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Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz

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150<br />

cium im Wurzelraum (humusauflage + Mineralboden<br />

bis effektive Wurzeltiefe). Waren 1989 bei<br />

Magnesium noch 48 % <strong>der</strong> Plots den stufen „sehr<br />

gering“ und „gering“ zuzuordnen, waren es 2006<br />

nur noch 15 % (vgl. Kap. 5.4.3).<br />

<strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> befunde <strong>der</strong> Kollektive <strong>der</strong><br />

gekalkten und nicht gekalkten Plots belegt, dass<br />

die Verän<strong>der</strong>ungen im Wesentlichen auf die bodenschutzkalkung<br />

zurückzuführen sind. Während<br />

die ph-Werte an ungekalkten Plots zwischen bze<br />

i und bze ii keine signifikanten Verän<strong>der</strong>ungen<br />

zeigen, ist <strong>der</strong> ph CaCl2 -Wert <strong>der</strong> gekalkten Plots in<br />

<strong>der</strong> humusauflage und im Mineralboden bis 30<br />

cm tiefe signifikant angestiegen (abb. 75). auch<br />

beim austauschbaren Magnesium zeigen die nicht<br />

gekalkten Plots keine signifikanten Verän<strong>der</strong>ungen<br />

zwischen bze i und bze ii. an den gekalkten<br />

Plots hat sich demgegenüber <strong>der</strong> Magnesiumgehalt<br />

in <strong>der</strong> humusauflage im Median von 12 auf<br />

67 µmolc/g und in <strong>der</strong> obersten Mineralbodentiefenstufe<br />

von 1,7 auf 10,6 µmolc/g deutlich erhöht<br />

(abb. 76). <strong>der</strong> anstieg <strong>der</strong> Magnesiumgehalte ist<br />

bis in eine Mineralbodentiefe von 90 cm signifikant.<br />

bei abbildung 76 springt ins auge, dass<br />

das gekalkte Kollektiv bei <strong>der</strong> bze i - also vor <strong>der</strong><br />

Abbildung 75<br />

Kalkung - nur äußerst geringe Magnesiumgehalte<br />

aufwies, die deutlich unter denjenigen des ungekalkten<br />

Kollektivs liegen. dies spricht für die zielgerichtete<br />

auswahl <strong>der</strong> zu kalkenden standorte.<br />

bei <strong>der</strong> bze ii unterscheiden sich beide Kollektive<br />

dagegen nur noch wenig. die Kalkung hat somit<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei den ärmsten standorten das<br />

Mg-Gehaltsniveau merklich angehoben.<br />

offenbar hat die Kalkung keine Verän<strong>der</strong>ung in<br />

<strong>der</strong> belegung <strong>der</strong> austauscher mit Kalium bewirkt.<br />

We<strong>der</strong> auf den gekalkten noch auf den ungekalkten<br />

Plots waren signifikante Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> austauschbaren Kaliumgehalte festzustellen<br />

(abb. 77).<br />

Geprüft wurde auch, ob die Kalkung gegebenenfalls<br />

über eine beschleunigung des humusumsatzes<br />

einfluss auf die Kohlenstoffspeicherung<br />

genommen hat. bei den C org -Gehalten ergaben<br />

sich leichte Verschiebungen zwischen <strong>der</strong> humusauflage<br />

(abnehmende Gehalte) und den<br />

oberen Mineralbodentiefenstufen (zunehmende<br />

Gehalte). diese treten aber auf ungekalkten und<br />

gekalkten Plots gleichermaßen auf (abb. 78). sie<br />

dürften wohl im Wesentlichen auf unterschiede<br />

Boxplots <strong>der</strong> pH -Werte in Humusauflage und Mineralboden bei BZE I (rot) und BZE II (grün); linke<br />

CaCl2<br />

Abbildung: ungekalkte<br />

pHCaCl<br />

Rasterpunkte (31 Plots); rechte Abbildung: gekalkte Rasterpunkte<br />

pHCaCl<br />

(54 Plots)<br />

2 ungekalkt<br />

2 gekalkt

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