06.04.2020 Aufrufe

Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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Wo befinden sich diese Daten, wer organisiert sie?

// Tim Fendley Wir haben versucht, Daten und Informationsträger zu trennen. Die meiste

Information im Umlauf wird durch ihr Trägermedium bestimmt und zwar von demjenigen,

der dieses – also die Karte oder den Atlanten – produziert und entscheidet, welche Daten

darin einfließen. Wir haben versucht, das zu trennen, sodass wir Daten von London haben,

mit denen alle einverstanden sind, die dann in allen Bereichen angewendet werden.

Wie wurde analysiert, was die Leute erwarten, was sie brauchen und wie sie darauf reagieren?

// Tim Fendley Nun, es ist eine Mischung aus Erfahrungen mit früheren Projekten, der Tatsache,

dass wir selbst in London leben, wissen, wo es Probleme gibt, und den Gesprächen

mit Leuten. Wir haben auch immer die verschiedenen Entwicklungsstufen des Designs

auf der Straße getestet. Jeden Freitag haben wir uns mit einem mit Farbkopien beklebten

Holzmodell auf die Straße gestellt. Wir haben die Leute gefilmt, mit ihnen gesprochen und

beobachtet, wie sie es benutzten. Das Tolle an London ist, dass man die Leute nicht erst

fragen muss, was sie von etwas halten, sie benutzen es einfach. Wir haben die Gestaltung

jede Woche weiterentwickelt und dann die neuen Ideen auf die Straße gebracht. Da waren

auch Entwürfe dabei, die nicht funktioniert haben, dann mussten wir wieder einen Schritt

zurückgehen.

Als Ihr es installiert habt, ist es schon getestet worden, testet Ihr es jetzt auch noch?

// Tim Fendley Ja. TFL hat alles für pre- und post testing eingerichtet. Sie haben also den

Ist-Zustand untersucht, was die Menschen darüber denken, wie viele Leute sich verirrt

haben, wohin ... Das Gleiche haben sie nach fünf oder sechs Wochen nochmal gemacht.

How did you analyze peoples’ expectations, what you needed and how to react?

// Tim Fendley Well, it’s a mix of experience from previous projects. A mix of the fact that we

live in London and know where we have the problems. And talking to people, and it was

also a process of taking the designs, as they evolved, onto the street. So, every Friday we

took a wooden model of some of these objects onto the street with colour photocopies

stuck on them. We put them up there and held them, as the wind would blow them over,

and people would come up and use them. And we’d film them and talk to them and we’d

watch them and we’d just observe how people used it. What is the amazing thing about

London is that you don’t need to go and ask people “what do you think if this?” People just

use it. So what we did is, we developed the design every week and then brought new ideas

to the street. We also tried things out that didn’t work and then “oh right, that didn’t work...

let’s go backwards.”

Did you test it before you installed it, is it still being tested?

// Tim Fendley This is all TFL-arranged for pre and post testing. So they went and found out

what the reason was, what does everybody think now, how many people are lost and

where are they going. And then they did this exact same exercise after it had gone in five

or six weeks after. It’s been 2,600 interviews and 600 followed walks and mystery shopper

exercises and specific user and focus groups. It’s quantitive and qualitative.

// Adrian Bell Our big challenge was, that everybody thought the idea was great, but nobody

knew how to evaluate a walking way finding system. We had to really invent an evaluation

methodology and we conducted over 100 individual tests of various aspects and various

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