Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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gen und tiefenstufen wie<strong>der</strong>gegeben sind, erfolgten<br />
die landesweiten auswertungen grundsätzlich<br />
an den für die Gesamt-humusauflage und die<br />
festgelegten tiefenstufen kalkulierten daten (vgl.<br />
Kap. 3.7.2).<br />
zur darstellung <strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong><br />
Kennwerte wurden landesweite Übersichtskarten<br />
erstellt. hierzu wurde je<strong>der</strong> Rasterpunkt einer<br />
Klasse zugeordnet und mit einem Klassensymbol<br />
versehen. für diejenigen Parameter, für die<br />
Klassifizierungsvorschläge zur ökochemischen<br />
beurteilung vorliegen (z. b. aus Riek und Wolff<br />
2007) wurden die Klassengrenzen im anhalt an<br />
diese Klassifizierungsvorschläge festgelegt. für<br />
die übrigen Parameter wurden fünf Klassen nach<br />
<strong>der</strong> summenhäufigkeitsverteilung gebildet. da<br />
beson<strong>der</strong>s hohe und beson<strong>der</strong>s niedrige Werte<br />
für eine ökologische bewertung <strong>der</strong> untersuchungsbefunde<br />
meist von beson<strong>der</strong>em interesse<br />
sind, wurden die Klassenbreiten nicht einheitlich<br />
gewählt, son<strong>der</strong>n einer breiten Klasse mit mittleren<br />
Werten, schmale Klassen im „relativ sehr<br />
niedrigen“ und im „relativ sehr hohen“ bereich<br />
gegenübergestellt. folgende Klassen werden<br />
unterschieden:<br />
nn = relativ sehr niedrig<br />
= < 10 % <strong>der</strong> summenhäufigkeit<br />
n = relativ niedrig<br />
= 10 – 25 % <strong>der</strong> summenhäufigkeit<br />
M = mittel<br />
= 25 – 75 % <strong>der</strong> summenhäufigkeit<br />
h = relativ hoch<br />
= 75 – 90 % <strong>der</strong> summenhäufigkeit<br />
hh = relativ sehr hoch<br />
= ≥ 90 % <strong>der</strong> summenhäufigkeit.<br />
5.2 Standorts- und Bestockungssituation<br />
zur Charakterisierung des bze ii-aufnahmekollektivs<br />
wurden an jedem Rasterpunkt verschiedene<br />
informationen zu den standorts- und<br />
bestockungsverhältnissen sowie zu möglichen<br />
einflüssen durch benachbarte nutzungen und<br />
emissionsquellen aufgenommen.<br />
5.2.1 Standortsverhältnisse<br />
5.2.1.1 lage<br />
die rheinland-pfälzischen Waldgebiete befinden<br />
sich überwiegend in den Mittelgebirgen. demzu-<br />
folge liegen die meisten bze ii-Rasterpunkte in<br />
den Wuchsgebieten hunsrück und Pfälzerwald<br />
gefolgt von osteifel, nordwesteifel und Westerwald<br />
(abb. 3). da die rheinland-pfälzischen<br />
Mittelgebirge relativ niedrig sind, weit im Westen<br />
liegen und auch schon erste auswirkungen des<br />
Klimawandels spürbar sind, finden sich nahezu<br />
drei Viertel <strong>der</strong> aufnahmepunkte in <strong>der</strong> kollinen<br />
höhenstufe, die in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> über die mittlere<br />
Vegetationszeittemperatur Mai – september<br />
von 14 - 16 °C definiert ist (abb. 4). an etwas<br />
mehr als <strong>der</strong> hälfte <strong>der</strong> Plots sind die hänge<br />
zumindest stark geneigt, an einem drittel sogar<br />
steil bis sehr steil (abb. 5). Von <strong>der</strong> lage im Relief<br />
überwiegen Mittelhänge gefolgt von oberhängen<br />
(abb. 6). bei <strong>der</strong> exposition dominieren <strong>der</strong><br />
streichrichtung <strong>der</strong> hauptgebirgszüge im Rheinischen<br />
schiefergebirge entsprechend überwiegend<br />
nord- und nordwestliche sowie süd- und südöstliche<br />
hangrichtungen (abb. 7).<br />
5.2.1.2 stratigraphie<br />
die flächenmäßig bedeutenden ausgangssubstrate<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind im bereich des Rheinischen<br />
schiefergebirges tonschiefer, vor allem auf<br />
den hochflächen und den tief eingeschnittenen<br />
tälern, und Quarzite in den überragenden höhenrücken<br />
sowie eine Vielzahl von Übergangsformen<br />
wie Rauschiefer, Grauwacken und sandsteinen.<br />
daneben treten Kalk- und dolomitsteine und<br />
magmatische Gesteine vor allem in form von<br />
basalten, Phonolithen und bims auf.<br />
das Pfälzer bergland besteht aus sand-, schluff-<br />
und tonsteinen des Rotliegenden. auch hier<br />
sind decken und intrusionen aus magmatischen<br />
Gesteinen verbreitet. <strong>der</strong> Pfälzerwald ist aus -im<br />
zentrum sehr quarzreichen- sandsteinen des<br />
buntsandsteins aufgebaut. umgelagerter und<br />
zu sand verwitterter buntsandstein hat sich im<br />
Pleistozän auch in den schwemmfächern des<br />
oberrheinischen tieflandes zwischen Riedeln<br />
aus löß abgelagert. im saarländisch-Pfälzischen-<br />
Muschelkalkgebiet und im Gutland sowie im<br />
tertiären Rheinhessischen tafel- und hügelland<br />
kommen verbreitet Kalksteine und Mergel vor.<br />
Während des tertiärs war das Gebiet des heutigen<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> einer starken tropischen<br />
Verwitterung und bodenbildung ausgesetzt. teile<br />
dieser tertiären böden aus den obengenannten<br />
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