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Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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Wie hat das Projekt für Euch Gestalter begonnen?

// Kai Bierich Der Wettbewerbsgewinn war im Februar 2000. Unter 130 teilnehmenden Büros

wurden in der ersten Phase zunächst 30 Büros ausgesucht, in der zweiten wurde das

Verfahren auf drei eingegrenzt. Am 11. Februar hat dann das Handy geklingelt, und wir

sind über den kleinen Schlossplatz in Stuttgart zum Haus der Wirtschaft gesprintet, wo

die offizielle Verkündung des Wettbewerbszuschlags an wulf & partner stattgefunden

hat. So hat das Projekt begonnen. Zum damaligen Zeitpunkt waren wir 20 Leute im Büro,

es wuchs schnell, und in der Hochphase des Projekts waren es dann 80. Die intensive

Phase des Messeprojekts dauerte fünf Jahre lang, danach haben wir unsere Strukturen

wieder zurückgebaut.

Wann bist Du als Grafikdesigner dazu gekommen und in welcher Projektphase?

// Andreas Uebele Das war rechtzeitig auf der Zeitachse angetaktet, etwa im Jahr 2004, drei

Jahre nach dem eigentlichen Beginn.

Wie habt Ihr den Gebäudekomplex der Messe baulich organisiert?

// Kai Bierich Das Konzept basiert auf einer klaren zweiachsigen Anordnung der Messe – an

den beiden Erschließungsachsen und auf mehreren Ebenen. Mit der Drehung der Messeachse

parallel zum Flughafen haben wir den Sprung über die Autobahn A8 gewagt und

die Parkhausbrücke hier realisiert. Eine Besonderheit ist wohl, dass wir die Messe in der

dritten Dimension organisiert haben. Somit kann man ungehindert durch die Messe hindurchfahren,

was ein großer Vorteil für den Beschickungsverkehr ist; bei anderen Messen

wie München oder Leipzig stößt man immer wieder an Hallen. In Stuttgart haben wir die

How did the project begin for you as designers?

// Kai Bierich The competition began in February 2000. During the first phase, 30 offices

were chosen from the 130 that had initially entered the competition. Three offices were

selected in the second phase. My mobile phone rang on February 11th and we raced

across the small Schlossplatz Square in Stuttgart to the Haus der Wirtschaft to witness

the formal announcement of wulf & partner as the winning entrants. That’s how the project

began. There were 20 of us in the office at the time – it grew quickly and there were

80 of us by the end of the project. The intensive phase of the fair project lasted five years,

we streamlined our structures again afterwards.

When and during which project phase did you begin working on the project as a graphic designer?

// Andreas Uebele At the right time on the timeline, it was 2004, three years after the actual

beginning.

How did you organize the fair building complex structurally?

// Kai Bierich The concept is based on the clear two-axes alignment of the fair – along the

access way axis and on a number of levels. We dared to cross the A8 highway and built a

parking garage with a connecting bridge over the highway by rotating the fair axis to lie

parallel to the airport.

Another special element is that we organized the fair with a third dimension. This makes

it possible to drive through the fair without hindrances, which is a great advantage for delivery

traffic. Traffic at other fairs, such as those in Munich and Leipzig, is hindered by

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