Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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19.12.2012 Aufrufe

34 Abbildung 12 Beispiel für Substrat-Haupttyp: tiefbasenarme quarzreiche Sande des Buntsandsteins (Rasterpunkt 1069) 5.2.1.4 bodentypen an den 165 Rasterpunkten der bze ii wurden 33 verschiedene bodentypen ausgewiesen. an 119 aufnahmepunkten und damit nahezu drei Viertel des bze ii-Kollektivs wurden braunerden beschrieben (tab. 5). einen hohen anteil nehmen auch die wassergeprägten bodentypen ein: Pseudogleye an 16 Plots, Gleye an 8 Plots und auenböden an 3 Plots. 57 Rasterpunkte weisen eine Podsolierung auf, aber nur 5 Profile wurden als Podsole angesprochen. 5.2.1.5 effektive durchwurzelungstiefe unter der effektiven durchwurzelungstiefe bzw. dem effektiven durchwurzelungsraum wird der modellhafte ausschöpfungsraum für das pflanzenverfügbare bodenwasser verstanden (Ka 5). eine einwertung des am jeweiligen standort verfügbaren Wurzelraumes wird sowohl für die Kalkulation der dem Ökosystem zur Verfügung stehenden Wasser- und nährstoffvorräte als [cm] [cm] 5 20 35 50 65 80 95 110 125 140 155 170 185 200 H 0 30 60 [µmolc/g] 90 120 150 5 20 35 50 65 80 95 110 125 140 155 170 185 austauschbare Kationen Königswasser-Extraktion 200 0 5000 10000 [mg/kg] 15000 20000 25000 auch als eingangsparameter für Wasser- und stoffhaushaltsmodelle benötigt. daher wurde an jedem bze-Plot bei den Profilaufnahmen die effektive durchwurzelungstiefe nach den Vorgaben der rheinland-pfälzischen standortskartierung eingeschätzt. eine Pedotransferfunktion für Waldböden zur ermittlung der effektiven durchwurzelungstiefe konnte bisher noch nicht entwickelt werden (Meesenburg et al. 2004). die rheinland-pfälzische standortskartierung behilft sich, in dem sie die beobachteten durchwurzelungstiefen als indikator für den effektiven Wurzelraum annimmt. beobachtet wird die zwischenflächendurchwurzelung. als tiefe der effektiven durchwurzelung gilt der mindestens schwach durchwurzelte Raum – vorausgesetzt die aufstockenden baumarten sind standortsgemäß und ausreichend alt (> 50 Jahre nadelbäume, > 60 Jahre laubbäume). treffen die Voraussetzungen nicht zu, wird eine wahrscheinliche tiefe einer entsprechenden (standortsgemäßen) baumart K Na K Mg Ca Al Mn Fe Ca Mg P

Tabelle 4 Verteilung der BZE II-Rasterpunkte auf Substrat-Haupttypen Basentyp Substrat-Haupttyp Gesamtboden basenreich Mittelboden basenreich Unterboden basenhaltig Untergrund basenhaltig tief basenarm Anzahl Rasterpunkte Magmatische Lehme aus basenreichen Magmatiten 6 Bims(misch)lehme (über div. devonischen Substraten) 4 kalkgründige Lehme aus quartären Umlagerungen 4 Lehme aus quartären Umlagerungen 3 Karbonat-Standorte 4 kalkgründige Tonlehme und Kalkverwitterungslehme 2 Tonlehme des Rotliegenden und Buntsandsteins 1 Tonschiefer; Sandsteine des Devons 7 Bims(misch)lehme (über div. devonischen Substraten) 3 Lössreiche magmatische Lehme aus basischen (intermediären) Magmatiten 4 Lössdecklehme (über div. Substraten) 7 Schichtlehme des Rotliegenden und Buntsandsteins 2 Decklehme über Tonschiefer-; Sandstein-Saprolith des Devons 3 Tonschiefer; Sandsteine des Devons 5 Lehmsande bis Lehme aus silikatischen Schluff-/Sandsteinen des Rotliegenden und Buntsandsteins 1 Lössdecklehme (über div. Substraten) 3 Quarzreiche Sande des Quartär Lehmsande bis Lehme aus silikatischen Schluff-/Sandsteinen des Rotliegenden und 1 Buntsandsteins 3 Schichtlehme des Rotliegenden und Buntsandsteins 2 Decklehme über Tonschiefer-; Sandstein-Saprolith des Devons 12 Tonschiefer; Sandsteine des Devon 7 Magmatische Lehme aus basenarmen Magmatiten 1 Lössdecklehme (über div. Substraten) 1 Kieslehme quartärer Altterrassen 1 quarzreiche Sande des Quartär 3 Lehmsande bis Lehme aus Sandsteinen des Rotliegenden und Buntsandsteins 4 quarzreiche Sande des Buntsandsteins 2 Decklehme über Tonschiefer-; Sandstein-Saprolith des Devons 7 Bimsmischlehme (über div. devonischen Substraten) 3 Lehme aus quartären Umlagerungen 1 Quarzreiche Sande des Quartär 3 Lehmsande bis Lehme aus Sandsteinen des Rotliegenden und Buntsandsteins 2 quarzreiche Sande des Buntsandsteins 31 Decklehme über Tonschiefer-; Sandstein-; Quarzit-Saprolith des Devons 16 Tonschiefer; Sandsteine des Devons 4 Quarzreiche Substrate des Devons 2 35

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Abbildung 12<br />

Beispiel für Substrat-Haupttyp: tiefbasenarme quarzreiche Sande des Buntsandsteins<br />

(Rasterpunkt 1069)<br />

5.2.1.4 bodentypen<br />

an den 165 Rasterpunkten <strong>der</strong> bze ii wurden<br />

33 verschiedene bodentypen ausgewiesen. an<br />

119 aufnahmepunkten und damit nahezu drei<br />

Viertel des bze ii-Kollektivs wurden braunerden<br />

beschrieben (tab. 5). einen hohen anteil nehmen<br />

auch die wassergeprägten bodentypen ein:<br />

Pseudogleye an 16 Plots, Gleye an 8 Plots und<br />

auenböden an 3 Plots. 57 Rasterpunkte weisen<br />

eine Podsolierung auf, aber nur 5 Profile wurden<br />

als Podsole angesprochen.<br />

5.2.1.5 effektive durchwurzelungstiefe<br />

unter <strong>der</strong> effektiven durchwurzelungstiefe bzw.<br />

dem effektiven durchwurzelungsraum wird <strong>der</strong><br />

modellhafte ausschöpfungsraum für das pflanzenverfügbare<br />

bodenwasser verstanden (Ka 5).<br />

eine einwertung des am jeweiligen standort<br />

verfügbaren Wurzelraumes wird sowohl für die<br />

Kalkulation <strong>der</strong> dem Ökosystem zur Verfügung<br />

stehenden Wasser- und nährstoffvorräte als<br />

[cm]<br />

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0 30 60 [µmolc/g] 90 120 150<br />

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austauschbare Kationen<br />

Königswasser-Extraktion<br />

200<br />

0 5000 10000 [mg/kg] 15000 20000 25000<br />

auch als eingangsparameter für Wasser- und<br />

stoffhaushaltsmodelle benötigt. daher wurde<br />

an jedem bze-Plot bei den Profilaufnahmen die<br />

effektive durchwurzelungstiefe nach den Vorgaben<br />

<strong>der</strong> rheinland-pfälzischen standortskartierung<br />

eingeschätzt. eine Pedotransferfunktion<br />

für Waldböden zur ermittlung <strong>der</strong> effektiven<br />

durchwurzelungstiefe konnte bisher noch nicht<br />

entwickelt werden (Meesenburg et al. 2004).<br />

die rheinland-pfälzische standortskartierung<br />

behilft sich, in dem sie die beobachteten durchwurzelungstiefen<br />

als indikator für den effektiven<br />

Wurzelraum annimmt. beobachtet wird die<br />

zwischenflächendurchwurzelung. als tiefe <strong>der</strong><br />

effektiven durchwurzelung gilt <strong>der</strong> mindestens<br />

schwach durchwurzelte Raum – vorausgesetzt die<br />

aufstockenden baumarten sind standortsgemäß<br />

und ausreichend alt (> 50 Jahre nadelbäume,<br />

> 60 Jahre laubbäume). treffen die Voraussetzungen<br />

nicht zu, wird eine wahrscheinliche tiefe einer<br />

entsprechenden (standortsgemäßen) baumart<br />

K<br />

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