DBfK Nordwest e.V. Geschäftsbericht
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<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 16<br />
Pflegepolitische Kompetenz<br />
Neu im Team<br />
Seit Mai verstärken Birgit Preis und Bertram Naß, Referat ambulante Pflege,<br />
den <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong>.<br />
Birgit Preis ist Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
und hat Pflegewissenschaft in Bochum studiert. Sie hat<br />
bereits in der Leitung eines ambulanten Pflegedienstes<br />
und in der Unternehmensberatung für diese Einrichtungen<br />
gearbeitet. Vor ihrem Dienstantritt beim <strong>DBfK</strong> war sie<br />
Referentin beim BKK Bundesverband in Essen.<br />
Bertram Naß hat in Fulda Pflege<br />
studiert. In den letzten neun Jahren war<br />
er in der Geschäftsführung eines privaten ambulanten<br />
Pflegedienstes tätig, Herr Naß kennt die Arbeit des <strong>DBfK</strong><br />
bereits aus dieser Zeit, da sein früherer Arbeitgeber auch<br />
Sektionsmitglied ist.<br />
Ambulante Pflege<br />
Das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung<br />
hat mit seinen Eckpunkten wie:<br />
- die Schaffung von Pflegestützpunkten,<br />
- die Ausweitung der Vertragsbasis für Einzelpflegekräfte,<br />
- die mögliche Ausweitung des Kompetenzbereiches der Pflege<br />
(Verordnung von Pflegehilfsmitteln),<br />
- die Dynamisierung der Leistungsansprüche sowie<br />
- die Änderungen im Bereich der niedrigschwelligen Betreuungsleistungen<br />
zu vielen Fragen und Unsicherheiten aber auch Hoffnungen bei den<br />
Mitgliedsbetrieben beigetragen.<br />
Für uns ist es wichtig, dass dem Anspruch der Einbeziehung aller<br />
Strukturen im Gesundheitswesen hier in gleichberechtigter Weise für<br />
die privaten ambulanten Pflegedienste Rechnung getragen wird. Ebenso<br />
halten wir die Entwicklung des Einzelkräftemarktes kritisch im Blick, damit<br />
es zu keiner Unterwanderung der Qualitätsanforderungen an die professionelle<br />
pflegerische Versorgung kommt.<br />
Neben den genannten Bereichen, die mit sehr gemischten Gefühlen<br />
betrachtet werden sollten, gibt es aber auch positive Entwicklungschancen<br />
für die Pflege. Durch das in Betracht ziehen der Kompetenzerweiterung<br />
der Pflege sowie die Erhöhung der Leistungsansprüche und einer langfristigen<br />
Beitragsdynamisierung sind eindeutige Signale zur Anerkennung<br />
der Profession Pflege gesetzt worden. Wir hoffen nun, dass sich diese<br />
positiven Ansätze auch noch im Gesetzestext, der in endgültiger Fassung<br />
zum 01. Juli 2008 erwartet wird, wiederfinden.