedeutend ist die Aktivierung <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner mit dem Ziel, im „Soziale<br />

Stadt“ Gebiet eigenständige Strukturen <strong>der</strong> Selbstorganisation aufzubauen, die sich langfristig<br />

selbst tragen. Die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner sollen sich für die Probleme im Gebiet selbst<br />

verantwortlich fühlen, Entscheidungen treffen und an <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung mitwirken. Nachhaltige<br />

Strukturen werden u.a. durch die Initiative Stadtteilarbeit „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ aufgebaut.<br />

90


Nachbarschaftliches Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> – Stadtteilkultur<br />

Durch e<strong>in</strong>e Stärkung des nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und den Erwerb von<br />

Interkultureller Kompetenz kann die soziale<br />

Integration <strong>der</strong> Menschen aus unterschiedlichen<br />

<strong>Kulturen</strong> und Herkunftslän<strong>der</strong>n<br />

im „Soziale Stadt“-Gebiet ergänzend<br />

durch das neue Stadtteilhaus<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />

Scharmbeck“ am Quartiersplatz an <strong>der</strong><br />

Mozartstraße gel<strong>in</strong>gen.<br />

Dabei bewirkt die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />

unter den sich fremden <strong>Kulturen</strong><br />

und zwischen den Generationen –<br />

Alt und Jung -, Spannungen und Konflikte<br />

zwischen den unterschiedlichen Gruppen<br />

und unterschiedlichen Interessen zu<br />

überw<strong>in</strong>den und e<strong>in</strong>e Stadtteilkultur zu<br />

entwickeln.<br />

Gleichzeitig unterstützen kommunikationsför<strong>der</strong>nde<br />

Angebote die Teilnahme<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen,<br />

die Umsetzung von geme<strong>in</strong>samen, spontanen<br />

Aktionen im Quartier und das<br />

aktive Mitwirken am Stadtteilentwicklungsprozess.<br />

Durch die sich festigende<br />

soziale Netzwerkstruktur im Quartier<br />

können vielfältige <strong>in</strong>tegrationsför<strong>der</strong>nde<br />

Aktionen und<br />

Veranstaltungen umgesetzt werden, die zu e<strong>in</strong>em nachbarschaftlichen Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> führen.<br />

91


Aktionen, Feste und jährlich wie<strong>der</strong>kehrende<br />

Veranstaltungen för<strong>der</strong>n die Kommunikation,<br />

stärken das nachbarschaftliche<br />

Mite<strong>in</strong>a<strong>der</strong> unter den Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohnern <strong>der</strong> Mozart- und <strong>der</strong> Drosselstraße,<br />

stärken die Identifizierung <strong>der</strong><br />

Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner mit ihrem<br />

Gebiet und leisten e<strong>in</strong>en Beitrag zur Verbesserung<br />

des Stadtteilimages. Geme<strong>in</strong>same<br />

Aktionen im Wohnumfeldbereich<br />

wie die jährliche „Frühjahrsputzaktion“<br />

erzeugen e<strong>in</strong>e positive Wirkung für die<br />

Wahrnehmung des Gebietes.<br />

Erzielbare Entwicklungschancen e<strong>in</strong>es<br />

sozialen Zusammenhaltes beruhen dar<strong>in</strong>,<br />

die positiven Aspekte kultureller Vielfalt<br />

und ihre Potenziale und Chancen herauszustellen<br />

und zu för<strong>der</strong>n und so gesamtstädtisch<br />

zu e<strong>in</strong>er Gleichbehandlung und<br />

sozialen Fürsorgepflicht gegenüber allen<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern – unabhängig von<br />

ihrer Herkunft – zu gelangen.<br />

In 2011 fanden vielfältige Veranstaltungen<br />

statt, unter an<strong>der</strong>em:<br />

Bspw. Aktionstage:<br />

• Internationaler Frauentag im Stadt-<br />

teilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

• Osterfest im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

• Internationales Familienfest im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

• Familienfest <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße<br />

• Sommerfest im Stadtteil im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong><br />

Bspw. Ausstellungen:<br />

• „Jugendarmut“ <strong>der</strong> Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Katholische Jugendarbeit – BAG<br />

• „an<strong>der</strong>s? – cool!“ <strong>der</strong> Jugendmigrationsdienste<br />

• „Mütter des Grundgesetzes“ des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend<br />

92


IH-42<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

ab<br />

07.10.2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration, <strong>der</strong> Teilhabe<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen und <strong>der</strong><br />

Kommunikation durch<br />

e<strong>in</strong>e Anlaufstelle im Gebiet<br />

Stadtteilhaus<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

ab 02/2005<br />

fortlaufend<br />

Stadtteil<strong>in</strong>itiative<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

Anlaufstelle im Quartier<br />

mit themenbezogene Angeboten,<br />

Beratungen,<br />

berufl. Orientierungen<br />

und zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Kommunikation<br />

Stadtteiltreff &<br />

N@tcafé im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>„<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Aufbau eigenständiger<br />

Strukturen <strong>der</strong> Selbstorganisation<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>wesenarbeit<br />

/ Stärkung<br />

des ehrenamtlichen Engagements<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

93


IH-43<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kosten-<br />

Übersicht<br />

ja<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration, <strong>der</strong> Teilhabe<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen und <strong>der</strong><br />

Kommunikation durch e<strong>in</strong>e<br />

Anlaufstelle im Gebiet<br />

Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Drosselstraße 7<br />

14.279,09<br />

städt. Budget<br />

„Soziale Begleitm.“<br />

14.279,09 Euro<br />

----<br />

---<br />

ab 2010<br />

fortlaufend<br />

Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />

Arbeit und Leben<br />

gGmbH nord Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

Anlaufstelle im Quartier<br />

mit Beratungen und Unterstützungen<br />

im Alltagsleben<br />

von Zugewan<strong>der</strong>ten<br />

Hilfen zur Integration<br />

für Zugewan<strong>der</strong>te<br />

ESF För<strong>der</strong>programm<br />

BIWAQ<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>„<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

Integrations- und Lernwerkstatt<br />

mit Beratungsangebot<br />

für Zugewan<strong>der</strong>te<br />

BIWAQ Integrations-<br />

und Lernwerkstatt<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

23<br />

94


IH-44<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

----<br />

im Rahmen des Quartiersmanagements<br />

vor<br />

Ort<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration, und <strong>der</strong><br />

Kommunikation durch<br />

Beratung und Unterstützung<br />

Unterstützung bei<br />

E<strong>in</strong>bürgerungsfragen<br />

im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

im Rahmen des Quartiersmanagements<br />

vor<br />

Ort<br />

ab 02/2005<br />

fortlaufend<br />

Stadtteil<strong>in</strong>itiative<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/<br />

Quartiersmanagement<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration, <strong>der</strong> Teilhabe<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen und<br />

<strong>der</strong> Kommunikation<br />

Mittagstisch für<br />

BewohnerInnen im<br />

Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

im Rahmen des Quartiersmanagements<br />

vor<br />

Ort<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>„<br />

städt. Integrationsstelle<br />

/ Quartiersmanagement<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen<br />

Integration, und <strong>der</strong><br />

Kommunikation durch<br />

Beratung und Unterstützung<br />

„DabeiSe<strong>in</strong>!“ – Servicestelle<br />

im Stadtteilhaus<br />

95


IH-45<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />

Gleichstellungs- und<br />

Integrationsstelle /<br />

Familienservicebüro<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung<br />

/ Verbesserung des<br />

Stadtteilimages und Stärkung<br />

<strong>der</strong> Erziehungskompetenz<br />

Offener Müttertreff und<br />

Elterncafé im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />

Gleichstellungs- und<br />

Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und<br />

<strong>der</strong> Identifizierung / Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

S<strong>in</strong>gende Frauenkochgruppe<br />

im Stadtteil<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />

Integrationsstelle /<br />

Quartiersmanagement<br />

/ Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

Stärkung des ehrenamtlichenEngagements<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung<br />

/ Verbesserung des<br />

Stadtteilimages<br />

Frauengymnastikgruppen<br />

im Stadtteilhaus<br />

96


IH-46<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

Teilprojekt<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />

Identifizierung / Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

Frauenfrühstück im<br />

Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />

mit <strong>der</strong> SOS Beratungsstelle<br />

/ städt.<br />

GleichstellungsundIntegrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung<br />

/ Verbesserung des Stadtteilimages<br />

und Stärkung<br />

<strong>der</strong> Erziehungskompetenz<br />

Erziehungs- und<br />

Familienberatung<br />

im Stadtteilhaus<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

Stärkung des ehrenamtlichen<br />

Engagements<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung /<br />

Verbesserung des Stadtteilimages<br />

Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

im Stadtteilhaus<br />

97


IH-47<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />

Identifizierung / Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

Thailändische Frauengruppe<br />

im Stadtteilhaus<br />

2.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />

Identifizierung / Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Interkultureller<br />

Literaturkreis im<br />

Stadtteilhaus<br />

2.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Frau Petra Pfitzner<br />

Coach<strong>in</strong>g / städt.<br />

GleichstellungsundIntegrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />

Identifizierung / Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Gewaltfreie Kommunikation<br />

„Worte<br />

s<strong>in</strong>d Fenster o<strong>der</strong><br />

Mauern“<br />

98


IH-48<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

3.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

ab 2011<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des nachbarschaftlichen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong><br />

Identifizierung / Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

STÄRKEN vor Ort – Fit<br />

und gesund <strong>in</strong> allen<br />

Lebensbereichen –<br />

Örtliches Netzwerk<br />

für Frauen<br />

9.000<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

SOS K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />

/ städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

<strong>der</strong> Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung<br />

/ Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Dom<strong>in</strong>o – Teilhabe<br />

am Geme<strong>in</strong>wesen für<br />

Frauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

5.500<br />

För<strong>der</strong>programm<br />

STÄRKEN vor Ort<br />

---<br />

---<br />

<strong>in</strong> 2011<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“ /<br />

städt. Gleichstellungs-<br />

und Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

<strong>der</strong> Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung<br />

/ Verbesserung<br />

des Stadtteilimages<br />

STÄRKEN vor Ort –<br />

Kunstprojekt „Das<br />

rote Sofa“<br />

99


IH-49<br />

3.4 Integration, Quartiersidentität und Imagebildung<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

Teilprojekt<br />

För<strong>der</strong>programm STÄRKEN<br />

vor Ort<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />

Integrationsstelle<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des ehrenamtlichen<br />

Engagements und<br />

<strong>der</strong> Identifizierung /<br />

Verbesserung des Stadtteilimages<br />

Vorlesetag, Tag <strong>der</strong><br />

offenen Tür, Woche<br />

des bürgerschaftlichen<br />

Engagements<br />

Interkulturelle Woche<br />

Zuwendungen u.a. Mittel<br />

<strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />

---<br />

---<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ / städt.<br />

GleichstellungsundIntegrationsstelle<br />

Aktionen zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Kommunikation, <strong>der</strong><br />

Teilhabe am Geme<strong>in</strong>wesen<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung<br />

/ Verbesserung des<br />

Stadtteilimages<br />

Internationaler Tag<br />

<strong>der</strong> Frau<br />

Internationaler Familientag<br />

Internationaler Tag<br />

„NEIN“ zu Gewalt an<br />

Frauen<br />

---<br />

---<br />

siehe<br />

Kosten -<br />

Übersicht<br />

ja<br />

fortlaufend<br />

Initiative Stadtteilarbeit<br />

„<strong>Haus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

des nachbarschaftlichenMite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s<br />

und <strong>der</strong> Identifizierung<br />

/ Verbesserung des<br />

Stadtteilimages<br />

Städt. Integrationsstelle<br />

/ Institutionen<br />

vor Ort<br />

Feste (Oster-, Sommer-,<br />

Herbst, Weihnachtsfeier),Flohmärkte,<br />

Aktionen<br />

im Wohnumfeldbereich,<br />

z.B. „Frühjahrsputz“<br />

100


IH-50<br />

3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />

Sanierungsziele<br />

Für das Leben im Stadtteil haben Quartierszentren, die die Kommunikation und Begegnung för<strong>der</strong>n,<br />

als Treffpunkte für das Quartier identifikationsstiftend wirken und das Stadtteilimage<br />

aufwerten, e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung.<br />

Durch die städtebauliche Rahmenplanung s<strong>in</strong>d verschiedene zentrale Punkte im Sanierungsgebiet<br />

„Mozartstraße / Drosselstraße“ zur Schaffung von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen und –<br />

flächen, zur Stärkung <strong>der</strong> Stadtteilfunktionen und die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die Gesamtstadt und mith<strong>in</strong><br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Integration herausgebildet worden.<br />

Die neu geschaffenen E<strong>in</strong>richtungen sollen den Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohnern des Sanierungsgebietes<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Freizeitgestaltung und zur Erhöhung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität zur<br />

Verfügung stehen. Diese E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d aufgrund ihres Standortes zwar überwiegend als<br />

Angebote für die E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohner des Sanierungsgebietes geplant, sie sollen<br />

aber auch den Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohnern an<strong>der</strong>er Bereiche zur Verfügung stehen, um Kontakte<br />

zu för<strong>der</strong>n und die Isolation des Sanierungsgebietes aufzuheben. E<strong>in</strong>bezogen <strong>in</strong> die Umsetzung<br />

von E<strong>in</strong>zelmaßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> Stadtteilentwicklung werden die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner des Gebietes.<br />

Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen<br />

Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Osterholz-Scharmbeck“<br />

– siehe Punkt 3.6 -<br />

In 2010 ist e<strong>in</strong> Bürgertreffpunkt als Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />

entstanden, <strong>der</strong> zusammen mit <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule als Ganztagsschule, dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

Ritterhu<strong>der</strong> Straße und <strong>der</strong> Jugendtreffe<strong>in</strong>richtung den „Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße“<br />

bildet. Für Initiativen, selbstorganisierte Gruppen sowie Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen<br />

stehen hier seit dem 07. Oktober 2010 durch das Stadtteilhaus e<strong>in</strong> Begegnungs-„Raum“<br />

zur Verfügung.<br />

101


Am 27. Mai 2010 fand e<strong>in</strong>e Baustellenbesichtigung statt.<br />

Das Richtfest konnte am 07. Juni 2010 begangen werden.<br />

Die Eröffnung des Stadtteilhauses fand am 07.10.2010 statt.<br />

102


Durch die Hervorhebung des „Quartiersplatzes an <strong>der</strong> Mozartstraße“ mit dem Stadtteilhaus<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ als zentrale E<strong>in</strong>richtung können Kontakte zwischen<br />

den ethnischen und sozialen Gruppen im Quartier hergestellt werden. Die Öffnung des Quartiers<br />

zur gesamten Stadt wird dadurch unterstützt. Diese Maßnahme nimmt e<strong>in</strong>e zentrale Rolle<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von Nachbarschaften und sozialen Netzen e<strong>in</strong>.<br />

Angebote im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ und Stadtteilbüro<br />

Die laufenden (Beratungs-)Angebote sowie Veranstaltungen, STÄRKEN vor Ort Bildungs- und<br />

Qualifizierungsmaßnahmen und weitere Aktionen vornehmlich im Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Osterholz-Scharmbeck“ sowie im Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße werden mit Beg<strong>in</strong>n<br />

des Jahres 2011 halbjährlich durch das Programmheft „Gleichstellung und Integration <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stadt Osterholz-Scharmbeck“ unter www.sozialestadt-netzwerk-ohz.de vorgestellt.<br />

Übersicht über die laufenden Angebote:<br />

ANGEBOTE<br />

Sprechzeiten des «Soziale Stadt»-<br />

Sanierungsträgers BauBeCon<br />

> Stadtteilbüro Drosselstraße<br />

N@tcafé - Gohar Cirak<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Frauenfrühstück - Brigitte Schikulski<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Hilfen zur Integration von Zugewan<strong>der</strong>ten<br />

- Brigitte Schikulski<br />

> Stadtteilhaus, Stadtteilbüro<br />

Deutschsprachkurs<br />

- Valent<strong>in</strong>a Skorobogatow<br />

> Stadtteilhaus, Stadtteilbüro<br />

Erziehungs- &Familienberatung<br />

„Erziehung & Entwicklung von<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n“ - Birgit Friedrichs / SOS-<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>dorf e.V.<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Angebote „Stadtteilarbeit“ ab August 2011<br />

*) Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“<br />

*) Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7<br />

*) an<strong>der</strong>e Standorte<br />

MONTAG<br />

14.30 – 17.30<br />

Stadtteilbüro<br />

8.00 – 14.15<br />

10.30 - 12.30<br />

ab 04. April<br />

2011<br />

je. 1. Montag<br />

DIENSTAG<br />

8.00 – 14.15<br />

9.00 – 11.30<br />

Stadtteilhaus<br />

– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong><br />

9.00 - 11.15<br />

Stadtteilhaus<br />

– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong><br />

103<br />

MITTWOCH<br />

8.00 – 14.15<br />

9.00 – 11.30<br />

Stadtteilbüro<br />

9.00 - 11.15<br />

Stadtteilbüro<br />

DONNERSTAG<br />

8.00 – 14.15<br />

10.00 – 12.30<br />

Stadtteilhaus<br />

– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong><br />

10.00 - 12.15<br />

Stadtteilhaus<br />

– <strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong><br />

FREITAG<br />

10.00 – 12.00<br />

Frauenfrühstück<br />

nach<br />

Ankündigung<br />

1 x im Monat<br />

9.00 – 11.30<br />

Stadtteilbüro<br />

9.00 - 11.15<br />

Stadtteilbüro<br />

SA. / SO.


Elterncafé des Familienservice<br />

- Susanne Kampmann<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Offener Müttertreff - Gohar Cirak<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Mittagstisch für BewohnerInnen<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Anmeldungen im Stadtteilhaus<br />

Mittagstisch für SchülerInnen<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Anmeldungen Beethovenschule<br />

Offener Stadtteiltreff – N<strong>in</strong>a Dick<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Die S<strong>in</strong>gende Kochgruppe<br />

- N<strong>in</strong>a Dick<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Frauen-Gymnastikgruppe<br />

- Krist<strong>in</strong>a Karich<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Jugendtreff – „Jugend musiziert“<br />

- N<strong>in</strong>a Dick, Svetoslav Krasnov<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Englischsprachkurs für Migrant<strong>in</strong>nen<br />

–<br />

Olga Zhemchuzh<strong>in</strong>a, Bildungsvere<strong>in</strong>igung<br />

Arbeit & Leben<br />

> Stadtteilhaus - <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Treff für Alle<strong>in</strong>erziehende mit (beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tem)<br />

K<strong>in</strong>d<br />

- Brigitte Schikulski<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Offene Stadtteilbibliothek<br />

mit versch. Ansprechpartnern<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Literatur- und Kulturwerkstatt<br />

mit <strong>der</strong> Nähgruppe - Lilia Mohr<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Mütter-Kochgruppe „We are Family“<br />

- Familienservice-Angebot<br />

– Katr<strong>in</strong> Speer u. Maike Buchala<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Thailändische Frauengruppe<br />

- Paveena Preckel & Rablana Ernst<br />

> Stadtteilhaus – <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Dom<strong>in</strong>o-Projekt <strong>der</strong> SOS-<br />

Beratungsstelle für Migrant<strong>in</strong>nen<br />

– Frau Adziz<br />

> Geme<strong>in</strong>dehaus St. Willehadi<br />

12.00 – 12.45<br />

13.00 – 13.45<br />

12.00 – 15.00<br />

14.00 - 16.00<br />

8.00 - 16.00<br />

12.00 – 12.45<br />

13.00 – 13.45<br />

12.00 – 18.00<br />

8.00 - 16.00<br />

15.00 – 18.00<br />

15.30 – 17.30<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Sept. / Okt.<br />

werden noch<br />

bekannt<br />

gegeben<br />

15.00 – 18.00<br />

je. 2. und 4.<br />

Dienstag<br />

104<br />

10.00 – 11.30<br />

je. 1. u. 3.<br />

Mittwoch<br />

10.00 – 12.00<br />

je. 2. u. 4.<br />

Mittwoch<br />

12.00 – 12.45<br />

13.00 – 13.45<br />

12.00 – 18.00<br />

14.00 – 18.00<br />

16.30 - 18.00<br />

8.00 – 16.00<br />

11.00 – 15.00<br />

12.00 – 12.45<br />

13.00 – 13.45<br />

12.00 – 18.00<br />

15.00 - 17.00<br />

17.30 - 18.00<br />

8.00 – 16.00<br />

11.00 - 14.00<br />

10.00 – 14.00<br />

14.00 - 16.00<br />

10.00 - 16.00<br />

10.00 - 14.00


Jugendtreff „<strong>Haus</strong> Mozartstraße<br />

- Streetworker, Ralf Sußner<br />

- 12rounds, Daniela Haak<br />

> Geme<strong>in</strong>schaftshaus Mozartstraße<br />

Fahrradwerkstatt<br />

- Waldemar Dau, Alexan<strong>der</strong> Karsten,<br />

Stefan Karsten<br />

> Garage <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

*) Än<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit s<strong>in</strong>d noch<br />

möglich<br />

BoxGym Am<br />

Pumpelberg<br />

18.00 - 19.30<br />

18.30 - 20.30<br />

9.00 – 11.00<br />

gerade Woche<br />

16.00 – 18.00<br />

ungerade<br />

Woche<br />

16.00 – 18.00<br />

9.00 – 11.00<br />

gerade Woche<br />

16.00 – 18.00<br />

ungerade<br />

Woche<br />

16.00 – 18.00<br />

9.00 – 11.00<br />

gerade Woche<br />

16.00 – 18.00<br />

ungerade<br />

Woche<br />

Die neue Oberschule „Lernhaus im Campus“<br />

Die neue Oberschule „Lernhaus im Campus“, die die Haupt- und Realschule zusammenführt, ist<br />

als Ganztagsschule konzipiert mit e<strong>in</strong>em neuen, mo<strong>der</strong>nen pädagogischen und architektonischen<br />

Konzept.<br />

Die getrennten Schulzweige werden mit dem Schuljahr 2014/2015 auslaufen. Um das zu<br />

erreichen, gibt es an den Standorten Mens<strong>in</strong>gstraße und Lange Straße ab 2010/2011 jedes<br />

Jahr e<strong>in</strong>en Jahrgang weniger. Parallel dazu wird die zusammengefasste Haupt- und Realschule<br />

unter e<strong>in</strong>em Dach auf dem Areal „Am Barkhof“ beg<strong>in</strong>nend mit dem fünften Jahrgang<br />

neu aufgebaut.<br />

Nach dem Lernhaus-Modell werden im „Lernhaus im Campus“ neue pädagogische Grundsätze<br />

zum Tragen kommen. Die Schule ist das Herzstück des entstehenden „Medienzentrums auf dem<br />

Campus“ als zentrale Anlaufstelle mit Kreis- und Stadtbibliothek, Kreismedienzentrum und<br />

Kreisarchiv. Mensa, Aula und das Mehrgenerationenhaus werden ebenfalls Raum für alternative<br />

Nutzungen und Begegnung bieten.<br />

Jugendtreff Mozartstraße am Quartiersplatz<br />

Nach dem Bezug des Stadtteilhause „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ schufen sich<br />

Jugendliche aus <strong>der</strong> Mozartstraße als „Jugend<strong>in</strong>itiative Mozartstraße“ e<strong>in</strong>en Jugendtreff <strong>in</strong> dem<br />

Geme<strong>in</strong>schaftshaus am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße.<br />

105<br />

18.00 -<br />

20.00


Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen:<br />

Spiel- und Sportpark Buschhausen – Skateranlage – Jugende<strong>in</strong>richtung – siehe Punkt 3.6 -<br />

Auf dem Areal zwischen dem Schulzentrum Buschhausen und <strong>der</strong> Bundesstraße 74 ist <strong>der</strong><br />

„Spiel- und Sportpark Buschhausen“ e<strong>in</strong> Spiel- und Sportpark entstanden, <strong>der</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen aus dem „Soziale Stadt“ Gebiet e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Freizeitgestaltung <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit Schule – Jugendarbeit – Sport ermöglicht.<br />

E<strong>in</strong> Schulsportplatz für die Integrierte Gesamtschule – IGS - und die Hauptschule ist mit e<strong>in</strong>er<br />

25-%igen Landesför<strong>der</strong>ung fertig gestellt worden. Die Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt haben zwei neue<br />

Sportplätze erhalten. Insbeson<strong>der</strong>e für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche aus dem „Soziale Stadt“ Gebiet<br />

„Mozartstraße / Drosselstraße“ ist <strong>in</strong> 2007 e<strong>in</strong> Bolzplatz e<strong>in</strong>gerichtet worden, und die bestehende<br />

Skateranlage konnte erweitert werden. Der offene Jugendtreffpunkt M 56 <strong>in</strong> <strong>der</strong> früheren<br />

Jugendwerkstatt des Arbeiten und Lernen Programms wurde <strong>in</strong> 2008 fertig gestellt. Zwischen<br />

Schulgelände und Freizeitgelände wird e<strong>in</strong>e neue Spielelandschaft entstehen. Die bestehende<br />

Spielfläche am Garteler Weg konnte bereits <strong>in</strong> 2006 zu e<strong>in</strong>em Spielplatz für die Drosselstraße<br />

hergerichtet werden.<br />

Die städtische Jugendarbeit hat ihre Arbeit durch die Schulsozialarbeit an <strong>der</strong> neuen Oberschule<br />

„Lernhaus im Campus“ und ebenso an <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule sowie durch seit<br />

Ende 2005 erfolgende Streetwork<strong>in</strong>g zum Teil <strong>in</strong>s Quartier verlagert. Durch den Jugendtreffpunkt<br />

M 56 werden <strong>in</strong>terkulturellen Kontakte unter den verschiedenen Jugendgruppen erleichtert<br />

und die Integration von Randgruppen geför<strong>der</strong>t.<br />

Die Jugendarbeit soll künftig mit ihren vielfältigen Möglichkeiten <strong>der</strong> Freizeitgestaltung räumlich<br />

noch enger mit den Schulen verzahnt werden. Im Fokus <strong>der</strong> Jugendarbeit steht e<strong>in</strong>e Vernetzung<br />

mit <strong>der</strong> neuen Oberschule „Lernhaus im Campus“, die verschiedenste Formen <strong>der</strong> Kooperation<br />

berücksichtigen wird.<br />

Im Gegensatz zu dem Jugendhaus Am Pumpelberg (dieser soll geschlossen werden) genießt <strong>der</strong><br />

Jugendtreff "M 56" e<strong>in</strong>en Standortvorteil, da er angrenzend an <strong>der</strong> IGS <strong>in</strong> Buschhausen gelegen<br />

ist.<br />

106


Nahversorgung<br />

Das Ziel, die Nahversorgung im Sanierungsgebiet ist erreicht worden:<br />

- durch den <strong>in</strong> 2004 errichteten MINIMAL / heute REWE - Neubau an <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />

mit fußläufiger Erreichbarkeit von <strong>der</strong> Mozartstraße her<br />

- durch den <strong>in</strong> 2005 entstandenen PLUS – Markt An <strong>der</strong> Handloge / Am Hohenberg mit<br />

fußläufiger Erreichbarkeit von <strong>der</strong> Mozartstraße her sowie<br />

- durch das E<strong>in</strong>kaufszentrum Am Pumpelberg mit fußläufiger Erreichbarkeit von <strong>der</strong> Drosselstraße<br />

her:<br />

- MARKTKAUF und AKTIV mit dem Betreiber Edeka <strong>der</strong> Baumarkt Toom, McDonalds und<br />

<strong>der</strong> Elektrofachhandel BENING.<br />

Die Erreichbarkeit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kaufsmärkte konnte durch die entstandene Wegeführung entlang des<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens Ritterhu<strong>der</strong> Straße und <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule, durch die Grünverb<strong>in</strong>dung<br />

mit Geh- und Radwegen zwischen den Bereichen Mozartstraße und Drosselstraße und<br />

durch die Herausbildung von Wegestrukturen im Böschungsbereich <strong>der</strong> Drosselstraße und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Drosselstraße verbessert worden. Da diese E<strong>in</strong>kaufsmärkte auch die Hauptnahversorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner <strong>der</strong> gesamten Stadt bilden, f<strong>in</strong>den hier Kontakte<br />

statt, die zur Aufhebung <strong>der</strong> Isolation des Sanierungsgebietes beitragen.<br />

107


IH-51<br />

3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme /<br />

Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan<br />

- Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von<br />

Nachbarschaften und sozialen<br />

Netzen durch die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> fußläufigen<br />

Erreichbarkeit von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen<br />

und –<br />

flächen für die BewohnerInnen<br />

Grünverb<strong>in</strong>dung<br />

mit Geh- und<br />

Radwegen<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan<br />

– Umsetzung<br />

2010 / 2011<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von<br />

Nachbarschaften und sozialen<br />

Netzen durch die Schaffung<br />

e<strong>in</strong>es zentralen Platzes<br />

für die gesamten BewohnerInnen<br />

Quartiersplatz<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan–<br />

Umsetzung<br />

2009 / 2010<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues von<br />

Nachbarschaften und sozialen<br />

Netzen durch die Schaffung<br />

e<strong>in</strong>es zentralen Begegnungsraumes<br />

für die BewohnerInnen<br />

Bürgertreffpunkt<br />

– Stadtteilhaus<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

<strong>OHZ</strong>“ an <strong>der</strong><br />

Mozartstraße<br />

und Stadtteilbüro<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße<br />

7<br />

108


IH-52<br />

3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

---<br />

---<br />

erzielt<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften<br />

und sozialen Netzen<br />

zur Unterstützung<br />

des Freizeitangebotes<br />

mit Treffpunktfunktion<br />

Öffnung des Schulhofes<br />

u. <strong>der</strong> Turnhalle <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Beethovenschule <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

schulfreien Zeit als<br />

Treffpunkt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan–<br />

Umsetzung<br />

2009 / 2010<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften<br />

und sozialen Netzen<br />

durch die Aufnahme<br />

e<strong>in</strong>es Stadtteiltreffs<br />

<strong>in</strong> das neue Stadtteilhaus<br />

Stadtteiltreff im Stadtteilhaus<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kulturen</strong> <strong>OHZ</strong>“<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

anteilig siehe<br />

Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan–<br />

Umsetzung<br />

2009 / 2010<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften<br />

und sozialen Netzen<br />

zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lebenssituation <strong>der</strong><br />

Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> des Quartiers<br />

Erweiterung <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Beethovenstraße im<br />

Rahmen des Ganztagsschulbetriebes<br />

109


IH-53<br />

3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt im Zuge<br />

<strong>der</strong> Sanierungsplan–<br />

Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften und<br />

sozialen Netzen durch<br />

die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Freizeitgestaltung von<br />

Jugendlichen aus dem<br />

Quartier und auch <strong>der</strong><br />

gesamten Stadt<br />

Erweiterung <strong>der</strong><br />

Skateranlage<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt im Zuge<br />

<strong>der</strong> Sanierungsplan-<br />

Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften und<br />

sozialen Netzen durch<br />

die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Freizeitgestaltung mittels<br />

e<strong>in</strong>es Treffpunktes<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er<br />

BMX-Möglichkeit<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt im Zuge<br />

<strong>der</strong> Sanierungsplan–<br />

Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften und<br />

sozialen Netzen durch die<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er Bolz- und<br />

Spielfläche zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />

für Jugendliche des<br />

Quartiers und auch <strong>der</strong><br />

gesamten Stadt<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er<br />

Bolz- und Spielfläche<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

110


IH-54<br />

3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt im Zuge<br />

<strong>der</strong> Sanierungsplan-<br />

Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften und<br />

sozialen Netzen durch<br />

die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

von Müttern mit kle<strong>in</strong>en<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n des Quartiers<br />

Errichtung e<strong>in</strong>es Spielplatzes<br />

am Garteler Weg<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt im Zuge<br />

<strong>der</strong> Sanierungsplan-<br />

Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften und<br />

sozialen Netzen durch<br />

die Verbesserung von<br />

<strong>in</strong>terkulturellen Kontakten<br />

unter den verschiedenen<br />

Jugendgruppen<br />

Errichtung e<strong>in</strong>es Jugendtreffpunktes<br />

am Spiel- und<br />

Sportpark M 56<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan–<br />

Umsetzung<br />

<strong>in</strong> 2010<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften und<br />

sozialen Netzen durch<br />

die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Begegnungsmöglichkeit<br />

für das Quartier und die<br />

gesamte Stadt<br />

Raum für Senioren, für<br />

Erwachsenenbildung bzw.<br />

Gruppen, Bildungs-, Qualifizierungsmaßnahmen<br />

im<br />

Stadtteilhaus<br />

111


IH-55<br />

3.5 Quartierszentren – Nachbarschaften – soziale Netze - Nahversorgung<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan-<br />

Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften<br />

und sozialen Netzen<br />

durch die Schaffung e<strong>in</strong>ergenerationsübergreifendenWohnmöglichkeit<br />

angrenzend an<br />

das Sanierungsgebiet<br />

Mehrgenerationen-<br />

Bebauungsfläche<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

--<br />

--<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

fortlaufend<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften<br />

durch e<strong>in</strong>e fußläufige<br />

Erreichbarkeit auch <strong>der</strong><br />

Nahversorgungsmärkte<br />

Wegeverb<strong>in</strong>dungen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

und Drosselstraße<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Sanierungsplan-<br />

Umsetzung<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

För<strong>der</strong>ung des Ausbaues<br />

von Nachbarschaften<br />

durch e<strong>in</strong>e punktuelle<br />

Nahversorgung des Quartiers<br />

und auch <strong>der</strong> gesamten<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Sicherstellung <strong>der</strong><br />

Nahversorgung im<br />

Quartier<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

112


IH-56<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

Sanierungsziele<br />

Durch die städtebauliche Rahmenplanung und ihre Fortschreibungen als Richtschnur für die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße / Drosselstraße“ ist e<strong>in</strong><br />

Maßnahmenkonzept mit e<strong>in</strong>er Prioritätenliste für die Sanierungsteilbereiche „Mozartstraße“<br />

und „Drosselstraße“ mit ausführlichen Erläuterungen erstellt worden. - Auf diese Erläuterungen<br />

wird verwiesen. -<br />

Der gestalterische Schwerpunkt beruht dar<strong>in</strong>, den veralteten Siedlungsbau und die ehemalige<br />

amerikanische Wohnbebauung <strong>der</strong> heutigen Stadtgestalt durch e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Bereiche<br />

„Mozartstraße“ und „Drosselstraße“ untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und ebenso zu an<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Stadt<br />

und durch die Schaffung von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen und –flächen für die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner des Sanierungsgebietes, die gleichzeitig für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />

<strong>der</strong> ganzen Stadt offen stehen, anzupassen.<br />

Im Stadtteil Mozartstraße bedürfen die bestehenden Wohnbauten zu ca. 40 % e<strong>in</strong>er Mo<strong>der</strong>nisie-<br />

rung o<strong>der</strong> Sanierung. Die bestehenden Wohnbauten im Stadtteil Drosselstraße bedürfen zu ca.<br />

70 % e<strong>in</strong>er Mo<strong>der</strong>nisierung o<strong>der</strong> Sanierung.<br />

Die Wohnqualität e<strong>in</strong>es Wohnquartiers wird neben den Ausstattungsmerkmalen e<strong>in</strong>er Wohnung,<br />

wie etwa die Anzahl <strong>der</strong> Räume und Quadratmeter und <strong>der</strong> Mietpreis ebenso von den Faktoren<br />

Wohnumfeld, Atmosphäre im Stadtteil, Nachbarschaft, Nahversorgung und Erreichbarkeit geprägt.<br />

E<strong>in</strong>em positiven Wohnumfeld wird öffentliches Grün, Sauberkeit und Sicherheit zugeschrieben.<br />

Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprozesses ist es daher bedeutend, bauliche und woh-<br />

nungswirtschaftliche Maßnahmen zur Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Wohnquartiers „Mozartstraße<br />

/ Drosselstraße“ und zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die gesamte Stadt umzusetzen. Ebenso tragen<br />

kle<strong>in</strong>ere Maßnahmen <strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner selbst bei, zum Beispiel die jährliche<br />

Frühjahrsputzaktion zur Verbesserung des Wohnumfeldes, und entfalten positive Wirkungen für<br />

die Wahrnehmung des Gebietes.<br />

Wohnumfeldverbesserungen<br />

Städtebauliche Gestaltungsmerkmale wie e<strong>in</strong>e geordnete Wegeführung, e<strong>in</strong>e ausreichende Beleuchtung<br />

von Wegen und Gebäuden, Umgestaltung von Nischen und Ecken im öffentlichen<br />

Raum, Verantwortung von isolierten Parkflächen tragen zur Sicherheit im Gebiet bei.<br />

113


Um diese städtebaulichen Gestaltungsmaßnahmen umsetzen zu können, ist den Wohnungseigentümer<strong>in</strong>nen<br />

und Wohnungseigentümern vornehmlich <strong>der</strong> Drosselstraße als Wegweiser und<br />

F<strong>in</strong>anzierungshandbuch mit fotographischen Beispielen e<strong>in</strong>e Wohnumfeldbroschüre zur Verfügung<br />

gestellt worden. Das <strong>in</strong> Gesprächen mit den <strong>Haus</strong>verwaltungen und den WEG-Beiräten<br />

erörterte Zaunkonzept konnte umgesetzt werden. Dadurch erfährt das Wohnumfeld mit E<strong>in</strong>zäunungen<br />

und (Hecken-) Bepflanzungen e<strong>in</strong>e Aufwertung. Überdies zählen dazu auch e<strong>in</strong><br />

durchgehendes Beleuchtungskonzept <strong>der</strong> Flächen mit abgestuften Helligkeiten und e<strong>in</strong>e Neuordnung<br />

<strong>der</strong> Müllstandorte. Ebenso wurde e<strong>in</strong>e mehrsprachige Müllbroschüre verteilt, um e<strong>in</strong>e<br />

ordentliche und vor allem für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner, die aus unterschiedlichen<br />

Sprachräumen kommen, verständliche Müllentsorgung zu erzielen.<br />

Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg<br />

– siehe Punkt 3.7 -<br />

Die städtebauliche Neugestaltung <strong>der</strong> nach heutigen Maßstäben zu großen und isoliert am Rande<br />

<strong>der</strong> Drosselstraße gelegene Parkgarage sollte nach Abstimmung mit den Eigentümer<strong>in</strong>nen<br />

und Eigentümern bef<strong>in</strong>dlichen Planungen zurückgebaut werden, um dem Sicherheitsgefühl im<br />

Gebiet Rechnung zu tragen. Innerhalb <strong>der</strong> WEG´s werden hierfür schleppend Rücklagen gebildet.<br />

Bisher waren <strong>der</strong> kosten<strong>in</strong>tensive Abbruch <strong>der</strong> Parkpalette und die Herstellung von Stellplätzen<br />

im gleichen Bereich vorgesehen. Im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße wird <strong>in</strong> 2011 das Freiflächenentwicklungskonzept<br />

vorangebracht werden können. Die Verwaltungsgesellschaft Prilius befasst<br />

sich im Rahmen <strong>der</strong> Instandsetzung bzw. Bestandsverbesserung damit, konzeptionell nun die<br />

Erhaltung des Parkpalette <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße u.a. mit Rolltüren und Videoüberwachung zu<br />

entwickeln, so dass e<strong>in</strong>e Kostenersparnis e<strong>in</strong>treten könnte. Das Konzept wird voraussichtlich<br />

im Herbst 2011 vorgestellt werden können. Dann wird auch absehbar se<strong>in</strong>, ob e<strong>in</strong>e Rahmenplanän<strong>der</strong>ung<br />

notwendig wird.<br />

Zentrale Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen und –flächen<br />

Über baugestalterische Maßnahmen für E<strong>in</strong>gänge, E<strong>in</strong>fahrten und Wegeführungen h<strong>in</strong>aus empfiehlt<br />

die städtebauliche Rahmenplanung die Schaffung von zentralen Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen<br />

als soziale Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen und Geme<strong>in</strong>schaftsflächen zur Herstellung von<br />

Freizeitanlagen, zu denen neben dem neuen Stadtteilhaus „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-<br />

Scharmbeck“ am Quartiersplatz an <strong>der</strong> Mozartstraße, das Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7,<br />

<strong>der</strong> Spiel- und Sportpark Buschhausen angrenzend an die Drosselstraße mit dem Spielplatz am<br />

Garteler Weg und dem verbleibenden Jugendtreffpunkt M 56 zählen.<br />

114


Stadtteilhaus am Quartiersplatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße – siehe Punkt 3.5 -<br />

Im Bereich des neuen Stadtteilhauses „<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Kulturen</strong> Osterholz-Scharmbeck“ am Quartiers-<br />

platz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße angrenzend an die erweitete Grundschule, dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten und<br />

Jugendtreff sieht die städtebauliche Rahmenplanung e<strong>in</strong>e Mischnutzung vor.<br />

Die GAGFAH / NILEG Immobiliengruppe Bremen hält im Hochhaus / Mozartstraße 9 e<strong>in</strong>en<br />

„Treffpunkt Wohnen“ mit e<strong>in</strong>er Kundenbetreuung vor Ort vor. Sie ist dabei, Wohnungsleerstände<br />

durch die Präsenz vor Ort e<strong>in</strong>zudämmen.<br />

Stadtteilbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße Nr. 7<br />

Aufgrund <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Problemlage im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße wurde im September 2009<br />

e<strong>in</strong>e Wohnung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße 7 als Stadtteilbüro unter an<strong>der</strong>em mit dem Angebot <strong>der</strong> wöchentlichen<br />

Sprechzeiten durch den Sanierungsträger BauBeCon e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er Spielfläche vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Wegeverb<strong>in</strong>dung zwischen dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />

und <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule im Bereich <strong>der</strong> Mozartstraße wurde die Wegeführung mit<br />

<strong>der</strong> Herstellung verbesserter Parkmöglichkeiten e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Herstellung e<strong>in</strong>er Spielfläche<br />

vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule umgesetzt.<br />

„Hochhaus“ Mozartstraße 9 und Jugendtreff<br />

Im Bereich des "Hochhauses" <strong>in</strong> Mozartstraße 9 soll die Achse "Radweg Stadtteilhaus - Hochhaus"<br />

<strong>in</strong> die Planung gebracht werden. In <strong>der</strong> Diskussion werden die zukünftige Nutzung des Hochhauses<br />

sowie die weitere Nutzung des Geme<strong>in</strong>schaftshauses als Jugendtreff bleiben.<br />

Schützenhofgelände<br />

Aufgrund <strong>der</strong> schlechten Bausubstanz und <strong>der</strong> zu erwartenden Sanierungskosten ist das Schützenhofgelände<br />

als mittelfristig abgängig e<strong>in</strong>gestuft worden. Die städtebauliche Rahmenplanung<br />

sieht für den Bereich des Schützenhofgeländes e<strong>in</strong>e Wohnflächenbebauung vor. Das Areal konnte<br />

seitens des Schützenvere<strong>in</strong>s zwischenzeitlich an die Freie Kirchengeme<strong>in</strong>de Osterholz-<br />

Scharmbeck veräußert werden, die hier e<strong>in</strong> neues Geme<strong>in</strong>dezentrum errichten möchte.<br />

Insolvente Wohnanlagen Mozartstraße „Weiße Blöcke“<br />

Diverse Wohnbauten mit e<strong>in</strong>er Struktur <strong>der</strong> Geschosswohnungsbebauung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

aufgrund <strong>der</strong> schlechten Bausubstanz als mittelfristig abgängig e<strong>in</strong>gestuft worden.<br />

Der auf Antrag <strong>der</strong> Deutschen Hypothekenbank Hamburg als Hauptgläubiger vom Amtsgericht <strong>in</strong><br />

Osterholz-Scharmbeck am 06.09.2005 term<strong>in</strong>ierte Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong> des ehemaligen<br />

115


Wohnungsbestandes <strong>der</strong> Geschäftsleute Liebig & Eigensperger für 158 Wohnungen und 41 Garagen<br />

und mit e<strong>in</strong>em Verkehrswert <strong>in</strong> Höhe von 4,015 Millionen Euro hat zu ke<strong>in</strong>em Gebot geführt.<br />

Bei diesem ersten Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong> hätten m<strong>in</strong>destens 2.007500 Euro geboten<br />

werden müssen. Als Bietersicherheit hätte zudem e<strong>in</strong> Zehntel des Verkehrswertes, also 401500<br />

Euro, <strong>in</strong> bar gezahlt werden müssen. Wäre dem Gläubiger das Gebot zu ger<strong>in</strong>g gewesen, hätte<br />

er bei e<strong>in</strong>em Betrag unter sieben Zehnteln des Verkehrswertes se<strong>in</strong> Veto e<strong>in</strong>legen können; das<br />

wären 2.8105 Millionen Euro. Da <strong>der</strong> Term<strong>in</strong> gescheitert ist, ist davon ausgegangen worden,<br />

dass es beim folgenden Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Untergrenze geben wird.<br />

Für weitere 34 E<strong>in</strong>zelverfahren, Wohnungen mit Garagen an <strong>der</strong> Mozartstraße betreffend, die<br />

vor e<strong>in</strong>igen Jahren den Eigentümer gewechselt haben, wurde die Zwangsversteigerung <strong>der</strong>zeit<br />

vom Amtsgericht <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck vorbereitet. Die <strong>der</strong>zeitigen Käufer, Investoren aus<br />

<strong>der</strong> Schweiz, hatten sich von <strong>der</strong> Kapitalanlage e<strong>in</strong>e gute Rendite versprochen und bei e<strong>in</strong>em<br />

Makler <strong>in</strong> Süddeutschland gekauft. Der Verkehrswert lag zwischen 40.000 und 50.000 Euro je<br />

Wohnung, beliehen s<strong>in</strong>d sie mit dem Dreifachen.<br />

In 2006 hat <strong>der</strong> Hauptgläubiger, die Deutsche Hypothekenbank Hamburg, die For<strong>der</strong>ung im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>es Gesamtpaketes an e<strong>in</strong>en Londoner Renditegeber mit Sitz <strong>in</strong> Essen: Proceed Portfolis<br />

Services GmbH, veräußert. Durch den am 05.12.2006 stattgefundenen Zwangsversteigerungsterm<strong>in</strong><br />

für <strong>in</strong>sgesamt 189 Wohnungen und 72 Garagen mit e<strong>in</strong>em Verkehrswert von 5,6<br />

Millionen Euro und e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>destgebot von ca. 2,8 Millionen Euro erfolgte ebenso ke<strong>in</strong> Zuschlag.<br />

Der für die betroffenen, <strong>in</strong>solventen Wohnanlagen e<strong>in</strong>gesetzte Insolvenzverwalter, Herr<br />

Rechtsanwalt Jonek aus Bremen, gab die Insolvenzverwaltung ebenso wie die Immobilienverwaltung<br />

Schulz aus Stuhr mangels Liquidität zum 15.07.2007 auf, so dass die Wohnanlage Mozartstraße<br />

ab 15.07.2007 ohne Verwaltung und Bewirtschaftung war.<br />

Der Rat <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 22.05.2008 die 2. Fortschreibung<br />

des Sanierungsrahmenplans für den Bereich „Mozartstraße“ sowie den förmlichen Aufstellungsbeschluss<br />

zum Bebauungsplan Nr. 173 „Mozartstraße“ beschlossen. Der nachfolgend konkretisierte<br />

Wohnungsbestand konnte <strong>in</strong> 2007 / 2008 leergezogen werden. Der Bebauungsplan<br />

Nr. 173 „Mozartstraße“ ist <strong>in</strong> 2009 beschlossen worden.<br />

Das Leerziehen <strong>der</strong> <strong>in</strong>solventen Wohnanlagen konnte <strong>in</strong> knapp ½ Jahr bis zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres<br />

2008 bewältigt werden. Die verbarrikadierten Wohnanlagen wurden daraufh<strong>in</strong> vom Ordnungsamt<br />

und von <strong>der</strong> Polizei kontrolliert, um wi<strong>der</strong>rechtliches E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen weitgehend zu unterb<strong>in</strong>den.<br />

116


Die Wohnungseigentümergeme<strong>in</strong>schaft Mozartstraße/Weiße Blöcke besteht aus 200 Wohne<strong>in</strong>-<br />

heiten abzüglich <strong>der</strong> 189 Wohne<strong>in</strong>heiten (158 Wohne<strong>in</strong>heiten Liebig/Eigensperger und 31<br />

Wohne<strong>in</strong>heiten Schweizer Eigentümer). 11 Wohnungen verblieben, die <strong>der</strong>zeit nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zwangsversteigerung waren. Diese 11 Wohnungen gehörten 5 E<strong>in</strong>zeleigentümern. 4 <strong>der</strong> 5 E<strong>in</strong>zeleigentümer<br />

waren mit e<strong>in</strong>em Verkauf <strong>der</strong> Wohnungen an die Stadtentwicklungsgesellschaft –<br />

STEG e<strong>in</strong>verstanden. E<strong>in</strong> Eigentümer war nicht mehr auff<strong>in</strong>dbar. Für den Grun<strong>der</strong>werb <strong>der</strong> 10<br />

Wohne<strong>in</strong>heiten, die auch mit Eigentümern ermittelbar und <strong>der</strong>en Eigentümer auch verkaufsbereit<br />

waren, bestand die Möglichkeit, dass die Stadtentwicklungsgesellschaft – STEG e<strong>in</strong> Kaufangebot<br />

an die Eigentümer gäbe, welches aber nur rechtskräftig wäre, wenn die Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

– STEG im Zwangsversteigerungsverfahren das Eigentum an den Liebig/Eigensperger<br />

Wohnungsbeständen und den Schweizer Eigentümer Wohnungsbeständen den Zuschlag erhielte.<br />

Der Mehrheitsgläubiger von den 158 Wohne<strong>in</strong>heiten Liebig/Eigensperger ist nach wie vor die<br />

Proceed, Essen. Für den Eigentumsbereich <strong>der</strong> Schweizer Eigentümer tritt die Eurohyp als<br />

Gläubiger auf; die Deutsche Bank tritt für e<strong>in</strong>e Wohne<strong>in</strong>heit als Gläubiger<strong>in</strong> auf. Das F<strong>in</strong>anzamt<br />

Hamburg ist ebenfalls Betreiber<strong>in</strong> im Zwangsversteigerungsverfahren.<br />

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Osterholz-Scharmbeck (STEG) konnte im weiteren Verlauf am<br />

09.02.2010 fast alle Wohnungen <strong>in</strong> den "Weißen Blöcken" an <strong>der</strong> Mozartstraße ersteigern. Bei<br />

<strong>der</strong> Zwangsversteigerung im Amtsgericht <strong>der</strong> Stadt Osterholz-Scharmbeck sicherte sich die<br />

STEG als e<strong>in</strong>zige Bieter<strong>in</strong> die Immobilien. Damit wurde <strong>der</strong> Weg für den geplanten Abriss <strong>der</strong><br />

„Weißen Blöcke“ und die Neugestaltung des Wohnquartiers frei.<br />

Der STEG gehörten auf diesem Wege 191 <strong>der</strong> 199 Wohnungen <strong>in</strong> den acht Blöcken sowie 71 <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>sgesamt 75 Garagen. Die STEG hatte den Zuschlag für e<strong>in</strong>e „gute Million Euro“ bekommen.<br />

Das M<strong>in</strong>destgebot hat rund 400.000 Euro betragen. Die STEG hat sich zuvor mit dem Mehrheitsgläubiger<br />

Proceed <strong>in</strong>s Benehmen gesetzt, welche Gesamtsumme diese akzeptieren würden, um<br />

nicht e<strong>in</strong> Scheitern zu riskieren. Die STEG erzielte, die restlichen acht Wohnungen und vier<br />

Garagen zum Verkehrswert von je 5.000 Euro zu erwerben.<br />

Abriss und Neubebauung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

Sodann wurde e<strong>in</strong> Abrisskonzept für die <strong>in</strong>solventen<br />

„Weißen Blöcke“ erstellt und die Ausschreibung<br />

<strong>der</strong> Abrissarbeiten vorgenommen, so<br />

dass mittlerweile mit den Abbrucharbeiten begonnen<br />

werden konnte. Die Beseitigung <strong>der</strong> acht<br />

'Weißen Blöcke' wird zuzüglich <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Erdarbeiten rund 950.000 Euro kosten.<br />

117


Nach dem vollendeten Abriss soll e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>teilige Wohnbebauung realisiert werden.<br />

Neue Straßen werden angelegt und<br />

etwa 45 Baugrundstücke für E<strong>in</strong>familienund<br />

Zweifamilienhäuser sollen entstehen.<br />

Beabsichtigt ist, das Wohngebiet <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> nächsten zwei bis drei Jahre zu entwickeln<br />

und so e<strong>in</strong>e Aufwertung des Gebietes<br />

zu erzielen.<br />

Die neu entstehenden Grundstücke sollen<br />

zwischen 450 und 600 qm groß se<strong>in</strong>, für<br />

Doppelhäuser s<strong>in</strong>d je <strong>Haus</strong>hälfte etwa 200<br />

bis 350 qm vorgesehen. Der Quadratmeterpreis<br />

steht noch nicht fest. Zunächst<br />

muss e<strong>in</strong> Gutachterausschuss die Bodenrichtwerte<br />

<strong>in</strong> dem Quartier festlegen. Das<br />

wird bis Ende 2011 geschehen.<br />

Als erster Bauabschnitt soll im zweiten<br />

Quartal 2012 e<strong>in</strong>e erste Erschließungsstraße<br />

als Baustraße nebst Schmutz- und Regenwasserkanal<br />

angelegt werden, um die<br />

Grundstücke im östlichen Bereich des neu<br />

entstehenden Wohngebietes zugänglich zu<br />

machen. Das s<strong>in</strong>d 14 Grundstücke für E<strong>in</strong>zelhäuser<br />

sowie 3 Grundstücke für Doppelhäuser.<br />

Die Ausschreibung für den Straßenbau<br />

erfolgt Anfang 2012. Parallel dazu wird<br />

die Stadtentwicklungsgesellschaft – STEG<br />

mit <strong>der</strong> Vermarktung <strong>der</strong> Grundstücke beg<strong>in</strong>nen.<br />

Die weitere Erschließung des Neubaugebietes hängt von <strong>der</strong> Nachfrage ab. Ziel ist es, alle Baugrundstücke<br />

<strong>in</strong> den nächsten zwei bis drei Jahren zu veräußern. Die STEG wird die Bau-<br />

118


grundstücke ohne B<strong>in</strong>dung an e<strong>in</strong>en Bauträger anbieten. Je<strong>der</strong> Bauherr kann selbst entscheiden,<br />

von welchem Unternehmen er sich se<strong>in</strong>e Immobilie errichten lässt. Bauträger haben<br />

überdies die Möglichkeit, Baugrundstücke zu erwerben und dann selbst weiterzuvermarkten.<br />

Die Mozartstraße soll im Rahmen <strong>der</strong> baulichen Maßnahme weitgehend vom Durchgangsverkehr<br />

freigehalten und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Wohnstraße umgebaut werden. Durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bahnstraßenregelung soll<br />

das entstehende Neubaugebiet im Bereich <strong>der</strong> „Weißen Blöcke“ nur von Norden aus angefahren<br />

werden können. Die Kostenermittlung für den Straßenumbau hat begonnen.<br />

Spiel- und Sportpark Buschhausen – siehe Punkt 3.5 -<br />

Die städtebauliche Rahmenplanung sieht vor, die Spiel- und Freizeitflächen des Sanierungsgebietes<br />

aufzuwerten o<strong>der</strong> erst zu ermöglichen. Angrenzend an die Wohnbebauung Drosselstraße<br />

bietet <strong>der</strong> neu aufgestellte „Spiel- und Sportpark Buschhausen“ für unterschiedliche Alterstufen<br />

gestaffelte Spielbereiche an. S<strong>in</strong>nvolle und attraktive Angebote für die verschiedenen Altersstrukturen<br />

werden hier räumlich folgend mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>spielfläche, mit Spiel- und Freizeitflächen<br />

für Jugendliche und mit e<strong>in</strong>er Jugende<strong>in</strong>richtung bzw. e<strong>in</strong>es Jugendtreffpunktes geschaffen.<br />

Die Inhalte des Bebauungsplanes konnten teilweise umgesetzt werden. Die Planung sieht vor,<br />

dass <strong>der</strong> eigentliche Sportpark zwischen Garteler Weg, Mens<strong>in</strong>gstraße, Heidkrug (L 149) und<br />

B 74 mit e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzierung aus Schul- und ggf. Sportför<strong>der</strong>mitteln im Westen durch das Schulzentrum<br />

Buschhausen begrenzt wird. Das Schulzentrum erhält e<strong>in</strong>e neue Sporthalle und e<strong>in</strong>e<br />

eigene Sportfläche, sobald sich e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeit aus Sport- und Schulför<strong>der</strong>mitteln<br />

ergibt. Der aus dem „Soziale Stadt“ För<strong>der</strong>programm f<strong>in</strong>anzierte Bolzplatz als dritte Sportfläche<br />

und als Teil des Spielparks ist zur Landesstraße h<strong>in</strong> gelegen und konnte <strong>in</strong> 2007 ebenso<br />

wie die Erweiterung <strong>der</strong> Skateranlage fertig gestellt werden. Der Jugendtreffpunkt M 56 hat<br />

se<strong>in</strong>e Arbeit aufgenommen. Hier sollen zudem die Parkplätze mit Bushaltestelle und e<strong>in</strong> Umkleidetrakt<br />

für den Vere<strong>in</strong>ssport entstehen.<br />

Neben den beiden Großspielfel<strong>der</strong>n für den Vere<strong>in</strong>ssport sieht <strong>der</strong> Bebauungsplan e<strong>in</strong> Forum<br />

und e<strong>in</strong>ige Kle<strong>in</strong>spielfel<strong>der</strong> vor. E<strong>in</strong> Volleyball-Spielfeld konnte 2008 realisiert werden. Möglich<br />

werden könnten dort ebenso beispielsweise Hockey o<strong>der</strong> Handball. Hierfür weichen die als ab-<br />

gängig e<strong>in</strong>gestuften Tennisplätze sowie das heutige Spielfeld mit 400-Meter-Laufbahn.<br />

Zum Süden h<strong>in</strong> öffnet sich <strong>der</strong> Bereich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Spiellandschaft mit Ausgleichsflächen, öffentlichem<br />

Grün und Spielgeräten. Der Spielplatz für kle<strong>in</strong>ere K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> Bundesstraße<br />

74 am Garteler Weg ist seit 2006 bespielbar. Er ist durch den Tunnel zu Fuß und per<br />

Fahrrad erreichbar. Die Bolzplatzfläche wurde im Sommer 2007 von gemischten Jugendgruppen<br />

aus dem Gebiet und <strong>der</strong> Gesamtstadt genutzt.<br />

119


IH-57<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

2009 / 2010<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />

durch die Schaffung<br />

e<strong>in</strong>es Quartierszentrum,<br />

dort, wo es bereits<br />

gewachsen ist<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es<br />

Quartiersplatzes im<br />

Teilbereich Mozartstraße<br />

bis an die<br />

Erweiterung <strong>der</strong><br />

Ganztags-<br />

Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

(verbunden mit<br />

Grun<strong>der</strong>werb)<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

des Wohnumfeldes<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung des<br />

öffentlichen Grüns<br />

zwischen Quartiersplatz<br />

im TeilbereichMozartstraße<br />

und Schule<strong>in</strong>gang<br />

(Grundschule<br />

Beethovenschule)<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

des Wohnumfeldes<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung des<br />

öffentlichen Grüns<br />

– Graben am K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenRitterhu<strong>der</strong><br />

Straße<br />

120


IH-58<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

des Wohnumfeldes<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung des öffentlichen<br />

Grüns –<br />

Platz vor <strong>der</strong> GrundschuleBeethovenschule<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

langfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wohnqualität<br />

und -sicherheit<br />

Regenrückhaltebecken<br />

im Teilbereich Mozartstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

des Wohnumfeldes<br />

E<strong>in</strong>zelpflanzungen im<br />

Teilbereich Mozartstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

121


IH-59<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />

durch e<strong>in</strong>e Maßnahme<br />

zur Verbesserung<br />

des Images<br />

Grundschule<br />

Beethovenschule/<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong><br />

Straße<br />

E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong><br />

„Hun<strong>der</strong>twasser-<br />

Aktion“ <strong>in</strong> die Erweiterung<br />

<strong>der</strong> GrundschuleBeethovenstraße<br />

und <strong>in</strong> die<br />

Außengestaltung des<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Maßnahme zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

zu Neubauflächen,<br />

zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualtität<br />

und zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es<br />

Spielplatzes Am<br />

Hohenberg / Schützenhofgelände<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Maßnahme zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

zu Neubauflächen,<br />

zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es<br />

Spielplatzes Mittlere<br />

Mozartstraße<br />

(verbunden mit<br />

Grun<strong>der</strong>werb)<br />

122


IH-60<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Freizeitgestaltung<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er<br />

Spielfläche vor <strong>der</strong><br />

Grundschule<br />

Beethovenschule<br />

im Zuge <strong>der</strong><br />

Wegeverbesserung<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

im Quartier<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Umwandlung nicht<br />

genutzter Schulflächen(GrundschuleBeethovenschule)<br />

(verbunden mit<br />

Grun<strong>der</strong>werb)<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielt<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

<strong>in</strong> 2009 /<br />

2010<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es Begegnungszentrums<br />

als Maßnahme<br />

zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

im Quartier und zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

mit <strong>der</strong> gesamten<br />

Stadt<br />

Errichtung e<strong>in</strong>es<br />

Bürgertreffpunktes<br />

/ Stadtteilhauses<br />

am Quartiersplatz<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

und e<strong>in</strong>es<br />

Stadtteilbüros <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Drosselstraße<br />

7<br />

123


IH-61<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz bis mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

im Quartier<br />

Künftige Nutzung des<br />

„Hochhauses“ Mozartstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz bis mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

im Quartier<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Künftige Nutzung des<br />

ehem. Geme<strong>in</strong>schaftshauses<br />

als<br />

Jugendtreff<br />

124


IH-62<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

und an<strong>der</strong>e<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

angelaufene<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Wohnqualität<br />

durch e<strong>in</strong>e Maßnahme<br />

zur Verbesserung<br />

des Images<br />

Wohnungsmo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

im Sanierungsgebiet<br />

Grundschule<br />

Beethovenstraße<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Maßnahme zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

mit <strong>der</strong> gesamten<br />

Stadt, zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und Freizeitgestaltung<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es<br />

Vorplatzes h<strong>in</strong> zum<br />

neuen Jugendtreff<br />

„Schulzentrum<br />

Buschhausen“<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

des Wohnumfeldes<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung des<br />

öffentlichen Grüns<br />

durch e<strong>in</strong> Feuchtbiotop<br />

(verbunden<br />

mit Grun<strong>der</strong>werb)<br />

125


IH-63<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

langfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Maßnahme zur Wohnumfeldverbesserung<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung des<br />

öffentlichen Grüns<br />

durch Wasserkaskaden<br />

im TeilbereichDrosselstraße<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz– bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Wohnumfeldverbesserung<br />

E<strong>in</strong>zelpflanzungen<br />

im Teilbereich<br />

Drosselstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Maßnahme zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

mit <strong>der</strong> gesamten<br />

Stadt, zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und Freizeitgestaltung<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er<br />

Freifläche „Spielund<br />

Sportpark<br />

Buschhausen“<br />

126


IH-64<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Maßnahme zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

mit <strong>der</strong> gesamten<br />

Stadt, zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und Freizeitgestaltung<br />

Spielparkgeräte / Fortführung<br />

<strong>der</strong> Skateranlage<br />

/ Schaffung von<br />

Spielfläche „Spiel- und<br />

Sportpark Buschhausen“<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz – bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Maßnahme zur Wohnumfeldverbesserung<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Schaffung von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>spielplätzen<br />

im<br />

Teilbereich Drosselstraße<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Maßnahme zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

mit <strong>der</strong> gesamten<br />

Stadt, zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und Freizeitgestaltung<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es Bolzplatzes<br />

mit Abschirmung<br />

zur B 74, Drosselstraße<br />

/ „Spiel- und<br />

Sportpark Buschhausen“<br />

127


IH-65<br />

3.6 Wohn- und Wohnumfeldverbesserungen<br />

… <strong>in</strong><br />

Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

--<br />

--<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

städtische Jugendarbeit<br />

Maßnahme zur Verknüpfung<br />

des Sanierungsgebietes<br />

mit <strong>der</strong> gesamten<br />

Stadt, zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Aufenthaltsqualität<br />

und Freizeitgestaltung<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es neuen JugendtreffpunktesDrosselstraße<br />

/ „Spiel- und Sportpark<br />

Buschhausen“ – M 56<br />

--<br />

--<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong><br />

Wohnqualität durch<br />

Wohnumfeldmaßnahmen<br />

Broschüre „Wohnumfeldverbesserungen“<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Abfallservice -<br />

Unternehmen<br />

--<br />

--<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Abfallservice–<br />

Unternehmen /<br />

Verbesserung des Wohnumfeldes<br />

durch e<strong>in</strong>e<br />

ordentliche und verständlicheMüllentsorgung<br />

Müllwegweiser<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

128


IH-66<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

Sanierungsziele<br />

Durch die städtebauliche Rahmenplanung und se<strong>in</strong>er Fortschreibungen als Richtschnur für die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Mozartstraße / Drosselstraße“ ist e<strong>in</strong><br />

Maßnahmenkonzept mit e<strong>in</strong>er Prioritätenliste für die Sanierungsteilbereiche „Mozartstraße“<br />

und „Drosselstraße“ und mit ausführlichen Erläuterungen erstellt worden. - Auf diese Erläuterungen<br />

wird verwiesen. -<br />

Der gestalterische Schwerpunkt beruht dar<strong>in</strong>, den veralteten Siedlungsbau und die ehemalige<br />

amerikanische Wohnbebauung <strong>der</strong> heutigen Stadtgestalt durch e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Bereiche<br />

„Mozartstraße“ und „Drosselstraße“ untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und ebenso zu an<strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Stadt<br />

und durch die Schaffung von Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen und –flächen für die Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner des Sanierungsgebietes, die gleichzeitig für die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />

<strong>der</strong> ganzen Stadt offen stehen, anzupassen.<br />

Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprozesses ist es bedeutsam, Verb<strong>in</strong>dungen zwischen den<br />

Sanierungsteilbereichen „Mozartstraße“ und „Drosselstraße“ und die Anb<strong>in</strong>dung an das Stadtgebiet<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> Aufenthaltsqualität zu verbessern.<br />

Zwischen den Bereichen Mozartstraße und Drosselstraße sollen die Nutzungssprünge aufgelöst<br />

und verb<strong>in</strong>dende neue, straßenunabhängige und offen gestaltete Fuß- und Radwegeverknüpfungen<br />

hergestellt werden. E<strong>in</strong>e durchgehende Verb<strong>in</strong>dung als Rad-/Fußwege zu an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

und neue gebietsverknüpfende Straßenverb<strong>in</strong>dungen sollen ausgebildet werden.<br />

Straßenführung Am Hohenberg<br />

Die Straßenführung Am Hohenberg / Anfang Mozartstraße wurde im E<strong>in</strong>vernehmen mit den Anwohnern<br />

zurückgebaut. Mit Längsparkstreifen ist die Straße auf fünf Meter verschmälert worden.<br />

Außerdem ist die Straße durch Baumpflanzungen, E<strong>in</strong>engungen und Aufpflasterungen verkehrsberuhigt<br />

gestaltet worden. Die Eigentümer haben mit <strong>der</strong> Neustrukturierung des Bereiches<br />

begonnen. Dies wurde bei <strong>der</strong> Berechnung von Ausgleichbeiträgen im Zuge <strong>der</strong> <strong>in</strong> 2009 veranlassten<br />

Sanierungsgebietsentlassung berücksichtigt.<br />

129


Stellplatzflächen und Straßenführung Mozartstraße<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Mozartstraße ist vorgesehen, die großen Stellplatzflächen aufzulösen und zentrale<br />

Stellplatzflächen zu kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>heiten zusammenzufassen. Die überdimensionierten Straßen<br />

und Stellflächen gilt es zurückzubauen. Die Anzahl <strong>der</strong> Stellflächen müssen bedarfentsprechend<br />

reduziert werden. Das gesamte Gebiet soll verkehrsberuhigt gestaltet werden.<br />

Im E<strong>in</strong>gangsbereich <strong>der</strong> Mozartstraße h<strong>in</strong> zu <strong>der</strong> Ganztags-Grundschule Beethovenschule soll<br />

absehbar mit <strong>der</strong> Straßenumbaumaßnahme begonnen werden.<br />

Durch die <strong>in</strong> 2010 möglich gewordene Ersteigerung <strong>der</strong> <strong>in</strong>solventen Wohnanlagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

durch die Stadtentwicklungsgesellschaft – STEG konnte <strong>der</strong> Abriss <strong>der</strong> „Weißen Blöcke“<br />

beg<strong>in</strong>nen. Nach dem Abriss soll e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>teilige Wohnbebauung realisiert werden. Die Mozartstraße<br />

soll im Rahmen <strong>der</strong> baulichen Maßnahme weitgehend vom Durchgangsverkehr freigehalten<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Wohnstraße umgebaut werden. Durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bahnstraßenregelung soll das<br />

entstehende Neubaugebiet im Bereich <strong>der</strong> „Weißen Blöcke“ nur von Norden aus angefahren<br />

werden können.<br />

Wegeverb<strong>in</strong>dungen außerhalb des Schulgeländes <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule<br />

Zu <strong>der</strong> fertig gestellten Neustrukturierung <strong>der</strong> Wegeverb<strong>in</strong>dungen zählen die Bereiche „Fußweg<br />

parallel <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße“ und „Fußweg von <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße parallel <strong>der</strong> Brucknerstraße“,<br />

„Umgestaltung des Parkplatzes K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Ritterhu<strong>der</strong> Straße“, „Erweiterung <strong>der</strong><br />

Spielfläche an <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule“ und Neugestaltung des Parkplatzes <strong>der</strong><br />

Grundschule Beethovenschule mit Zufahrt von <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong> Straße aus“ sowie „Schaffung<br />

e<strong>in</strong>es Vorplatzes zur Grundschule Beethovenschule“.<br />

Durch diese baulichen Maßnahmen ist e<strong>in</strong>e bessere Erreichbarkeit <strong>der</strong> (vor-)schulischen E<strong>in</strong>richtungen<br />

erzielt worden und die Anknüpfung an die Stadt bzw. umliegende Wohngebiete ist<br />

gestärkt worden. Zudem konnten ausreichende Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Durch<br />

gewonnene Flächen kann die vor <strong>der</strong> Grundschule Beethovenschule gelegene Spielfläche erweitert<br />

und neu ausgestattet werden.<br />

Stellplatzflächen – Parkgarage und Straßenführung Drosselstraße / Garteler Weg – siehe<br />

Punkt 3.6 -<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße soll durch den Rückbau <strong>der</strong> großen Parkgarage die Attraktivität<br />

<strong>der</strong> Außenflächen erhöht werden, die optische Bee<strong>in</strong>trächtigung verr<strong>in</strong>gert und e<strong>in</strong>e Erhöhung<br />

des Lärmschutzwalles ermöglicht werden. Die überdimensionierte Drosselstraße und die Stellplatzflächen<br />

sollen punktuell zurückgebaut werden. Die Stellplätze sollen unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

130


<strong>der</strong> Parkgarage verr<strong>in</strong>gert bzw. neu verteilt werden. Auch die Parksituation am Garteler Weg<br />

soll durch Bepflanzungen und Straßene<strong>in</strong>engungen verbessert werden.<br />

Anlässlich e<strong>in</strong>er Eigentümerversammlung <strong>in</strong> 2005 konnten den <strong>Haus</strong>eigentümern <strong>der</strong> Drosselstraße<br />

planerische Varianten zur Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Parkgarage vorgestellt werden. Der Abriss<br />

<strong>der</strong> desolaten Parkgarage wurde mit großer Mehrheit befürwortet, so dass die Planung <strong>der</strong> stufenweisen<br />

Abtragung beg<strong>in</strong>nen konnte. Für die Umgestaltung des gesamten Parkbereiches an<br />

<strong>der</strong> Drosselstraße wurde <strong>der</strong> Weg geebnet werden, bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> baulichen Maßnahme<br />

gilt es jedoch, die f<strong>in</strong>anzielle Belastbarkeit <strong>der</strong> Eigentümer e<strong>in</strong>zubeziehen, um Son<strong>der</strong>rücklagen<br />

bilden zu können.<br />

Die Bruchteilsgeme<strong>in</strong>schaft „Parkgarage Drosselstraße“ hatte sich am 22.06.2007 zu e<strong>in</strong>er ordentlichen<br />

Versammlung getroffen. Die Eigentümer <strong>der</strong> Bruchteilsgeme<strong>in</strong>schaft Parkhaus Drosselstraße<br />

unterstützen grundsätzlich das Sanierungsziel, das Parkhaus zurückzubauen und dafür<br />

maximal 220 Stellplätze zu errichten. Dem entgegen stand die auf die Eigentümer zukommende<br />

f<strong>in</strong>anzielle Belastung.<br />

Bisher waren <strong>der</strong> kosten<strong>in</strong>tensive Abbruch <strong>der</strong> Parkpalette und die Herstellung von Stellplätzen<br />

im gleichen Bereich vorgesehen. Im Bereich <strong>der</strong> Drosselstraße wird <strong>in</strong> 2011 das Freiflächenentwicklungskonzept<br />

vorangebracht werden können. Die Verwaltungsgesellschaft Prilius befasst<br />

sich im Rahmen <strong>der</strong> Instandsetzung bzw. Bestandsverbesserung damit, konzeptionell nun die<br />

Erhaltung des Parkpalette <strong>in</strong> <strong>der</strong> Drosselstraße u.a. mit Rolltüren und Videoüberwachung zu<br />

entwickeln, so dass e<strong>in</strong>e Kostenersparnis e<strong>in</strong>treten könnte. Das Konzept wird voraussichtlich<br />

im Herbst 2011 vorgestellt werden können. Dann wird auch absehbar se<strong>in</strong>, ob e<strong>in</strong>e Rahmenplanän<strong>der</strong>ung<br />

notwendig wird.<br />

131


IH-67<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

durch e<strong>in</strong>e<br />

Verkehrsberuhigung<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Ausweisung <strong>der</strong><br />

Mozartstraße als<br />

Tempo 30 / verkehrsberuhigte<br />

Zone<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

als verkehrsberuhigendeMaßnahme<br />

Umgestaltung von 2<br />

Kreuzungsbereichen<br />

Mozartstraße / Am<br />

Hohenberg<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro /<br />

Arbeitskreis Am Hohenberg<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

Querung <strong>der</strong> Ritterhu<strong>der</strong><br />

Straße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

132


IH-68<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

durch e<strong>in</strong>e<br />

verbesserte fußläufige<br />

Erreichbarkeit<br />

Fußweg an <strong>der</strong><br />

Ritterhu<strong>der</strong> Straße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Neuordnung und Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

weg von überdimensionierten<br />

Straßenräumen<br />

Rückbau <strong>der</strong> Straße<br />

Am Hohenberg<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro /<br />

Arbeitskreis Am Hohenberg<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Neuordnung und Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

weg von überdimensionierten<br />

Straßenzügen<br />

Rückbau <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

133


IH-69<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

durch e<strong>in</strong>e<br />

verbesserte fußläufige<br />

Erreichbarkeit<br />

Ausbau vorhandener<br />

Fuß- und Radwege<br />

im Bereich des TeilbereichesMozartstraße<br />

(verbunden<br />

mit Grun<strong>der</strong>werb)<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Neuordnung und Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

zur Erschließung des geplanten<br />

neuen Wohngebietes,<br />

des Schützenhofgeländes<br />

und zur Erreichung<br />

des geplanten<br />

Quartiersplatzes an <strong>der</strong><br />

Mozartstraße im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Aufweichung des Sanierungsgebietes<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er<br />

neuen Erschließungsstraße<br />

vom<br />

Schützenhofgelände<br />

zum Quartiersplatz<br />

an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

<strong>der</strong> Neubausiedlung<br />

(verbunden mit<br />

Grun<strong>der</strong>werb und<br />

Abbruch)<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Neuordnung und Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

weg von überschüssigen<br />

Parkflächen<br />

Rückbau des Parkplatzes<br />

an <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

134


IH-70<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

weg von<br />

überdimensionierten<br />

Straßenzügen<br />

Rückbau <strong>der</strong> Mozartstraße<br />

im Bereich<br />

des Jugendtreffs<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurz- bis<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Neuordnung <strong>der</strong> Parkflächen<br />

weg von überdimensionierten<br />

Stellflächen<br />

Neuordnung <strong>der</strong><br />

Parkplätze entlang<br />

<strong>der</strong> Mozartstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

durch e<strong>in</strong>e<br />

Verkehrsberuhigung<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Ausweisung <strong>der</strong><br />

Drosselstraße als<br />

Tempo 30 / verkehrsberuhigte<br />

Zone<br />

135


IH-71<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

durch e<strong>in</strong>e<br />

verbesserte fußläufige<br />

Erreichbarkeit<br />

Gestaltung des<br />

Verb<strong>in</strong>dungs–<br />

Fußweges an <strong>der</strong><br />

B 74<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

kurzfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

durch Umgestaltung<br />

<strong>der</strong> Straßenräume<br />

Anpassung <strong>der</strong><br />

Grenzen Drosselstraße<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

erzielte<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

durch e<strong>in</strong>e<br />

verbesserte fußläufige<br />

Erreichbarkeit<br />

Ausbau vorhandener,<br />

neuer Fußund<br />

Radwege mit<br />

Verb<strong>in</strong>dung zur<br />

Straße Am Hohenberg<br />

(verbunden<br />

mit Grun<strong>der</strong>werb)<br />

136


IH-72<br />

3.7 Neuordnung und Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsstruktur<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Integrierbare<br />

För<strong>der</strong>programme<br />

… <strong>in</strong> Euro<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

Zeitspanne<br />

<strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

Projektträger /<br />

Kooperationspartner<br />

Zielsetzung /<br />

Zielgruppe<br />

Maßnahme / Projekt<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Neuordnung <strong>der</strong> Parkflächen<br />

weg von überdimensionierten<br />

Stellflächen<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich<br />

<strong>der</strong> Parkpalette, die z. Zt.<br />

zur Hälfte zugemauert ist<br />

Rückbau bzw.<br />

Verbesserung <strong>der</strong><br />

Parkgarage im<br />

Teilbereich Drosselstraße<br />

(bei<br />

Rückbau verbunden<br />

mit Grun<strong>der</strong>werb<br />

und Abbruch)<br />

---<br />

---<br />

siehe Kostenübersicht<br />

ja<br />

mittelfristige<br />

Maßnahme<br />

Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck /<br />

Neuordnung <strong>der</strong> Parkflächen<br />

weg von überdimensionierten<br />

Stellflächen<br />

Sanierungsträger /<br />

Planungsbüro<br />

Neuordnung <strong>der</strong><br />

Parkplätze Drosselstraße<br />

/ Garteler<br />

Weg<br />

137


Kosten- und F<strong>in</strong>anzierungsübersicht<br />

Schätzung Stand April 2004 auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Fortschreibung <strong>der</strong> Rahmenplanung v. April 2004<br />

Gebiet Mozartstraße Gebiet Drosselstraße<br />

Gesamt<br />

Anteil<br />

Städtebau-<br />

för<strong>der</strong>ung Flankierende För<strong>der</strong>ung, ergänzende Programme<br />

Anteil<br />

Wohnungsbauför<strong>der</strong>ung<br />

Anteil<br />

privater<br />

Investoren<br />

A Kosten EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

1. Weitere Vorbereitung <strong>der</strong> Sanierung 380.000 380.000<br />

Rahmenplanung, Bauleitplanung, Gutachten<br />

Verkehrsuntersuchung<br />

2. Öffentlichkeitsarbeit/Bürgerbeteiligung 100.000 100.000<br />

3. Erwerb von Grundstücken 3.000.000 400.000 3.400.000 450.000 2.950.000<br />

4. Ordnungsmaßnahmen 6.450.000<br />

4.1 Bodenordnung 25.000 25.000 50.000<br />

4.2 Altlastenentsorgung 10.000 10.000 20.000<br />

4.3 Umzug von Bewohnern und Betrieben 25.000 5.000 30.000<br />

4.4 Beseitigung baulicher Anlagen 1.300.000 380.000 1.680.000<br />

4.5 Substanzverlustentschädigungen<br />

4.6 Erschließung<br />

Verkehr 2.040.000 1.150.000 2.690.000 500.000<br />

Private Verkehrsanlagen 100.000 100.000 200.000<br />

Öffentliches Grün 130.000 240.000 370.000<br />

Spielplätze/Freizeitflächen 95.000 690.000 785.000<br />

4.7 Ver- und Entsorgung/Kanalisation 100.000 25.000 125.000<br />

5. Sonstige Ordnungsmaßnahmen 5.000 5.000 10.000 10.000<br />

6. Baumaßnahmen 11.340.000<br />

6.1 Instandsetzung und Mo<strong>der</strong>nisierung 250.000 250.000 500.000<br />

von Gebäuden (Wohnungsbauför<strong>der</strong>ung)<br />

6.2 Spitzenf<strong>in</strong>anzierung Mod. aus Städtebau- 1.100.000 1.530.000 2.630.000<br />

för<strong>der</strong>ungsmittel<br />

6.3 Geme<strong>in</strong>bedarfse<strong>in</strong>richtungen<br />

Neubau Bürgerhaus 250.000 250.000<br />

Neubau Jugendhaus 460.000 460.000<br />

6.4 Neubau von E<strong>in</strong>fam.Häusern 7.500.000 7.500.000<br />

6.5 Neubau von Gewerbebetrieben<br />

7. Sanierungsträger/Beauftragte 500.000 500.000<br />

Summe Kosten 22.180.000 10.530.000 500.000 10.650.000 500.000 n.n.<br />

Anteil<br />

Städtebau-<br />

för<strong>der</strong>ung<br />

B E<strong>in</strong>nahmen<br />

Ausgleichsbeträge 150.000<br />

Erlöse Grundstücksverkäufe 20.000<br />

C durch E<strong>in</strong>nahmen nicht gedeckte Kosten<br />

D Städtebauför<strong>der</strong>ung 10.360.000<br />

Anteil<br />

Wohnungs- Anteil privater<br />

bauför<strong>der</strong>ung Investoren<br />

Anteil<br />

GVFG<br />

Anteil<br />

GVFG<br />

Anteil<br />

Landes-<br />

f<strong>in</strong>anzierung<br />

Anteil Landes-<br />

f<strong>in</strong>anzierung

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