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Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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Was war der Startpunkt für das Projekt?

// Mathias Müller Das war ein Wettbewerbsauftrag. Im Jahr 2000 haben wir den Wettbewerb

gewonnen, und im Jahr 2007 wurde das Gebäude fertig. Die Gestalterinnen kamen relativ

spät ins Projekt, das war 2006.

Was waren die Gründe des Auftraggebers, das Staatsarchiv baulich zu verändern?

// Mathias Müller Es waren Platzgründe, sie wollten die Kapazität des Archivs verdoppeln.

Jetzt haben sie wieder für 25 Jahre ausgesorgt.

Wie kam es zu der architektonischen Lösung, einen Teil des alten Stammhauses stehen zu lassen und außen

herum eine größere Hülle und einen Anbau zu setzen?

// Mathias Müller Die Grundfrage des Kantons war, ob der Standort weiterhin taugt. Der Talkessel

in Liestal wird durch die höher liegende Bahntrasse der Strecke Zürich – Basel

zerschnitten. Der Großteil der öffentlichen Gebäude liegt auf der anderen Seite. Der Bauherr

hat sich aber entschieden, den Standort beizubehalten. Das war die Ausgangslage,

die dann die Lösung diktiert hat. Das alte Gebäude war ein zweigeschoßiger Archivkörper

neben einem Bürokörper, den man gar nicht gesehen hat. Das neue Gebäude versucht,

in die Höhe zu gehen und über die Bahn hinweg an den anderen Ortsteil anzubinden.

Setzt die Architektur damit ein Zeichen nach außen?

// Mathias Müller Ja, natürlich. Die Fassade ist ein starkes Zeichen. Man sieht dem Gebäude

an, dass es sich nicht um eine Wohnnutzung handelt. Das gläserne Geschoss oben ist

offen und kommuniziert die öffentliche Nutzung der dort gelegenen Lesesääle und des

Besprechungsraumes.

How did the project start?

// Mathias Müller It started with an open competition. We won the competition in 2000 and

the building was completed in 2007. The designers joined the project relatively late, in

2006.

Why did the client want to change the State Archive structure?

// Mathias Müller For space reasons, they wanted to double the capacity of the archive.

Now they have space for the next 25 years.

What made you choose to preserve part of the original building and raise an outer shell around it with a

connecting annex?

// Mathias Müller The basic question for the canton authorities was whether the site was

still suitable. The Zurich-Basel train tracks are set higher than the valley basin. They cut

through it. The larger part of the public buildings lies on the other side. The client, however,

decided to stay on the site. That was the situation that dictated our solution. The old

building was a two-level archive next to an office structure that you couldn’t even see.

The new building tries to rise vertically, stretch out over the train tracks and link up with

the other part of the town.

Does the architecture act as a beacon?

// Mathias Müller Yes of course. The facade is a powerful symbol. You can tell that the building

isn’t a residential structure. The glass upper level is open and communicates or

implies the public access reading and meeting rooms.

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