Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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22<br />
3.7.2 Statistische Auswertungen<br />
um alle Rasterpunkte einbeziehen zu können und<br />
einen umfassenden Vergleich zwischen bze i und<br />
bze ii zu ermöglichen, erfolgten die statistischen<br />
auswertungen sowohl <strong>der</strong> bze ii als auch <strong>der</strong> bze<br />
i-daten grundsätzlich für die Gesamt-humusauflage<br />
und die vorgegebenen tiefenstufen 0-5,<br />
5-10, 10-30, 30-60, 60-90, 90-140 und 140-200<br />
cm. für Rasterpunkte mit aufgeteilter humusauflage<br />
(l, of, oh) o<strong>der</strong> aufgeteilten Mineralbodentiefenstufen<br />
(z.b. 10-20 und 20-30 cm statt<br />
10-30 cm) wurden mit <strong>der</strong> humusmasse bzw. <strong>der</strong><br />
jeweiligen feinbodenmenge gewogene Mittelwerte<br />
berechnet.<br />
die datenkollektive <strong>der</strong> elementgehalte sind<br />
häufig nicht normalverteilt. daher wurden vom<br />
Verteilungstyp unabhängige auswerteverfahren<br />
gewählt. da extremwerten häufig eine hohe<br />
indikatorfunktion zukommt, erfolgte keine ausreißerbereinigung.<br />
für alle Kennwerte wurden<br />
getrennt für die humusauflage und die Mineralbodentiefenstufen<br />
boxplots (PasW statistics)<br />
erzeugt, die die Werteverteilung (Median, Quartile,<br />
extremwerte) aufzeigen. Verän<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> Werteverteilung zwischen bze i und bze ii<br />
wurden mit dem nichtparametrischen Kolmogorow-smyrnow-test<br />
(Janssen und laatz 2007) auf<br />
Tabelle 2<br />
Stichprobenumfang BZE I und BZE II (Anzahl Plots)<br />
signifikanz getestet.<br />
<strong>der</strong> in die berechnungen eingegangene stichprobenumfang<br />
variiert zwischen den erhebungen<br />
(bze i, bze ii), den straten (humusauflage, Mineralboden)<br />
bzw. tiefenstufen und den einzelnen<br />
Parametern. tabelle 2 gibt einen Überblick über<br />
den stichprobenumfang bei<strong>der</strong> erhebungen für<br />
die wichtigsten Parametergruppen.<br />
3.8 Methodik <strong>der</strong> Mineralanalysen<br />
Mineralanalysen werden zur einschätzung des<br />
Pufferpotentials <strong>der</strong> böden, zur stratifizierung <strong>der</strong><br />
standorte nach mineralogischen Gesichtspunkten<br />
und vor allem als eingangsparameter für die<br />
abschätzung <strong>der</strong> nährstofffreisetzung über Mineralverwitterung<br />
mit hilfe des Modells PRofile<br />
benötigt.<br />
Quantitative Mineralanalysen waren bereits 1989<br />
bestandteil des bze i-analyseprogramms (block<br />
et al. 1991). daher lagen für nichtverlagerte<br />
o<strong>der</strong> neu aufgenommene Rasterpunkte <strong>der</strong> bze<br />
ii bereits röntgendiffraktometrische untersuchungsbefunde<br />
und chemische Gesamtgehalte<br />
aus Röntgenfluoreszenzanalysen vor. allerdings<br />
wurde das untersuchungsverfahren insbeson<strong>der</strong>e<br />
im hinblick auf die genauere identifikation <strong>der</strong><br />
tonminerale vor allem <strong>der</strong> al-Vermiculite und <strong>der</strong><br />
pH-Werte C org N ges austauschbare<br />
Kationen<br />
Elemente /<br />
Königswasseraufschluss<br />
BZE I BZE II BZE I BZE II BZE I BZE II BZE I BZE II BZE I BZE II<br />
Humusauflage 140 164 140 164 140 164 137 164 136 164<br />
Mineralboden<br />
0 – 5 cm 143 165 140 165 143 165 143 165 143 165<br />
5 – 10 cm 143 165 140 165 143 165 143 165 143 165<br />
10 – 30 cm 143 165 140 165 143 165 143 165 143 165<br />
30 – 60 cm 142 162 139 162 142 162 142 162 142 162<br />
60 – 90 cm 134 153 128 153 134 153 134 153 134 153<br />
90 – 140 cm 107 141 100 141 107 141 107 134 107 140<br />
140 – 200 cm 43 65 40 66 43 66 43 62 43 66