06.04.2020 Aufrufe

Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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Seid Ihr auch interdisziplinärer geworden?

// POLYFORM Wir haben unser Team um die entsprechenden Leute erweitert, wir haben einen

Architekten dabei, haben Medienleute rein genommen, in der Anfangsphase auch

einen Texter. Speziell für die Kalkulation, die Honorarordnung haben wir auch eine erfahrene

Person zu uns geholt. Wir sind mit der Zeit auch relaxter geworden. Das Projekt

Bode-Museum wurde gut bewältigt, es ist alles pünktlich fertig geworden. Da kann man

sich jetzt auch in gewisser Weise zurücklehnen.

Jetzt seid Ihr entspannter, was fordert Euch an neuen Projekten heraus?

// POLYFORM Wir gestalten zurzeit nicht nur Leitsysteme, sondern auch Serviceelemente,

vom Flyerständer bis zur Möblierung, dem Ticketing und den Medienterminals. Ausstellungen

komplett zu gestalten wäre die nächste Herausforderung. Ein architektonisches,

grafisches Gesamtkonzept anzulegen und umzusetzen, das ist unser nächstes Ziel.

Zwischen zwei- und dreidimensional arbeitenden Gestaltern gibt es einen sehr traditionellen Haltungskonflikt,

der immer wieder aufflammt. Wie geht Ihr damit um?

// POLYFORM Der Architekt hat oft das Interesse, dass sich ein Leitsystem einordnen und

keine eigene Sprache sprechen sollte, sondern sich stärker in die Architektur integriert.

Wir treten natürlich an, im Sinne des Auftraggebers ein funktionierendes Konzept umzusetzen.

Die Entscheidung für oder gegen ein Konzept hängt dann oft davon ab, ob der

Leitsystemplaner mit dem Architekten gleichberechtigt ist. Selbstverständlich gehen wir

auf die Haltung des Architekten nach der Analyse seines Ansatzes genau ein. Das kann

aber auch heißen, dass wir in einer starken Sprache arbeiten.

Do you do more interdisciplinary work now?

// POLYFORM We expanded our team to include the necessary people. We have architects,

media people and had a copywriter at the beginning. We found an experienced person

for calculations and fee payments. We relaxed over time. We handled the Bode-Museum

project well, everything got done on time. We can afford to sit back now somehow.

You’re more laid back now, what challenges you about new projects?

// POLYFORM We don’t only design way finding systems. We also create service elements

ranging from flier plinths to furniture, ticketing and media terminals. Designing complete

exhibitions would be the next challenge. Creating and realizing an overall architectural

and graphic concept is our next goal.

There is a very traditional conflict between two and three-dimensional designers that always becomes acute,

how do you deal with it?

// POLYFORM The architect often wants the way finding system to be subordinate, it should

not speak is own language, it should be integrated in the architecture. We naturally try to

realize a functioning system in accordance with the client’s needs. The decision for or

against a concept often depends on whether the way finding system planner has the same

rights as the architect. Of course we pay careful attention to the architect after carefully

analyzing his approach, but this can also mean we will work with a strong language.

Naturally our work had to be integrated in the architecture at the Bode-Museum, it is a

very strong building. It was a sign-by-sign struggle. We originally said we would cut the elements,

go around angles because this wouldn’t interfere with the architecture as much

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