Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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46<br />
Abbildung 22<br />
Verteilung <strong>der</strong> Bestandesbegründungsarten im BZE II-Kollektiv<br />
Stockausschlag /<br />
Wurzelbrut<br />
9%<br />
Kernwuchs aus Saat<br />
2%<br />
Stockausschlag und<br />
Kernwuchs<br />
10%<br />
Unbekannt<br />
2%<br />
Kernwuchs aus Pflanzung<br />
46%<br />
bis räumdig bestockter Waldbestände an den<br />
bze-Rasterpunkten (abb. 21), offenbar eine folge<br />
<strong>der</strong> in den letzten beiden Jahrzehnten gehäuft<br />
auftretenden sturmschäden, <strong>der</strong> intensiveren<br />
nutzung des Waldes und auch <strong>der</strong> bevorzugung<br />
von naturverjüngung mit langen Verjüngungszeiträumen.<br />
etwa die hälfte <strong>der</strong> aktuellen Waldbestände ist<br />
auf Kernwuchs aus saat- o<strong>der</strong> Pflanzung entstanden,<br />
gut ein fünftel aus naturverjüngung und bei<br />
ebenfalls einem fünftel zumindest zum teil aus<br />
stockausschlag (abb. 22). bei einem erheblichen<br />
teil <strong>der</strong> mit eichen bestockten bestände handelt<br />
es sich um (ehemalige) nie<strong>der</strong>wäl<strong>der</strong>.<br />
an mindestens 7 % <strong>der</strong> Rasterpunkte ist <strong>der</strong><br />
gegenwärtige Waldzustand aus einer aufforstung<br />
ehemaliger landwirtschaftlicher nutz- o<strong>der</strong> bracheflächen<br />
entstanden. streunutzung wurde an<br />
5 % <strong>der</strong> Rasterpunkte notiert, wobei hier aber,<br />
wie bei an<strong>der</strong>en historischen Waldnutzungen<br />
auch, für viele aufnahmepunkte keine entsprechenden<br />
informationen verfügbar waren.<br />
5.2.3 Repräsentativität des BZE II-Kollektivs<br />
im Hinblick auf die Standortsverhältnisse<br />
<strong>der</strong> vorrangigen zielsetzung entsprechend soll<br />
die rheinland-pfälzische bodenzustandserhebung<br />
auf <strong>der</strong> ebene des landes repräsentative informationen<br />
zum Waldbodenzustand liefern. ein<br />
Kernwuchs<br />
10%<br />
Kernwuchs aus<br />
Naturverjüngung<br />
(generativ)<br />
21%<br />
wichtiger aspekt hierbei ist die Repräsentativität<br />
des bze-aufnahmerasters im hinblick auf die<br />
standortsverhältnisse im land. tabelle 7 zeigt<br />
einen Überblick über die Verteilung <strong>der</strong> größeren<br />
stratigraphisch-petrographischen geologischen<br />
einheiten im land insgesamt und unter Wald<br />
sowie die Verteilung <strong>der</strong> bze ii-Rasterpunkte auf<br />
diese einheiten.<br />
die flächenmäßig unter Wald bedeutsamen<br />
einheiten, tonschiefer und quarzreiche sandsteine<br />
des devons sowie quarzitisch gebundene sandsteine<br />
des buntsandsteins sind durch das bze<br />
ii-Raster sehr gut repräsentiert. dies gilt auch<br />
für die vergleichsweise häufig vorkommenden<br />
substrate, Rotliegendes und Magmatite. etwas<br />
unterrepräsentiert sind quartäre fließerden und<br />
etwas überrepräsentiert quartäre umlagerungssedimente.<br />
5.2.4 Nachbarschaftswirkungen<br />
zur unterstützung <strong>der</strong> interpretation <strong>der</strong> bodendaten<br />
sind über luftbildauswertungen und<br />
erhebungen vor ort informationen über mögliche<br />
nachbarschaftswirkungen für bis zu vier entfernungskategorien<br />
gesammelt worden. nur für<br />
knapp ein Viertel <strong>der</strong> 165 Rasterpunkte wurden<br />
keine relevant erscheinenden nachbarschaftswirkungen<br />
erfasst (abb. 23). an nahezu <strong>der</strong> hälfte<br />
<strong>der</strong> Plots liegt <strong>der</strong> bze-Punkt so nah an landwirtschaftlich<br />
genutzten flächen, dass hier einflüsse