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Star Wars: Das offizielle Magazin 94 (Leseprobe) YDOSWM00219

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ES RIECHT NACH SIEG<br />

Biologische und chemische Gemeinheiten in der galaktischen Kriegsführung<br />

Mindestens so furchteinflößend wie der Wettstreit um die größte Kanone ist der Mikrokosmos der<br />

galaktischen Waffenentwicklung. Seien es medizinische Koryphäen wie Nuvo Vindi oder die zahllosen<br />

Wissenschaftler in den allgegenwärtigen imperialen Forschungslaboren, sie alle tragen zu einem nicht<br />

abreißen wollenden Zustrom neuer, gefährlicher Bio- und Chemiewaffen bei. Die grauenhaften Möglichkeiten<br />

der Zivilisation zur Vernichtung ihrer selbst sind lediglich durch die Kreativität ihrer Waffenentwickler<br />

begrenzt …<br />

(K)ein Herz und (k)eine Seele: Dr. Nuvo Vindi und sein Blauschattenvirus<br />

uperwaffen wie die Todessterne haben in der <strong>Star</strong> <strong>Wars</strong>-Galaxis eine lange<br />

Tradition – schließlich entfaltet das Wetteifern um das schwerste Geschütz<br />

Sbesonders im von Männern dominierten Galaktischen Imperium einen ganz<br />

besonderen Reiz. Wandert man aber gleichsam a maiore ad minus an das andere<br />

Ende der Größenskala, so lässt einen das glatte Gegenteil mindestens genauso kalt<br />

erschaudern wie ein Blick in die Superlaserschüssel eines Todessterns. Hier lauern<br />

Gefahren wie die genetische Struktur des Wirts verändernde Retroviren, Prionen,<br />

Bakterien oder Nanoviren auf der einen Seite und unzählige Formen von Giftgasen<br />

auf der anderen – das häufig bemühte „B“ und „C“ im Arsenal der ABC-Waffen.<br />

Zu Beginn dieses Jahres veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) eine Hitliste der größten Bedrohungen für die Gesundheit der Menschheit.<br />

Neben bekannten Problemen wie Impfgegnern, der Luftverschmutzung und weltweiten<br />

Grippewellen reiht sich immerhin auf dem sechsten Platz der Ausbruch einer<br />

„Krankheit X“ ein. Hinter diesem klangvollen Namen verbirgt sich ein bislang<br />

noch nicht gesichteter, hypothetischer Krankheitserreger mit kurzer Inkubationszeit,<br />

schnellem Übertragungsweg und hoher Letalität …<br />

<strong>Das</strong> Blauschattenvirus<br />

Nun, genau so eine tödliche „Krankheit X“ bedrohte Jahrtausende vor dem Niedergang<br />

der Galaktischen Republik den Fortbestand der galaktischen Zivilisation –<br />

das Blauschattenvirus! Jener Erreger schockierte insbesondere durch seine extrem<br />

kurzen Inkubations- und Wirkungszeiten. Ab Infektion blieben den Patienten gerade<br />

einmal 48 Stunden bis zu ihrem qualvollen Ableben. Bis dahin schwächte der Erreger<br />

das Immunsystem der Patienten erheblich, was dazu führte, dass ihre Haut<br />

ein blaues Fleckmuster annahm. Nun, zumindest kosmetisch hätten Chiss hier wohl<br />

einen ungemeinen Vorteil. Unter kohlenstoffbasierten Lebensformen betrug die<br />

Mortalitätsrate ganze 96 Prozent.<br />

Die von dem Virus ausgelösten Infektionskrankheiten waren einzig durch ein<br />

Gegengift aus den Wurzeln der fleischfressenden Reeksapflanzen vom Planeten<br />

Iego heilbar! Größter Schwachpunkt des Virus war jedoch sein Infektionsweg. Mit<br />

dem Blauschattenvirus konnte man sich ausschließlich durch den Konsum von kontaminiertem<br />

Wasser anstecken – es war quasi die Legionärskrankheit des <strong>Star</strong> <strong>Wars</strong>-<br />

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