06.04.2020 Aufrufe

Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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Spezialisierung wurde das diversifiziert, und jeder hat nur mehr seinen Bereich betreut.

Jetzt erleben wir wieder stärker eine Art Konvergenz der Medien. Heute gehen Architekten

offensiv in andere Felder und eignen sich diese wieder für ihre Arbeit an. Das reicht vom

Städtebau bis zum Webdesign oder zur Ausstellungsgestaltung. Das vernetzte Arbeiten

mit anderen Disziplinen ist wieder angesagt.

Werden durch den „Iconic Turn“, der Allmacht des Bildes, auch Gebäude stärker als Zeichen gelesen?

// Mathias Müller Wenn ich jetzt an öffentliche Gebäude denke, dann ist klar, dass die Bauherren

mit einer gewissen Erwartungshaltung kommen und die Architekten auch sehr

stark daran interessiert sind, unverwechselbare Gebäude zu schaffen.

Der Trend zum starken Bild ist klar sichtbar. Ich bin sicher, die Schrift hat damit zu tun.

Die Signaletik hakt da ein. Wir denken diese visuelle Ebene mit und überlegen dazu

auch Grundlegendes. Aber es gibt sicher Architekten, denen das egal ist. Sie lassen es

einfach über sich ergehen, sehen das eher als Problem in ihrer Architektur.

Siehst Du auch einen Trend zum Bild?

// Kristin Irion Es gibt Kollegen, die deutlich bildhafter arbeiten als wir. Bei uns ist das typografische

Zeichen Zentrum unserer Arbeit. Wir haben bis jetzt bei den Beschriftungsarbeiten

nie illustrativ eingegriffen. Natürlich wird unsere Schriftlösung manchmal ein

Ornament, ein Bild, aber gleichzeitig ist es immer noch Schrift, also Information.

Does the “iconic turn,” the omnipotence of images also lead to buildings being interpreted as symbols more

often?

// Mathias Müller If I think of public buildings now it is clear that clients have certain expectations

and architects are also very interested in creating unmistakable buildings.

The trend to stark images is clearly recognizable. I am sure lettering has to do with this,

signage links up here. We incorporate this visual level in our thinking immediately and also

take it into account at a fundamental level. But I am sure there are architects that don’t

care about these things. They just put up with it; they see it as more of a problem in their

architecture.

Do you also see a trend towards images?

// Kristin Irion We have colleagues that take a much more image-based approach than we

do. The typographical symbol is at the center of our work. We have never made illustrative

changes in our lettering work. Of course we sometimes have ornaments in our lettering

solutions, or a picture, but its always still writing and therefore information.

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