06.04.2020 Aufrufe

Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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Man setzt voraus, dass Informationsdesign dieser Art hohe Qualität hat. Ich denke auch

an Leitsysteme von Flughäfen. Wenn die nicht gut funktionieren und man sich bei Flügen

irrt, muss man oft sehr weit zurückgehen, man ist irritiert. Wenn es dann ein System gibt,

das beruhigen kann und Sicherheit gibt, hilft das sehr. Bei so einem System kann man

auch natürlich nicht modisch rangehen. Es muss funktionieren, gründlich gemacht sein

und langfristig gedacht werden.

Zurück zum Projekt und den Kosten. Wie viel habt Ihr letztendlich eingespart?

// Gerard Unger Mengenmäßig bis zu 12 % des ursprünglichen Flächenbedarfs.

// Wolfram Peters Ungefähr 40 % der ursprünglichen Gesamtkosten, wenn man die Energiekosten,

die einfachere Aufhängung etc. berücksichtigt. Mit der Led-Technologie für die

Lichtquellen wird man in Zukunft die Energiekosten noch weiter senken können. Die neuen

Schilder sind außerdem mit einem Sensor ausgestattet, der die Beleuchtung nur dann

startet, wenn es zu dunkel ist. In der alten Version wurden die Schilder zu einer fixen Zeit

eingeschaltet. Weiters haben wir eine neue Lichttechnik mit verbesserten Reflektoren

eingesetzt, das hat auch schon viel gebracht.

// Gerard Unger Eine Vorgabe war auch, alle vorhandenen Pfosten als Träger weiterhin zu

verwenden, nur das Schild und der Anschluss wurden neu hergestellt. Das hat sich in einer

Untersuchung als ressourcenschonender und wirtschaftlicher herausgestellt.

Gab es in der Zusammenarbeit mit dem ANWB einen kritischen Punkt?

// Gerard Unger Nein, außer im speziellen Punkt Schriftgestaltung und Typografie. Bei einem

typografisch so komplexen System stößt man an Grenzen der optimalen Umsetzbarkeit.

design of this kind is high quality. I am thinking the way finding systems at Vienna Airport.

It is annoying to have to backtrack a long way if they don’t work and you make a mistake

walking to you flight.

Let’s get back to the project and the costs. How much did you ultimately save?

// Gerard Unger Up 12 % of the originally needed surface.

// Wolfram Peters About 40 % of the original costs if you take easier mounting, energy cost,

etc. into account.It will be possible to save even more on energy expenses in the future

with LED light source technology. The new signs are also equipped with a sensor that only

powers up the signs when it gets too dark. The old version was turned on at a fixed time.

We also used new light technology with improved reflectors, which also helped a lot.

// Gerard Unger Another requirement was the continued use of all existing signposts. Only

the sign and the fittings were new. A study showed that this would require fewer resources

and is more economic.

Was there a critical point in your cooperation with the ANWB?

// Gerard Unger No, except for the issue of font design and typography. A system as complex

as this typographically takes you to the limits of optimal implementation. Town name

length and sign size are often at odds. “Bergen op Zoom” is a nice Dutch town name. The

ANWB simply wanted to reduce the space between letters or make the letters smaller.

We conducted a study and tried to combine all three changes: smaller spaces, smaller

lettering and a minimal narrowing. You can barely see it if you do this with a reduction of

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