06.04.2020 Aufrufe

Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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Mittel freimachen, die unter Umständen gar nicht aus dem Baubudget kommen, sondern

eher aus dem Design- oder Werbebudget.

// Peter Eckart Über das Leitsystem findet der direkteste Kontakt mit dem Gebäude statt,

vergleichbar mit der Benutzung eines Türgriffs. Die Berührung zwischen dem Menschen,

der das Gebäude nutzt, und dem Unternehmen ist hier ganz unmittelbar.

// Bernd Hilpert Zwei aktuelle Tendenzen kommen uns zugute. Erstens ist Orientierung an

sich ein gesellschaftliches Thema. Jeder will sich in seiner Umwelt zurechtfinden. Es

wird auch beklagt, dass die Umwelt immer vielschichtiger, komplexer und schwerer nachzuvollziehen

ist. Der zweite Aspekt ist, dass Unternehmen bemerkt haben, dass die Repräsentation

der Marke im Raum von der architektonischen Gestaltung des Hauptsitzes

über Verkaufseinrichtungen bis zu Messen zunehmend wahrgenommen wird.

Wie reagiert Ihr in der Gestaltung auf die steigende Flexibilität im Wechsel von Information bzw. die gleichzeitige

Beschleunigung der Wahrnehmung?

// Peter Eckart Die Reduktion auf Schwarz-Weiß bei T-Mobile war eine ganz deutliche Reaktion

darauf. Der Überflutung von Marketingobjekten, Displays etc. muss man mit einem

konsequenten Statement entgegentreten und mit einer Klarheit kontern, die sich vom

ständig Verändernden klar abhebt.

// Bernd Hilpert Die andere Reaktion darauf ist, dass wir Neue Medien eher zurückhaltender

einsetzen. Wir forcieren Information, die sich physisch-räumlich mani festiert. Solche

Informationsträger heben sich aus dem Umfeld heraus. Ein 3-D­ Schrift zug hat einen ganz

anderen Stand, weckt eine ganz andere Vertrau enswürdigkeit als eine digitale Anzeige.

// Bernd Hilpert There is another line of argumentation that says very clearly that a way finding

system isn’t only part of the building’s technology, it is also the bearer of the company’s

stance. You can tap resources this way that don’t even come from the construction budget,

they come from the design or advertising budget instead.

// Peter Eckart The way finding system offers the most direct contact with the building, it is

comparable to using a door knob. The contact between the person who uses the building

and the company is very direct here.

// Bernd Hilpert Two current tendencies work favorably for us. Firstly, orientation itself is a

social theme. Everybody wants to find his way around in his surroundings. The complaint

is also heard that those surroundings are becoming more and more complex, with more

layers and harder to understand. Therefore the concept of orientation is becoming more

important at the moment.

The second aspect is that companies have noticed that people are increasingly aware of

the representation of the brand in a spatial sense, from the architectural design of its

headquarters to fair exhibits.

How do you react to the increasing flexibility in the exchange of information and the simultaneous acceleration

of perception?

// Peter Eckart The reduction to black and white for T-Mobile was a clear reaction. The flood

of marketing objects, displays, etc. has to be countered with a consistent statement and

clarity that stands markedly apart from the constant flux.

// Bernd Hilpert The other reaction is that our use of new media is rather reduced. We stress

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