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DBfK Nordwest e.V. Geschäftsbericht

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

Berichtszeitraum Januar– Dezember 2007<br />

<strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 2<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

3 Grußworte<br />

5 Gedenken<br />

6 Jubiläen<br />

7 Ehrenamt, Geschäftsstelle und Landesvertretungen<br />

7 Exkurs: Pflegeräte für die Einführung von Berufsordnungen<br />

9 Exkurs: Bericht des MDS<br />

Und was macht der MDK eigentlich in der Praxis?<br />

12 Pflegepolitische Kompetenz<br />

12 Bildung<br />

16 Neu im Team<br />

16 Ambulante Pflege<br />

17 Sektion intern<br />

17 Fortbildung Sektionsmitglieder<br />

18 Rahmenbedingungen professioneller Pflege<br />

19 Interessenvertretung <strong>DBfK</strong><br />

19 Kommunikation<br />

22 Beratungen<br />

23 Interview mit Anja Sollmann,<br />

Rechtsanwältin des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong><br />

25 Expertengruppen<br />

26 Mitgliederentwicklung/Organisationsgrad der Pflegenden<br />

27 Finanzbericht 2007<br />

28 Anhang<br />

28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt<br />

30 Delegierte des <strong>DBfK</strong>, Landesverband <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

31 Impressum<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> zur<br />

36. Mitgliederversammlung<br />

und zur<br />

39. Delegiertenversammlung 2008<br />

Titelbild: Die BGW-Tanztruppe tanzt den Hautschutz auf dem Jugendpflegekongress in Essen.


Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Uns reicht’s – so war die Unterschriftenkampagne<br />

des <strong>DBfK</strong> und Ver.di überschrieben, die im Herbst<br />

Hans-Peter Wischnat<br />

2007 gestartet wurde. Aufgerufen waren Pflegende,<br />

sich mit ihrer Unterschrift gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen<br />

an ihrem Arbeitsplatz zu wenden. Die Resonanz auf die<br />

Unterschriftenkampagne verdeutlichte die Not, in der Pflegende sich befinden.<br />

Nahezu zeitgleich machte sich die Stiftung Pflege mit Unterstützung des<br />

<strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtspflege (BGW) auf den Weg, um auf die Bedeutung und<br />

Leistungsfähigkeit der Pflege hinzuweisen. Mit einem eigens angefertigten<br />

Pflegebett bereisten Pflegende von September bis Oktober 2007 ganz<br />

Deutschland. Die Tour führt von Helgoland bis zur Zugspitze. Mit prominenter<br />

Unterstützung, z.B. durch Fernsehpfarrer Jürgen Fliege, Schauspielerin<br />

Ursela Monn und den Ministerpräsidenten Thüringens, Dieter Althaus, und<br />

viel Leidenschaft der Beteiligten ergab sich eine bunte Leistungsschau der<br />

Pflege.<br />

Zwei ganz unterschiedliche Ansätze – während mit Unterschriften die<br />

Not verdeutlicht wird, zeigen Pflegende zugleich auf, zu was sie in der Lage<br />

sind. Reicht das, um in der Öffentlichkeit auf die Pflege aufmerksam zu<br />

machen? Wir wissen es noch nicht – es wird dieser Tage viel über Pflege<br />

geredet. Oft geht es dann aber wieder um die Finanzierbarkeit von Leistungen,<br />

nicht um die Möglichkeiten.<br />

Wir werden uns – mit Ihrer Hilfe – weiter in die Diskussion einmischen.<br />

Denn gemeinsam bündeln wir die Erfahrungen und das Wissen der Pflegenden.<br />

Das ist die Quelle, aus der wir unsere Kraft für die stete Auseinandersetzung<br />

nehmen. Und das ist die Kompetenz, mit der wir der Politik begegnen<br />

können.<br />

Bleiben Sie uns gewogen.<br />

Ihr<br />

Hans-Peter Wischnat<br />

Vorsitzender <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

3<br />

Grußwort


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 4<br />

Grußwort<br />

Liebe Mitglieder des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong>,<br />

das war ein anstrengendes, aber auch produktives<br />

Jahr 2007. Das neue gemeinsame Bildungsprogramm<br />

2008 gibt ein Zeichen davon, wie groß Michael J. Huneke<br />

und ausgebaut unser Angebot an unsere Mitglieder,<br />

aber auch an noch nicht organisierte Kolleginnen und Kollegen ist.<br />

Die Politik hat uns viel abverlangt. Gut, dass wir klare Positionen zur<br />

Belastung unseres Berufes im Gesundheitswesen erarbeitet haben.<br />

Der Verteilungskampf im Gesundheitswesen ist härter geworden. Unsere<br />

Forderungen an die Politik konnten wir jetzt eindringlich vorbringen, z.B.<br />

in den Diskussionen um eine Berufsordnung für Pflegeberufe. Gleichzeitig<br />

hat sich die Mitgliederentwicklung weiter positiv fortgesetzt; ein Zeichen<br />

dafür, dass unsere Arbeit ankommt. Über diese Resonanz freuen wir uns<br />

besonders.<br />

Fusion bedeutet zunächst Investitionen, welche sich in den Folgejahren<br />

aber rechnet. Der Zusammenschluss der beiden ehemaligen Landesverbände<br />

zu einem gemeinsamen Regionalverband wurde energisch weiter betrieben.<br />

Unter der Leitliniensetzung beider Vorstände haben wir das Projekt Verschmelzung<br />

beherzt in die Hand genommen. Die Finanzbuchhaltung und vor allem<br />

die Mitgliederverwaltung wurden zentral zusammengefasst. Unser Beratungsangebot<br />

ist jetzt noch spezialisierter und umfangreicher. Das Projekt „Berufspolitischer<br />

Unterricht in Ausbildungsstätten der Pflege“ ist phantastisch<br />

angelaufen - wir erhalten viele Anfragen aus den Schulen in allen fünf Bundesländern.<br />

Das Referat Private Ambulante Pflege wurde deutlich ausgebaut.<br />

Gleichzeitig waren wir auf einer ganzen Reihe von Kongressen und Tagungen<br />

vertreten.<br />

Am <strong>DBfK</strong> kommt niemand mehr vorbei! Das ist unsere Devise.<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Michael J. Huneke<br />

Geschäftsführer <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.


Wir gedenken unserer 2007 verstorbenen Mitglieder<br />

Wiebke Arens Geseke<br />

39 Jahre<br />

Brigitte Auer Herten<br />

52 Jahre<br />

Theo Kammann Kalefeld<br />

57 Jahre<br />

Barbara Lüders Kollmar<br />

80 Jahre<br />

Heike Lüdtke Elmshorn<br />

39 Jahre<br />

Gabriele Stenzel Dortmund<br />

52 Jahre<br />

Wir gedenken unserer 2006 verstorbenen Mitglieder<br />

Gertrud Klink Kalefeld<br />

79 Jahre<br />

Ursula Püschel Hannover<br />

90 Jahre<br />

Dieter Wiesmann Hagen<br />

59 Jahre<br />

Gedenken <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

5


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 6<br />

Jubiläen<br />

Jubiläen<br />

Vertrauen baut sein Fundament auf Erfahrungen und Erwartung und<br />

kann auch als ein Vorschuss auf zukunftige Entscheidungen verstanden<br />

werden. Wer das Vertrauen rechtfertigt, wird mit Treue belohnt.<br />

Mitglied seit 1952<br />

Marie-Luise Preuschen Goslar | Erika Ebhardt Hannover | Charlotte<br />

Trosshardt Dülmen | Antje Grauhan Lübeck<br />

Mitglied seit 1957<br />

Edith Enders Bremen | Ilse von Haefen Bremen<br />

Mitglied seit 1962<br />

Eva Marie Thäsler Emden<br />

Mitglied seit 1967<br />

Gabriele Libisch Wrestedt | Bärbel Kusber Northeim | Ingeborg<br />

Brauckmann Neuhof<br />

Mitglied seit 1972<br />

Andreas Kintscher Essen | Marianne Bullen Hannover | Marlene Gruner<br />

Northeim | Heidrun Mikschl Sandstedt | Eva-Marie Wahlmann Mainz |<br />

Helmut Heide Solingen | Arnhilde von Scheffer Langenhagen | Jürgen<br />

Wegemann Essen | Gunda Peters Lübeck<br />

Mitglied seit 1977<br />

Tanja Bredemeier Wedemark | Edeltraut Grelle Eldingen | Elisabeth<br />

Hoffmann Nottuln | Beate Wittke Hagen | Hertha Sorina-Angelini<br />

Hamburg | Heidi Trapp Kiel | Karl-Heinz Wurth Wittmund | Jörg Albrecht<br />

Nottuln | Karen Alge St Andreasberg | Gisela Vogt-Versloot Lachendorf |<br />

Herta Lange Schleswig | Christa Kühn Cremlingen | Mariola Brinkmeyer<br />

Kalletal | Doris Volz Detmold | Adelheid Papenheim Medebach | Gisela<br />

Hermes Neuss | Helmut Globke Hannover | Gert Hinrichsen Suederluegum |<br />

G. Jürgen Ernst Laatzen | Romy Konrad-Guschel Herzberg | Susanne<br />

Möller Lehrte | Fritz Gerke Hagen | Jutta Kuhlmann Schwerte<br />

Wir danken für Ihr Vertrauen!


Ehrenamt, Geschäftsstelle und Landesvertretung<br />

Die 35. Mitgliederversammlung des Deutschen Berufsverbandes für<br />

Pflegeberufe Landesverband <strong>Nordwest</strong> e.V., fand am 10. November 2007<br />

im Restaurant im Leineschloss (Niedersächsischer Landtag), Hinrich-Wilhelm-<br />

Kopf-Platz 1, 30159 Hannover statt. Mit der Nähe zur Politik wollten wir ein<br />

Zeichen setzen. Wir sind da!<br />

Mit überwältigender Mehrheit wurde von den Mitgliedern eine neue Satzung<br />

beschlossen, die eine stärkere Verbindung von Regionalverbänden<br />

und Bundesverband ergeben soll. Gleichzeit soll die pflegefachliche Vertretung<br />

der Interessen im Verein einen größeren Raum bekommen. Die Notwendigkeit<br />

der Satzungsänderungen ergab sich aufgrund des Beschlusses der Delegiertenkonferenz<br />

vom März 2007, in dem eine grundlegende Reform des Berufsverbandes<br />

beschlossen wurde. Die dort beschlossene Rahmensatzung ist<br />

für die Regionalverbände bindend.<br />

2007 haben sich die Vorstände beider Landesverbände in drei gemeinsamen<br />

Sitzungen mit Fragen zur Umsetzung des Zusammenschlusses getroffen.<br />

Nach dem erfolgten rechtskräftigen Eintrag der Verschmelzung ins Vereinsregister<br />

vom 13.3., wurde in den regulären Sitzungen des „alten“ Landesvorstandes<br />

<strong>Nordwest</strong> e.V. in fünf weiteren Vorstandssitzungen auch weiterhin<br />

gemeinsam beraten. Neben politischen Fragen ging es z.B. um haushaltsund<br />

arbeitsrechtliche Themen. Auch in den fünf Pflegeräten der Bundesländer<br />

Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen und NRW vertritt<br />

jeweils ein Vorstandsmitglied, begleitet in der Regel von der Geschäftsführung,<br />

die Interessen des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

Exkurs: Pflegeräte für die Einführung von Berufsordnungen<br />

Der <strong>DBfK</strong> tritt energisch für die Einrichtung einer Selbstverwaltung<br />

ein und hat das so auch in seinem Aktionsprogramm 2010 formuliert.<br />

Selbstverwaltung ist kein Selbstzweck, sondern legt die Verantwortung<br />

über Berufsregelungen in die Hände der kompetenten Partner im Gesundheitswesen,<br />

nämlich uns als beruflich Pflegende. Wir sind davon<br />

überzeugt, dass wir am besten die uns betreffenden Qualitätsfragen<br />

regeln können. Und das auch im Sinne der uns anvertrauten Menschen.<br />

Zu den zu regelnden Fragen zählen vor allem 1) :<br />

Die beruflichen Belange der Mitglieder der Pflegeberufe zum Wohle<br />

der Allgemeinheit zu wahren, zu fördern und zu vertreten.<br />

1. Schutz der Bevölkerung vor Pflegefehlern.<br />

2. Qualitätssicherung und Qualitätserweiterung in der Pflege.<br />

3. Sicherheit für die BerufsinhaberInnen.<br />

4. Verbindliche Berufsordnung und Berufsethik.<br />

5. Selbstverwaltung des Berufsstandes der Pflegenden.<br />

Zu dem Punkt 4. Berufsordnung gibt es jetzt bundesweit Bewegung.<br />

Nachdem in Bremen schon vor Jahren eine erste Berufsordnung verabschiedet<br />

wurde, zog jetzt das Saarland nach. In die saarländische Berufsordnung<br />

sind neben der Gesundheits- und Kranken-/Kinderkrankenpflege<br />

jetzt auch die Altenpflegerinnen und Altenpfleger einbezogen.<br />

In Hamburg und Niedersachsen liegen unsere Entwürfe, die wir<br />

gemeinsam in den Pflegeräten verabschiedet hatten, den zuständigen<br />

Behörden vor; in Hamburg sind wir zuversichtlich, dass es rasch zu<br />

einer Verabschiedung kommt. In NRW und Schleswig-Holstein entstehen<br />

gerade Vorschläge, die wir dann an die zuständigen Ministerien weiter<br />

leiten werden. Im Folgenden beispielhaft das Schreiben an die Ministerin<br />

Ross-Luttmann in Niedersachsen, der wir einen kompletten Entwurf<br />

einer Berufsordnung Pflege haben zukommen lassen.<br />

1) Siehe weitere Informationen über http://www.pflegekammer-niedersachsen.de<br />

Fortsetzung nä. Seite<br />

Ehrenamt, Geschäftsstelle und Landesvertretung <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

7


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 8<br />

Ehrenamt, Geschäftsstelle und Landesvertretung<br />

Hannover, 26.11.2007<br />

Sehr geehrte Frau Ministerin Ross-Luttmann,<br />

angesichts des Beschlusses der Gesundheitsministerkonferenz<br />

zur Einrichtung eines elektronischen Gesundheitsberuferegisters<br />

(eGBR) gewinnen Regelungen zur Qualitätssicherung in den<br />

Pflegeberufen erneut an Bedeutung.<br />

Eine kontinuierliche Sicherung der Qualifikation kann u.E.<br />

nur durch die berufsständische Selbstverwaltung erfolgen. Das<br />

ist nicht nur eine Notwendigkeit im Zuge der Arbeitsmigrationen<br />

innerhalb der EU, sondern dient auch in ganz besonderer Weise<br />

dem Ziel des Verbraucherschutzes.<br />

Vor diesem Hintergrund hat der Niedersächsische Pflegerat<br />

als wesentlichen Schritt eine Berufsordnung für<br />

Altenpflegerinnen und Altenpfleger, Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen,<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen<br />

und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger im Land<br />

Niedersachsen<br />

erstellt und verabschiedet. Wir haben diese in der Anlage beigefügt.<br />

Diese Berufsordnung soll die allgemeinen und spezifischen<br />

Aufgaben der Berufsangehörigen regeln und transparent machen.<br />

Das Beispiel anderer Bundesländer, wie Bremen oder Rheinland-<br />

Pfalz, in den entsprechende Berufsordnungen bereits verabschiedet<br />

wurden, soll uns durchaus als Beispiel für eine Partizipation<br />

der Berufsgruppe der Pflegenden an qualitätssichernden und<br />

damit verbraucherschutzwirksamen Aktivitäten dienen.<br />

Sehr geehrte Ministerin, wir würden es begrüßen, wenn eine<br />

zeitnahe Befassung entsprechender Gremien mit unserem<br />

Entwurf erfolgen könnte. Gerne sind wir zu einem konstruktiven<br />

Austausch in der Sache bereit.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Marita Mauritz<br />

Vorsitzende Niedersächsischer Pflegerat<br />

Vorstandsmitglied <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

Die 38. Delegiertenversammlung am 16./17. März in Berlin stand<br />

unter dem Motto „<strong>DBfK</strong> – Stark für die Pflege“.<br />

Den Delegierten lag eine umfangreiche Satzungsänderung vor, die eine<br />

neue Verbandsstruktur ermöglichen sollte. Nach langer Diskussion und sehr<br />

sachlichem Austausch wird die neue Satzung mit großer Mehrheit von den<br />

Delegierten verabschiedet. Der Beschluss schafft den Raum für eine wesentliche<br />

Neustrukturierung des Berufsverbandes zu einer verschlankten und<br />

handlungsfähigeren Arbeitsform. Dabei werden sinnvolle Arbeitsbereiche,<br />

wie z.B. die Beratung unser Mitglieder, noch gestärkt werden.<br />

Weitere politische Themen:<br />

· Fachkraftquote in allen Pflegefeldern bedroht; Überlastung von<br />

Pflegenden nicht mehr zu kompensieren.<br />

· Übernahme ärztlicher Aufgaben grundsätzlich möglich, aber nur bei<br />

deutlich erhöhter Eigenverantwortung und selbstständigen Entscheidungsspielräumen<br />

sinnvoll.


· Der DPR benennt unser Mitglied, Frau Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik,<br />

als Vertreterin der Pflegewissenschaft für den Beirat „Pflegebedürftigkeitsbegriff“.<br />

Aufgabe des Beirates ist es, den Begriff der Pflegebedürftigkeit<br />

neu zu definieren und eine Änderung des Begutachtungsverfahrens<br />

herbei zu führen.<br />

· Der <strong>DBfK</strong> betont die Notwendigkeit, die Pflegeversicherung um psychische<br />

und soziale Aspekte im Pflegebedürftigkeitsbegriff zu ergänzen. Relevante<br />

Änderungen im SGB XI im Zuge des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes<br />

betreffen vor allem die Begutachtung der Pflegebedürftigkeit<br />

(§15 SGB XI) und die dauerhafte Regelung, die Behandlungspflege in<br />

den stationären Einrichtungen aus dem gedeckelten Sachleistungsbetrag<br />

der Pflegekassen zu finanzieren (§§ 41-43). Die integrierte Versorgung<br />

ist in die Pflegeversicherung aufgenommen. Wünschenswert wäre eine<br />

stärkere Verzahnung von SGB XI und V im Rahmen der integrierten<br />

Versorgung.<br />

Exkurs: Bericht des MDS 2)<br />

Und was macht der MDK eigentlich in der Praxis?<br />

So liest es sich in den Medien (Spiegel online, 31.08.2007):<br />

Prüfbericht offenbart katastrophale Zustände bei der<br />

Pflege<br />

Jeder dritte Heimbewohner bekommt nicht genug zu essen,<br />

Bettlägrige liegen sich wund, Verwirrte werden vernachlässigt<br />

- der Prüfbericht der Krankenkassen deckt laut „Bild“-Zeitung<br />

dramatische Defizite bei der Altenpflege auf. In vielen Heimen<br />

sei die Versorgung noch immer gesundheitsgefährdend.<br />

Der MDS-Bericht fasst laut „Bild“ rund 8000 Qualitätsberichte<br />

des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) der Jahre<br />

2004 bis 2006 zusammen. Dafür wurde die Situation von mehr<br />

als 40.000 Pflegebedürftigen in Heimen und zu Hause untersucht.<br />

Was ganz unter den Tisch fällt, ist, dass sich im Vergleich zum Vorbericht<br />

vieles deutlich verbessert hat. Auch, dass die Strukturen so<br />

sind, wie sie sind. Uns Pflegende trifft nicht die Schuld an den Missständen.<br />

Wir prangern diese bereits seit Jahren an und fordern lautstark<br />

Verbesserungen. Pflege gibt es nicht zum Null-Tarif! Stattet die<br />

Einrichtungen endlich mit genügend und qualifiziertem Personal<br />

aus!<br />

Aber was noch doller ist: Gerade der MDK schwächt nachweislich<br />

die Möglichkeiten einer guten Pflege, indem er rigoros zu niedrig<br />

einstuft. Das bedeutet fast immer auch einen Abbau von Personal, da<br />

die Anhaltszahlen der Personalbemessung nicht mehr stimmen. Dass<br />

es den meisten der stationären Einrichtungen der Altenpflege noch<br />

möglich ist, mit weniger Personal dennoch eine angemessene Pflege<br />

aufrecht zu erhalten, grenzt an ein Wunder.<br />

Für Pflegeeinrichtungen ist es nicht vorgesehen, gegen die Einstufungen<br />

des MDK Widerspruch einzulegen bzw. zu klagen. Der Weg zum<br />

Erfolg ist zudem sehr lang. Nur zu oft ist der Betroffene selber bei<br />

Entscheid eines Gerichtes bereits verstorben. Fast ausgeschlossen ist<br />

es deshalb seitens der Angehörigen in der ambulanten Pflege dem<br />

MDK zu widersprechen. Man macht eher mit der Faust in der Tasche<br />

weiter. Am Beispiel einer Einrichtung in NRW zeigt sich das ganze<br />

Dilemma. Diese Pflegeeinrichtung legt ihren Bewohnern oder deren<br />

Betreuer nahe, Widerspruch bis zur Klage einzulegen - bislang haben<br />

sie immer Recht bekommen. Aber mit welcher Hartnäckigkeit muss<br />

man eine solche Haltung durchziehen?<br />

2) MDS = Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.V.<br />

Fortsetzung nä. Seite<br />

Ehrenamt, Geschäftsstelle und Landesvertretung <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

9


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 10<br />

Ehrenamt, Geschäftsstelle und Landesvertretung<br />

Bei rund 110 Bewohnern sind in dem Heim derzeit 55<br />

Widerspruchsverfahren offen. Typisches Beispiel: Frau L. wurde Ende<br />

2001 in Pflegestufe II eingestuft. Eine nachträgliche und rückwirkende<br />

Einstufung in Pflegestufe III konnte vor Gericht erfolgreich erstritten<br />

werden. Das Heim bekommt rückwirkend € 39.000 erstattet. Der<br />

Prozess zog sich also über mehr als 6 Jahre, in denen die<br />

Pflegeeinrichtung alle über II hinaus gehenden Leistungen an Frau<br />

L. vorfinanzieren musste. Wer kann und will so etwas in vielen Fällen<br />

durchstehen? Andererseits: es lohnt sich, da tatsächlich viele<br />

Entscheidungen des MDK durchaus angreifbar sind.<br />

Verschmelzung zweier Landesverbände abgeschlossen<br />

Die anlässlich der Mitgliederversammlung vom 01.06.2006 im Landesverband<br />

<strong>Nordwest</strong> e.V. sowie vom 07.06.2006 im Landesverband Bremen,<br />

Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. beschlossene Verschmelzung ist<br />

seit dem 13.03.2007 rechtskräftig. Mit der Eintragung im Vereinsregister<br />

Hannover wurde aus den Landesverbänden Bremen, Hamburg und Schleswig-<br />

Holstein und <strong>Nordwest</strong> der <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V. Sitz des Vereines ist Hannover.<br />

In der niedersächsischen Landeshauptstadt befindet sich die Geschäftsstelle<br />

des Regionalverbandes im Lister Kirchweg 45. In Essen und Bad Schwartau<br />

werden Regionalvertretungen betrieben.<br />

Regionalverband <strong>Nordwest</strong> in Zahlen:<br />

Fläche: 98.572 qkm<br />

= 27% der Gesamtfläche Deutschlands<br />

Einwohner im betreuten Gebiet:<br />

31.135.613<br />

= 37,8% der ges. Bevölkerung Deutschlands<br />

Einwohner pro qkm: 316<br />

Krankenhäuser: 1.139 3)<br />

Pflegeheime: 3.964<br />

Pflegedienste: 3.786<br />

Pflegende: ca. 450.000<br />

(Quelle der Zahlenangaben: Statist. Bundesamt Deutschland)<br />

3) Inkl. Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, Stand 2006


Ein Haus mit Geschichte – die Geschäftsstelle <strong>Nordwest</strong><br />

1950 – Hannover lag noch zu großen Teilen in Schutt und Asche.<br />

Im Stadtteil List hingegen entsteht eine der ersten Kliniken der Nachkriegszeit<br />

– wo zunächst Ruinen das Straßenbild beherrschten, wächst nun das Agnes-<br />

Karll-Krankenhaus. „Mit Gottvertrauen und wenig Geld haben wir<br />

angefangen, aber Zähigkeit und Fleiß erwiesen sich als das beste<br />

Kapital“, sagte Oberin Heise vom Agnes-Karll-Verband, auf deren Initiative<br />

der Bau zurückging. Das Grundstück war eine Schenkung eines großzügigen<br />

Hannoveraners, Banken fanden den eifrigen Schwester-Verband kreditwürdig.<br />

Wenige Jahre später wurde ein Wohnheim für die Schwestern des Agnes-<br />

Karll-Verbandes angebaut.<br />

Das frühere Agnes-Karll-<br />

Krankenhaus war bis 2003<br />

noch im Besitz des <strong>DBfK</strong> und<br />

wird heute unter dem Namen<br />

Lister Krankenhaus von der<br />

Diakonie weiter betrieben. Das<br />

frühere Wohnheim ist heute<br />

noch im Besitz des <strong>DBfK</strong> und<br />

beherbergt die Geschäftsstelle<br />

des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong>.<br />

Alle Bilder zeigen die heutige Geschäftsstelle des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> und das benachbarte Lister Krankenhaus<br />

in Hannover im Lister Kirchweg. Bilder im Besitz des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

Ehrenamt, Geschäftsstelle und Landesvertretung <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

11


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 12<br />

Pflegepolitische Kompetenz<br />

Pflegepolitische Kompetenz<br />

<strong>DBfK</strong> Strukturrahmen für ein Handlungskonzept für den kommunalen<br />

Einsatz von Familiengesundheitspflegerinnen in der Ruhrmetropole<br />

Essen<br />

Aufgrund der Erfordernisse von pflegebedürftigen Menschen und<br />

ihrer Familien und den zu erwartenden Anforderungen durch die Pflegeversicherungsreform,<br />

ist es erforderlich, über neue und ergänzende Konzepte<br />

in der Unterstützung dieser Bürger nachzudenken, um die Belastung der<br />

Kommunen durch pflegebedingte Kosten zu reduzieren und neue Wege<br />

im Umgang mit pflegebedürftigen Bürgern zu gehen.<br />

Es müssen Konzepte gefunden werden, die zum einen die Individualität<br />

des Einzelfalls aufgreifen und zum anderen den engen wirtschaftlichen<br />

Ressourcen einer Kommune Rechnung tragen. Aus diesem Grund hat der<br />

<strong>DBfK</strong> die Zusammenarbeit mit der Stadt Essen gesucht und neue<br />

Wege zur Verbesserung der Versorgung und Unterstützung Pflegebedürftiger<br />

und ihrer Familien vorgeschlagen. Damit ein tragfähiges Konzept unter<br />

Berücksichtigung der wirtschaftlichen Ressourcen entstehen kann, hat der<br />

<strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> den Einsatz von Pflegexperten auf Honorarbasis vorgeschlagen.<br />

Handlungsfelder die den Einsatz von Pflegeexperten erfordern<br />

könnten z.B. die Koordination der erforderlichen Versorgungsstrukturen<br />

und Hilfeleistungen oder die familiensystemische Gesundheitsförderung<br />

unter dem Aspekt der Prävention sein.<br />

Ziele des Handlungskonzeptes:<br />

· Die Optimierung der Versorgungssituation für Pflegebedürftige<br />

und ihrer Familien.<br />

· Eine längerfristige Stabilität der häuslichen Versorgungssituation<br />

zu gewährleisten.<br />

· Gesundheitsförderung in den Familien zu implementieren, um die<br />

Eigenverantwortung zu stärken.<br />

· Sicherung der bürgernahen Arbeit auf hohem Qualitätsniveau<br />

Der <strong>DBfK</strong> hat Pflegeexperten mit diesem Anforderungsprofil bereits durch<br />

verschiedene Bildungsangebote qualifiziert, z.B. Familiengesundheitspfleger/<br />

-innen und Familiengesundheitshebammen, Gesundheitsberater/innen und<br />

Pflege-Casemanager/innen.<br />

Bildung<br />

Bildung ist die Basis für einen erfolgreichen Berufsweg. Der <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong><br />

ist Träger des Instituts für Fort- und Weiterbildung. Unsere Weiterbildungen<br />

basieren auf den Grundsätzen des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe<br />

(DBR), dessen Mitglied der <strong>DBfK</strong> ist, so wie auf gesetzlichen Grundlagen.<br />

Wir haben einen hohen Anspruch an unsere Arbeit und sind bekannt<br />

für unsere qualitativ hochwertigen Bildungsangebote. Unser Bildungsinstitut<br />

ist qualitätstestiert – unserer Arbeit ist durch die Zertifizierung<br />

evaluiert und wird kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Weiterbildungen am qualitätstestierten Institut für Fort- und<br />

Weiterbildung in Hannover:<br />

· „Staatlich anerkannte Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege<br />

(720 Stunden)“,<br />

· „Verantwortlich leitende Pflegefachkraft nach § 80 SGB XI“<br />

· Fernlehrgang „Verantwortlich leitende Pflegefachkraft nach § 80 SGB XI“<br />

· Qualifikation zur Praxisanleiterin / Praxisanleiter<br />

· Aufbauqualifikationen zur staatlich anerkannten Fachkraft für<br />

Leitungsaufgaben in der Pflege


FLP 51 im Juli verabschiedet<br />

Bereits zum 51. Mal wurden am Institut für Fort- und Weiterbildung des<br />

<strong>DBfK</strong> in Hannover Fachkräfte für Leitungsaufgaben in der Pflege<br />

qualifiziert.<br />

Im Juli wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Kurses FLP 51<br />

mit einer kleinen Feierstunde verabschiedet. Zuvor hatten die Pflegenden<br />

aber noch eine Hürde zu nehmen: Letzter Prüfungsbestandteil war ein Abschlusscolloquium,<br />

wo die erworbenen Kompetenzen vor der Prüfungskommission<br />

unter Beweis gestellt werden mussten. Nach der Zeugnisvergabe<br />

können die Absolventen nun mit Stolz darauf verweisen, an einem Bildungsinstitut<br />

mit testierter Qualität ihre Führungsqualifikation erworben<br />

zu haben.<br />

Fernlehrgänger aus Niedersachsen und NRW beenden Weiterbildung<br />

Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht<br />

werden – mit diesem Zitat von Hermann Hesse verabschiedete die<br />

Diplom Pädagogin und Lehrgangsleiterin Isabel Kitte 25 Kranken-,<br />

Alten- und Kinderkrankenpflegende am 11. Oktober, die nach gut eineinhalb<br />

Jahren den Fernlehrgang zur verantwortlich leitenden Pflegefachkraft<br />

beim qualitätstestierten Institut für Fort- und Weiterbildung in Hannover<br />

mit Erfolg abgeschlossen haben.<br />

Die Verabschiedung der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />

die im Beisein des<br />

Vorsitzenden des<br />

<strong>DBfK</strong> Landesverbandes<br />

<strong>Nordwest</strong>, Hans-Peter<br />

Wischnat erfolgte, markiert<br />

nun den Beginn einer neuen<br />

Herausforderung für<br />

die Absolventinnen und Absolventen:<br />

nach der Weiterbildung<br />

gilt es nun, das Erlernte<br />

im Alltag anzuwenden.<br />

Fernlehrgang: Weiterbildung zur Leitung einer ambulanten Pflegeeinrichtung<br />

/ einer stationären Pflegeeinheit<br />

Die Fernlehrgänge zur Leitenden Pflegefachkraft am Standort Bad<br />

Schwartau konnten im Berichtszeitraum mit guten Erfolgen fortgeführt<br />

werden. Im Jahr 2007 wurden in diesem Lehrgangsbereich insgesamt<br />

91 Teilnehmende betreut. Die Nachfrage für diese Lehrgangsform hält unverändert<br />

gut an.<br />

Seit Frühjahr 2007 wird die „Weiterbildung zur Leitung einer ambulanten<br />

Pflege-Einrichtung / einer stationären Pflegeeinheit diese Weiterbildung“<br />

wieder über „MeisterBAföG“ gefördert.<br />

Pflegepolitische Kompetenz <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

13


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 14<br />

Pflegepolitische Kompetenz<br />

Berufsbegleitende Weiterbildung – für Pflegende in Erste Hilfe,<br />

Rettungsstellen, Notaufnahmen und Ambulanzen (ERNA)<br />

Seit 2004 bietet der <strong>DBfK</strong> in Hamburg die ERNA-Weiterbildung an. Auch<br />

in diesem Bildungsbereich wurde jedes Jahr im November ein Lehrgang<br />

gestartet. Für Pflegende aus dem Bereich der Krankenhausaufnahme ist<br />

dies bundesweit die erste umfassende Bildungsmaßnahme zu ihrem<br />

praktischen Arbeitsfeld.<br />

Der theoretische Unterricht umfasste ca. 260 Stunden. In diesem Unterricht<br />

wurde den Teilnehmenden nicht nur aktuelles Fachwissen vermittelt,<br />

sondern auch auf die bestehenden gesetzlichen Vorschriften hingewiesen.<br />

In 2007 wurde<br />

Lehrgang Nr. 3<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

und Lehrgang<br />

Nr. 4 mit 19<br />

Teilnehmern gestartet.<br />

Palliative Care<br />

Die Seminare zum Thema Palliative Care werden weiterhin gemeinsam<br />

mit der Krebsgesellschaft Schleswig-Holstein angeboten. Im Jahre 2007<br />

hat bereits Lehrgang Nr. 10 abgeschlossen.<br />

Regelmäßig können ca. 20 Teilnehmer für den Lehrgang gewonnen<br />

werden. Wegen der großen Nachfrage in diesem Bereich wurden bis 2010<br />

bereits vier weitere Lehrgänge geplant. Die Lehrgänge haben einen<br />

Umfang von 160 Stunden und sind inhaltlich am Konzept nach Müller/Kern<br />

orientiert. Die Lehrgänge sind organisatorisch in vier Blockwochen über ein<br />

Jahr verteilt und finden in der Hermann Ehlers Akademie in Kiel statt.<br />

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Frau Klützke-Naumann<br />

und Frau Dr. Simmons, die diesen Lehrgang gemeinsam seit vielen Jahren<br />

als Dozentinnen für den <strong>DBfK</strong> mit sehr guten Erfolgen betreuen.<br />

Pflegefachtagungen<br />

Die von den Arbeitsgruppen inhaltlich geplanten Tagungen nehmen die<br />

Themen auf, die gerade für die Praktiker von Interesse sind. Die Endoskopie-<br />

Fachtagung hat sich etabliert, wie auch die zur Kleinen Reihe Altenpflege.<br />

Auch das Angebot von Workshops für die Endoskopie geht auf den Bedarf<br />

der Praktiker ein. Auf der Tagung referierte Themen können so vertieft<br />

angeboten werden. Dafür ist das Thema Sedierung mit Propofol ein gutes<br />

Beispiel.<br />

· Pflegefachtagung Endoskopie, Schwerpunktthemen:<br />

Endoskopische Operationen bei Frühtumoren und Aufgaben von Pflege<br />

und Assistenz bei der EMR<br />

· Kleine Reihe Altenpflege:<br />

Ernährung für chronisch kranke alte Menschen<br />

Demenz oder ...? Psychiatrische Erkrankungen im Alter<br />

· Veranstaltung zur Familiengesundheit<br />

Pionierleistung Familiengesundheitspflege<br />

Nach zwei Jahren harter Arbeit haben in Essen am 27. Oktober 2007<br />

fünf Pflegende die Abschlussprüfung gemeistert und gehören so zu den<br />

ersten qualifizierten Familiengesundheitspflegenden in der Bundesrepublik.<br />

Die Weiterbildung war eine große Herausforderung für alle.


Für die Kursleiterin Rosemarie Sebening und die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer war dieser Weg gemeinsam geleistete Pionierarbeit – schließlich<br />

ist die Familiengesundheitspflege in Deutschland zunächst als<br />

Modellprojekt konzipiert.<br />

Weitere Fort- und Weiterbildungen<br />

· Workshop Sedierung mit Propofol<br />

· WB Gesundheitsberater/in<br />

Entwicklung von neuen Bildungsangeboten<br />

In der Bundesrepublik leben heute etwa eine Million Menschen mit einer<br />

Demenzerkrankung. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die<br />

Zahl kontinuierlich zunehmen. Menschen mit Demenzerkrankung haben<br />

einen hohen Pflegebedarf, der große Anforderungen an die betroffenen<br />

Pflegekräfte stellt. Im Vordergrund stehen vor allem fundierte Kenntnisse<br />

über die Prozesse der Demenz und die Möglichkeiten der professionellen<br />

Intervention.<br />

600<br />

TSD<br />

50<br />

Männer Frauen<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

300<br />

TSD<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

300<br />

TSD<br />

600<br />

TSD<br />

Bevölkerung Deutschland insgesamt: 82,9 Mio<br />

Altersaufbau 2006<br />

600<br />

TSD<br />

50<br />

Männer Frauen<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

300<br />

TSD<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

300<br />

TSD<br />

600<br />

TSD<br />

Bevölkerung Deutschland insgesamt: 75,1 Mio<br />

Altersaufbau 2050<br />

Um Pflegekräfte für diese schwierigen Aufgaben besser vorbereiten zu<br />

können, bietet der <strong>DBfK</strong> eine Weiterbildung zum Pflegeexperten/zur<br />

Pflegeexpertin für Menschen mit Demenz an. In Zusammenarbeit mit<br />

einer Fachdozentin wurde ein Bildungsangebot erarbeitet, welches mit der<br />

Methode des Fernlernens auch Pflegekräfte qualifizieren soll, die auf den<br />

traditionellen Lernwegen keine Möglichkeit haben, dieses Fachwissen zu<br />

erwerben.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

15<br />

Pflegepolitische Kompetenz


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 16<br />

Pflegepolitische Kompetenz<br />

Neu im Team<br />

Seit Mai verstärken Birgit Preis und Bertram Naß, Referat ambulante Pflege,<br />

den <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong>.<br />

Birgit Preis ist Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

und hat Pflegewissenschaft in Bochum studiert. Sie hat<br />

bereits in der Leitung eines ambulanten Pflegedienstes<br />

und in der Unternehmensberatung für diese Einrichtungen<br />

gearbeitet. Vor ihrem Dienstantritt beim <strong>DBfK</strong> war sie<br />

Referentin beim BKK Bundesverband in Essen.<br />

Bertram Naß hat in Fulda Pflege<br />

studiert. In den letzten neun Jahren war<br />

er in der Geschäftsführung eines privaten ambulanten<br />

Pflegedienstes tätig, Herr Naß kennt die Arbeit des <strong>DBfK</strong><br />

bereits aus dieser Zeit, da sein früherer Arbeitgeber auch<br />

Sektionsmitglied ist.<br />

Ambulante Pflege<br />

Das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung<br />

hat mit seinen Eckpunkten wie:<br />

- die Schaffung von Pflegestützpunkten,<br />

- die Ausweitung der Vertragsbasis für Einzelpflegekräfte,<br />

- die mögliche Ausweitung des Kompetenzbereiches der Pflege<br />

(Verordnung von Pflegehilfsmitteln),<br />

- die Dynamisierung der Leistungsansprüche sowie<br />

- die Änderungen im Bereich der niedrigschwelligen Betreuungsleistungen<br />

zu vielen Fragen und Unsicherheiten aber auch Hoffnungen bei den<br />

Mitgliedsbetrieben beigetragen.<br />

Für uns ist es wichtig, dass dem Anspruch der Einbeziehung aller<br />

Strukturen im Gesundheitswesen hier in gleichberechtigter Weise für<br />

die privaten ambulanten Pflegedienste Rechnung getragen wird. Ebenso<br />

halten wir die Entwicklung des Einzelkräftemarktes kritisch im Blick, damit<br />

es zu keiner Unterwanderung der Qualitätsanforderungen an die professionelle<br />

pflegerische Versorgung kommt.<br />

Neben den genannten Bereichen, die mit sehr gemischten Gefühlen<br />

betrachtet werden sollten, gibt es aber auch positive Entwicklungschancen<br />

für die Pflege. Durch das in Betracht ziehen der Kompetenzerweiterung<br />

der Pflege sowie die Erhöhung der Leistungsansprüche und einer langfristigen<br />

Beitragsdynamisierung sind eindeutige Signale zur Anerkennung<br />

der Profession Pflege gesetzt worden. Wir hoffen nun, dass sich diese<br />

positiven Ansätze auch noch im Gesetzestext, der in endgültiger Fassung<br />

zum 01. Juli 2008 erwartet wird, wiederfinden.


Sektion intern<br />

Die Mitgliedertreffen und -versammlungen wurden in vorgesehener Weise<br />

durchgeführt.<br />

Sowohl in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen wie auch in Schleswig-<br />

Holstein fanden die Veranstaltungen mit umfänglichen Informationen zum<br />

aktuellen Geschehen im Referat ambulante Pflege, in den Landesgremien<br />

sowie in den Verhandlungen mit den Landesverbänden der Krankenkassen<br />

und Pflegekassen statt.<br />

Folgende Fortbildungsthemen bereicherten in diesem Jahr unsere<br />

Sektionsveranstaltungen:<br />

· „Rausgeworfenes Geld oder notwendiger Beistand“ – was bringen<br />

Unternehmensberatungen den ambulanten Pflegediensten.<br />

· Erfahrungen aus der Begleitung bei MDK-Qualitätsprüfungen<br />

· Vorstellung des Gesetzentwurfs zur strukturellen Weiterentwicklung<br />

der Pflegeversicherung<br />

· Datenträgeraustausch im Bereich des SGB V<br />

· Arbeits- und Gesundheitsschutz im ambulanten Pflegedienst: Erfordernisse<br />

– und Hilfen durch die BGW<br />

In Schleswig-Holstein ist es gelungen, durch Nachwahlen den Sektionsausschuss<br />

zu stärken, damit auch hier zukünftig wieder mit voller Energie<br />

die Sektionsarbeit unterstützt und gestärkt werden kann.<br />

Vorsitzende in Schleswig-Holstein ist Frau Ursula Stankat aus Neumünster.<br />

Als weitere Ausschussmitglieder sind Herr Guido Meyer aus Reinfeld, Maria<br />

Lausen aus Mohrkirch und Nicol Heimburger aus Kiel im Sektionsausschuss<br />

vertreten.<br />

Fortbildung für Sektionsmitglieder<br />

Zu den bestehenden Vereinbarungen zur Durchführung von Pflegekursen<br />

nach § 45 SGB XI mit der Barmer Ersatzkasse und der DAK, wurden auch<br />

in diesem Jahr für die Ambulante Pflege die dreitägige Qualifizierung über<br />

den <strong>DBfK</strong> angeboten.<br />

Des Weiteren wurden auch die Weiterbildungen zur „Leitung einer ambulanten<br />

Pflegeeinrichtung/ einer stationären Pflegeeinheit“ und Fernlehrgang<br />

zur verantwortlich leitenden Pflegefachkraft nach § 80 SGB XI in diesem<br />

Jahr wieder angeboten.<br />

Pflegepolitische Kompetenz <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

17


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 18<br />

Rahmenbedingungen professioneller Pflege<br />

Rahmenbedingungen professioneller Pflege<br />

Rahmenverträge zum SGB V<br />

In Niedersachsen wurden die Verhandlungen zu einem neuen Rahmenvertrag<br />

zur Häuslichen Krankenpflege aufgenommen. Die konstruktive<br />

und kooperative Verhandlungsweise lässt auf ein Ergebnis zum 01.03.2008<br />

schließen.<br />

Für die Sektionen in Schleswig-Holstein wird der Wunsch nach einem<br />

Rahmenvertrag über den <strong>DBfK</strong> ggf. schon in 2008 erfüllt werden können.<br />

Im September wurden erste Verhandlungen dazu mit den Kassen<br />

aufgenommen. Auch hier kann von einer konstruktiven Verhandlungsatmosphäre<br />

gesprochen werden, was auf die Erreichung der Zielsetzung - einen<br />

Vertrag in der zweiten Jahreshälfte 2008 abzuschließen – hoffen lässt.<br />

In Nordrhein-Westfalen wurden in 2007 Verhandlungen zu den<br />

Vergütungsvereinbarungen mit den Kassen geführt, die zum Jahresende<br />

aber noch nicht mit allen Kassen zu einem Abschluss gebracht werden<br />

konnten. Lediglich mit VdAK/AEV-Landesverband wurde ein Abschluss erzielt.<br />

Im Zuge der Verhandlungsführung entwickelte sich auf Kassenseite das<br />

Verfahren einer kassenübergreifenden Verhandlung (mit Ausnahme des<br />

BKK-Systems). Für 2008 wird angestrebt, einen gemeinsamen Rahmenvertrag<br />

für NRW mit den Pflegeanbieterverbänden zu verhandeln. Diese Vorgehensweise<br />

wird durch den <strong>DBfK</strong> ausdrücklich befürwortet, da sich die derzeitigen<br />

Probleme der unterschiedlichen Kriterien und Anforderungen aus den<br />

jeweiligen Verträgen damit lösen.


Interessenvertretung <strong>DBfK</strong><br />

Kommunikation<br />

Wir suchen den Kontakt zu den Pflegenden. Allein durch Messe- und<br />

Veranstaltungsleistungen kommt der <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> auf ca. 12.000<br />

persönliche Kontakte. Hinzu kommen die Kontakte durch das umfangreiche<br />

und vielseitige Informationsangebot des Landesverbandes.<br />

Stiftung Pflege im Landesverband <strong>Nordwest</strong><br />

Die Stiftung Pflege machte sich auf den Weg, um in einer groß angelegten<br />

Kampagne die Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit der beruflichen<br />

Pflege darzustellen – und der <strong>DBfK</strong> Landesverband <strong>Nordwest</strong> unterstützt<br />

die Aktion. Unter dem Kampagnentitel „Pflege bewegt Deutschland“<br />

reist die Stiftung Pflege mit einem eigens angefertigten Pflegebett vom<br />

14. September bis zum 14. Oktober von Helgoland bis zur Zugspitze.<br />

Zwischenzeitlich wurden Städte in ganz Deutschland mit dem Bett besucht.<br />

An den Standorten präsentieren Pflegeeinrichtungen und beteiligte Kooperationspartner<br />

ein buntes Programm und suchten so den Dialog mit der<br />

Bevölkerung.<br />

Start: „Lange Anna“ auf Helgoland, quer durchs Land zum Ziel: Zugspitze!<br />

8. Nds. Symposium für Pflegeberufe im Operationsdienst<br />

Zum achten Mal bot der <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V. das Niedersächsische<br />

Symposium für Pflegeberufe an. Vom 19. bis 20. September 2007 fand die<br />

bundesweit einzige Veranstaltung dieser Art für OP-Pflegepersonal<br />

wieder in der Stadthalle in Braunschweig statt. Die Herausforderungen für<br />

das OP-Management zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualitätsanforderungen<br />

standen im Vordergrund der Beiträge. Arbeitsrecht, Arbeitssicherheit und<br />

Personalschutz zählten ebenso zu den Themen wie die Aufbereitung von<br />

Medizinprodukten, Risiko- und Fehlermanagement. Die Pflege des Patienten<br />

im OP, aktuelle berufspolitische Entwicklungen und neue Trends in unterschiedlichen<br />

chirurgischen Fachbereichen rundeten das Programm ab.<br />

Parallel zum Hauptprogramm wurden Veranstaltungen für Auszubildende<br />

in der Gesundheits- und Krankenpflege, für Weiterbildungsteilnehmende<br />

und erstmalig auch für OP-Abteilungsleitungen angeboten.<br />

Die Popband Rosenfels eröffnet das<br />

OP-Symposium mit dem Pflegesong<br />

„Gib mal …“ 4)<br />

4) Rosenfels „Gib mal, aber heute noch“ gibt es<br />

exklusiv beim <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> auf CD.<br />

Anfragen unter www.dbfk.de/nw oder per<br />

E-Mail an nordwest@dbfk.de<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

19<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong>


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 20<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong><br />

<strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> auf der RehaCare<br />

Die Rehabilitationsmittelmesse ist mittlerweile mehr als ein Fachkongress.<br />

Hier trifft sich die Branche – über 50.000 Besucher haben die größte<br />

europäische Messe für Rehabilitationsmittel, Pflege, Prävention und<br />

Integration in Düsseldorf besucht. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe<br />

war 2007 auf der Messe vertreten, die immer mehr Pflegende anzieht.<br />

3. Pflegesymposium in Bad Driburg<br />

„Ein Tag zum Thema: Verantwortlich sein“, lautete das Motto des 3. Bad<br />

Driburger Pflegesymposiums der Marcus-Klinik am 06. März 2007 mit knapp<br />

100 Teilnehmern. „Pflegende sind 24 Stunden am Tag, an jedem Tag<br />

im Jahr Bezugsperson von Patienten oder Bewohnern von Pflegeheimen.<br />

Dabei ist der Bedarf an pflegerischer<br />

Versorgung und Unterstützung<br />

immer mit einem hohen Anteil an<br />

fachlicher, persönlicher, ethischer<br />

und juristischer Verantwortung<br />

verbunden“ sagt die Pflegedienstleiterin<br />

der Einrichtung den Besuchern<br />

der Veranstaltung in der Be-<br />

Gudrun Gille (li.) neben den Referenten<br />

Prof. Dr. Winfried Schneep, Dagmar Schäfer<br />

und Mechthild Köhne.<br />

grüßung. Sie weiß, wovon sie redet:<br />

dem Pflegedienst der Marcus-Klinik<br />

steht Gudrun Gille vor, die 1. Vorsitzende<br />

des <strong>DBfK</strong>.<br />

Auszubildende der Pflege tagen in Essener Theater<br />

700 Auszubildende der Pflegeberufe kamen am 25. Oktober in Essen<br />

zusammen, um an der größten Vortragsveranstaltung für Pflegeazubis in<br />

Nord- und Westdeutschland teilzunehmen. Junge Pflegende und der Deutsche<br />

Berufsverband für Pflegeberufe (<strong>DBfK</strong>), Landesverband <strong>Nordwest</strong>, haben<br />

mit der Veranstaltung „JuPfli - junge Pflege im Aufwind“ ein abgestimmtes<br />

Angebot für junge Pflegende vorbereitet. Berufspolitik und Zukunftsperspektiven,<br />

Wundmanagement und Kontinenztraining, Schüleranleitung und<br />

Hautschutz – mit einer Mischung aus Information und Unterhaltung<br />

hatten die Veranstalter ein kurzweiliges Vortragsprogramm für junge Pflegende<br />

und Auszubildende der Pflegeberufe zusammengestellt. Ein Höhepunkt<br />

der Veranstaltung war die Verleihung des Pflegenachwuchspreises,<br />

der vom <strong>DBfK</strong> ausgeschrieben wurde und an dem sich Auszubildende der<br />

Gesundheits- und Kranken-, Gesundheits- und Kinderkranken- und Altenpflege<br />

beteiligen konnten.<br />

Aufgabe des ersten<br />

Pflegenachwuchspreises war<br />

es, die Themen Information,<br />

Beratung und Anleitung in<br />

der Pflege zu behandeln.<br />

Insgesamt 32 Teams aus der<br />

gesamten Bundesrepublik<br />

und aus Österreich haben<br />

Beiträge eingesandt.<br />

Pflegenachwuchspreis 2007 – Die Gewinnerbeiträge<br />

Auszubildende der Schule für Gesundheitsberufe der Vestischen<br />

Caritas Kliniken in Datteln haben eine Broschüre entwickelt, die sich an<br />

Eltern richtet, deren Kinder im Krankenhaus behandelt werden. Ein Krankenhausaufenthalt<br />

ist für die Kinder und deren Eltern immer mit Ängsten und<br />

Sorgen verbunden. Oft sind es auch die kleinen Dinge, die besondere<br />

Besorgnis erregen, z.B. die Blutentnahme oder die Anlage einer Infusion.<br />

Die Auszubildenden der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege haben diese<br />

Ängste aufgegriffen und erläutern in ihrem Wettbewerbsbeitrag den Umgang<br />

mit Nadeln in einer Bilderfolge, die Eltern und Kindern auf einfache Weise<br />

die Funktion der Kanülen verdeutlicht. Mit ihrer Arbeit haben die jungen<br />

Auszubildenden den dritten Platz belegt.


Der zweite Platz ging an die Auszubildenden der Krankenpflegeschule<br />

St.-Elisabeth aus Geilenkirchen für ihren Beitrag „Zuhause pflegen – so<br />

pflegen Sie Ihre Angehörigen richtig“. Die Schülerinnen und Schüler haben<br />

einen umfangreichen Katalog von Pflegemaßnahmen zusammengestellt,<br />

die von Angehörigen durchgeführt werden können. Der Katalog wird durch<br />

eine DVD ergänzt – hier werden die einzelnen Tätigkeiten filmisch dargestellt<br />

und erläutert.<br />

Den ersten Platz haben sich Auszubildende des Bildungszentrums<br />

Niederrhein-Wesel mit ihren Gedanken zur Betreuung von Unfallopfern<br />

erarbeitet. Auf der Basis der selber wahrgenommenen Defizite in der Beratung<br />

und Anleitung von Unfallopfern haben die Schüler und Schülerinnen<br />

bereits bestehende Ansätze um eigene Überlegungen ergänzt und einen<br />

sowohl pragmatischen, als auch innovativen Lösungsansatz entwickelt.<br />

Die Preisträger des ersten Pflegenachwuchspreises.<br />

Für die prämierten Arbeiten steht nun eine Prämie von bis zu<br />

1.000 EUR an. Der Gewinn ist zweckgebunden und wird der jeweiligen<br />

Ausbildungseinrichtung z.B. für die Anschaffung von Lehrmitteln zur Verfügung<br />

gestellt. Über die Verwendung des Preisgeldes befinden allerdings die<br />

Gewinner. Mit diesem Vorgehen wollen die Organisatoren des Pflegenachwuchspreises<br />

die Unterstützung der Wettbewerbsteilnehmer und<br />

–teilnehmerinnen durch die Ausbildungseinrichtung anerkennen.<br />

ERNA Tagung am 14. November 2007 in Hamburg<br />

Wie in den vergangenen Jahren wurde auch in 2007 eine Tagung für<br />

Pflegekräfte aus dem Bereich ERNA organisiert. Diese Tagung hatte folgende<br />

thematische Schwerpunkte:<br />

· Kindliches Polytrauma<br />

· QM in der Notaufnahme<br />

· Time is brain – Erstversorgung des akuten Schlaganfalls<br />

· Polytraumaversorgung in Deutschland – eine aktuelle Übersicht<br />

· Der chronisch Kranke in der Akutversorgung<br />

· CFB – Radar Training. Umgang mit aggressiven und unkooperativen<br />

Patienten<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

21<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong>


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 22<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong><br />

Mit insgesamt ca. 130 Teilnehmern war die Veranstaltung wieder gut<br />

besucht und ermöglichte einen intensiven fachlichen Austausch. Die<br />

Veranstaltung wurde erstmals im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />

(UKE) durchgeführt. Vielen Dank an die Verantwortlichen im Pflegedienst<br />

für die Unterstützung zur Realisierung der Veranstaltung.<br />

Die ERNA-Weiterbildung und Tagung wurden wiederum von Frau Bartusch-<br />

Baass und Herrn Kleen für den <strong>DBfK</strong> in ehrenamtlicher Tätigkeit organisiert.<br />

Für diese hervorragende, fachliche Arbeit für den <strong>DBfK</strong> an dieser Stelle<br />

vielen Dank.<br />

Expertenbörse Pflege in der Privaten Uni Witten-Herdecke<br />

Für viele Hochschulen zählen Expertenbörsen zum festen<br />

Veranstaltungsplan – die pflegewissenschaftliche Fakultät der Uni Witten-<br />

Herdecke zog nun nach. Studierende haben dort in Eigeninitiative am 14.<br />

Februar erstmalig junge Absolventinnen und Studierende im Examen mit<br />

Entscheidern aus Wirtschaft und Verbänden zusammengebracht. Die<br />

Expertenbörse soll durch die Kontakte die nächsten Schritte für die jungen<br />

Akademiker erleichtern, z.B. durch Aussicht auf ein Praktikum oder eine<br />

Trainee-Stelle. Doch auch darüber hinaus konnten Vertreter von Verbänden<br />

hilfreiche Tipps für die Bearbeitung der Abschlussarbeiten geben oder<br />

Kontakte vermitteln.<br />

Wo der <strong>DBfK</strong> sonst noch war:<br />

· 17. Norddeutscher Gastroenterologentag<br />

· Veranstaltung „Bilanz Pflege bewegt Deutschland“<br />

· Veranstaltung der Robert Bosch Stiftung zur Familiengesundheit<br />

· Uni Witten/Herdecke – Tag der offenen Tür<br />

· Forum Stationsleitung<br />

<strong>Nordwest</strong>-Impulse<br />

Mitglieder des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> erhalten alle drei Monate das Mitgliedermagazin<br />

„<strong>Nordwest</strong>-Impulse“. Die Beiträge werden von den Referenten<br />

und Referentinnen des Regionalverbandes zusammengestellt.<br />

Mit Beiträgen aus der Pflegewissenschaft oder dem Arbeitsrecht wartet<br />

das Magazin vor allem mit einem hohen Maß an Aktualität auf. Das Angebot<br />

ergänzt die Informationen des Regionalverbandes im offiziellen Verbandsorgan<br />

„Die Schwester – Der Pfleger“.<br />

Beratungen<br />

Wir helfen, wo wir können – und sehr oft mit einem guten Ratschlag.<br />

Der ist gerade dann wertvoll, wenn eine Situation als schwierig empfunden<br />

wird. In den meisten Fällen betrifft das die berufliche Entwicklung und<br />

Rechtsanfragen.<br />

25 Mitglieder kamen in die Regionalvertretung Essen zu einer persönlichen<br />

Beratung zur Berufslaufbahnplanung sowie zu problematischen Situationen<br />

im Berufsalltag in Anspruch. In 517 Fällen konnten Anfragen per Telefon<br />

und E-Mail beantwortet werden.


Interview mit Anja Sollmann,<br />

Rechtsanwältin des <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong><br />

Frau Sollmann, Sie sind Rechtsanwältin beim <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong><br />

e.V., was sind Ihre Aufgaben beim Berufsverband?<br />

Es ist eine der satzungsgemäßen Aufgaben des <strong>DBfK</strong><br />

<strong>Nordwest</strong> e.V., seine Mitglieder in Fragen des Arbeits-,<br />

Haftungs-, Straf-, und Versicherungsrechts zu beraten.<br />

Die Rechtsberatung der Mitglieder ist im Berufsverband<br />

eine übergreifende Aufgabe, ich berate und betreue alle<br />

6500 Mitglieder der Region <strong>Nordwest</strong> von Flensburg bis<br />

zur Eifel und aus allen Fachbereichen der Pflege. Außerdem<br />

bearbeite ich versicherungsrechtliche Fragen, die sich aus<br />

der in der Mitgliedschaft enthaltenen Rechtsschutz- und Berufshaftpflichtversicherung<br />

ergeben.<br />

Haben die Beratungsleistungen in den letzten Jahren<br />

zugenommen?<br />

Die Beratungen haben deutlich zugenommen. Zudem hat sich<br />

auch qualitativ etwas verändert. Die kurze Auskunft oder Information<br />

am Telefon ist eher selten geworden. Vielmehr handelt es<br />

sich um sehr komplexe Sachverhalte und vielschichtige Problemlagen,<br />

die unter verschiedenen juristischen Aspekten zu<br />

prüfen sind.<br />

Lassen sich bei den Anfragen thematische Schwerpunkte<br />

festmachen?<br />

Das Arbeitsrecht bildet einen deutlichen Schwerpunkt. Die<br />

übrigen Anfragen verteilen sich etwa je zur Hälfte auf den Bereich<br />

der zivilrechtlichen und strafrechtlichen Haftung und des Sozialversicherungsrechts.<br />

In einigen Fällen sind mehrere Rechtsgebiete<br />

betroffen. Hat zum Beispiel eine Altenpflegerin vergessen, die Wunddokumentation<br />

zu führen, kann arbeitsrechtlich eine Abmahnung<br />

seitens des Arbeitgebers erfolgen, sie aber womöglich auch haftungsrechtlich<br />

in Anspruch genommen werden, wenn das Versäumnis<br />

zu einem Schaden beim Bewohner geführt hat. Im schlimmsten<br />

Fall steht dann auch noch die Polizei vor der Tür und ermittelt<br />

wegen fahrlässiger Körperverletzung. Hier haben wir Arbeitsrecht<br />

in Verbindung mit Haftungsrecht und Strafrecht. Im Arbeitsrecht<br />

spielen aber auch sozialrechtliche Aspekte häufig eine Rolle.<br />

Das sind beispielsweise Fragen zum Krankengeld, zur Sperrzeit<br />

beim Arbeitslosengeld im Zusammenhang mit der Beendigung<br />

eines Arbeitsverhältnisses, zur Berufsunfähigkeit oder zu Arbeitsunfällen<br />

und Berufserkrankungen.<br />

Die arbeitsrechtlichen Anfragen haben also deutlich<br />

zugenommen. Können Sie erläutern, woran das liegt?<br />

Durch Privatisierungen, Betriebsübergänge und -schließungen,<br />

Zusammenschlüsse, Sparzwänge im Gesundheitswesen, Gesetzesänderungen,<br />

Ausweitung der Arbeitsbereiche der Pflegenden und<br />

veränderte Arbeits- und Rahmenbedingungen ergibt sich ein hoher<br />

Beratungsbedarf. Wie in der allgemeinen Arbeitswelt auch, ist die<br />

Krankenschwester, die von der Ausbildung bis zur Rente ihr gesamtes<br />

Berufsleben in demselben Krankenhaus verbringt, eine Rarität.<br />

Schon der Einstieg ins Berufsleben nach der Ausbildung ist<br />

häufig nicht so leicht. Ist dieser dann geschafft, wird vielleicht das<br />

Krankenhaus in eine GmbH umgewandelt, oder an einen anderen<br />

Träger verkauft und umstrukturiert. Aufgrund von Veränderungen<br />

erfolgt ein Arbeitsplatzwechsel, aus dem sich viele Fragen ergeben.<br />

Wie ist die Kündigungsfrist? Welche Vergütung kann ich verlangen?<br />

Fortsetzung des Interviews nä. Seite<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

23


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 24<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong><br />

Was passiert mit meinen restlichen Überstunden und Urlaubsansprüchen?<br />

Was verbirgt sich hinter den Formulierungen im Zeugnis?<br />

Wie sind die Klauseln im neuen Arbeitsvertrag zu verstehen?<br />

Es sind aber gerade auch die Arbeitsvertragsgrundlagen, die vielfältiger<br />

geworden sind.<br />

Vor 15 Jahren haben Pflegende vorwiegend Arbeitsverhältnisse<br />

auf der tariflichen Grundlage des BAT oder nach kirchlichen Arbeitsvertragsrichtlinien<br />

gearbeitet. Inzwischen sind viele Arbeitsverträge<br />

ganz ohne Tarifbindung gestaltet oder sie richten sich nach anderen<br />

als den bisher üblichen Tarifverträgen. Beispielhaft sind hier zu<br />

nennen die Tarifverträge der Zeitarbeitsunternehmen oder der<br />

privaten Kliniken. Kürzlich hatte ich es sogar mit dem Tarifvertrag<br />

des privaten Bankgewerbes zu tun, da das Mitglied im betriebsärztlichen<br />

Dienst einer Bank beschäftigt ist. Eine arbeitsrechtliche<br />

Beratung beginnt bei mir daher zunächst mit der Klärung der<br />

vertraglichen bzw. tariflichen Grundlage und der Eigenschaft des<br />

Trägers, bei dem das Mitglied tätig ist oder tätig werden will.<br />

Die Vielzahl der Tarifverträge stellt sich also als Herausforderung<br />

in der Rechtsberatung dar. Das müsste doch auch<br />

Beratungsbedarf bei Arbeitgebern hervorrufen?<br />

Auf der Arbeitgeberseite berate ich beispielsweise Mitglieder,<br />

die Inhaber/innen eines ambulanten Pflegedienstes sind und als<br />

private Träger nicht tarifgebunden sind. Diese benötigen Unterstützung<br />

bei der Gestaltung ihrer Arbeitsverträge, insbesondere bei<br />

der Vergütung. In diesem Zusammenhang wird auch die Frage<br />

nach der tariflichen Vergütung gestellt. Aber welcher Tarif? Es gibt<br />

eben keinen allgemein verbindlichen Tarifvertrag für Pflegende.<br />

Die früheren Kr-Tarife sind durch Entgeltgruppen weitgehend<br />

ersetzt worden. Als Anhaltspunkt können die Entgelte nach TVöD<br />

oder nach AVR der kirchlichen Träger herangezogen werden, was<br />

dann jedoch nur einer groben Einschätzung entspricht. Im privaten<br />

Arbeitsrecht ohne Tarifbindung sind die Arbeitsvertragsgrundlagen<br />

Verhandlungssache. Da stellt sich für die Arbeitgeber die Frage,<br />

was sollte ich denn bieten, und für die Arbeitnehmer, was kann<br />

ich denn verlangen? Aber auch die Kollegen in den Anwaltskanzleien<br />

wenden sich zunehmend an den Berufsverband, weil sie auf der<br />

Suche nach tariflichen Grundlagen für Arbeitsverhältnisse der<br />

Pflegenden sind. Das ist dann beispielsweise der Rechtsanwalt,<br />

der für seine Mandantin die Bezahlung von Überstunden einklagt<br />

und sich bei uns danach erkundigt, ob es tariflich geregelte Überstundenzuschläge<br />

gibt.<br />

1080<br />

1060<br />

1040<br />

1020<br />

1000<br />

980<br />

960<br />

940<br />

920<br />

900<br />

2006<br />

2007<br />

Zahl der Beratungsfälle.<br />

Rechtsschutzversicherungen bieten auch einen Arbeitsrechtsschutz<br />

an. Welchen Mehrwert haben die Rechtsschutzversicherung<br />

und Rechtsberatung durch den Berufsverband?<br />

Wie alle Versicherungen, greifen auch Rechtsschutzversicherungen<br />

in der Regel erst bei einem Schadensfall ein. Die Rechtsberatung,<br />

ohne dass außergerichtliche oder gerichtliche rechtliche<br />

Schritte gegen den Arbeitgeber eingeleitet werden, ist nicht<br />

Fortsetzung des Interviews nä. Seite


echtsschutzversichert. Die Beratung durch den Berufsverband<br />

setzt aber schon lange vor einem Schadensfall an. In nur 3 % der<br />

beratenen Fälle wird die Rechtsschutzversicherung des <strong>DBfK</strong> eingeschaltet.<br />

Dann kann das Mitglied einen Rechtsanwalt seiner<br />

Wahl vor Ort zum Beispiel damit beauftragen, eine Kündigungsschutzklage<br />

zu führen. Unsere Mitglieder können also ohne Einschränkung<br />

jederzeit rechtlich informiert und beraten werden und<br />

im Fall der Fälle die Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen.<br />

Frau Sollmann, wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />

Vorstellung der Berufsverbände in den Schulen für Pflegeberufe<br />

Im Jahr 2007 wurden Pflegeschulen zunächst in Bremen, Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein angeschrieben und eine kostenlose Unterrichtseinheit<br />

unter anderem zu Aufgaben der Berufsverbände oder zur beruflichen Selbstverwaltung<br />

angeboten. Über das Jahr verteilt fanden insgesamt ca. 30<br />

Schulbesuche statt. Dabei erhielten ca. 600 Schülerinnen und Schüler<br />

eine erste Information über den <strong>DBfK</strong>. Die gleichen Aktionen wurden in den<br />

Weiterbildungsmaßnahmen des <strong>DBfK</strong> durchgeführt. Durch diese Aktivitäten<br />

konnten in 2007 insgesamt 80 neue Mitglieder gewonnen werden. Für<br />

2008 ist geplant, das Schulprojekt auf den gesamten Regionalverband<br />

<strong>Nordwest</strong> auszuweiten. Interessierte Mitglieder, die Schulbesuche zur<br />

Vorstellung der Berufsverbände in ihrer Region übernehmen wollen, können<br />

sich in der Regionalvertretung in Bad Schwartau melden.<br />

Expertengruppen<br />

Unsere Arbeitsgruppen<br />

AG Operationsdienst<br />

• Vorbereitung und Durchführung des 8. Niedersächsischen Symposium<br />

für Pflegeberufe im Operationsdienst<br />

AG Junge Pflege<br />

• Vorbereitung und Durchführung des Pflegenachwuchstages in Essen<br />

AG Altenpflege, PDL, Heimleitung<br />

• Checkliste für Bewerbertest Wohnbereichsleitung<br />

• Pflegepersonal-Verhalten in problematischen Situationen<br />

• Ernährung für chronisch kranke alte Menschen<br />

• Planung Tagung Kleine Reihe Altenpflege<br />

AG Endoskopie<br />

• Neue Form der HCC (Lithiumtherapie)<br />

• Pflege in der Endoskopie<br />

• Entwicklung von Workshops und Sedierung mit Propofol<br />

• Planung Endoskopie Fachtagung<br />

AG ERNA<br />

• Probleme in Zentralen Notaufnahmen(ZNA)<br />

• Ablauforganisation in verschiedenen ZNA<br />

Forum Ethik, Pflege und Gesellschaft<br />

• Rationierung der Pflege – Ethische Auswirkungen<br />

• Ethische Auswirkungen für Patienten<br />

• Ethische Auswirkungen für das Pflegepersonal<br />

• Planung Tagung Ethik<br />

Forum für Freiberufler<br />

• Organisation von Fortbildungen und Netzwerkbildung<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

25<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong>


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 26<br />

Interessenvertretung <strong>DBfK</strong><br />

Mitgliederentwicklung<br />

Organisationsgrad der Pflegenden<br />

Mit Stichtag vom 01.01.2008 hatte der Regionalverband 6.569 Mitglieder.<br />

In Niedersachsen vertraten wir zum 01.01.2008 82 Pflegedienste,<br />

in Nordrhein-Westfalen 78 Pflegedienste und in Schleswig-Holstein<br />

39 Pflegedienste.<br />

Die Mitgliedsstruktur stellte sich wie folgt dar:<br />

Pflegehintergrund/Funktion Anzahl<br />

Mitglieder gesamt 6.569<br />

Gesundheits- und Krankenpflege 4.258<br />

Altenpflege 890<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 282<br />

Gesundheits- und Krankenpflegehilfe 62<br />

Altenpflegehilfe 6<br />

Schülerinnen und Schüler 241<br />

Studentinnen und Studenten 264 5)<br />

Inaktive Mitglieder 566<br />

5) inklusive Weiterbildungteilnehmer/-innen


Finanzbericht 2007<br />

Die WRG Wirtschaftsberatungs- und Revisionsgesellschaft m.b.H.,<br />

Gütersloh, hat die Prüfung für das Jahr 2007 ohne Einwände abgeschlossen.<br />

Die gewählten Rechnungsprüfer haben am 12.04.2008 die korrekte Führung<br />

der Belege und Kassenbücher vor Ort überprüft und bestätigt.<br />

Der Haushalt stellt sich wie folgt dar:<br />

Zahlungseingänge Abschluss Plan<br />

2007 2008<br />

1. Beitragseinnahmen 1.228.024 1.212.000<br />

2. Fort- und Weiterbildung 503.964 460.798<br />

3. Mieteinnahmen 75.262 76.000<br />

4. Zinseinkünfte 25.068 15.000<br />

5. Vermögensentnahme 299.733<br />

6. a.o. Erträge 15.234 2.500<br />

Summe Mittelzuflüsse 2.147.285 1.766.298<br />

Zahlungsausgänge Abschluss Plan<br />

2007 2008<br />

1. Mitgliederbezogene Abgaben 377.057 363.200<br />

2. Personalkosten 893.780 797.400<br />

3. Fort- und Weiterbildung 269.589 177.271<br />

4. Verwaltungsbedarf 258.580 171.500<br />

5. Aufwendungen für Verbandsorgane 70.752 46.500<br />

6. Werbung/Öffentlichkeitsarbeit 70.737 71.000<br />

7. Repräsentationen/sonstige Kosten 7.768 4.000<br />

8. Sonderausgaben/Investitionen 37.118 30.000<br />

9. Geschäftsstelle 68.812 50.500<br />

10. Regionalvertretung West 40.151 50.500<br />

11. Regionalvertretung Nord 56.941 8.800<br />

Summe Mittelabflüsse 2.147.285 1.770.671<br />

Saldo Zuflüsse/Abflüsse 0 -4.373<br />

Finanzbericht 2007 <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

27


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 28<br />

Anhang<br />

Übersicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Haupt- und Ehrenamt<br />

Gewählter Landesvorstand<br />

Hans-Peter Wischnat (Vorsitzender)<br />

Petra Ebbeke (Stellv. Vorsitzende)<br />

Marita Mauritz (Stellv. Vorsitzende)<br />

Petra Giannis<br />

Richard Krebs<br />

Brigitte Stein<br />

Michael J. Huneke<br />

Geschäftsführer<br />

Claudia Biedermann<br />

Stellv. Geschäftsführerin<br />

Christel<br />

Conzen<br />

Bildung<br />

Hannover<br />

Isabel<br />

Kitte<br />

Pädagogische<br />

Mitarbeiterin<br />

Daniela<br />

Gumz<br />

RV<br />

Bad Schwartau<br />

Sekretariat<br />

Werner<br />

Salveter<br />

Bildung<br />

Hamburg<br />

Angelika<br />

Buchner<br />

Sekretariat<br />

Claudia<br />

Kaschul<br />

RV<br />

Bad Schwartau<br />

Finanzbuchhaltung<br />

<strong>DBfK</strong><br />

RV <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

Mitgliederversammlung<br />

Burkhardt<br />

Zieger<br />

Öffentliche<br />

Kommunikation/<br />

QM<br />

Eveline<br />

Lindenberg<br />

Pflegewissenschaft/-Praxis,<br />

Bildung Essen<br />

Hedwig<br />

Rogalski<br />

RV<br />

Bad Schwartau<br />

Sekretariat


Anja<br />

Sollmann<br />

Rechts- und<br />

Versicherungsfragen<br />

Carina<br />

Ludwig<br />

GS Hannover<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Birgit<br />

Preis<br />

Ambulante<br />

Pflege<br />

Antje<br />

Rönpagel<br />

GS Hannover<br />

Personalverwaltung<br />

Aufbaustruktur<br />

RV <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

ab 13.03.2007<br />

Referentenebene<br />

Bertram<br />

Naß<br />

Ambulante<br />

Pflege<br />

Nicole<br />

Ruda<br />

RV Essen<br />

Mitgliederverwaltung,<br />

Sekretariat<br />

Administration<br />

Gertrud<br />

Komhard<br />

RV Essen<br />

Mitgliederverwaltung,<br />

Sekretariat<br />

Anhang <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

29


<strong>Geschäftsbericht</strong> 2007 30<br />

Anhang<br />

Delegierte RV<br />

Petra Giannis Ingetraut Neander<br />

Birge von Borstel Irene Lambrecht<br />

Hartmut Reimer Thomas Dieckhoff<br />

Timo Clemens Alexander Krebs<br />

Regina Wiedemann Dorothea Mrisi<br />

Ersatzdelegierte<br />

Monika Skibicki Marion Büchel<br />

Markus Loch Martin Dichter<br />

Hilko Siebens Jan Grothe<br />

Lothar Loeser Kilian Rademacher<br />

Thorsten Köller


Impressum:<br />

Redaktion: Burkhardt Zieger, <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.;<br />

mit Beiträgen von Christel Conzen, Michael J. Huneke, Isabel Kitte, Eveline Lindenberg,<br />

Bertram Naß, Birgit Preis, Werner Salveter, Anja Sollmann, Hans-Peter Wischnat und<br />

Burkhardt Zieger<br />

Fotos und Grafiken: <strong>DBfK</strong> <strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

Gestaltung/Realisation: Heisterhagen Werbeservice, Hannover<br />

Druck: Druck Concept, Isernhagen<br />

Anhang <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

31


Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe<br />

<strong>Nordwest</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle | Institut für Fort- und Weiterbildung<br />

Lister Kirchweg 45 | 30163 Hannover<br />

Telefon (05 11) 69 68 44 -0<br />

Telefax (05 11) 69 68 44 -176<br />

E-Mail hannover@dbfk.de<br />

Regionalvertretung Nord<br />

Am Hochkamp 14 | 23611 Bad Schwartau<br />

Telefon (04 51) 29 23 4 -0<br />

Telefax (04 51) 29 23 4 -44<br />

E-Mail badschwartau@dbfk.de<br />

Regionalvertretung West<br />

Müller-Breslau-Straße 30a | 45130 Essen<br />

Telefon (02 01) 36 55 7 -0<br />

Telefax (02 01) 36 55 7 -11<br />

E-Mail essen@dbfk.de<br />

Internet www.dbfk.de/nw

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