06.04.2020 Aufrufe

Orientation & Identity

Portäts internationaler Leitsysteme. 17 internationale Projekte zeigen, wie ein Weg zum Erlebnis wird und nicht zur anonymen Distanzüberwindung verkommt.

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// Adrian Bell Politisch gesehen sucht man immer den Vergleich mit den anderen großen

Städten Europas. Es ist sehr wichtig, wie wir im Vergleich mit Paris, Berlin oder Barcelona

abschneiden. Unser Bürgermeister will eine eigene kulturelle Identität für London und er

will ökonomischen Erfolg.

Der Tourismus ist die zweitwichtigste Industrie, die wir haben und mit den Olympischen

Spielen im Jahr 2012 wird er noch an Bedeutung zunehmen. Die Olympischen Spiele z. B.

lassen sich unter zwei Aspekten betrachten. Zum Einen muss die Bühne dafür vorbereitet

werden, d.h. der Verkehr zu und bei den Austragungsorten muss organisiert werden, und

dann muss das Rahmenprogramm organisiert werden. Wenn die Besucher Londons ihre

Wege ohne Probleme finden, macht es das Gesamterlebnises für alle besser. Wir bei TFL

haben schon die ganze Zeit damit geworben, dass es hier um mehr als nur Transport geht.

Was macht z. B. die Qualität der Umgebung des Restaurants, in dem wir gerade sitzen, für

einen Fußgänger aus? Es ist nicht nur der minimale Autoverkehr, es sind auch die vielen

Aktivitäten, die in dieser Zone stattfinden, die Gestaltung und die Durchlässigkeit dieser

Gegend etc. Man muss die Fußgänger auf sehr unterschiedlichen Ebenen unterstützen.

Als Verkehrsexperte ist das nicht immer einfach, da eine enge Zusammenarbeit zwischen

Stadtplanung und -gestaltung und dem Transport absolute Voraussetzung ist.

Waren Sie als Designer auch in einem größeren Rahmen an der Stadtentwicklung Londons beteiligt?

// Tim Fendley Nein, wir waren daran nicht beteiligt. Aber ich denke, dass Programme wie

das der lesbaren Städte Entwicklungen initiieren und vorantreiben. Nehmen Sie nur die

Gegend, in der wir zurzeit arbeiten, und ihr näheres Umfeld: Der Wandel in den Stadtstrukturen,

der dort gerade passiert, ist der gravierendste, den diese Gegend seit langer

unless the rest of their stay is pleasant. As an example … when you look at the London

Olympics: That’s been looked at in two areas. There is one part that is sort of “building the

stage” for it, providing all the transport links and the venues and then there is “putting

on the performance.” Wayfinding is part of the visitor experience which make the performance

much better for everyone. All the way along, we at TFL have promoted way finding

as more than just a transport issue. For example, this restaurant in which we are sitting

now, what makes it a pleasant walking area? It is more than just a lack of motor vehicles

and much more about the activities that are going on in and around the space, the design

and permeability of the area etc. There’s a lot of layers to provide for walking, and it’s quite

a difficult one as a transport professional because good solutions need a collaboration

between urban design, town planning and transport.

Were you also involved in London’s urban development on a larger scale as a designer?

// Tim Fendley Well, no. We haven’t been involved, but I think legible city programmes like

this, have a role to play in initiating developments and supporting them. There’s a lot going

on just in this area where we’re working at the moment on the expansion of it, the amount

of urban change that is going on is the biggest change this area has seen in a long time:

Pedestrianisation of different areas, new little oases off Oxford Street are being created

with cafes and bar areas and things like that. London hasn’t changed like this in years.

// Adrian Bell I also think that the public are more sophisticated in what they’re expecting

now, because with international travel being so easy, they come back from other parts of

Europe and say “why can’t we have our city like the centre of Copenhagen, why are we so

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